Am Sonntagmorgen zündeten Unbekannte unter der Antonienbrücke einen großen Haufen Sprühdosen, der wenige Zentimeter neben den Gleisen aufgeschichtet worden war, an – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Am Teich in den Schönauer Lachen wurden Sonntagabend zwei Angler von einer ca. zehnköpfigen Gruppe auf das Äußerste beschimpft, geschlagen und getreten +++ In Wahren ist ein 35-Jähriger am Sonntagnachmittag in seiner Dachgeschosswohnung „ausgerastet“.

Sprühdosen angezündet

Sonntagmorgen gegen viertel fünf: Polizeibeamte im Funkstreifenwagen passierten die Antonienbrücke, hörten einen lauten Knall und nahmen Brandgeruch wahr. Sofort hielten die Beamten an, lokalisierten die Gefahrenquelle. Unter der Brücke brannte ein 1,50 m x 1,50 m großer Haufen Sprühdosen, der wenige Zentimeter neben den Gleisen aufgeschichtet worden war. Die Dosen flogen immerhin in einem Radius von etwa 7 m umher.

Sofort informierten die Polizisten die Feuerwehr; die Kameraden der Wache Südwest beseitigten den brennenden Haufen. Die explodierenden Dosen waren trotz Bauzaun bis in den Gleisbereich geflogen. Ein Schaden entstand zum Glück nicht. Die Ermittlungen wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr wurden aufgenommen.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer hat Personen gesehen, die den Haufen aufgeschichtet und angezündet haben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Leipzig-Südwest, Ratzelstraße 222, Tel. (0341) 9460-0.

Leipziger Kripo ermittelt wegen schwerem Landfriedensbruch

Während sie Sonntagabend am Teich in den Schönauer Lachen angelten, wurden die beiden ambitionierten Hobbyfischer (m: 37, 41) von einer Gruppe Rowdys angegriffen und mit nicht stubenreinen Worten, wie „Scheiß … und scheiß …“ auf das Äußerste beschimpft. Nebenher besprühten Unbekannte aus der ca. zehnköpfigen Gruppe die beiden mit Pfefferspray, schlugen und traten auf die Angler ein. Außerdem entrissen sie ihnen die Telefone und den Rucksack, den sie samt Fischereischein und Angelzubehör mitnahmen. Nur durch einen Sprung in den See, so der 37-Jährige, konnten sich beide vor weiteren Übergriffen retten.

Dafür warfen die Unbekannten weitere Utensilien in den See und zerstachen letztlich noch die Reifen des dem 41-Jährigen gehörenden VW und zerschlugen die Frontscheibe. Gleich nach dem Überfall riefen die beiden die Polizei und erzählten, dass die Männer dunkel gekleidet und vermummt gewesen waren. Einige sollen kurze Hosen getragen haben. Später sei die Gruppe in Richtung Westen verschwunden. Eine Absuche in Tatortnähe, selbst mit Hubschrauber, brachte keine Anhaltspunkte auf die Personengruppe.

Zwischenzeitlich war auch ein Rettungswagen zum Ort gerufen worden, so dass der 37- und 41-Jährige ambulant versorgt werden konnten. Die Schadenshöhe konnten die Angler zur Zeit der Anzeigenaufnahme nicht benennen, werden diesen jedoch zeitnah nachreichen. Die Ermittlungen laufen gegen Unbekannt.

„Ausgerastet“

Hausbewohner teilten der Polizei Sonntagnachmittag mit, dass ein 35-jähriger deutscher Mieter in seiner Dachgeschosswohnung in der Pater-Gordian-Straße randalieren würde. Die Vermieter hatten bereits in der Vergangenheit immer wieder Ärger mit dieser Person. Es wurde festgestellt, dass er Wände und Rohre in der Wohnung zerstörte. Offenbar stand eine Räumungsklage an. In Erwartung dieses Termins hing der Mieter in das Treppenhaus einen herausgerissenen Zettel aus dem Koran und malte darauf einen Galgen mit einem Strichmännchen. Gegenüber den Hausbewohnern war er aggressiv.

