Von einem vermeintlichen Polizeibeamten überrumpelt wurde am Sonntagnachmittag eine 27-jährige Verkäuferin einer Bäckerei in Connewitz – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Eine Zeitungsausträgerin wurde auf ihrer Morgenrunde gestoßen und um ihre Handtasche gebracht +++ Ein Einbrecher, der gerade das Verkaufsbüro eines Autohandels in Grünau durchsuchte, wurde auf frischer Tat gestellt und festgenommen.
Überrumpelt …
… wurde am Sonntagnachmittag eine 27-jährige Verkäuferin einer Bäckerei Ecke Bornaische Straße/Stockartstraße. Ein Mann betrat 17:10 Uhr telefonierend den Laden und sprach deutlich den Namen der Filialleiterin aus, den auch die Verkäuferin hörte. Zielgerichtet kam er hinter den Tresen und erzählte der 27-Jährigen, dass er von der Polizei ist, vom „Dezernat“ komme und der „Fall“ vor einem halben Jahr geklärt wurde.
Tatsächlich gab es im Sommer 2016 einen Diebstahlsvorgang in der Bäckerei. Das „überzeugte“ die Verkäuferin anscheinend so, dass sie sich weder den Namen des Mannes merkte noch nach einem Dienstausweis fragte. Unter einer „Legende“ „überzeugte“ er die Verkäuferin, dass sie die Tageseinnahmen ihm übergab, da die Scheine angeblich markiert waren. Er wollte zum Auto gehen und eine Bescheinigung des übergebenen Geldes der Verkäuferin ausstellen.
Der Mann kam natürlich nicht wieder. Die Verkäuferin informierte daraufhin die Filialleiterin, die natürlich keine Verabredung mit einem „Polizisten“ in der Filiale hatte. Bei der übergebenen Summe handelte es sich um einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag.
Zur Personenbeschreibung des unbekannten Täters wurde folgendes bekannt:
– ca. 40 – 50 Jahre
– ca. 170 – 180 cm groß
– schlank
– dünne Metallrahmenbrille
– bunt gestreifte Wollmütze
– orangefarbene Jacke
– blaue Jeanshose
– orangefarbene Mappe mit Gummiband
Zeugen, die sich zum Zeitpunkt im Verkaufsraum der Bäckerei aufgehalten haben und Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.
Postfrau beraubt
Eine Zeitungsausträgerin (37) befand sich am Samstag im Asternweg auf ihrer Morgenrunde und wurde dabei offenbar von einem Unbekannten beobachtet und verfolgt. In einem für ihn günstigen Moment – die Frau zählte gerade Zeitungen ab – stieß er sie vom Zeitungswagen weg und raubte daraus die Handtasche mit Geldbörse, diversen Ausweisen und Dokumenten sowie einem Handy. Dem Opfer entstand ein Schaden von etwa 400 Euro. Die 37-Jährige erlitt keine Verletzungen. Sie erstattete Anzeige. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Auf frischer Tat gestellt …
… wurde Sonntagabend ein Einbrecher. Zeugen hatten beobachtet, wie ein Täter Ecke Kiewer Straße/Lützner Straße eine Fensterscheibe einschlug und dann ins Gebäude eindrang. Sie riefen die Polizei. Beamte waren wenig später an Ort und Stelle, konnten den Eindringling (31), der gerade im Verkaufsbüro eines Autohandels alles durchsuchte, vorläufig festnehmen. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Er hat sich wegen Einbruchs zu verantworten.
Umhängetasche entrissen
Eine 75-Jährige begab sich am frühen Samstagmorgen zum Einkaufen. Anschließend verließ sie den Einkaufsmarkt wieder. Kurz vor ihrer Hauseingangstür in der Schletterstraße kam von hinten ein junger unbekannter männlicher Radfahrer angefahren und entriss der Frau die Umhängetasche. Daraufhin stürzte sie zu Boden. Die in einem mitgeführten Plastebeutel befindlichen Flaschen gingen zu Bruch. Die 75-Jährige verletzte sich an den Beinen, Armen und Händen. Sie wurde durch das Rettungswesen in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. In der Umhängetasche befanden sich mehrere Schlüsselbunde, diverse Papiere, eine Kosmetiktasche, eine Gleitsichtbrille, EC-Karte, Geldbörse mit einem geringen zweistelligen Bargeldbetrag. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 2.000 Euro.
Sprayer gestellt
Ein 40-jähriger Zeuge teilte der Polizei Sonntagfrüh mit, dass gerade Graffitisprüher auf der Endersstraße unterwegs sind und zwei Graffitis an einer Hauswand eines Mehrfamilienhauses gesprüht hatten; einmal einen silbernen Schriftzug „stoha“ in der Größe von ca. 1,70 x 3,70 Meter und einen schwarzen Schriftzug „bof“ in der Größe von 1,10 x 3 Metern. Polizeibeamte in Zivil und ein weiterer Funkstreifenwagen waren schnell am Einsatzort. Dank der guten Personenbeschreibung wurden auch diese Personen auf Höhe der Merseburger Straße festgestellt. Es waren vier Personen. Als sie die Polizei wahrnahmen, rannten sie davon. Die Beamten konnten zwei der vier Personen stellen.
