In Plagwitz hob am Samstagabend eine 30-jährige Frau am SB-Terminal einen dreistelligen Bargeldbetrag ab, welcher ihr auf dem Gehweg vor der Bank von einem unbekannten Mann aus der Hand gerissen wurde +++ Am Leipziger Amtsgericht und im Schlosspark Brandis trieben Sprayer ihr Unwesen – In allen drei Fällen werden Zeugen gesucht +++ Ausgerüstet mit einem pistolenähnlichen Gegenstand und einem Messer suchten zwei Jugendliche in Stötteritz einen Spätverkauf auf.
Bargeld entrissen
Ort: Leipzig, OT Plagwitz, Zschochersche Straße/Antonienstraße, Zeit: 02.03.2018, 18:40 Uhr
Zwei Frauen (30, 34) betraten Samstagabend ein SB-Terminal einer Bank. Die 30-jährige schwangere Frau hob einen dreistelligen Bargeldbetrag ab. Anschließend verließen sie wieder das Gebäude. Vor der Bank kam ihnen auf dem Gehweg eine unbekannte männliche Person entgegen. Plötzlich stieß er der 34-Jährigen heftig mit der Hand vor die Brust und gleichzeitig riss er der 30-jährigen schwangeren Frau das gesamte Bargeld aus den Händen.
Der unbekannte Täter flüchtete in Richtung „Adler“. Beide Frauen verfolgten zunächst den unbekannten Täter und riefen laut um Hilfe. Ein Zeuge bemerkte die Frauen und er rannte auch dem Täter kurze Zeit hinterher, verlor ihn aber dann aus den Augen. Bei der Verfolgung stürzte die schwangere Frau. Ein Rettungswagen, der eingetroffen war, führte zunächst an Ort und Stelle eine ambulante Behandlung durch, die anschließend aber vorsichtshalber in einem Krankenhaus fortgesetzt wurde. Weitere Verletzungen gab es keine.
Zur Personenbeschreibung wurde bekannt:
- – männlich
- – scheinbares Alter: ca. 35 – 40 Jahre
- – ca. 170 cm groß
- – kräftige Gestalt
- – langes Gesicht mit einer großen Nase
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.
Schmiererei am Amtsgericht
Ort: Leipzig, OT Südvorstadt, Bernhard-Göring-Straße, Zeit: 04.03.2018, 13:20 Uhr
Unbekannte Täter sprühten mit oranger Farbe an dem Seiteneingang in der Arndstraße des Gerichtsgebäudes den Schriftzug: „Lemm Soul“. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04275 Leipzig, Tel. (0341) 3030 – 100 zu melden.
Schmierereien im Schlosspark
Ort: Brandis, Bahnhofsstraße, Zeit: 04.03.2018, 09:25 Uhr
Unbekannte Täter sprühten mittels schwarzer Sprayfarbe auf zwei Baumstümpfe eine SS-Rune und ein Hakenkreuz. Bei der Tatortbegehung durch die Beamten wurden noch weitere Schmierereien in dem Schlosspark mit undefinierbaren Symbolen festgestellt.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925 – 100 zu melden.
Räuber im Spätverkauf
Ort: Leipzig-Stötteritz, Weißestraße, Zeit: 03.03.2018, gegen 19:30 Uhr
Am Samstagabend betraten zwei maskierte und schwarz gekleidete Männer das Geschäft. Einer von ihnen blieb im Eingangsbereich, während der andere in die Bierabteilung lief. Im Laden befanden sich sowohl der Inhaber (68) als auch sein Sohn (25). Er folgte dem Maskierten, fragte, ob er ihm helfen könne. Daraufhin entgegnete dieser: „Das ist ein Überfall, rück das Geld raus!“ und hielt ihm sogleich einen pistolenähnlichen Gegenstand und ein Messer entgegen. Der 25-Jährige nahm einen Hocker, um ihn abzuwehren. Währenddessen versuchte der Täter, ihn zu stechen.
Bei der Rangelei stürzte der junge Mann, wehrte sich gegen den Angreifer, der ihn mit dem Messer an einem Bein verletzte. Dann flüchtete er nach hinten in den Laden, verfolgt vom couragierten Geschädigten. Dieser warf größere Gegenstände um, da er ihm den Rückweg absperren wollte. So gelang es ihm, ihn festzuhalten.
