Ein 10-jähriger Junge übersah beim Linksabbiegen auf die Lützowstraße offenbar einen entgegenkommenden Kia und stürzte – Zum genauen Fahrverhalten beider am Unfall Beteiligten werden Zeugen gesucht +++ Auf der Lützner Straße und der Ritterstraße kamen zwei Radler/innen durch das plötzliche Öffnen von Pkw-Fahrertüren zu Fall und verletzten sich teils schwer +++ In der Goethestraße versuchte ein Dieb, einen Koffer aus Frachtklappe des haltenden Fernbusses an sich zu bringen.
Zusammenstoß mit Pkw
Ein 10-jähriger Junge war am 28.03.2017, gegen 15:45 Uhr mit seinem 24-er Fahrrad auf der Blumenstraße stadteinwärts unterwegs. Beim Linksabbiegen auf die Lützowstraße übersah das Kind offenbar einen entgegenkommenden Kia (Fahrerin: 30). Der Zehnjährige stürzte und verletzte sich zum Glück nur leicht. Er wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Am Auto entstand ein Schaden von ca. 500 Euro.
Zu diesem Unfall sucht die Polizei Zeugen, die Hinweise zum genauen Fahrverhalten beider am Unfall Beteiligten geben können. Diese wenden sich bitte an den Verkehrsunfalldienst, Schongauerstraße 13, Telefon (0341) 255-2845.
Vorsicht Radfahrer!
Zwei Hauptursachen bei Verkehrsunfällen zwischen Pkw- und Radfahrern sind das Abbiegen der Autofahrer nach rechts und das plötzliche Öffnen der Fahrertür. In beiden Fällen werden Fahrradfahrer schnell übersehen. Mit teilweise schwerwiegenden Folgen, wie zwei Radler am Mittwoch wieder feststellen mussten. Der eine wurde auf der Lützner Straße übersehen. Als ein 64-jähriger Skoda Oktavia-Fahrer in die GutsMuthsstraße einbiegen wollte, beachtete er den in gleicher Richtung fahrenden Radler nicht. Der 31-Jährige musste ins Krankenhaus eingeliefert und dort ambulant behandelt werden. In der Ritterstraße öffnete eine Autofahrerin ihre Tür, womit eine Radfahrerin nicht gerechnet hatte. Sie versuchte noch auszuweichen, blieb aber mit dem Lenker an der Tür hängen und stürzte so. Dabei verletzte sich die 50-Jährige schwer an Kopf und Rücken und musste im Krankenhaus stationär behandelt werden.
Kofferdieb ertappt
Kurz nach Mitternacht wurde heute die Polizei von einem Mitarbeiter der LVB darüber informiert, dass wieder ein Kofferdieb in der Goethestraße sein Unwesen getrieben hatte. Was war geschehen? Ein Unbekannter hatte aus der offenen Frachtklappe des haltenden Fernbusses den Koffer einer 19-Jährigen herausgenommen. Die junge Frau bemerkte aber den Diebstahlversuch und forderte den Dieb auf, den Koffer stehen zu lassen. Dem kam er auch zügig nach und verschwand. Sofort wandte sich die Frau an den Mitarbeiter. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Diebstahls.
Kasernendach in Flammen
Ein 31-Jähriger informierte gestern Abend die Rettungsleitstelle, als er einen Brand in dem leer stehenden ehemaligen Kasernengebäude an der Max-Liebermann-Straße bemerkte. So war es den Einsatzkräften der Feuerwehr von der Nord- und Nordostwache, Mitte und der Freiwilligen Feuerwehr Wiederitzsch möglich, die Flammen, die das Dach schon teilweise zerstört hatten zu löschen, bevor größerer Schaden entstehen konnte. Wie genau das Feuer in dem Dachstuhl hatte ausbrechen können, ist jetzt Bestandteil der Ermittlungen. Diese laufen wegen Brandstiftung gegen Unbekannt.
