In der Johannes-R.-Becher-Straße wurde eine 75-Jährige beim Aufschließen der Haustür plötzlich von einem Räuber attackiert +++ Einbrecher haben den Außenverkaufsstand der Moritzbastei heimgesucht – In beiden Fällen sucht die Polizei nach Zeugen +++ Ein 31-Jähriger ging einem besonders perfiden Betrüger, der sich als Mitarbeiter vom Auswärtigen Amt ausgab, auf den Leim.
Ausgeraubt
Nach einem durchaus erbaulichen Besuch bei ihrer Freundin kam eine Dame (75) gestern Abend, 21:30 Uhr, nach Hause in die Johannes-R.-Becher-Straße. Sie ging die sieben Stufen bis zum Hauseingang die Treppen hinauf und steckte den Schlüssel ins Türschloss, um aufzuschließen. Da hörte sie Schritte hinter sich und spürte einen heftigen Ruck am rechten Handgelenk. Sie stürzte auf die Knie, verlor dabei ihre Handtasche an einen Räuber. Dieser hatte schamlos die Situation genutzt, war die Treppenstufen zur Dame hinaufgerannt, um ihr die Handtasche zu entreißen. Dann flüchtete er in Richtung Willi-Bredel-Straße zur Parkanlage am Silbersee. Die 75-Jährige konnte sich noch umdrehen und sah den Räuber flüchtig. Er trug eine hellbraune Windjacke und ein dunkles Basecap.
Anschließend rappelte sich die Dame auf, klingelte bei der Nachbarin und rief von da aus die Polizei. Gegenüber den Gesetzeshütern erwähnte die Frau, dass neben der Handtasche auch der Personalausweis, ihre EC-Karte, Jahreskarte für die LVB, der Schwerbeschädigtenausweis, ein älteres Telefon, Portemonnaie mit einem zweistelligen Geldbetrag und die Krankenversicherungskarte verschwand. Die Dame schätzte den Gesamtstehlschaden auf ca. 150 Euro.
In diesem Fall ermittelt nun die Leipziger Kripo und sucht Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können. Diese werden gebeten, sich in der Dimitroffstraße 1, 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.
Einbrecher unterwegs
Der Betriebsleiter der Moritzbastei Betriebs GmbH informierte Sonntagmorgen die Gastronomie-Leiterin (51) über einen Einbruch in den Außenverkaufsstand der Moritzbastei. Als die 51-Jährige der Sachlage näher nachging, entdeckte sie das offen stehende Fenster zum Verkaufsstand. So lag die Vermutung nahe, Langfinger hatten dessen Scheibe zuvor zerschlagen und das Rollo ein Stück aufgeschoben. Ein größerer Stein hielt es noch in der Position. Anschließend waren die Diebe durch das Fenster hineingekrabbelt und hatten den Verkaufsstand durchsucht. Sämtliche Türen und so auch den Kühlschrank öffneten sie. Dann schnappte sich der Dieb die Registrierkasse, die zu dem Zeitpunkt sehr wahrscheinlich bargeldlos war, und verschwand. Den Stehlschaden schätzte die 51-Jährige auf ca. 700 Euro.
Nun ermittelt die Leipziger Kripo wegen Einbruchsdiebstahl und bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich in der Dimitroffstraße 1, 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.
Helfer in der Not entpuppte sich als dreister Betrüger! Polizei warnt!
Seit vier Jahren nun lebt der 31-Jährige schon in Deutschland, der gestern Mittag nun doch die Erfahrung machen musste, dass auch hierzulande Betrüger ihr Unwesen treiben. An diesem Mittag erhielt er einen Anruf von „Alex Jonson“, vermeintlicher Mitarbeiter vom Auswärtigen Amt. Dieser erklärte auf englischer Sprache, dass der 31-Jährige bei seinem Flug von Indien nach Stuttgart einen Fehler bei der Ausfertigung seiner Unterlagen gemacht hätte. Das, so Jonson weiter, wäre ein schwerwiegender Fehler, der automatisch zu einer Strafverfolgung und einer Geldstrafe von 15.000 Euro bzw. wenigstens 15 Tage Haft führen würde. Abwenden könne der es nur mit einer zweifachen Geldeinzahlung über Western Union in Höhen von 650 Euro. „Herr Jonson“ klang so glaubwürdig und war so zuvorkommend, mit dem 31-Jährigen drei Stunden zu telefonieren – in dieser Zeit erledigte der vermeintliche „Verbrecher“ die Überweisung und gab auch gleich noch die Geldtransferkontrollnummer bekannt. Nun aber kam das dicke Ende. Der 31-Jährige sollte nochmals einen Geldtransfer über die zweimalige Summe von 620 Euro vornehmen. Vorerst sollte er aber noch eine Weile warten. Dieser Moment wurde für den 31-Jährigen zum Lichtblick. Er ahnte, dass etwas gewaltig schieflief. Er recherchierte und fand sowohl im Internet als auch bei einem Rechtsanwalt seines Vertrauens die Bestätigung, dass er Betrügern aufgesessen und diese Betrugsmasche bereits hinreichend bekannt war. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugs. Das Geld allerdings, welches der 31-Jährige überwies, war bereits in den dunklen Kanälen der Betrüger versackt.
