Gegen einen dreisten Räuber hatte Samstagnachmittag in Lößnig eine 76-Jährige keine Chance +++ In der Torgauer Straße riss ein Unbekannter einer 76-Jährigen die Handtasche von der Schulter +++ Am Sonntagvormittag betraten drei vermummte Männer eine Spielothek in der Dresdner Straße, bedrohten die Mitarbeiterin mit einer Pistole und forderten die Herausgabe von Bargeld.
Dreister Räuber
Gegen einen dreisten Räuber hatte Samstagnachmittag eine 76-Jährige keine Chance. Die Frau kam mit ihrem Rollator vom Einkaufen, hatte den Eingangsbereich des Mehrfamilienhauses in der Zwickauer Straße betreten und gerade ihren Briefkasten geleert, als sie den Mann bemerkte. Er stand vor der Haustür und suchte offenbar jemanden anhand der Klingelschilder. Sie öffnete die Tür und fragte höflich, ob sie helfen könne. Der Unbekannte drängelte sich gleich darauf in den Flur und lief um sie herum. Unbemerkt stahl der Mann ihr die Geldbörse aus dem Einkaufsbeutel, der am Griff des Rollators hing. Danach versuchte er, das Portemonnaie zu verstecken, was die Geschädigte bemerkte und ihre Geldbörse verlangte. Daraufhin gab er seinem Opfer einen kräftigen Schubs, die Frau stürzte und verletzte sich. Danach flüchtete er mit der Geldbörse aus dem Haus. Die 76-Jährige rief die Polizei. Nach ihren Angaben sprach der Täter gebrochen Deutsch, ist etwa 30 Jahre alt, etwa 1,80 m groß, schlank und trug einen hellgrauen Anorak (schwarz gemustert) und eine dunkle Wollmütze. Aufgrund ihrer Verletzungen forderten die Beamten einen Rettungswagen an. Die Seniorin musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Handtasche geraubt
Eine 76-jährige Geschädigte und ihr Mann stiegen Samstagnachmittag aus der Straßenbahnlinie „3“ in stadtauswärtige Richtung an der Haltestelle „Schwantesstraße“ aus. Ein unbekannter Täter näherte sich im Laufschritt von hinten und griff sofort nach der Handtasche, die die Rentnerin über ihre linke Schulter trug. Die Frau hielt die Tasche fest und setzte sich zur Wehr. Der Täter gelangte trotzdem an die Handtasche und flüchtete über den Übergang in Richtung Poserstraße. Die 76-Jährige wurde nicht verletzt. In der Handtasche befanden sich persönliche Gegenstände und Ausweisdokumente sowie ein unterer zweistelliger Bargeldbetrag.
Zur Personenbeschreibung wurde folgendes bekannt:
– männlich
– ca. 170 cm groß
– graue Mütze mit rotem Streifen horizontal
– grau karierte Jacke.
Wegen räuberischer Erpressung …
… ermitteln Kripobeamte. Sonntagvormittag betraten kurz nach der Öffnungszeit drei vermummte Männer eine Spielothek in der Dresdner Straße. Während einer an der Eingangstür stehen blieb und diese zuhielt, gingen seine zwei Komplizen auf die Mitarbeiterin (40) zu. Einer zückte sofort eine Pistole und forderte damit von der Frau die Herausgabe von Bargeld. Die Angestellte übergab aus einer Kasse eine dreistellige Summe. Das Geld steckte der andere in einen mitgebrachten hellen Stoffbeutel. Das Trio konnte mit der Beute unerkannt entkommen. Gleich darauf rief die geschockte 40-Jährige die Polizei.
Folgende Personenbeschreibungen der Täter liegen vor:
Täter mit Pistole:
– 25 bis 30 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank
– sprach deutsch ohne Dialekt
– dunkle Vermummung
– trug dunkle Jacke, dunkle Kopfbedeckung und Handschuhe
Täter daneben:
– etwa 1,75 m groß, schlank
– war bekleidet mit dunklem Oberteil
– sprach kein Wort
Täter an der Eingangstür:
– trug dunkle Bekleidung und Handschuhe
– sprach kein Wort.
Die Ermittlungen laufen.
