Übers Wochenende sind Einbrecher in die soziale Einrichtung in der Kohlgartenstraße eingedrungen und allerlei abtransportiert +++ Auf der Auslieferungstour einer Bäckereifirma verschwand ein Rucksack spurlos aus dem Transporter +++ In Schönefeld versuchte ein junger Mann, einen Tabakladen auszurauben – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.
Einrichtung ausgeräumt
Mit Bargeld im hohen dreistelligen Bereich, einem Laptop, einem Drucker, einem Faxgerät, einem Papierschredder, einem Werkzeugkoffer, zwei Gitarren und einer Waschmaschine suchten unbekannte Täter das Weite. Sie waren übers Wochenende in die soziale Einrichtung in der Kohlgartenstraße eingedrungen.
Da die Einbrecher das Diebesgut mit einem Fahrzeug abtransportiert haben dürften, bittet die Polizei Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Diese wenden sich bitte an die Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66.
Gelegenheit macht Diebe?
Eine 31-jährige Mitarbeiterin einer Bäckereifirma befand sich gestern früh auf einer Auslieferungstour. In einer Passage parkte sie ihren Transporter direkt vor dem Nebeneingang in der Walter-Heinze-Straße und stieg aus. Sie öffnete die Seitentür, um an die Ware zu gelangen. Auf einem Transportwagen fuhr sie die Auslieferungsware in das Geschäft, was sich ca. 15 Meter weit entfernt befand. Das Fahrzeug hatte sie nach eigenen Angaben verriegelt. Als sie um 6:00 Uhr zurückkam, bemerkte sie, dass ihr Rucksack aus dem Fahrgastraum fehlte. In diesem befand sich ein unterer vierstelliger Bargeldbetrag, der aus den Filialen stammt. Pflichtbewusst fuhr sie noch die letzte Station an, anschließend in die Firma und informierte ihre Vorgesetzten. Erst dann wurde die Polizei informiert. Dies trug dazu bei, dass eine eventuelle Spurensuche und Sicherung ins Leere lief. Das Fahrzeug wurde trotzdem augenscheinlich unter die Lupe genommen. Die Beamten konnten am Fahrzeug aber keinerlei Einbruch- oder Hebelspuren feststellen. In diesem Fall gibt es noch einiges aufzuarbeiten und zu klären und wertvolle Zeit ging den Beamten verloren. Die Polizei weist konkret zu diesem Fall noch einmal daraufhin, dass bitte zuerst die Polizei zu informieren ist und dann die Vorgesetzten. Mit Hilfe dieser könnten auch logistische Umsetzungen erfolgen, so dass es bei der Auslieferung zu keinerlei größeren Zeitverschiebungen kommt.
Die Polizei ersucht daher auch um die Mithilfe der Bevölkerung zu diesem Sachverhalt. Wer hat am frühen Dienstagmorgen den weißen Sprinter am Nebeneingang der Elsterpassage stehen sehen und kann Hinweise zu Personen geben, die sich unmittelbar in der Nähe des Transports aufgehalten haben? Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.
Erfolgloser Überfall
Am Dienstagmittag betrat ein unbekannter Mann einen Tabakladen in Schönefeld. Er verlangte eine Schachtel Zigaretten, die die Verkäuferin ihm auf den Tresen legte. Unvermittelt hielt er ihr einen pistolenähnlichen Gegenstand vor und forderte Geld. Die Verkäuferin tat jedoch nichts dergleichen, sondern schrie um Hilfe, worauf der Räuber fluchtartig das Geschäft verließ. Draußen wollte er auf sein Fahrrad steigen, was aber ein Passant, der die Schreie gehört hatte, verhinderte. Als der Räuber zu Fuß flüchtete, rannte ein weiterer Passant ihm nach, brach die Verfolgung aber ab, als der Flüchtende sich umdrehte und ihm auch drohend die Pistole vorhielt. Ob es sich um eine echte Waffe handelte, blieb unklar. Eine Bereichsfahndung der Polizei blieb ohne Ergebnis. Es wurde niemand verletzt.
