Ein 28-jähriger Student, der sich über die Weihnachtsfeiertage zu Besuch in Leipzig aufhielt, wurde am Dienstagnachmittag „An den Tierkliniken“ Opfer einer Raubstraftat – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ In einer Kindereinrichtung in der Holzhäuser Straße überraschte eine 50-Jährige einen Dieb und versuchte, ihn aufzuhalten +++ In der Paul-Heyse-Straße sprengte ein Unbekannter einen Zigarettenautomat und machte sich mit mehreren Zigarettenschachteln von dannen.
Student beraubt und verletzt
Ein 28-jähriger Student aus Pakistan, der sich über die Weihnachtsfeiertage zu Besuch in Leipzig aufhielt, wurde am Dienstagnachmittag Opfer einer Raubstraftat. Der Student befand sich zuvor in einer Straßenbahn der Linie 16 in Richtung Lößnig und stieg um 16:20 Uhr „An den Tierkliniken“ aus. Mit ihm verließ auch der spätere Täter die Bahn und sprach den 28-Jährigen unvermittelt in gebrochenem Deutsch an.
Zu guter Letzt beleidigte er den Studenten, woraufhin dieser verärgert und verwundert war, denn er kannte den Fremden gar nicht. Als er ihm sagte, dass er die Polizei rufen werde, riss der Täter plötzlich an der Kamera, die der 28-Jährige bei sich trug und stieß ihn zu Boden. Am Boden liegend wurde der Student von dem Räuber mit einem Gegenstand, der sich später als Mobiltelefon herausstellte, mehrfach gegen den Kopf geschlagen.
Dann griff sich der Täter sowohl die Kamera als auch das Smartphone des 28-Jährigen und rannte davon. Blutverschmiert versuchte jener noch dem Räuber zu folgen, doch vergebens. Mit Hilfe einer Frau, die an der Haltestelle stand, informierte der Student daraufhin die Polizei. Aufgrund der Verletzung, in Form einer Platzwunde, am Kopf, musste der 28-Jährige im Krankenhaus behandelt werden.
Den Täter beschrieb er der Polizei wie folgt:
- 30 Jahre alt
- schlank
- 1,80 m groß
- schwarze Haare
- schwarze Jacke
- schwarze Hose
- graue Schuhe
- Rucksack
- vermutlich Afghane (aufgrund seines Akzentes als solcher durch das Opfer gedeutet)
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas von dem Geschehen an der Haltestelle bemerkt haben oder den Täter anhand der Beschreibung erkennen. Diese werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Couragierte Frau
Gestern Nachmittag überraschte die Besitzerin (50) einer Kindereinrichtung in der Holzhäuser Straße einen Mann in ihren Räumlichkeiten der ersten Etage. Während mehrere Kinder mit ihren Eltern oder anderen Verwandten spielten, bemerkte die Frau, dass jemand die Einrichtung betreten hatte. Sie schaute nach und sah einen Unbekannten. Dieser war gerade mit zwei ihrer Taschen aus ihrem Büro gekommen und wollte verschwinden.
Die 50-Jährige sprach ihn an, hielt eine Tasche fest. Doch der Einbrecher rannte die Treppe hinunter. Die Geschädigte verfolgte ihn, konnte wieder ihre Taschen an den Henkeln packen und rief um Hilfe. Darauf wurde der Unbekannte gewalttätig und bedrohte sie. Er schlug auf sein Opfer ein, bis es zu Boden ging. Danach trat er die Frau mehrmals gegen den Oberkörper.
In diesem Moment kamen zwei Männer aus dem im Erdgeschoss befindlichen Fitnessstudio. Der Räuber ließ nun die Taschen los, rannte aus dem Haus, hin zu seinem abgestellten Fahrrad. Trotzdem ihn die Zeugen umkreisten, konnte er flüchten, ließ jedoch auch sein Rad zurück. Währenddessen hatte ein anderer Besucher der Freizeiteinrichtung der Verletzten Erste Hilfe geleistet, hatte das Rettungswesen und die Polizei gerufen.
Die Frau wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach ihren Angaben ist der Unbekannte etwa 30 Jahre alt, ca. 1,70 m groß und schlank. Er trug dunkle Bekleidung; eine Jeans, eine Jacke mit Kapuze und eine Mütze. Er sprach deutsch. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Zigarettenautomaten gesprengt
Offenbar mittels Pyrotechnik hatte ein Unbekannter Montagabend einen Zigarettenautomaten gesprengt. Ein Anwohner (39) hatte in der Paul-Heyse-Straße zweimal einen Knall gehört, schaute sofort aus dem Fenster und setzte die Polizei in Kenntnis. Der Automat qualmte stark, war deformiert. Einige Zigarettenschachteln lagen auf dem Fußweg. Ein Mann lief um den zerstörten Zigarettenautomaten herum, sammelte äußerst fix Zigarettenschachteln ein und verschwand im Kreuzungsbereich Zittauer Straße, wo offenbar noch mindestens zwei Personen auf ihn gewartet hatten.