Handy gestohlen – Täter gestellt
Die 47-jährige Geschädigte verließ Sonntagnacht telefonierend einen Hauseingang und lief die Bernhard-Göring-Straße entlang. Plötzlich näherte sich von hinten ein zunächst unbekannter Täter und nutzte den Überraschungsmoment aus. Er entriss der Geschädigten das Mobiltelefon. Verletzt wurde die 47-Jährige dabei nicht. Anschließend rannte er mit dem Telefon weg, kehrte aber wieder um. Die 47-Jährige versuchte daraufhin, den Täter festzuhalten, was ihr aber misslang. Durch lautes Schreien wurde ein 47-jähriger Mann aufmerksam, der gegenüber an einem Fahrzeug stand. Er erkannte die Situation sofort und rannte dem unbekannten Täter hinterher. Nach ca. 200 Metern konnte er den unbekannten Täter stellen und festhalten. Genau in diesem Augenblick bog eine Polizeistreife in die Straße ein und kam dem 47-Jährigen sofort zur Hilfe. Bei dem Täter handelte es sich um einen 21-Jährigen. Das Telefon wurde aufgefunden und der Geschädigten noch am Ort übergeben. Bei der Durchsuchung des Täters wurden weitere Dokumente sowie EC-Karte und Krankenkassenkarte, auf einen anderen Namen ausgestellt, aufgefunden. Der 21-Jährige stand unter Alkoholeinfluss und hatte 1,88 Promille. Durch die Polizeibeamten wurde er mit aufs Polizeirevier genommen. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Versuchter Automatenaufbruch führt direkt ins Gefängnis
Ein Mitarbeiter der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) teilte der Polizei heute Nacht mit, dass zwei männliche Personen dabei waren, in der Jahnallee einen Fahrkartenautomaten aufzubrechen. Beim Eintreffen am Einsatzort konnte eine 21-jährige Person aufgegriffen werden. Die zweite Person flüchtete mit einem Fahrrad, wurde aber schnell von den eingesetzten Polizeibeamten gefasst. Bei der anschließenden Befragung machte der 28-Jährige den Polizeibeamten gegenüber falsche Angaben zu seiner Person und gab sich als sein Bruder aus. Nicht ohne Grund, denn wie sich dann herausstellte, wurde mit einem Haftbefehl nach ihm gesucht. Und als würde das noch nicht reichen: Bei der Durchsuchung fanden die Beamten auch noch je ein Tütchen Marihuana und Crystal bei ihm. Er wurde umgehend in die JVA Leipzig verbracht. Am Fahrkartenautomaten entstand ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe.
Mancher lernt nie …
Am Sonntagabend drang ein 24-Jähriger in die Berufsschule in der Crednerstraße ein. Er brach ein Fenster auf und verschaffte sich so Zutritt zum Gebäude. Dort ging er gezielt zum Getränkeautomaten und brach diesen auf. Er entwendete die Kassette mit dem Münzgeld. Beim Verlassen der Schule wurde er durch Anwohner beobachtet. Diese riefen die Polizei. Die ergriffen den Eindringling nur wenige Meter weiter. Der 24-Jährige saß bis Mitte Dezember in Haft wegen zahlreicher Eigentumsdelikte. Er wurde erneut festgenommen. Am heutigen Tag muss der Haftrichter entscheiden, ob er in Haft bleibt.
Fahrt endete am Baum – Fahrer verletzt
Der Fahrer (26) eines Honda Civic überquerte gestern Vormittag die Kreuzung Richard-Lehmann- Straße/Prager Straße und fuhr weiter in Richtung Ludolf-Colditz-Straße. Beim Wechseln von der linken in die rechte Fahrspur rutschte der junge Mann, geriet ins Schleudern und verlor die Kontrolle über das Auto. Er fuhr gegen einen Baum und musste mit leichten Verletzungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Höhe des Sachschadens an Pkw und Baum ist noch nicht bekannt.
Transporter blieb auf Grünstreifen stehen
Auf dem Georgiring in Richtung Brandenburger Straße war gestern früh der Fahrer (34) eines Mercedes Sprinter unterwegs. Während des Fahrspurwechsels nach rechts geriet er ins Schleudern und blieb auf einem Grünstreifen am Lichtmast stehen. Der Fahrer blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 7.000 Euro.
Vom Unfallort geflüchtet …
… war der Fahrer eines schwarzen Audi A 4 Avant. Eine Passantin (29) hatte gestern Morgen der Polizei mitgeteilt, dass auf der Mittelinsel der Semmelweisstraße in Höhe Karl- Sigismund-Straße ein stark beschädigtes Auto auf einem umgefahrenen Lichtmast steht. Auch ein Metallmast eines Verkehrszeichens und eine Warnbake waren umgefahren und beschädigt worden. Polizeibeamte ermittelten anhand des amtlichen Kennzeichens, dass der Audi A 4 ein Firmenfahrzeug ist und zu einer Firma in Köln gehört. Sie verständigten das Tiefbauamt über den umgestürzten Lichtmast. Ein Mitarbeiter besichtigte den Schaden und verständigte die Feuerwehr zur Beräumung der Unfallstelle. Zudem wurde der Pkw mittels Kran aufgeladen und zum Zweck der Spurensicherung in einer Halle der beauftragten Abschleppfirma untergestellt. Am Mast und den Verkehrszeichen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 5.500 Euro. Die Schadenshöhe am Audi A 4 ist noch unklar. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heute rief kurz vor 07:00 Uhr ein 40-Jähriger an und teilte mit, dass er am Vortag den Unfall verursacht hatte. Er gab an, mit dem Dienstwagen unterwegs gewesen und dann gegen den Mast gefahren zu sein. Danach habe er das Auto zurückgelassen und sei geflüchtet. Die Beamten, die gegen den Anrufer den Vorwurf des unerlaubten Entfernens vom Unfallort gemäß § 142 StGB erhoben, forderten ihn auf, sich auf dem nächsten Polizeirevier selbst zu stellen. Der 40-Jährige gab an, gerade in Dresden zu sein, jedoch am Nachmittag auf dem Polizeirevier Südost erscheinen zu wollen. Die Ermittlungen dauern noch an.
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