Entgegen der Schilderung einer Leipziger Tageszeitung, die von einem indischen Touristen berichtete, der in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch auf dem Augustusplatz niedergestochen worden sein soll, stellt die Polizei den Sachverhalt richtig und sucht nach Zeugen +++ Auf dem Parkplatz Birkenwald an der A 14 waren Planenschlitzer an mehreren Lkws aktiv +++ Pkw-Diebe trieben in Leipzig ihr Unwesen.
Inder schlägt Afghane – Richtigstellung
Entgegen der Schilderung einer Leipziger Tageszeitung, die von einem indischen Touristen berichtete, der in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch auf dem Augustusplatz niedergestochen worden sein soll, ereignete sich der Sachverhalt wie folgt:
Bereits am Dienstag trafen sich zwei befreundete Afghanen (18, 19) im Leipziger Zentrum. Sie kauften sich Getränke am Hauptbahnhof und liefen dann in Richtung Augustusplatz. Dort saßen sie eine Weile gemeinsam, widmeten sich ihren Getränken und Gesprächen, bis sie entschieden, zu Fuß in Richtung Prager Straße zu laufen, da sie nicht auf die Straßenbahn warten wollten. Vermutlich in Höhe des Gebäudes der ehemaligen Hauptpost kam den beiden Afghanen eine Gruppe von Indern entgegen. Wie viele Personen zu dieser Gruppe gehörten, ist ungewiss, der 18-Jährige war sich jedoch sicher, dass er Worte der indischen Sprache bei ihnen erkannt hatte. Diese Gruppierung wirkte auf die beiden jungen Männer betrunken und aggressiv. Der 18-Jährige nahm die Beine in die Hand und flüchtete vor den Indern, während sein Freund mehrfach geschlagen wurde und zu Boden ging. Hierbei kam es allerdings nicht, wie in der eingangs erwähnten Zeitung beschrieben wurde, zu Stichen gegen den 19-Jährigen. Es stimmt jedoch, dass er mehrere blutende Verletzungen erlitt. Diese stellten sich nach ärztlicher Behandlung jedoch allesamt als Kopfplatzwunden dar.
Nach der medizinischen Versorgung im Krankenhaus entließ sich der 19-Jährige selbst. Überdies wurde bei ihm ein Atemalkoholwert von 1,61 Promille festgestellt. Die Täter-Gruppierung war bereits beim Eintreffen der Polizei geflohen und konnte auch durch eine Absuche im Bereich nicht festgestellt werden.
Was genau das Motiv für den Angriff auf den 19-Jährigen gewesen ist, ist bisher nicht bekannt. Die Polizei sucht daher auch nach Zeugen, die nähere Angaben zu den Tätern und dem Opfer machen können – beispielsweise, ob es im Vorfeld eine Auseinandersetzung zwischen beiden Personengruppen gegeben hatte.
Nächtliche Heimsuchung an der Autobahn
Ein deutscher Lkw-Fahrer (45) erzählte gegenüber den Polizisten, die in der Nacht zum Donnerstag zum Parkplatz Birkenwald an der A 14 gerufen worden waren, dass er durch die lauten Schreie eines rumänischen Kraftfahrers geweckt worden war. Also stieg er aus seinem Fahrerhaus aus und sah vor dem nicht weit von ihm entfernt stehenden rumänischen Sattelauflieger Teile der Ladung liegen. Zudem standen die Türen des rumänischen Aufliegers geöffnet, die vormals wie gewöhnlich mit einer Plombe versiegelt gewesen waren. Daraufhin prüfte der 45-Jährige seinen eigenen Sattelzug und entdeckte in der Plane einen Schlitz. Da er allerdings nichts geladen hatte, widmeten sich die Diebe ganz offensichtlich lukrativeren Opfern.
So schlitzten sie auch die Plane des bereits erwähnten rumänischen Sattelzuges auf, um den Inhalt der Ladung zu „checken“. Da dieser hochwertige Reifen eines namhaften Herstellers geladen hatte, öffneten sie die Aufliegertüren und entnahmen Reifen im Wert von fast 70.000 Euro und damit etwa die Hälfte der Ladung. Der rumänische Sattelauflieger war auf der Durchreise, ebenso wie der tschechische Sattelzug, der ebenfalls ins Visier von Langfinger gerückt war. Aus diesem ließen die Diebe zur selben Zeit und am gleichen Ort mehrere Autoteile im Wert von einigen tausend Euro mitgehen, die für einen renommierten deutschen Autohersteller bestimmt gewesen waren. Dem tschechischen Fahrer (?) war ebenso wie dem rumänischen die aufgeschlitzte Plane aufgefallen, woraufhin sie die Polizei informierten.
Diese hat die Ermittlungen wegen banden- und gewerbsmäßigem Diebstahl aufgenommen und dauern an.
