In aller Ruhe brach gestern Nachmittag ein 41-Jähriger in der Lilienstraße einen Zigarettenautomat auf +++ An 38 Neu- und Kundenfahrzeugen wurden in einem Autohaus in der Richard-Lehmann-Straße die Abdeckungen von den Nebelscheinwerfern abgebaut – Schaden ca. 13.000 Euro +++ In der Kantor-Andrä-Straße erwiesen sich zwei hilfsbereite Frauen als hinterhältige Diebinnen.
Zigarettenautomat aufgebrochen – Täter gestellt
Der Polizei wurde gestern Nachmittag durch mehre telefonische Hinweise bekannt, das sich gerade eine männliche Person in der Lilienstraße an einem Zigarettenautoamten zu „schaffen“ macht. Die Beamten trafen nach wenigen Minuten am Einsatzort ein. Der Täter hatte sich aber dadurch überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen und versuchte, weiterhin an Zigarettenschachteln zu gelangen. Er wurde „auf frischer Tat“ gestellt. Die Eisenstange hatte er noch in der Hand. Bei der anschließenden Durchsuchung konnten insgesamt sieben Zigarettenschachteln aufgefunden werden, die er aus dem Automaten entwendet hatte. Gegenüber den Beamten betonte er immer wieder, dass er den Automaten nicht „gesprengt“ habe.
Ausweisdokumente konnte er nicht vorweisen. Zur Identitätsfeststellung wurde er ins Polizeirevier gebracht. Hier konnte die Identität eindeutig geklärt werden. Es handelt sich um einem 41-Jährigen, der bereits wegen mehreren Diebstahlshandlungen bekannt ist und Betäubungsmittelkonsument war. Anschließend wurde er wieder aus dem Polizeirevier entlassen.
Autoteile entwendet
Unbekannte Täter drangen Montagabend auf ein umfriedetes Gelände eines Autohauses in der Richard-Lehmann-Straße ein und bauten an insgesamt 38 Neu- und Kundenfahrzeugen die Abdeckungen von den Nebelscheinwerfern ab. Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 13.000 Euro, da die Abdeckungen teilweise unfachmännisch abgerissen und Scheinwerfer beschädigt wurden bzw. Lackschäden an den Fahrzeugen entstanden.
Vermeintliche Helferinnen entpuppten sich als Diebe
Nachdem eine 87-Jährige gestern Nachmittag mit ihren Einkäufen nach Hause heimkehrte, begegnete sie in der Kantor-Andrä-Straße vor der Haustür zwei Frauen. Sie boten an, die Einkaufstüten die Stufen bis zur Wohnung hinaufzutragen. Dieses Angebot nahm die ältere Dame dankend an und ließ es geschehen. An der Tür angekommen, baten die beiden Frauen um etwas Toilettenpapier, welches die 87-Jährige auch umgehend aus dem Bad holte.
Währenddessen allerdings vernahm sie Geräusche aus der Stube und stellte kurz darauf fest, dass beide „Helferinnen“ aus der Wohnung und mit ihnen Schmuck und Bargeld verschwunden waren. Am Abend informierte die 87-Jährige die Polizei. Zur Höhe des Stehlschadens konnte sie allerdings noch keine Angaben machen. Die Ermittlungen wegen Diebstahl sind aufgenommen.
In Einfamilienhäuser eingebrochen
Fall 1
Ein Unbekannter zerschlug gestern Nachmittag mit einem Stein die Scheibe der Terrassentür, gelangte so ins Haus in Wiederitzsch und durchsuchte alles. Dabei wurde der Einbrecher vom Eigentümer überrascht. Als dieser sein Haus betrat, kam in diesem Moment der Täter aus dem Bad. Sofort rannte er ins Wohnzimmer und schlüpfte unter der offensichtlich zuvor hochgeschobenen Jalousie ins Freie. Dort duckte er sich und warf gezielt einen Stein nach dem Hauseigentümer, der ihm gefolgt war. Zum Glück verfehlte das Wurfgeschoss sein Ziel.
Dann flüchtete der Einbrecher, dem es gelang, diversen Schmuck zu stehlen. Der Geschädigte (57) rief die Polizei und beschrieb den Täter als 20- bis 25-Jährigen. Er ist 1,75 m bis 1,85 m groß und schlank. Er trug eine lange dunkle Hose, eine dunkle Jacke mit Kapuze und eine Sturmhaube. Offenbar hatte er noch einen Komplizen. Die Beamten leiteten eine Tatortbereichsfahndung nach dem Täter bzw. den Tätern ein und waren auch mit einem Fährtenhund am Tatort. Leider verlief die Suche ohne Erfolg. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Gesamtschadenshöhe ist noch unklar.
Fall 2
Nachdem ein Unbekannter gestern Nachmittag eine Fensterscheibe eingeworfen hatte, stieg er ins Einfamilienhaus in Wiederitzsch ein. Er durchwühlte alle Zimmer sowie das gesamte Mobiliar. Er stahl eine vierstellige Summe im mittleren Bereich aus dem Büro im ersten Obergeschoss sowie einen goldenen Ring und verschwand. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar. Die Eigentümerin (52) informierte die Polizei. Auch in diesem Fall ermittelt die Kriminalpolizei.