Auf Grund dieser Ausgangsinformationen wurden zur Gefahrenabwehr die Sperrung der Hauptzufahrtstraßen und die Räumung des Wohnhauses vorsorglich durchgeführt. Nachdem der Polizei die Kontaktaufnahme mit dem 35-Jährigen gelungen war, konnte diese Person überwältig werden. Anschließend wurde die Wohnung durchsucht. Es konnten keinerlei gefährliche Gegenstände aufgefunden werden. Festgestellt wurde durch die Beamten, dass die Wohnung durch den Mieter entkernt wurde. Sämtliche Trockenbauwände und Steckdosen waren entfernt worden. Auf Grund des psychischen Zustandes des 35-Jährigen wurde dieser in ein Fachkrankenhaus verbracht. Die Bewohner des Hauses konnten danach in ihre Wohnungen zurückkehren.

Mobile Schankanlage brannte

Aus bisher unbekannter Ursache kam es zu einem Brand einer temporären Schankanlage in der „RED-BULL-ARENA“. Die Schankanlage bestand aus einem L-förmigen Metalltresen, auf dem sich ein Kassenautomat befand. In der Nähe stand ein mobiles Handwaschgerät, indem sich ein Wassertank mit elektrischem Wasserwärmer sowie Seifenspender und Papierhandtücher befanden. Durch das Feuer wurden diese Gegenstände in Mitleidenschaft gezogen, wie auch eine Kühltruhe, in der sich mehrere Plastikflaschen befanden und ein Sicherungskasten.

Die Kameraden der Hauptfeuerwache Mitte wurden Sonntagmorgen durch den Haustechniker über den Brand informiert und konnten dann den Brand schnell löschen. Am heutigen Tag werden die Brandursachenermittler die Ermittlungen und Untersuchungen zu der Brandursache aufnehmen. Parallel dazu laufen Ermittlungen, ob eventuell eine Person unberechtigt in das Stadiongelände eingedrungen ist und eine Brandstiftung vorliegt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 5.000 Euro.

Mit Gewehr gedroht

Zu später Stunde kam es Sonntag in der Windmühlenstraße zum Streit zwischen Nachbarn. Worum es eigentlich ging, konnte keiner mehr so recht sagen. Auf jeden Fall ergab ein Wort das andere. Der eine schrie aus dem Fenster, der andere von der Straße zurück. Plötzlich holte der am Fenster ein Gewehr und zielte damit auf den anderen. Der ergriff die Flucht und rief die Polizei. Schwer aufgerüstet betrat dann eine Gruppe von Polizeibeamten die Wohnung des Gewehrbesitzers. Der zeigte keine Gegenwehr und bestritt die Tat auf das Heftigste.

Die Waffe fanden die Beamten dann in der Wohnung. Es handelte sich hier um einen alten Karabiner. Dieser wäre ein Erbstück. Die Beamten könnten den gern zur Untersuchung mitnehmen, müssten ihn aber unbedingt wieder bringen. Ob das passieren wird, muss nun die Untersuchung des Waffentechnikers ergeben. Das Gewehr wurde vorerst eingezogen. Es wird nun untersucht, ob es schussfähig ist.

Bei Auffinden war es nicht geladen. Munition hatten die Beamten auch nicht gefunden. Eine waffenrechtliche Erlaubnis konnte der 58–Jährige nicht vorweisen. Er muss sich nun wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten.

Schreckschüsse im Wald

Am Samstagmittag wurde die Polizei in die Küchenholzallee gerufen. Dort im Wald war ein Mann mit Schlagstock und Pistole unterwegs. Mit letzterer soll er zwei Mal in die Luft geschossen haben. Die Polizei stellte den Mann fest, es handelte sich um einen 44-jährigen Obdachlosen. Bei der Pistole handelte es sich um eine Schreckschusspistole. Sie wurde durch die Beamten eingezogen, ebenso der Schlagstock. Der Mann erhob keine Einwände.

Die Sachen hätten ihm, so sagte er wörtlich, nur Ärger eingebracht. Eine waffenrechtliche Erlaubnis zum Führen der Schreckschusswaffe hatte er nicht. Dafür war er mit über 2,6 Promille, wie ein Atemlufttest ergab, erheblich alkoholisiert. Er muss sich nun wegen Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten.

