Auf der BAB 14 kam es am Dienstagmittag zu einem Verkehrsunfall, an dem insgesamt vier Fahrzeuge beteiligt waren – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Am Lindenauer Markt wurde eine 69-Jährige beim Ladendiebstahl erwischt – da zwei offene Haftbefehle im Gesamtwert von 500 Euro vorlagen, die nicht beglichen werden konnten, wurde die Frau festgenommen +++ In Lößnig und Paunsdorf wurden zwei Damen von Fahrradfahrern die Taschen entrissen.
Kollision auf der BAB 14
Auf der BAB 14 kam es am Dienstagmittag zu einem Verkehrsunfall, der für erheblichen Stau auf der A 14 und der A 9 sorgte. Insgesamt vier beteiligte Fahrzeuge fuhren 13:00 Uhr auf der dreispurig ausgebauten BAB 14 in Richtung Dresden. Zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und der Abfahrt Schkeuditz kam es aus bisher ungeklärter Ursache zur Kollision zwischen einem silbernen Mercedes A-Klasse, einem grauen Honda SUV (CRV), einem schwarzen VW Passat und einem Lkw Mercedes.
Auffällig: der Mercedes-Lkw hatte Gasflaschen geladen und am Heck einen auffälligen roten Gabelstapler. Letzter kam nach einem seitlichen Anprall ins Schlingern. Der Fahrer konnte aber das Fahrzeug abfangen und auf dem Standstreifen zum Stehen bringen. Vier Personen (m/76, w/73, m/54, m/59) wurden bei dem Unfall verletzt. Eine Person musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Hierzu kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. An allen vier Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die Autobahn war über mehrere Stunden in Richtung Dresden gesperrt. Rückstau gab es auch auf die A 9.
Die Unfallaufnahme wirft bei den aufnehmenden Polizeibeamten zahlreiche Fragen auf. Klar ist, dass es eine seitliche Kollision zwischen den Pkw und der Mittelleitplanke gab. Auch gab es eine seitliche Kollision mindestens eines Pkw mit dem Lkw. Die Aussagen der einzelnen Fahrzeugführer decken sich aber teilweise nicht mit den Unfallspuren. Deshalb sucht die Polizei Zeugen.
Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die Hinweise zur Fahrweise und Reihenfolge der genannten Fahrzeuge geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255- 2851 (tagsüber), sonst 255-2910.
69-Jährige festgenommen
Ein Ladendetektiv (52) eines Supermarktes am Lindenauer Markt beobachtete gestern Abend eine Kundin. Die Frau nahm zwei kleine Flaschen Schnaps und eine Flasche Bier aus den Warenträgern und steckte alles in ihre mitgebrachte Tasche. Danach passierte sie den Kassenbereich, ohne zu bezahlen. Der Mitarbeiter schnappte sich die Frau und brachte sie unter dem Vorwurf des Ladendiebstahls ins Büro.
Dort rief er die Polizei. Gegenüber den Beamten konnte sich die Frau nicht ausweisen. Nach ihren Angaben sei ihr vor etwa zwei Wochen das Portemonnaie samt Personalausweis gestohlen worden, hätte den Diebstahl jedoch noch nicht angezeigt.
Nach Überprüfung der von ihr angegebenen Personalien stellte sich heraus, dass gegen die 69-Jährige zwei offene Haftbefehle im Gesamtwert von 500 Euro vorliegen. Sie wollte beide per Post nicht zugestellt bekommen haben und gab an, nicht zahlungsfähig zu sein. Die Frau wurde zum Polizeirevier gebracht. Während des Durchsuchens ihrer Sachen fanden die Beamten an die Frau adressierte Briefe in einem Beutel.
Damit bestätigte sich die Identität der Tatverdächtigen. Da die Frau die ausstehende Geldsumme nicht begleichen kann, wird sie ihre Strafe in der Justizvollzugsanstalt Chemnitz absitzen müssen.