Den Täter beschrieben die Zeugen wie folgt:
– männlich, deutsch, 25-30 Jahre alt, helle aschblonde Haare
– ca. 170 – 175 cm groß, schlanke Statur, schmales Gesicht
– bekleidet mit dunkler Jacke und Kapuze, blau-gelbem Lok-Schal um den Hals
– Sprache: sehr leise, kein erkennbarer Dialekt
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und zum Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Kradfahrer leicht und Sozia schwer verletzt
Der Fahrer (35) eines VW Passat fuhr am Sonntag auf der B 107 in Richtung Nimbschen. Etwa 100 Meter nach dem Ortsausgang Grimma bog er gegen 10:45 Uhr in Höhe einer Radwegquerung nach links auf eine unbefestigte Stellfläche ab, um dort zu wenden. Während des Linksabbiegens beachtete er einen entgegenkommenden Motorradfahrer (27) samt Sozia (27) nicht. Das Auto und die Suzuki kollidierten, wobei die Kradbesatzung vom Motorrad über den Pkw geschleudert wurde. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht – der junge Mann konnte ambulant behandelt werden, die junge Frau musste mit schweren Verletzungen stationär aufgenommen werden. Es gab mehrere Zeugen, die Rettungswesen und Polizei riefen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 8.000 Euro. Der Autofahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Zu diesem Unfall sucht die Polizei dringend Zeugen, die Hinweise zum genauen Unfallhergang machen können. Insbesondere wird der Motorradfahrer, der hinter der Kradbesatzung fuhr, gebeten, sich zu melden. Zeugen wenden sich bitte an die Verkehrspolizei Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255- 2851 (tagsüber) sonst 255-2910.
Falscher „Fuffziger“
Mit einem falschen 50-Euro-Schein bezahlte ein Unbekannter bei einer Firma in der Petersstraße. Dort merkte es allerdings niemand. Doch als Mitarbeiter gestern Geld bei einer Postbank-Filiale im Brühl einzahlen wollten, stutzte dort eine Mitarbeiterin (57) und stellte sogleich den unechten „Fuffziger“ fest. Sie informierte daraufhin die Polizei. Beamte ermitteln nun wegen Inverkehrbringens von Falschgeld.
Radfahrer im Krankenhaus
Ort: Leipzig, OT Anger-Crottendorf, Zweinaundorfer Straße/Herrnhuter Straße
Zeit: 02.05.2017, gegen 16:30 Uhr
Der Fahrer (40) eines Opel Corsa befuhr gestern Nachmittag die Zweinaundorfer Straße stadtauswärts und bog nach links auf die Herrnhuter Straße. Dabei beachtete er den auf dem Radfahrstreifen entgegenkommenden Fahrradfahrer (82) nicht. Beide stießen zusammen. Der 82-Jährige stürzte, verletzte sich schwer und musste in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Zwei Zeugen hatten das Rettungswesen und die Polizei gerufen. An Auto und Rad entstand ein Schaden in Höhe von etwa 1.600 Euro. Der Autofahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
BMW krachte gegen Lichtmast – Lichtmast fiel aufs Auto
Ort: Leipzig-Zentrum, Ferndinand-Lasalle-/Sebastian-Bach-Straße
Zeit: 02.05.2017, gegen 20:45 Uhr
Der Fahrer (31) eines BMW war gestern Abend auf der Ferdinand-Lasalle-Straße in Richtung Käthe-Kollwitz-Straße unterwegs. Offenbar aus Unachtsamkeit kam er in Höhe Sebastian-Bach-Straße nach rechts von der Straße ab und stieß gegen einen Lichtmast. Dieser fiel auf das Auto. Der 31-Jährige erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen, wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. An Fahrzeug und Mast entstand ein Schaden in Höhe von ca. 17.000 Euro.
Autofahrer beachtete Straßenbahn nicht
Eine Verwarnung erhielt gestern Vormittag der Fahrer (82) eines Mazda. Der Autofahrer befuhr die Goethestraße in Richtung Hauptbahnhof und bog nach links auf die Ritterstraße ab. Allerdings übersah er beim Linksabbiegen eine in gleicher Richtung fahrende Straßenbahn. Beide Fahrzeuge kollidierten; verletzt wurde niemand. Es entstand jedoch ein Schaden in Höhe von ca. 9.000 Euro.
Ohne Licht, dafür mit reichlich Stoff
Mit Fahrrad ohne Licht war ein 25-Jähriger am Dienstagabend in Grünau unterwegs. Eigentlich nur deshalb hielt ihn eine Polizeistreife an. Unvermittelt überreichte er den Beamten ein Tütchen mit Crystal: „Hier, können Sie gleich haben, macht ja keinen Sinn, das zu verstecken“, waren seine Worte. Es machte auch wirklich keinen Sinn, tatsächlich lagen gegen ihn gleich zwei offene Haftbefehle vor. So wurde er, bevor er in die JVA eingeliefert wurde, nochmals gründlich durchsucht. Dabei fanden die Beamten noch einen Joint mit Marihuana und ein weiteres Tütchen mit einer rosa Pille. „Dies sei Ecstasy“, meinte der Angehaltene, „aber so genau wüsste man das nie“, äußerte er am Kontrollort. Die Betäubungsmittel wurden einkassiert. Er wurde in die JVA gebracht und muss nun dort seine Haft absitzen.
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