Mann und Katze sterben bei Wohnungsbrand
Am Montagmorgen stellte eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses in der Kregelstraße Rauch und Brandgeruch im Treppenhaus fest. Sie rief die Feuerwehr. Die Rettungskräfte mussten eine Wohnungstür, hinter der sie den Brand lokalisierten, gewaltsam aufbrechen. In der Wohnung fanden sie den Bewohner (m, 45) leblos. Die Polizei wurde hinzugerufen. Mehrere Futternäpfe und Katzenfutter wiesen auf einen weiteren (tierischen) Bewohner hin. Tatsächlich fanden die Beamten auf der Couch im Wohnzimmer eine tote Katze. Die Entdeckerin des Brandes hatte bei der Suche nach dem Brandherd im Treppenhaus Rauchgas eingeatmet. Leicht verletzt wurde die 24–Jährige im Krankenhaus vorsorglich behandelt. Wie es zum Brand in der Wohnung kam, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
Auseinandersetzung am Werbestand
Im Rahmen der Bundestagswahl 2017 warb die Partei „AfD“ mit einem Informationsstand, an welchem sich drei Mitglieder befanden. Diese wurden gestern Mittag augenscheinlich von drei Personen, welche dem linken Spektrum zuzuordnen sind, angegriffen. Einer der Männer (29) spuckte ein Mitglied des AfD-Teams an und zerriss Flyer mit Parteiinformationen. Aus dieser Situation heraus kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen den sechs Männern im Alter zwischen 29 und 57 Jahren. Ein Mitglied (51) der AfD erlitt dabei leichte Verletzungen. Zudem wurde seine Armbanduhr beschädigt. Die Polizei musste mit mehreren Beamten massiv eingreifen, um die Kontrahenten zu trennen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Partei-Büro beschmiert
In der Nacht stellten Polizeibeamte bei der Streife fest, dass das Büro der AfD in Leipzig-Grünau mit schwarzer Farbe besprüht wurde. Die Aufschriften lassen ein politisches Motiv zur Tatbegehung erkennen. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
Handfeste Auseinandersetzung
Bei einer Firma in der Volbedingstraße kam es am Montagvormittag zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Kunden und einem Mitarbeiter. Das knappe Vorbeifahren mit einem Gabelstapler war wohl der Auslöser des Streits. Erbost darüber zogen zwei 31- und 43–Jährige den 39-jährigen Fahrer vom Stapler und es kam zum Handgemenge. Später bei der polizeilichen Befragung sagte der Ältere, der Fahrer wäre ihm über den Fuß gefahren. Darauf deutete allerdings keine entsprechende Verletzung hin. Was nun wirklich passiert ist und warum, muss nun die Polizei im Nachgang ermitteln. Sie ermittelt gegen die zwei Kunden und den Staplerfahrer wegen Körperverletzung.
Autos gingen in Flammen auf
Entweder setzte der unbekannte Zündler heute Nacht den schmucken VW New Beetle, der in der Körnerstraße, kurz vor der Kreuzung Lößniger Straße parkte, mit einem lodernden Feuerchen oder Stoffen, die eher nachglimmen, in Brand. Dabei konzentrierte er sich auf das Heck des Beetles. Wiederum bei einem Mercedes Transporter, der unmittelbar neben dem VW stand, entzündete der Unbekannte den Frontbereich. Das Feuer schließlich verrichtete ganze Arbeit. Von beiden Autos blieb nicht viel mehr übrig als ausgebrannte Wracks – Schaden ca. 36.000 Euro. Die Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung.
Hinweis zum Champions-League Spiel
Am Mittwochabend findet das erste Champions-League Spiel von RB Leipzig gegen AS Monaco statt. Die Polizei weist darauf hin, dass es rund um das Stadion nur begrenzt Parkmöglichkeiten gibt. Wir bitten die Fußballanhänger, die Park+Ride- Möglichkeiten zu nutzen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass insbesondere aus dem Leipziger Norden eine Anreise per S-Bahn oder Zug nur eingeschränkt möglich ist. Teilweise sind Bahnstrecken gesperrt. Fahrgäste müssen auf Schienenersatzverkehr umsteigen. Informationen gibt es auf der Webseite der Deutschen Bahn AG: https://www.bahn.de/regional/view/regionen/sanhalt/spezial3/bauarbeiten.shtml
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