Räuber auf Fahrrädern
Fall 1
Nach ihrem Einkauf lief eine 79-Jährige gestern in Lößnig durch eine Gartenanlage, genoss die Vormittagssonne und dass keine Autos an ihr vorbeiströmten. Doch plötzlich kam von hinten ein Radfahrer heran gerauscht und entriss ihr den Einkaufsbeutel, den sie eigentlich mit Waren im Wert von 21 Euro, ihrem Portmeonnaie samt 30 Euro Bargeld und Schlüssel nach Hause schleppen wollte.
Jedenfalls stürzte die Dame, verletzte sich leicht, erlitt Schürwunden am rechten Knie und Ellenbogen und musste deshalb auch ambulant zu Hause behandelt werden. Der Radfahrer jedenfalls flüchtete samt seiner Beute in Richtung Nibelungenring. Eine Passantin hatte der Dame wieder auf die Beine geholfen und sie zu deren Wohnung begleitet. Außerdem rief sie die Polizei. Diese ermittelt nun wegen Raubes.
Die Personenbeschreibung gab die Dame wie folgt an:
- 185 – 190 cm
- 30 – 35 Jahre
- männlich
- kräftige sportliche Figur
- trug helle Bekleidung (keine nähere Angaben)
- kurze Hose (auch nichts genaueres bekannt)
- helle Hautfarbe
- hat nicht gesprochen, daher auch keine Nationalität/Akzent bekannt
- mit Fahrrad unterwegs (hierzu konnte nichts gesagt werden).
Fall 2
Fast zur selben Zeit erging es einer 86-Jährigen in Paunsdorf ähnlich. Auch sie trug gestern Vormittag ihren Einkaufsbeutel samt Portemonnaie in der Hand und war auf dem Heimweg. Gerade als sie auf dem kleinen Pfad am „Grünen Ring“ lief, näherte sich von hinten ein Radfahrer und entriss ihr den Einkaufsbeutel.
Die Dame verspürte wie sie später zu Protokoll gab, ein kurzes Rucken am Handgelenk und auch einen leichten Schmerz. Dann schon war die Tasche samt Personalausweis, Krankenkassenkarte und einem dreistelligen Geldbetrag weg. Sekunden später auch der Räuber.
Da sie diesen nur kurz von hinten sah, konnte sie sich lediglich daran erinnern, dass es ein großer junger Mann war, der ein Herrenrad fuhr. Auch in diesem Fall ermittelt die Leipziger Kripo wegen Raubes.
Auf einer Bank …
… in der Konradstraße saß gestern Nachmittag ein 31-Jähriger. Wenig später gesellten sich drei unbekannte ausländische Männer hinzu und nahmen neben ihm links und rechts Platz. Doch sie hatten unlautere Absichten: Einer stahl ihm eine größere Summe Bargeld aus dem Portemonnaie und nahm ihm sein Handy weg, während ihm einer seiner Komplizen, als ihr Opfer den Diebstahl bemerkte, Pfefferspray ins Gesicht sprühte.
Der Geschädigte wehrte sich und es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Es gelang ihm jedoch, den Räuber festzuhalten und einen Teil seines Geldes sowie sein Handy wieder in seinen Besitz zu bringen. Danach verschwand das Trio. Der Geschädigte musste aufgrund seiner Verletzungen ambulant behandelt werden.
Die Täter konnte er wie folgt beschreiben und gab auch an, dass einer Drogen verkaufen wollte:
- Täter:
- – 20 bis 25 Jahre alt, 1,80 m bis 1,85 m groß, schlank
- – kurzes dunkelblondes Haar, an den Seiten abrasiert
- – trug gelb-grau gestreiftes Hemd
- Täter:
- – 20 bis 25 Jahre alt, schlank
- – schwarze Haare, ausrasiert und gestylt
- – freier Oberkörper
- Täter (wollte Drogen verkaufen)
- – 20 bis 25 Jahre alt, klein
- – freier Oberkörper
Der 31-Jährige erstattete Anzeige. Kripobeamte ermitteln wegen räuberischer Erpressung.
