Am 7. Juli kam es am Hauptbahnhof zu einer tätlichen Auseinandersetzung, bei der ein 17-Jähriger erhebliche Schnittverletzungen erlitt – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ In Markkleeberg wurde eine 91-Jährige von zwei Diebinnen bestohlen +++ In der Offenburger Straße wurden in einem Mehrfamilienhaus vorsätzlich ein Rollator und ein Kinderwagen in Brand gesetzt.
Zeugen nach Messerangriff gesucht
Am Donnerstag, den 7. Juli 2016, kam es gegen 21:00 Uhr an der Zentralhaltestelle der LVB in Höhe Gleis 2 gegenüber der Westhalle des Hauptbahnhofs in Leipzig zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei ausländischen Staatsangehörigen. Siehe auch hier https://www.l-iz.de/melder/polizeimelder/2016/07/polizeibericht-8-juli-handtaschenraub-taetliche-auseinandersetzungen-brandstiftungen-an-fahrzeugen-144177. Dabei erlitt ein Mann (17) erhebliche Schnittverletzungen. Der mutmaßliche Täter (24) konnte zwischenzeitlich wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung festgenommen werden und befindet sich seit dem 11. Juli 2016 in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen den 24-jährigen Beschuldigten laufen auf Hochtouren.
Darüber hinaus sucht die Polizei zur weiteren Aufklärung der nächtlichen Tat nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder andere Erkenntnisse beisteuern können. Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
94-Jährige bestohlen
Eine 94-jährige Rentnerin begab sich gestern Nachmittag in Markkleeberg mit ihrem Rollator an einen Gemüsestand, kaufte hier ein und legte ihre Tasche wieder im Netz am Rollator ab. Anschließend lief sie in Richtung Friedhof. In der Rathausstraße wurde sie von zwei weiblichen Personen angesprochen. Sie fragten nach dem Weg zu einem Einkaufsmarkt. Eine der beiden hielt der Rentnerin ein Prospekt direkt vor die Nase und forderte die Rentnerin auf, dass sie sich dieses Prospekt anschauen sollte. Das tat die Rentnerin auch. Dann liefen die beiden in Richtung Robert-Havemann-Straße davon. Auf dem Friedhof musste dann die 94-Jährige feststellen, dass ihr aus der Tasche die Geldbörse mit einem mittleren zweistelligen Bargeldbetrag und diversen persönlichen Gegenständen entwendet wurde. Verletzt wurde die Geschädigte nicht. Zur Personenbeschreibung konnte sie nur angeben, dass es zwei mollige Damen, die gebrochen deutsch sprachen und ca. 165-170 cm groß waren.
Kein „Kavaliersdelikt“
Ein Mieter eines Mehrfamilienhauses in der Offenburger Straße nahm heute Nacht Brandgeruch war. Er ging der Sache nach und musste feststellen, dass das Treppenhaus im Erdgeschoss verqualmt war. Er informierte umgehend die Rettungsleitstelle. Die Kameraden der Feuerwehr Westwache waren nach wenigen Minuten am Ort. Sie konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Nach der Brandbekämpfung stellten die Feuerwehrleute zusammen mit den Polizeibeamten fest, dass durch unbekannten Täter vorsätzlich ein Rollator und ein Kinderwagen, die in der hinteren Ecke abgestellt waren, in Brand gesetzt wurden.
Durch das schnelle Handeln der Feuerwehr war eine Evakuierung nicht vonnöten. Das Treppenhaus musste komplett gelüftet werden. Durch den Brand war die Betondecke im Erdgeschoss stark in Mitleidenschaft gezogen. Der „Brandstifter“ sollte sich darüber im Klaren sein, dass es kein „Kavaliersdelikt“ ist. Hier wohnen Menschen und die Gefahr, dass das Feuer im gesamten Haus sich verbreitet immens hoch ist. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt.
