Die Bundespolizei informiert über einen möglichen Betrugsfall, bei dem sich bisher unbekannte Personen als zivile Bundespolizisten ausgaben und ein Bußgeld in Höhe von 50EUR wegen des angeblichen Verstoßes gegen die Corona-Beschränkungen vollstreckten.
Nach Informationen des Weissen Ring e.V. haben bisher Unbekannte am 25. April 2020 in einer S-Bahn von Leipzig nach Halle einer Dame 50EUR angebliches Bußgeld abgenommen, „da die Dame kein Berechtigungsschreiben mitführe“, um das Land Sachsen zu verlassen. Die Dame zahlte sofort und in bar.
Die Bundespolizei hat in diesem Fall ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts eingeleitet und weist noch einmal auf folgendes hin:
– Polizeibeamte in zivil weisen sich bei Kontrollmaßnahmen mit einem Dienstausweis aus. Diesen dürfen Sie sich in einer Kontrollsituation jederzeit noch einmal vorzeigen lassen.
– Bei Barzahlung von Verwarn- oder Bußgeldern wird Ihnen immer eine Quittung ausgestellt. Darüber hinaus können SieBuß- oder Verwarngelder per Überweisung begleichen. Die Bundespolizei erhebt im Zusammenhang mit der „Corona-Schutz-Verordnung“ grundsätzlich vor Ort keine Verwarngelder in bar.
– Informieren Sie sich in der aktuellen Situation regelmäßig über die Sie betreffenden „Corona-Beschränkungen“.
– Wenden Sie sich bei Zweifeln an der Kontrollmaßnahme telefonisch an die nächste Polizeidienststelle. Die Bundespolizei in Leipzig ist unter der Rufnummer 0341/ 99799 – 0 erreichbar.
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat
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