Im Park an der Goethestraße kam es am Dienstagnachmittag zu einer Auseinandersetzung bei der einem Ägypter Dokumente geraubt wurden +++ In Seehausen kam ein 17-Jähriger Motorradfahrer wegen eines LKWs zu Fall – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht, in Fall 1 besonders der Taxifahrer, der zu Hilfe kam +++ Gleich drei Mal erwischte die Polizei Fahrraddiebe auf frischer Tat.
Die Zigarette davor
Im Park an der Goethestraße kam es am Dienstagnachmittag, 16:30 Uhr, zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Ägypter und einem Tunesier. Was zuerst im freundlichen Gespräch bei einer Zigarette entstand, eskalierte schnell. Der Ägypter war um eine Zigarette gebeten worden, welche er auch gern hergab. Als er dann aber auch um Geld gebeten wurde, musste er ablehnen. Darauf wurde der Tunesier wütend und beschimpfte seinen Gesprächspartner auf das übelste bezüglich seiner Herkunft. Als sich der Beschimpfte zum Gehen umdrehte, bekam er einen Tritt in den Rücken, der ihn zu Boden sinken ließ. Der Tunesier lag dann auf ihm, hielt ihn fest und kramte in seinen Taschen. Dies sah ein Taxifahrer, der in unmittelbarer Nähe stand. Er griff beherzt zu und zog den Angreifer von seinem Opfer herunter. Ohne weitere Worte machte sich der Streitsuchende davon. Der Angegriffene stellte fest, dass ihm Dokumente fehlen. Er suchte die Polizei auf. Mehrfach drückte er seinen Dank und seine Bewunderung an den Taxifahrer für das beherzte Eingreifen aus.
Den Angreifer beschrieb er wie folgt:
– Kräftige Statur ca. 1,80 m groß
– braune Haut, schwarze Haare, keine Gesichtsbehaarung
– Er trug ein weißes T-Shirt, kurze knielange Hose, Sandalen
Die Kriminalpolizei sucht nun Zeugen, insbesondere den Taxifahrer, die Hinweise zum Sachverhalt geben können. Diese werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Lkw-Fahrer und Zeugen gesucht
Ein 17-jähriger Nutzer eines schwarzen Leichtkraftrades der Marke Suzuki befuhr gestern die Verbindungsstraße von der Ortslage Mutschlena in Richtung der Ortslage Gottscheina. In der Ortslage Gottscheina durchfuhr er eine Rechtskurve, in der ihm um 13:05 Uhr ein großer Lkw mit Auflieger entgegenkam. Aufgrund der geringen Straßenbreite fuhr der Lkw ziemlich weit links, so dass der 17-Jährige den Lkw seitlich berührte. Daraufhin kam der 17-Jährige mit dem Motorrad zu Fall und schlitterte auf den Asphalt in Richtung Gegenverkehr. Hinter dem Lkw fuhr ein Pkw, der den Unfall gesehen hatte und rechtzeitig anhalten konnte, so dass der 17-Jährige nicht in dieses Fahrzeug hineinrutschte. Der Pkw-Fahrer stieg aus. Der 17-Jährige nahm sein Motorrad und schob es von der vielbefahrenen Straße.
Der Fahrer des Lkw hielt zunächst an, stieg aus und wechselte mit dem 17-Jährigen einige Worte. Anschließend setzte er sich wieder in den Lkw und fuhr unerlaubt von der Unfallstelle davon. Bei dem Lkw hat es sich um eine dunkelrote Sattelzugmaschine gehandelt. Der Fahrer war ca. 175 cm groß, von kräftiger Gestalt und hatte kurze braun/graue Haare. Der 17-Jährige wurde nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 3.500 Euro.
Die Verkehrspolizei sucht nun weitere Zeugen zum genannten Sachverhalt, die Hinweise zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können sowie den Lkw-Fahrer, der den Unfallort unerlaubt verlassen hatte. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Drei Mal Fahrraddiebe erwischt
In den frühen Mittwochmorgenstunden beobachteten Anwohner der Stuttgarter Allee drei Personen, die von abgestellten Fahrrädern Teile abmontierten. Sie riefen die Polizei. In unmittelbarer Tatortnähe konnten dann drei 16- und 17-jährige Personen gestellt werden, auf die die Beschreibung passte. Sie müssen sich nun wegen Diebstahls verantworten.