Einbruch in einen Einkaufsmarkt
Unbekannter Täter drang in der Nacht zum Donnerstag gewaltsam in den Einkaufsmarkt in der Dahlienstraße ein, indem er mittels einer großen Gehwegplatte eine Schaufensterscheibe einschlug. Anschließend betrat er den Markt und versuchte die Zugangstür zu einem Büroraum zu öffnen, was misslang. Die eintreffenden Polizeibeamten konnten keine Person im Einkaufsmarkt feststellen. Ob etwas entwendet wurde, ist Gegenstand der heutigen weiteren Ermittlungen. Die Höhe des Sachschadens ist auch noch nicht bekannt.
Objekt der Begierde: Zigaretten
Der Einbrecher kam gestern Nacht durch die Haupteingangstür: Er hebelte die Tür zur Einkaufspassage in der Ludwigsburger Straße auf und begab sich zielgerichtet zu einem Tabakwarenladen. Hier öffnete er gewaltsam die Glastür und stahl aus dem Geschäft nach erstem Überblick eine größere Menge Zigarettenschachteln; einige verlor er – sie lagen noch auf dem Boden. Die Höhe des Stehlschadens ist noch unklar. Der Sachschaden wurde mit ca. 1.500 Euro angegeben. Zudem ergaben weitere Überprüfungen durch Polizeibeamte, dass der Täter noch versucht hatte, die Tür zu einem Telefongeschäft aufzuhebeln. Dies misslang jedoch und so hinterließ er Sachschaden. Ein Mitarbeiter (32) erstattete hierzu Anzeige. Die Ermittlungen durch Kripobeamte laufen.
„Blau“ am Steuer …
… saß heute Nacht ein 53-Jähriger. Er war Polizeibeamten während ihrer Streifenfahrt aufgefallen, als er in Höhe Wiedebachpassage Schlängellinien, fast gegen auf Straßenrand geparkte Fahrzeuge, fuhr und zudem der rechte Blinker defekt war. Die Beamten fuhren hinterher und gaben das Signal „Stopp Polizei“. Doch der Autofahrer reagierte nicht. So schalteten die Polizisten zusätzlich das Blaulicht ein. Doch auch dies ignorierte der Fahrer. Erst als das Schallzeichen ertönte, bemerkte dies der Audifahrer und hielt vor der Kreuzung an. Auf Nachfrage von Führer- und Fahrzeugschein konnte der 53-Jährige jedoch nichts herausgeben. Er gab dann Namen, Adresse und Alter an, was geprüft wurde. Während seiner Aussage bemerkten die Beamten starken Alkoholgeruch, die lallende Aussprache sowie, dass er ihren Ausführungen kaum folgen konnte. Der Mann konnte kaum noch stehen und musste sich immer wieder am Auto festhalten. Es stellte sich dann heraus, dass er bereits mehrfach wegen Trunkenheit im Verkehr aufgefallen war. Ein freiwilliger Test ergab einen Wert von 2,16 Promille. Daraufhin wurde die Blutentnahme richterlich angeordnet und dem 53-Jährigen die Tat der Trunkenheit im Verkehr eröffnet. Da dieser angab, seine Dokumente seien in seiner Wohnung, fuhren die Beamten mit ihm dorthin. Er übergab Fahrzeug- und Führerschein, der einbehalten wurde. Sein Personalausweis war bereits seit vier Monaten abgelaufen. Er hat nun erneut wegen Trunkenheit im Verkehr zu verantworten.
Auch das gibt’s
Eine 25-Jährige meldete sich gestern Abend auf dem Polizeiposten in der Wiedebachpassage und erstattete Anzeige. Die junge Frau saß am Lerchenrain bereits mit ihrer 5-jährigen Tochter in ihrem Auto, als sie von einer Unbekannten aus dem Fahrzeug gezogen wurde. Anschließend stieß die Täterin ihr Opfer mehrfach gegen deren Skoda Fabia. Dabei wurde es am Rücken verletzt und musste danach ärztlich versorgt werden. Außerdem beleidigte die unbekannte Frau die 25-Jährige. Ebenso unter Schock stehend wie ihr Kind fuhr sie dennoch zur Anzeigeerstattung. Die Ermittlungen wegen Körperverletzung und Beleidigung sind noch nicht abgeschlossen.
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