In der Nacht von Donnerstag zu Freitag verschaffte sich ein unbekannter Täter Zugang zu einem Firmenkomplex in der Essener Straße und legte an mehreren Stellen ein offenes Feuer – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ In der Raschwitzer Straße verschwand ein Passat und in der Holbeinstraße ein rotes Wohnmobil nebst einer kompletten Campingausrüstung +++ In der Linie 15 kam es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen zwei jugendlichen Gruppen.
Firma in Eutritzsch verrußt
In der Nacht von Donnerstag zu Freitag verschaffte sich ein unbekannter Täter Zugang zu einem Firmenkomplex in der Essener Straße in Eutritzsch. In einer Fabrikationshalle legte der unbekannte Täter an mehreren Stellen ein offenes Feuer, wodurch ein Schwelbrand ausbrach. Dieser hatte zur Folge, dass die komplette Fabrikationshalle und weitere Gebäudebereiche komplett verrußten. Zusätzlich wurde ein seit längerem nicht genutzter Lagerraum aufgebrochen. Ob daraus etwas entwendet wurde, ist bisher nicht bekannt. Der entstandene Sachschätzen wird sich nach ersten Schätzungen auf etwa 50.000 Euro belaufen. Die angerückte Feuerwehr hatte am Freitagmorgen mehrere Türen geöffnet, um so eine bessere Durchlüftung zu ermöglichen. Das Feuer selbst musste schon nicht mehr gelöscht werden, da es bereits erstickt war. Hinweise auf den Täter liegen bisher nicht vor.
Zeugen, die etwas von dem Einbruch und der Brandlegung mitbekommen haben oder Hinweise auf den Täter mitteilen können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
VW Passat verschwunden
Ein blauer VW Passat verschwand am Samstag spurlos. Der Geschädigte (49), der mit seiner Familie aus Wiesbaden zu einer Hochzeitsfeier angereist war, hatte Samstagnachmittag sein Auto ordnungsgemäß gesichert in der Raschwitzer Straße abgestellt. Gegen Mitternacht musste er feststellen, dass von seinem geparkten Wagen nur noch Glasscherben am Abstellort übrig waren. Er informierte die Polizei. Ihm entstand ein Schaden von etwa 13.000 Euro. Allerdings hatten er und seine Familie noch zwei Handys, eine Handtasche mit Bargeld, EC-Karte, anderen Dokumenten und Sonnenbrille sowie eine Reisetasche und die Zulassungsbescheinigung 1 im Auto zurückgelassen. Die Soko „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wohnmobil gestohlen
Mit einem zu einem Wohnmobil umgebauten VW T 3 suchte zwischen Freitag und Samstag ein Unbekannter das Weite. Er hatte in der Holbeinstraße das ordnungsgemäß gesichert abgestellte rote Wohnmobil vom Fahrbandrand samt einer kompletten Campingausrüstung, Vorzelt und diversen Werkzeugen gestohlen. Dessen Besitzer (41) erstattete Anzeige. Ihm entstand ein Schaden in Höhe von mindestens 18.000 Euro. Auch in diesem Fall ermittelt die Soko „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachsen.
Handgreifliche Auseinandersetzung in der Straßenbahn
An die Angerbrücke, zum dort gelegenen Straßenbahnhof, rief ein Grüppchen (m: 17, 18, 18, 19 und w: 20) gestern Abend die Polizei, da sie in eine Schlägerei mit anderen verwickelt worden waren. Als die Gesetzeshüter nun eintrafen, entdeckten sie die fünf im Haltestellenbereich. Einer von ihnen blutete aus der Nase. Auf die Frage, wie das geschehen sei, hörten sie folgende Geschichte: Die fünf Freunde waren gegen 23:20 Uhr an der Haltestelle Saarländer Straße in die Straßenbahn der Linie 15, stadteinwärtige Richtung, eingestiegen. Kurz darauf stieg an der Haltestelle Credéstraße eine Gruppe von 7-8 Personen dazu.
Wie sich herausstellte, kannten sich die Jungen und Mädchen. Offenbar gab es vor einer Woche einen Disput zwischen ihnen, der nun durch Rufe weiter ausgetragen und später durch „Prügel“ manifestiert wurde. Ergebnis der Faustschläge, „Kopfnüsse“ und Ellenbogenstöße waren Verletzungen im Gesicht, am Hinterkopf und am Thorax.
Jedenfalls verließen die 7-8 Personen nach dem Schlagabtausch die Straßenbahn, da weitere Fahrgäste sich diesen entgegenstellten. Gegen diese wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Minderjähriger Brandstifter
In Delitzsch brannte gestern Nachmittag ein abgestellter herrenloser Pkw, der höchstwahrscheinlich aufgegebenes Eigentum darstellt (die Ermittlungen nach dem letzten Eigentümer laufen noch). Als Tatverdächtiger wurde ein 7-jähriger Junge festgestellt, der in der Schkeuditzer Straße am Fahrzeug mit einem Feuerzeug zündelte. Der Wagen ging komplett in Flammen auf. Durch das Feuer wurde zusätzlich noch eine angrenzende Hausfassade beschädigt. Der abgebrannte Pkw wurde später durch die Polizei sichergestellt und abgeschleppt. Hintergründe zur Motivation des Kindes liegen bisher noch nicht vor. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen.
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