Diese führten „Ausrüstungsgegenstände“ bei sich, die man für Graffitisprühereien benötigt. Handschuhe mit Farbanhaftungen wurden ebenfalls gefunden. Bei den beiden handelte es sich um einen 33- und einen 24-Jährigen. Die mitgeführten Gegenstände wurden sichergestellt und die beiden mit ins Polizeirevier zu weiteren polizeilichen Maßnahmen gebracht. Die Höhe des Sachschadens am Mehrfamilienhaus steht noch aus. Gegen beide wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Reifen an Firmenfahrzeugen zerstochen
Jede Menge ungeplante Reifenwechsel musste eine Sicherheitsfirma in der Blumenstraße an ihren Fahrzeugen durchführen. Unbekannte Täter zerstachen Sonntagnacht nämlich mit einem spitzen Gegenstand sämtliche Reifen an insgesamt drei Firmenfahrzeugen. Der Sachschaden liegt im oberen dreistelligen Bereich.
Nächtliche Eindringlinge
In Paunsdorf drangen in den frühen Samstagmorgenstunden maskierte Männer in die Wohnung eines 52-Jährigen ein. Als er Geräusche hörte und an der Wohnungstür nachschauen wollte, standen die Eindringlinge schon vor ihm und er bekam einen Schlag ab. Dieser schickte ihn zu Boden. Unvermittelt traten sie weiter auf ihn ein, bis sie nach einer Weile von ihm abließen und wieder verschwanden. Verletzt ging der Angegriffene zu einem Bekannten, wenige Häuser weiter. Dieser rief die Polizei.
Im Zuge der nachfolgenden Ermittlungen konnten drei Männer im Alter von 32 bis 34 Jahren verhaftet werden. In ihrem Pkw fanden die Polizisten Werkzeuge und Münzen, die der Verletzte eindeutig als seine wiedererkannte. Das Motiv des Angriffes und die Art und Weise der Wohnungsöffnung ist derzeit noch unklar. Die Täter hatten sich hierzu noch nicht eingelassen. Die Ermittlungen laufen.
Raub
Zwei Männer (26, 28) standen Sonntagnacht an der Haltestelle am Willy-Brandt-Platz und warteten auf die Straßenbahn. Ihnen gegenüber stand eine Gruppe von sechs Männern. Vier lösten sich aus dieser Gruppe, gingen zu den Beiden und sprachen diese an, ob sie Drogen kaufen wollten. Die beiden verneinten dies. Daraufhin schlug zunächst einer auf den 28-Jährigen ein. Sein Freund wollte dazwischen gehen und wurde von den anderen drei Personen daran gehindert und ebenfalls geschlagen. I
hnen wurden ein Handy und die Geldbörse entwendet. Anschließend stiegen die vier unbekannten Person in die Straßenbahnlinie „4“ in Richtung Stötteritz ein. Die beiden Männer wurden im Gesicht verletzt. Nach wenigen Minuten trafen die Polizei und der Rettungswagen ein. Der 28-Jährige wurde sofort in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. Die Polizei nahm die Ermittlungen vor Ort auf und reagierte sofort.
Die Straßenbahnlinie „4“ wurde in Höhe Johannesplatz gestoppt. Die vier männlichen Personen wurden im ersten Wagen festgestellt und aus der Straßenbahn gebracht. Dass es die „Richtigen“ waren, unterstrich die Tatsache, dass die Geldbörse eines Geschädigten in der Straßenbahn aufgefunden wurde. Später meldete sich noch ein Zeuge aus der Straßenbahn, der die Auseinandersetzung an der Haltestelle mitbekommen hatte und sah, dass diese vier männlichen Personen in den ersten Wagen eingestiegen waren.
Es handelte sich dabei um vier Personen im Alter von 29, 24, 21 und 20 Jahren, die alle angetrunken waren. Sie wurden vorläufig festgenommen und die Polizeidirektion Leipzig gebracht. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Pkw kollidiert mit Straßenbahn
Ein 66-jähriger VW-Fahrer befuhr Sonntagnachmittag die Heiterblickallee und wollte nach rechts in die Dachsstraße abbiegen. Hierbei übersah er jedoch eine Straßenbahn der LVB, welche die Heiterblickallee in gleicher Fahrtrichtung befuhr. Trotz sofort eingeleiteter Bremsung durch den 32-jährigen Fahrer der Bahn, erfasste diese den Pkw. Glücklicherweise kamen alle Beteiligten mit dem Schrecken davon. Es entstand ein Schaden von ca. 9.000 Euro.
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