Schuhe angezündet
Heute früh brannte es in einem Mehrfamilienhaus in der Wittstockstraße. Ein Unbekannter war nach Aufhebeln der Eingangstür ins Haus eingedrungen und stieg in das erste Obergeschoss. Dort zündete er vor einer Wohnungstür zwei Paar abgestellte Schuhe an. Aufgrund der Hitzeentwicklung entstanden in einer Größe von 43 x 50 cm Risse im Putz, der Fußabtreter wurde beschädigt und das Treppenhaus im dortigen Bereich verrußt.
Dem Geschädigten (37) entstand ein Schaden in Höhe von ca. 70 Euro. Außerdem setzte der unbekannte Zündler Werbeprospekte in einem Briefkasten und Papier in einem Papierkorb neben den Briefkästen in Brand. Der Nachbar (39) des Geschädigten hatte das Feuer bemerkt und Feuerwehr sowie Polizei informiert. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 1.000 Euro beziffert. Polizeibeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Vorsicht vor falschen Inkasso-Anrufen
Am Dienstagmittag erhielt ein Ehepaar in Heiterblick einen Anruf von einer Frau Braun, die für ein Inkasso-Unternehmen arbeiten würde. Die Anruferin verlangte die Bezahlung von 3.200 Euro aus Verbindlichkeiten eines Lotto-Vertrages. Die Angerufenen bestritten, je einen solchen Vertrag abgeschlossen zu haben.
Ihnen wurde daher von der Anruferin angeraten, eine Frau Lehmann unter einer mitgeteilten Telefonnummer anzurufen. Dies tat dann der angebliche Schuldner. Es meldete sich eine Frau Lehman, die angab, auf einem Gericht zu arbeiten. Wenn die Eheleute nicht zahlen würden, müsste man umgehend ihr Konto pfänden. Das kam dem 69–Jährigen alles seltsam vor. Er beendete das Gespräch und wählte erneut die Nummer der Frau Braun.
Unter der Nummer, die ursprünglich auf dem Display angezeigt wurde, meldete sich tatsächlich ein Inkasso-Unternehmen. Allerdings gab die Mitarbeiterin an, dass dort weder eine Frau Braun arbeiten würde und auch keinerlei Forderungen gegen die Eheleute bestünden. Sie riet zur Anzeige bei der Polizei. Dies taten dann die Angerufenen auch. Zwischenzeitlich hatten sie noch ihren Sohn kontaktiert, der auch sofort einen Betrug vermutete.
Es ist nachfolgend zu bemerken, dass Inkasso-Unternehmen ihre Forderungen niemals telefonisch, sondern immer schriftlich geltend machen. Es ist auch immer ratsam, Angehörige ins Vertrauen zu ziehen.
Beim Autoeinbruch erwischt
Auf Streifenfahrt stadtauswärts durch die Wurzner Straße fiel der Polizeistreife gestern Nacht ein Mann in Höhe des Grundstückes 122 auf, der sich am Heck eines Lkw Mercedes Sprinter herumdrückte. Sofort bremsten die Polizisten, stiegen aus, um sich die Sache genauer anzusehen. Der Mann war verschwunden, dafür die Heckscheibe des Sprinters an der Heckflügeltür zersplittert. Splitter lagen auf der Fahrbahn, dem hinteren Trittbrett vom Lkw sowie der Motorhaube des Opels Vectra Caravan, der direkt hinter dem Mercedes stand. Im Motorraum lief noch dessen Lüftung.
Als die Polizisten daraufhin um den Pkw Opel Vectra gingen und auf den Fußweg traten, fanden sie den vermeintlich verschwundenen Mann. Er hatte sich hinter dem Opel abgeduckt. Nun nach seinem Ausweis gefragt, erklärte er, dass dieser im Opel läge.