Der Zeuge konnte noch vom Fenster aus beobachten, dass vorbeilaufende Passanten – eine Frau sowie ein Pärchen – ebenfalls einige Zigarettenschachteln aufhoben und einsteckten. Polizeibeamte sicherten den Tatort und stellten das Bargeld sowie verbliebene Tabakwaren sicher. Die Ermittlungen laufen.
Des Pfarrers Ordnungssysteme
Wer kann schon sagen, mit welchen Gedanken und Eingebungen so mancher sich ein eigenes Ordnungssystem schafft und erfolgreich verwaltet. Jenes System des Pfarrers (55) der Matthäuskirchgemeinde in Leipzig-Schönefeld bewahrte ihn zu den Weihnachtsfeiertagen davor, schwerer bestohlen zu werden, als es ohnehin schon der Fall war. Nun werden sich einige Leute bestimmt fragen, wie das sein könnte, wo der Pfarrer doch so ordnungsliebend ist!
Doch genau das kam ihm zugute: Der Einbrecher nämlich, der sich über ein Fenster den recht unchristlichen Zutritt zum Gemeindebüro verschafft hatte, stahl neben einem Beamer auch eine ganze Handvoll Schlüssel.
Diese waren, gemäß der Art und Weise des Pfarrers, allesamt beschriftet. Mit eben jenen Türöffnern begab sich der Einbrecher danach direkt in die Kirche und öffnete auch hier zwei Türen, bis er schließlich vor dem Tresor stand, der jedoch unöffenbar verschlossen blieb. Warum das? Dabei hatte er doch den Schlüssel mit der Beschriftung „Tresor“ in der Hand! Nun, die Beschriftung bezog sich nicht auf den Tresor selbst, sondern ausschließlich auf die Tür zum Tresor – logisch! Wer weiß, wer weiß… wie der Pfarrer zur Eingebung seiner Beschriftungen gekommen ist?
Die Polizei hilft auf jeden Fall im weltlichen Sinne und hat die Ermittlungen wegen besonders schweren Diebstahls aufgenommen. Der Stehlschaden wird auf ca. 2.000 Euro geschätzt.
Dieb überrascht
Ein Unbekannter betrat widerrechtlich Dienstagmittag ein umzäuntes Gelände in der Lützner Straße. Dort öffnete er gewaltsam die Tür einer Werkstatt. Er war gerade dabei, seinen mitgebrachten Rucksack mit verschiedenen Werkzeugen und Kalendern zu füllen, als der Inhaber (53) erschien. Völlig überrumpelt konnte er vom Geschädigten bis zum Eintreffen von Polizeibeamten festgehalten werden. Das Diebesgut wurde dem 53-Jährigen wieder übergeben. Die Polizisten stellten das mitgebrachte Einbruchwerkzeug sicher. Gegen den Einbrecher (30) wird strafrechtlich ermittelt.
Mit dem Gullydeckel in den Konsum
In der letzten Nacht warfen zwei unbekannte Täter die Seitenscheibe des Konsums in der Waldziestraße ein, begaben sich direkt zum Tabakshop und stahlen dort eine bisher noch nicht bezifferbare Menge an Zigaretten. Offenbar haben sie sich auch an der Kasse des Bäckerstandes bedient – denn diese stand offen und im Eingangsbereich fanden die ermittelnden Beamten Kleingeld, das auf dem Boden lag. Auch die genaue Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Derzeit wird durch die Kriminalpolizei das Video der Überwachungskamera ausgewertet.
Mülltonne im Jugendclub abgebrannt
In der letzten Nacht wurden sowohl die Polizei als auch die Feuerwehr zu einem Brand in der Sasstraße gerufen. Dort brannte, hinter dem Tor zum Jugendclub, eine Mülltonne. Diese wurde durch das Feuer komplett zerstört. Die Polizei geht von einer mutwilligen Sachbeschädigung aus und ermittelt gegen einen unbekannten Täter.
Temporäre Amnesie eines Buntmetalldiebes?
Am frühen Mittwochmorgen begegnete ein Streifenteam der Leipziger Polizei einem Fußgänger (37), der im Rucksack einiges an Buntmetall mit sich herumschleppte. Der Mann erklärte unumwunden, dass er das Metall aus einem leerstehenden Gebäude gestohlen hatte. Wo genau sich jenes befände … daran könne er sich im Augenblick nicht mehr erinnern. Ob der 37-Jährige nun von einer temporären Amnesie befallen war oder aber einfach nicht verraten wollte, wo sich sein Depot befände, lässt sich derzeit nicht eruieren.
Dennoch kam der Mann mit aufs Revier, da er insgesamt dreimal zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben stand. Das Buntmetall wurde sichergestellt und gegen den 37-Jährigen wird wegen Diebstahls ermittelt.
Unfall auf der A 14
Gestern Nachmittag ereignete sich auf der BAB 14 in Richtung Magdeburg, in Höhe des Kilometers 24,5, ein schwerer Verkehrsunfall. Beim Wiedereinscheren nach einem Überholvorgang verlor der Fahrer (31) die Kontrolle über seinen Seat Alhambra, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb letzten Endes auf dem Dach liegen. Der Fahrer und seine Familie, die sich im Wagen befand (Beifahrerin: 24, zwei-jähriges Mädchen und ein fünf Monate alter Säugling) kamen alle vier mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
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