In dieser Zeit hatte der Inhaber bereits die Polizei verständigt, aber auch der Komplize hatte die Flucht ergriffen. Polizeibeamte waren in kürzester Zeit am Tatort, nahmen den Täter (16) im Laden fest und konnten auch seinen namentlich bekannten Komplizen (15) in der elterlichen Wohnung feststellen und vorläufig festnehmen. Sie wurden ins Zentrale Polizeigewahrsam gebracht. Die Polizisten fanden dann auch das Messer und den pistolenähnlichen Gegenstand, bei welchem es sich nicht um eine echte Waffe handelte, in der Nähe des Kassenbereiches. Beides stellten sie sicher.
Der verletzte 25-Jährige – er erlitt eine Schnittverletzung an einem Knie sowie Prellungen an Arm und Schulter – wurde zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht. Nach dem Beenden aller polizeilichen Maßnahmen wurden die Jugendlichen wieder entlassen und ihren Eltern übergeben. Stehlschaden entstand nicht, da sich nichts erbeuten konnten. Die Höhe des Sachschadens wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Gegen beide Jugendliche wird wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.
Trickdieb entlarvt
Ort: Leipzig; OT Schönefeld-Abtnaundorf, Zeit: 03.03.2018, 23:00 Uhr
Kurz vor Mitternacht klingelte es Samstagnacht an der Wohnungstür einer 44-Jährigen und kaum dass sie über die Klingelanlage nachgefragt hatte, ertönte im barschen Ton die Aufforderung: „Kriminalpolizei, Tür öffnen!“. Da die Frau aber an der Richtigkeit zweifelte, hielt sie die Tür geschlossen und ging auf den Balkon, um nachzuschauen. Einen einzelnen Mann sah sie vor der Hauseingangstür stehen und verlangte von ihm, sich auszuweisen. Er hob nur die Hand, woraufhin die 44-Jährige erklärte, sie werde die Tür nicht öffnen. Damit war für sie die Sache erledigt.
Aber ca. 15 Minuten später hörte sie ein seltsames Geräusch vor der Wohnungstür und blickte durch den Spion. Dabei entdeckte sie den Mann an Nachbars Tür. Das Ganze mutete so komisch an, dass die Frau schließlich die Telefonnummer der Kriminalpolizei suchte und diese anrief. Ihr Verdacht, dass es sich um einen Dieb handeln könne, wurde in diesem Gespräch bekräftigt. Sogleich fuhr eine Polizeistreife zu dem Mehrfamilienhaus, in welchem sie auch auf den vermeintlichen „Kriminalisten“ (30) traf. Sie stellten die Identität des 30-Jährigen fest und verwiesen ihn des Hauses. Gegen ihn, ein nicht ganz unbeschriebenes Blatt, wird nun wegen Verdachts der Amtsanmaßung ermittelt.
Zigarettenautomat gesprengt
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Kochstraße/Alfred-Kästner-Straße, Zeit: 03.03.2018, 23:00 Uhr bis 04.03.2018, 10:40 Uhr
Mittels unbekannter Substanz wurde in der Samstagnacht in der Leipziger Südvorstadt ein Zigarettenautomat gesprengt. Durch die Detonation gelang es dem Unbekannten, Bargeld sowie Zigaretten in einer dreistelligen Summe zu erbeuten. Weit höher war jedoch der durch die Explosion verursachte Sachschaden am Automaten, denn dieser wird auf rund 4.500 Euro geschätzt. Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen gibt es bislang keine, die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen zu diesem Sachverhalt.
Auf frischer Tat gestellt …
Ort: Leipzig, OT Anger-Crottendorf, Breite Straße, Zeit: 04.03.2018, 05:40 Uhr
… wurde am Sonntagmorgen ein 30-Jähriger. Dieser war mit einem Komplizen unberechtigt auf einer Baustelle. Dort stiegen sie auf ein Baugerüst und gelangten durch ein offenes Fenster in das Reko-Haus. Dabei waren sie von Mitarbeitern einer Security-Firma beobachtet worden, welche die Polizei in Kenntnis setzten. Drinnen rissen dieTäter eine Blechtür aus der Halterung und stellten Diebesgut, diverse Malerutensilien, außerhalb des Hauses zum Abtransport bereit. Als Polizeibeamte eintrafen, sprang das Duo vom Baugerüst und flüchtete.