Fall 3
Auch hier warfen Unbekannte gestern Abend eine Fensterscheibe ein und stiegen dann ins Eigenheim in Grünau ein. Nach dem Durchsuchen aller Zimmer und des Mobiliars entwendeten sie diversen Schmuck, eine Kamera, einen Laptop und zwei Tablets. Der Eigentümer (45) des Einfamilienhauses rief die Polizei. Beamte fanden die Tablets und den Laptop im Garten des Grundstücks und übergaben alles dem 45-Jährigen. Die Höhe des Gesamtschadens konnte noch nicht angegeben werden. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Reizstoff in Straßenbahn versprüht
In einer Straßenbahn der Linie 11 klagten am Montagabend Fahrgäste über Atembeschwerden. Offenbar hatte jemand im hinteren Teil der Bahn ein Reizgas versprüht. Eine 47-Jährige hatte so starke Beschwerden aufgrund einer Vorerkrankung, dass ein Rettungswagen gerufen werden musste. Durch wen der Reizstoff versprüht wurde, blieb unklar; auch, ob der absichtlich oder versehentlich freigesetzt wurde (beispielsweise durch einen technischen Defekt an einem Sprühgerät). Die Ermittlungen hierzu laufen.
Loch im Sicherheitsglas
Ohne gute Absichten suchten Unbekannte in der Nacht zum Montag ein Geschäft im Ranstädter Steinweg auf. Sie schafften es, ein Loch in das Sicherheitsglas zu schlagen und entwendeten Schmuck, der im Schaufenster präsentiert war. Die Tabletts, die zur Präsentation der Ware aufgestellt waren, lagen vor dem Schaufenster auf dem Fußweg. Vom ausgestellten Schmuck und den Täter fehlte jede Spur. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Gegen Autotür geprallt
Es ist immer wieder eine gefährliche Situation, wenn Autofahrer ihre Fahrertür öffnen und Radfahrer in dem Moment am Fahrzeug vorbeifahren. Am Montagmittag übersah so die Fahrerin eines VW Golf Plus in der August-Bebel-Straße nach dem Einparken eine herannahende Radlerin. Diese wiederum wähnte ein zögerliches Öffnen der Tür als Warten, bis sie vorbei wäre. Dann öffnete sich die Tür doch genau vor ihr. Die 36–Jährige prallte gegen die Tür, kam zu Fall und verletzte sich. Sie musste im Nachgang ambulant behandelt werden. Am Golf und am Fahrrad entstand Sachschaden.
Fluchtfahrt endete an Hauswand der Polizei
In der Nacht zum Dienstag, gegen 01:50 Uhr, wollten Polizeibeamte einen VW Golf kontrollieren. Der Fahrer entzog sich jedoch der Kontrolle und versuchte, den Beamten zu entkommen. Zuerst ignorierte er lediglich die Anhalte-Zeichen und setzte die Fahrt im zulässigen Tempo fort. Dann beschleunigte er aber und versuchte, mit stark überhöhter Geschwindigkeit zu entkommen. Die Verfolgungsfahrt führte durch die Stadtteile Volkmarsdorf, Schönefeld, Zentrum, Gohlis, Eutritzsch. In Eutritzsch kollidierte das flüchtende Fahrzeug mit einem Straßenschild, welches gegen einen vorbeifahrenden Streifenwagen geschleudert wurde.
Mehrfach wurde versucht, den Golf durch Fahrzeug-Sperren zum Halten zu bewegen, was jedoch nicht gelang. Die Flucht endete gegen 02:20 Uhr an der Polizeidirektion, wo der Fahrer einmal mehr versuchte, über den Fußweg zu entkommen und gegen die Hauswand des Polizei-Gebäudes prallte. Am Steuer saß ein 46-Jähriger, der keine Fahrerlaubnis hatte und offensichtlich unter Einwirkung von Betäubungsmittel stand. Das Fahrzeug stand nach einem Diebstahl zur Fahndung.
Während der Fahrt hatte der Fahrer noch zwei Streifenwagen gestreift und dadurch beschädigt. Der Gesamtschaden liegt im oberen vierstelligen Bereich. Es wurden keine Personen verletzt. Der 46-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Eine Haftprüfung folgt derzeit. Über diese wird im Laufe des Tages entschieden.
Beim Abbiegen nicht aufgepasst …
… hatte gestern Nachmittag der Fahrer (73) eines Skoda Fabia. Er bog vom Parkplatz eines Einkaufsmarktes nach rechts auf die Arthur-Hoffmann-Straße ab und beachtete dabei einen Audi A 4 nicht, dessen Fahrerin (31) auf der Arthur-Hoffmann-Straße stadteinwärts fuhr. Während der Fahrer unverletzt blieb, erlitt die junge Frau leichte Verletzungen und musste ambulant behandelt werden.
Drei Zeugen riefen das Rettungswesen und die Polizei. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 25.000 Euro. Gegen den 73-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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