Umarmt und dann beraubt

Ein Unbekannter brachte heute Nacht eine 22-Jährige, die nach einem Freundesbesuch auf dem Heimweg war, um ihr Smartphone. Der Mann verfolgte die Dame durch die Gerberstraße und näherte sich dieser dabei stetig. Das bemerkte die 22-Jährige und beschleunigte ihren Schritt, doch nicht desto trotzt verringerte sich die Distanz stetig. Als der Unbekannte sie schließlich erreicht und einige Schritte begleitet hatte, fragte er sie, ob sie Zeit habe. Wofür erwähnte er wohl nicht. Die 22-Jährige verneinte, versuchte seiner Gesellschaft zu entkommen.

Daraufhin legte er gönnerhaft den Arm um sie und sprühte ihr im selben Atemzug Pfefferspray ins Gesicht. Dann drückte er ihren Kopf Richtung Boden und riss ihr das Smartphone (Wert ca. 500 Euro) aus der Hand. Samt Beute rannte er anschließend Richtung Nordplatz davon. Vorerst entschloss sich die 22-Jährige nach Hause zu gehen, besann sich aber letztlich darauf, in einem der nahe gelegenen Hotels um Hilfe zu bitten und die Polizei rufen zu lassen.

Als die Gesetzeshüter eintrafen, beschrieb sie diesen den Räuber folgendermaßen:

  • – 155 cm – 160 cm groß
  • – 30 bis 35 Jahre alt
  • – schlanke Statur
  • – südländisches Erscheinungsbild (gebräunte, aber nicht dunkelbraune Haut)
  • – dunkles, kurzes und leicht gelocktes Haar
  • – gebrochene deutsche Aussprache
  • – er trug einen schwarz-grau quer gestreiften Pullover, dunkle Hosen und dunkle Turnschuhe.

Zwischenzeitlich ließ sie sich ambulant behandeln, denn durch das Spray waren ihre Augen und das Gesicht gereizt. Die Leipziger Kripo ermittelt wegen schwerem Raub.

VW Caddy landete im Graben

Der Fahrer (32) eines VW Caddy befuhr Samstagmorgen die Poststraße in Richtung Flughafen. Als er ein Scanngerät (für Postsendungen) aus dem Fußraum seines Fahrzeuges aufheben wollte, geriet er über den Mittelstreifen auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm ein Lkw Iveco entgegen. Dessen Fahrer (58) bemerkte den VW, fuhr nun äußerst rechts und bremste. Dennoch kam es zum Zusammenstoß: Der Caddy stieß mit seiner vorderen linken Ecke auf die vordere linke des Lkw. Der Pkw kam nach rechts von der Straße ab, fuhr in den Straßengraben und dabei riss noch die linke Vorderachse ab. Verletzt wurde niemand. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 20.000 Euro. Der 32-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

Verkehrsunfall mit Todesfolge

Ein 32-jähriger Fahrer eins Opel fuhr gestern Mittag die Breite Straße stadtauswärts und stieß an der Abzweigung Bernhardstraße frontal gegen einen Strommast der LVB. Dabei wurde der vordere Teil des Fahrzeuges komplett zerstört. Der 32-Jährige wurde eingeklemmt und musste durch die Kameraden der Feuerwehr aus dem schwer beschädigten Fahrzeug gerettet werden. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde er umgehend in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Nach ersten Zeugenaussagen könnte unangepasste Geschwindigkeit eine Rolle als Unfallursache möglich erscheinen.

Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Am heutigen Tag wurde bekannt, dass der 32-Jährige an den Folgen des Verkehrsunfalls verstorben ist. Eine Obduktion wurde angeordnet.

Unglückliche Verstrickung

Es sollte gestern ein erholsamer und beglückender Ausflug an den Zwenkauer See bei bestem Radelwetter werden. Doch dieser endete gestern Mittag für ein Pärchen tragisch. Ein 73-Jähriger und dessen 65-jährige Frau waren einvernehmlich den Rundweg vom Zwenkauer See (Hafen) bis nach Zitzschen nebeneinander gefahren. Doch mitten auf der Strecke berührten sich beide seitlich, verhakten sich und stürzten.

So verletzte sich der Mann an der Hand. Seine Frau indes musste mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus transportiert werden. So bleibt nur zu hoffen, dass sie dieses recht bald genesen wieder verlassen kann.

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