Gestern Mittag brachte ein Unbekannter in der Hermann-Liebmann-Straße rabiat die Handtasche einer 79-Jährigen an sich +++ In der Schillerstraße wurde ein 34-Jähriger massiv getreten und geschlagen +++ Auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Miltitzer Straße wurde ein Opel Vectra ramponiert – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Raubüberfall

Ein Unbekannter überfiel gestern Mittag, 12:45 Uhr, eine 79-jährige Dame. Sie war in der Hermann-Liebmann-Straße/Bogislawstraße auf dem Heimweg, als er sich ihr von hinten näherte und den Mund zuhielt. Dann versuchte er, ihr die Handtasche zu entreißen. Er trat ihr in die Kniekehle, da sie sich aus seinem Griff zu lösen versuchte. Die Frau stürzte. Daraufhin drückte sie der Unbekannte auf den Boden und entriss ihr die Handtasche mit Schlüsselbund, Portemonnaie, 10 Euro Bargeld, Krankenkarte und Sozialversicherungsausweis. Gleich nach dem Überfall holte sich die Dame Hilfe beim Nachbarn, der einen Rettungswagen rief. Nach der ambulanten Behandlung in einem Leipziger Krankenhaus konnte die 79-Jährige wieder nach Hause. Den Täter konnte die Dame kaum beschreiben. Es soll ein 20-25 Jahre alter, mit dunkler Jacke und Hose bekleideter Mann gewesen sein. Die Kapuze der Jacke solle er über den Kopf gezogen haben.

Nun ermittelt die Polizei wegen Raubes und bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.

Gefährliche Körperverletzung

Der Geschädigte saß am Sonntag, 03.09.2017, zwischen 02:45 Uhr und 03:00 Uhr, zwischen parkenden Fahrzeugen auf dem Bordstein in der Schillerstraße. Er war bekleidet mit einem Pullover mit einem Logo des Fußballvereins Sankt Pauli. Unbekannte Täter traten und schlugen ohne erkennbaren Grund auf den 34-Jährigen ein, bis er bewusstlos wurde. Er erlitt dadurch erhebliche Verletzungen im Gesicht und musste infolgedessen in einer Klinik operiert werden. Eine Frau und zwei Männer, welche die Tat vermutlich beobachtet hatten, leisteten Erste Hilfe.

Zu dieser Straftat sucht die Polizei dringend die Personen, die am Tatort Erste Hilfe geleistet haben und Aussagen zur Tat bzw. dem Täter oder den Tätern machen können. Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Dimitroffstraße 1, Telefon 0341/966-34299.

Unfallflucht  

Der Geschädigte (38) stellte am Mittwoch, gegen 16:00 Uhr, seinen dunkelblauen Opel Vectra mit polnischen Kennzeichen DKA 65 TA auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Miltitzer Straße ab. Das Auto stand am hinteren Ende der Parkreihe gegenüber dem Getränkemarkt und war rückwärts geparkt. Als der Halter nach einer halben Stunde wiederkam und seine Einkäufe in den Kofferraum räumte, stellte er im Bereich des vorderen rechten Radkastens eine Delle und mehrere Kratzer fest. Der 38-Jährige bezifferte den Sachschaden auf ca. 800 Euro und setzte die Polizei in Kenntnis. Diese ermittelt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Wer hat zur Tatzeit Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum Verursacher und/oder dessen Fahrzeug geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Leipzig-Südwest, Ratzelstr. 222, 04207 Leipzig, Telefon 0341/9 46 00.

Straftat vorgetäuscht

Der 18-jährige Mitarbeiter einer Tankstelle in der Ludwig-Erhard-Straße, der gestern Nacht die Polizei gerufen und angegeben hatte, räuberisch erpresst worden zu sein, hat sich jetzt selbst der Tat bezichtigt. Kripobeamte hatten von Anfang an Zweifel an seinen Aussagen gehegt und werteten die Fotos der Videoüberwachung aus. Der junge Mann gab an, dass ihn ein Freund (16) angerufen hatte, der sich mit ihm treffen wollte. Dieser brachte noch einen Bekannten mit, der wohl in Geldnot war. Offenbar hatte sich der Angestellte überreden lassen, denn er nahm eine dreistellige Summe im unteren Bereich aus der Kasse sowie Tabakwaren aus einem Regal und übergab es den beiden. Als sie verschwunden waren, informierte er dann die Polizei. Nun hat sich der 18-Jährige wegen Vortäuschens einer Straftat zu verantworten. Kripobeamten sind die Komplizen namentlich bekannt. Die Ermittlungen dauern noch an.

Jaguar im Visier eines Zündlers

Mit einem schnell brennenden Stoff versuchte gestern Nacht ein Zündler, den Reifen eines Jaguars in Brand zu setzen. Doch die Flamme erlosch von selbst, so dass lediglich am Reifen eine kreisförmige, ca. zwei cm große Brandmarke in Form von geschmolzenem Gummi entstand. Der Zündler (21) war zwischenzeitlich schon vom Tatort verschwunden, konnte aber in nicht allzu weiter Ferne von einer eingetroffenen Polizeistreife in der Ferdinand-Lassalle-Straße an seinem Auto festgestellt und vorläufig festgenommen werden. Im Kofferraum des Autos fanden die Gesetzeshüter neben einem Benzinkanister auch eine Spraydose. Somit ermittelt die Polizei gegen ihn nun wegen Brandstiftung.

Wahlplakat beschädigt

Am Donnerstagabend beobachteten Anwohner der Tauchaer Straße zwei Personen, die ein Wahlplakat der AfD von einer Straßenlaterne herunterrissen. Ein 40-Jähriger stellte die Beiden und rief die Polizei. Die ermittelt nun gegen die 17Jährige und den 20Jährigen wegen Sachbeschädigung.

Wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort …

… ermittelt die Verkehrspolizei. Ein 72-Jähriger befuhr gestern Nachmittag mit seinem Renault Megane die Georg-Schwarz-Straße in Richtung Böhlitz-Ehrenberg. Beim Rechtsabbiegen auf den Parkplatz eines Discounters krachte der Mann gegen die Mauer eines Mehrfamilienhauses des Nachbargrundstückes. Der Autofahrer setzte zurück und fand nun die Einfahrt. Dort fuhr er jedoch mehrmals gegen die Bordsteinkante. Doch er parkte dann ein und ging seelenruhig einkaufen. Danach verstaute er alles in seinem Auto und verließ pflichtwidrig den Unfallort. Zeugen meldeten dies der Polizei. Beamte stoppten den älteren Herrn auf seinem Heimweg auf der Georg-Schwarz-Straße.

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