Dreiste Langfinger gestellt
Gestern Nachmittag, nach einem längeren Stadtbummel, gönnte sich ein Pärchen (28m; 24w) auf der Goethestraße in einer Bäckerei-Filiale Kaffee und Kuchen. Während anschließend der 28-Jährige einen kurzen Weg erledigte, machte die Frau eine unliebsame Bekanntschaft mit zwei Langfingern. Als der 28-Jährige wenig später zurückkehrte, sagte ihm seine Herzensdame, dass ihr Portemonnaie aus der Tasche verschwunden ist. Sie fragte dann noch andere Gäste, ob sie die möglichen Diebe gesehen hätten und erfuhren so, dass diese sich bereits auf und davon gemacht hätten. Auf Nachfrage, wie der Diebstahl passieren konnte, erzählte die 24-Jährige, dass einer der Männer mit einer Frage für die nötige Ablenkung sorgte und der andere zwischenzeitlich das Portemonnaie aus ihrer Tasche nahm.
Nachdem nun die Diebe bereits verschwunden waren, verließ auch das Pärchen das Cafe und lief die Goethestraße in Richtung Hauptbahnhof. Dann, auf der Richard-Wagner-Straße, Höhe Nikolaistraße, erkannte plötzlich die Frau einen der Männer wieder. Sofort traten sie an den Mann heran und hielten ihm den Frevel vor. Der wiederum war so gelassen dreist, dass ihm der Vorwurf nicht zum Schwitzen brachte und dem Pärchen in den Bahnhof folgte. Denn bei dem Vorwurf, ein Dieb zu sein, antwortete der Langfinger: Er sei nicht der Täter, dieser wäre in einem Einkaufsmarkt auf dem Hauptbahnhof. Da dort aber niemand anzutreffen war, der dem angeblichen Täter auch nur im mindestens ähnelte, ging es zur Richard-Wagner-Straße zurück. Dort trafen sie dann in der Tat doch noch auf den eigentlichen Dieb. Passanten halfen sogar, diesen festzuhalten und die Polizei zu rufen. Als der Dieb das bemerkte, schlug er wild um sich. So heftig, dass er sich losreißen und flüchten konnte.
Der andere Mann indes, der das Pärchen zum Einkaufsmarkt begleitet hatte, wollte seinem Komplizen folgen, doch die 24-Jährige hielt ihn tapfer fest. Da holte dieser kräftig aus und schlug ihr so heftig ins Gesicht, dass ihre Nase zu bluten begann und ein Stück vom Schneidezahn herausbrach. Just in dem Moment kam die Polizei, die umgehend den 50-Jährigen in Handschellen legte.
Den zweiten Täter beschrieb die 24-Jährige so detailliert, dass dieser (29) in der Folge identifiziert werden konnte. Gegen beide Männer wird nun wegen Diebstahl und Körperverletzung ermittelt.
Tatort: Meusdorf
Fall 1
Ein unbekannter Täter machte sich gestern Nacht an einem Fenster des Einfamilienhauses zu schaffen, entriegelte es und stieg ein. Er durchwühlte in der Küche und im Wohnzimmer sämtliche Schränke. Er stahl aus einer Jacke im Flur ein Portemonnaie mit wenig Bargeld und diversen Ausweisen sowie Schlüssel. Zudem ließ er einen Rucksack mitgehen, den er jedoch vor dem Haus stehen ließ, nachdem er offenbar nichts gefunden hatte. Die Geschädigten, die im Erdgeschoss geschlafen hatten, bemerkten den Einbruch nicht. Doch sie wurden wach, als ihre Katze laut schrie und schauten gleich nach dem Rechten. Das Ehepaar stellte dann die offen stehende Wohnungstür sowie das beschädigte Fenster fest und bemerkte, dass einige Gegenstände nicht mehr an Ort und Stelle lagen oder standen. Der Mann (49) rief die Polizei. Zum Schaden liegen noch keine Angaben vor.