Die Nachschau förderte in der Tat das Dokument zu Tage, aber auch die Erkenntnis, dass der Mann offensichtlich (42) Diesel transportiert haben muss. Der gesamte Fahrzeuginnenraum roch nach dem Kraftstoff. Außerdem konnten die Gesetzeshüter folgende Feststellungen im Vectra machen:
- – der Schlüssel steckte im Zündschloss,
- – starker Dieselgeruch im Fahrzeug,
- – im Kofferraum große Dieselflecken, eine Decke sowie eine alte Werkzeugkiste,
- – auf der Rückbank lag eine gelbe Leucht- bzw. Baustellenjacke,
- – im Innenfach der Beifahrertür wurden zwei Schraubendreher festgestellt,
- – im Innenfach der Fahrertür wurde ein Schraubenschlüssel festgestellt,
- – in der Frontscheibe befand sich ein befestigtes mobiles Navigationsgerät.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Opel als Tatfahrzeug bei Baustelleneinbrüchen im Bereich Altenburg sowie in den Bereichen Leipzig-Südwest und Leipzig-Nord aufgefallen war.
Fall 1
In der Grünauer Dahlienstraße war der Opel z. B. einer 43-Jährigen aufgefallen. Sie hatte beobachtet, wie Dienstagnacht, gegen 22:45 Uhr, zwei Männer – ein kleiner und ein großer Langfinger – an einem dort geparkten Firmen-Lkw hantierten. Sie hatten den Tankverschluss aufgestochen und ca. 30 Liter Diesel abgezapft. Den Kraftstoff verstauten sie in ihrem „Fluchtauto“, dem Opel, und verschwanden mit diesem in unbekannte Richtung, so die 43-Jährige.
Fall 2
In einem anderen Fall waren sowohl der Opel als auch die beiden Männer – einer kleiner, der andere größer – bereits am Sonntagabend beim Einbruch in einen VW Crafter gestört worden. Der Crafter stand in der Friedrichshafener Straße.
Beide Langfinger stiegen nach dem Stechen des Schlosses an dessen rückwärtiger Tür in den Innenraum ein. Da sie allerdings durch einen Anwohner gestört wurden, flüchteten beide aus dem Auto und rasten mit dem Opel davon. Die Beute, die sie bereits zum Abtransport bereitgestellt hatten, einen Werkzeugkoffer und eine Kabeltrommel, ließen sie zurück.
In Würdigung der Gesamtsituation wurde der 42-Jährige aufgrund von Flucht- und Wiederholungsgefahr noch vor Ort – sprich in der Wurzner Straße – vorläufig festgenommen. Gegen ihn und seinen derzeit noch unbekannten Komplizen wird nun wegen bandenmäßigen Diebstahls ermittelt.
Kradfahrer schwer verletzt
Die Fahrerin (31) eines Seat war gestern Vormittag auf der Körnerstraße in Richtung Körnerplatz unterwegs. Beim Überqueren der Bernhard-Göring-Straße beachtete sie die Vorfahrt eines von rechts kommenden Motorrades Suzuki (Fahrer: 53) nicht. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Der Kradfahrer stürzte, verletzte sich schwer und musste in einer Klinik stationär aufgenommen werden. An Auto und Motorrad entstand ein Schaden in Höhe von ca. 6.000 Euro. Die 31-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Beim Überqueren der Straße nicht aufgepasst, …
… hatte gestern Vormittag ein 76-jähriger Mann. Er stand zunächst an der Kreuzung Eisenbahn-/Leipziger Straße und schob dann sein Fahrrad über die Straße. Er achtete dabei nicht auf einen stadteinwärts fahrenden VW Touran. Dessen Fahrer (51) leitete eine Notbremsung ein, touchierte aber dennoch das Fahrrad des älteren Herrn.
Obwohl dieser angab, nicht gestürzt zu sein, musste er in einem Krankenhaus wegen einer Platzwunde am Hinterkopf und verschiedenen Hämatomen an beiden Beinen behandelt werden. An Auto und Rad entstand ein Schaden in Höhe von ca. 500 Euro.
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