Pkw-Diebe schlagen wieder in Leipzig zu …
Fall 1: Toyota gestohlen
Die Besitzerin (60) eines weißen Toyota Prius musste am Mittwochmorgen feststellen, dass ihr Auto nicht mehr in der Gletschersteinstraße stand, wo sie es einen Abend zuvor abstellte. Zunächst glaubte die 60-Jährige, sie irre sich und habe ihr Auto doch an einer anderen Stelle geparkt. Leider bestätigte sich diese Irrung nicht. Der Wert des geklauten Toyotas wird auf 20.000 Euro geschätzt. Die weitere Bearbeitung erfolgt durch die Soko Kfz.
Fall 2: VW-Transporter über Nacht weg
In der Nacht zum Mittwoch betraten Unbekannte das frei zugängliche Gelände eines Autocenters in der Händelstraße womöglich von Beginn an mit dem Ziel, den außer Betrieb gesetzten grauen VW-Transporter zu entwenden. Dies gelang den Dieben schließlich auch. Am Tatort zeigten sich nicht nur verschiedene Reifenspuren im Kiesbett, sondern die Täter ließen auch das geknackte Schloss der Fahrertür am vormaligen Standort des Transporters zurück. Insgesamt hatte der VW-Transporter noch einen fünfstelligen Wert.
Fall 3: Gestohlener Firmenwagen in Polen wieder aufgetaucht
Unbekannte Täter entwendeten in der Nacht zu Mittwoch einen gesichert abgestellten, weißen 6er-BMW in Markleeberg. Der Luxusfirmenwagen hatte einen Zeitwert von rund 100.000 Euro und war auch seit wenigen Monaten zugelassen. Überraschenderweise wurde der BMW in einer kleinen polnischen Stadt verlassen wieder aufgefunden. Die weiteren Ermittlungen zu diesem Fall werden durch die Soko Kfz geführt.
Langfinger steigen in Anglershop ein
Ungestört gelang es in der Mittwochnacht Fremden, sich in Eutritzsch Zutritt zu einem Spezialgeschäft für Anglerbedarf zu verschaffen. Durch das gewaltsame Aufbrechen der Zugangstür konnten die Täter in das Spezialgeschäft einsteigen. In den Mitarbeiterräumen wurden Behältnisse geöffnet und Schränke nach Wertsachen durchsucht. Nach ersten Erkenntnissen ging ein Karton mit einer Anglerspule in den Besitz der Einbrecher über. Welche Gesamtschadenshöhe die Täter durch ihren Einbruch verursachten, konnte bislang noch nicht konkretisiert werden.
Einbruch in ein Studio
Ein 54-jähriger Geschäftsführer arbeitete noch bis tief in die Nacht in seinem Büro in der Stephanstraße. Er erhielt einen Anruf der Sicherheitsfirma, dass in den danebenliegenden Produktionsräumen der Bewegungsmelder angeschlagen hatte. Der 54-Jährige prüfte den Sachverhalt und begab sich auch außerhalb des Objektes. Er war gerade auf dem Weg zur Haupteingangstür. Plötzlich riss eine unbekannte männliche Person ein Fenster von innen auf und sprang aus diesem. Der unbekannte männliche Täter hatte einen Rucksack auf dem Rücken und rannte in Richtung des gegenüberliegenden Max-Plank-Institutes in Richtung der alten Zulassungsstelle.
Der 54-Jährige verfolgte den Einbrecher und sah auch, dass dieser etwas ablegte und weiter rannte, bevor er ihn aus den Augen verlor. Während der Verfolgung informierte er noch die Polizei. Anschließend lief er zurück zur der Stelle, wo der Einbrecher etwas abgelegt hatte. Der 54-Jährige fand eine hochwertige Kamera mit Objektiv, die eindeutig aus den Räumlichkeiten der Firma stammt. Nach den ersten Überprüfungen am Tatort stellte er fest, dass eine weitere hochwertige Kamera mit Objektiv in einem Wert von ca. 6.000 Euro entwendet wurde. Ob noch weitere Gegenstände fehlen, ist jetzt Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Zur Personenbeschreibung konnten folgende Erkenntnisse erlangt werden:
– männlich
– ca. 20 – 30 Jahre
– ca. 165 – 170 cm groß
– drahtige, sportliche Gestalt
– schmales Gesicht.
Frau überfallen
Eine 38-jährige Frau fuhr gestern Abend mit der S-Bahn bis Grünau, stieg aus und lief am KOMM-Haus vorbei. Anschließend lief sie durch einen Durchgang zwischen zwei Wohnblocks. Hier wurde sie plötzlich von hinten angegriffen, festgehalten und ihr wurde der Mund zugehalten. Der unbekannte männliche Täter forderte von ihr die Tasche. Die Frau gab ihm diese nicht, stattdessen wollte er dann die Geldbörse. Sie übergab ihm diese. In der Geldbörse befanden sich persönliche Gegenstände, mehrere Bank- und Versicherungskarten sowie ein Geldbetrag in einem unteren dreistelligen Bereich. Dabei stand er immer hinter der Frau, so dass sie ihn nicht sehen konnte. Dann ließ er die 38-Jährige los und lief weg. Die Geschädigte wurde im Gesicht leicht verletzt. Anschließend rief sie die Polizei.
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