Fall 2
Als der Einbrecher versuchte, auf gleiche Art und Weise – durch ein Fenster – ins Haus zu gelangen, scheiterte er: Der Eigentümer (79) wurde wach, hörte verdächtige Geräusche und „störte“ den nächtlichen Eindringling. Dieser bekam flinke Füße und der Geschädigte wählte den Notruf. Polizeibeamte stellten fest, dass der Täter vor seiner Tat mehrere Solarlampen fachgerecht ausgeschaltet hatte. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.
Fall 3
Während der Tatortbereichsfahndung aufgrund der Hauseinbrüche gestern Nacht stellten Polizeibeamte fest, dass ein Tor zu einem Grundstück offen stand, eine Handtasche davor lag, dessen Inhalt zum Teil auf der Straße lag. Sie klingelten beim Eigentümer (47), informierten ihn über die Straftaten. Die Bewohner schauten sofort nach und mussten feststellen, dass auch bei ihnen eingebrochen worden war: Die Terrassentür stand offen, im Wohnzimmer war sämtliches Mobiliar durchwühlt. Ein Rucksack und eine Tasche fehlten; diese lagen geplündert im Garten. Auch die Handtasche vor dem Haus gehörte einem Familienmitglied, wie sich wenig später herausstellte. Daraus fehlte Geld. Die Höhe des Stehlschadens ist noch unklar; der Sachschaden wurde mit ca. 700 Euro angegeben.
Fall 4
Auch in diesem Fall kam der Täter durch die Terrassentür, die er zuvor gewaltsam geöffnet hatte. Das Ehepaar, das im ersten Obergeschoss schlief, merkte nichts. Als der Mann (56) jedoch morgens aufstand, sah er zuerst eine geöffnete Schublade im Flur, danach die offen stehende Terrassentür. Anschließend fand er das Büro durchwühlt vor, Schranktüren und Schubläden standen offen bzw. waren herausgezogen worden; die Beamer- und die Handtasche der Frau (58) fehlten. Auf dem Weg durch den Garten zur Garage lagen mehrere Gegenstände verstreut. Die Garagentür stand offen, drinnen lagen die Beamertasche samt Beamer sowie die ausgeräumte Handtasche. Daraus fehlten neben einem Laptop und einem Handy noch aus der entleerten Geldbörse – sämtliche Dokumente lagen auf dem Boden – eine dreistellige Summe Bargeld. Zudem hatte der Einbrecher noch aus einem anderen Portemonnaie eine dreistellige Summe sowie die Armbanduhr des Mannes entwendet. Die Gesamtschadenshöhe liegt derzeit noch nicht vor.
Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Eine Verletzte, hoher Sachschaden
Die Fahrerin (55) eins Audi A 4 befuhr gestern Vormittag die Leibnizstraße stadteinwärts. An der Kreuzung zur gleichrangigen Gustav-Adolf-Straße beachtete sie die Vorfahrt einer Mercedesfahrerin (39) nicht. Beide Fahrzeuge stießen zusammen, wobei die jüngere Autofahrerin verletzt wurde und in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Ein Anwohner hatte den Knall gehört, aus dem Fenster geschaut und sogleich die Polizei und das Rettungswesen gerufen. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von etwa 20.000 Euro. Die 55-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Kettenreaktion
Eine Fünfjährige brachte gestern Morgen mehrere Autofahrer zum Bremsen, zwei fuhren auf. Das Mädchen fuhr mit seinem Rad auf der Semmelweisstraße in Richtung Prager Straße auf dem rechten Fahrstreifen. Plötzlich lenkte die Kleine nach links und fuhr über die Fußgängerfurt. Der Fahrer (38) eines VW Passat musste stark abbremsen, um das Kind nicht zu erfassen. Ein hinter ihm fahrender Audi (Fahrerin: 37) erkannte dies offenbar zu spät, fuhr auf den VW auf und ein hinter ihr fahrender VW Golf (Fahrer: 40) stieß gegen den Audi. Verletzt wurde niemand. An den drei Autos entstand ein Schaden von ca. 4.000 Euro.
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