Einer kletterte über mehrere Zäune, wurde dabei von einem Beamten verfolgt, konnte jedoch entkommen. Der andere kam nicht weit; seine Flucht endete an einem Zaun – er wurde vorläufig festgenommen und in das Zentrale Polizeigewahrsam gebracht.
Er gab an, nicht im Haus gewesen zu sein, sondern vor dem Haus Betäubungsmittel konsumiert zu haben. In seinen Sachen fanden die Polizisten dann mehrere Cliptütchen mit Marihuana und einer kristallinen Substanz sowie fünf in Folie verpackte Kügelchen mit weißem Pulver und ein Werkzeug. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde der 30-Jährige, der bereits mehrfach wegen Hausfriedensbruch, Diebstahls-, Körperverletzungs- und Btm-Delikten polizeibekannt ist, der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die Untersuchungshaft anordnete.
Die Ermittlungen nach dem Komplizen dauern noch an.
Schwerer Raub
Ort: Leipzig-Neustadt, Eisenbahnstraße, Zeit: 03.03.2018, 05:20 Uhr
Am frühen Morgen betrat ein 28-jähriger Syrer eine Bar und kaufte dort Zigaretten. Als er wieder auf der Straße war, sprachen ihn drei unbekannte Männer auf Arabisch an. Einer fragte, ob er was kaufen wolle, während ein Komplize nach seinem Portemonnaie in seiner Hosentasche griff. Als er sich wehrte, hielten sie ihn fest, schlugen auf ihn ein und sprühten ihm Pfefferspray ins Gesicht. Dann zogen sie ihm die Beine weg, so dass er zu Boden ging.
Wehrlos daliegend, traten die Räuber auf ihn ein, fügten ihm mit einem Messer eine Verletzung im Gesicht zu. Anschließend raubten sie ihm sein Mobiltelefon aus der Hosentasche sowie sein Basecape. Damit verschwand das Trio, bei dem es sich um Tunesier handelte, und ließ sein Opfer schwer verletzt zurück. Der Geschädigte ging dann zum Polizeiposten in der Eisenbahnstraße, erstattete Anzeige. Der 28-Jährige wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.
Folgende Personenbeschreibungen liegen vor, wobei das Alter der Drei nicht eingeschätzt werden konnte.
Person 1:
- – etwa 1,75 m bis 1,80 m groß, dünn
- – schwarze Haare
- – trug dunkelblaue Jeans, eine schwarze Jacke
Person 2:
- – etwa 1,75 m bis 1,80 m groß, dünn
- – schwarze Haare
- – bekleidet mit vermutlich schwarzer Jacke
Person 3:
- – Etwa 1,70 m bis 1,75 m groß, dick
- – schwarze Haare
- – schwarze Bekleidung.
Kripobeamte ermitteln wegen schweren Raubes.
Im Rausch: BMW-Fahrer überrollt Verkehrsinsel
Ort: Leipzig-Zentrum-Ost, Georgiring, Zeit: 04.03.2018, 22:47 Uhr
In den Abendstunden verlor ein junger Mann (20) die Kontrolle über seinen BMW, infolgedessen überrollte er eine Verkehrsinsel am Georgring und blieb danach auf der gegenüberliegenden Straßenseite fast mittig auf Fahrbahn stehen. Wie durch ein Wunder kamen keine anderen Verkehrsteilnehmer durch das plötzliche Ereignis zu schaden.
Grund für seinen Kontrollverlust könnten die knapp 0,52 Promille Alkohol kombiniert mit Betäubungsmitteln gewesen sein, denn nicht nur der Atemalkoholtest zeigte einen positiven Wert, sondern auch der Drogenschnelltest. Folglich muss sich der 20-Jährige nicht nur wegen einer Straftat verantworten, sondern auch seinen Führerschein abgeben.
Keine Kommentare bisher