Zur gleichen Zeit stellte eine Polizeistreife in der Holbeinstraße zwei Personen fest, die gleich drei Fahrräder mit sich führten. Eins davon war als gestohlen gemeldet. Die beiden hatten Einbruchswerkzeug dabei. An der Tür eines nahe gelegenen Hauses fanden die Polizisten Hebelspuren, die mit den Werkzeugen genau aneinander passten. Da der Verdacht bestand, dass auch die anderen Fahrräder gerade eben entwendet wurden, kassierten die Beamten auch diese ein. Die Beiden müssen sich nun zumindest für einen versuchten Einbruchsdiebstahl verantworten.
In der Lilienstraße waren am Dienstagmittag Polizisten im Einsatz als sie vom Nachbargrundstück Klopfgeräusche hörten. Als sie nachsahen, fanden sie einen Mann im Gebüsch versteckt, der ihnen bereits bestens bekannt war. Im Hof standen zwei Fahrräder, die ursprünglich mit Schloss gesichert waren. Die Fahrradschlösser waren aber beide zerstört. Daneben lag Werkzeug, das zum Aufbrechen dient. Der 25-Jährige versuchte sich noch herauszureden. Es half aber alles nichts, er muss sich nun wegen versuchten Diebstahls verantworten. Die nunmehr ungesicherten Fahrräder konnten die Polizisten nicht stehen lassen. Sie nahmen sie zur Eigentumssicherung mit zur Dienststelle.
BMW brannte, Citroen beschädigt
Der Halter (46) eines BMW hatte sein Fahrzeug am Vortag, gegen 23:30 Uhr, in der Anton-Bruckner-Allee abgestellt. Heute früh mussten ihm Polizeibeamte mitteilen, dass sein Pkw brennt. Er ging zum Abstellort. Dort hatten die Kameraden der Feuerwehr die Löscharbeiten bereits abgeschlossen. An seinem Auto war der vordere Teil, Motorbereich und Frontscheibe, verbrannt. Auch der davor parkende Citroen (Halter: 31) wurde durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Gesamtschadens beläuft sich auf ca. 17.000 Euro. Die Feuerwehr und Polizei gerufen hatte eine Passantin (51). Kripobeamte ermitteln wegen Brandstiftung.
Gelegenheit macht Diebe
Der Angestellte (42) einer Firma lieferte gestern Nachmittag Pakete aus. Er hielt in der Stuttgarter Allee vor dem Grundstück Nr. 8, stieg aus und verschloss sein Fahrzeug. Allerdings bemerkte er nicht, dass die Scheibe der Fahrertür noch offen war. Als er nach kurzer Zeit wieder zurückkehrte, musste er das Fehlen seines Smartphones, das in einer Halterung mit Saugnapf an der Frontscheibe steckte, feststellen. Ein Unbekannter hatte den Moment der Unaufmerksamkeit für sich ausgenutzt und zugegriffen. Der Geschädigte erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Ihm entstand Schaden in Höhe von ca. 745 Euro. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Einbrecher dingfest gemacht
Der Täter hebelte heute Nacht ein Fenster des Blumengeschäftes in der Tauchaer Straße auf und stieg ein. Er durchsuchte alles und fand kleinere Bargeldbeträge im Gesamtwert einer niedrigen zweistelligen Summe, die er einsteckte. Damit flüchtete er aus dem Laden. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatten die Polizei über den Einbruch in Kenntnis gesetzt. Durch Beamte der Bereitschaftspolizei konnte er noch in Tatortnähe gestellt und vorläufig festgenommen werden. Er wurde in das Zentrale Polizeigewahrsam gebracht und wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Bei ihm handelt es sich um einen 23-Jährigen. Dieser hatte zuvor falsche Angaben zu seiner Person gemacht, diese dann später gegenüber den Beamten korrigiert.
Gefälschte Kennzeichen aus Ungarn
Etwas überrascht war die Leipziger Polizei, als sie Post aus Ungarn erhielt; enthielt das Paket doch vier Kennzeichentafeln mit zwei roten Kennzeichen (jeweils vorn und hinten), die auf eine Leipziger Firma zugelassen sein sollen. Dazu die vermeintlich zugehörigen Kennzeichenhefte. Wie sich nach eingehender Prüfung herausstellte: alles Totalfälschungen. Sowohl die Plaketten der Stadt Leipzig auf den Kennzeichen, als auch die Stempel in den Nachweisheften erwiesen sich als gefälscht. Da hatten die ungarischen Kollegen bei ihrer Kontrolle wohl zwei Volltreffer erzielt.
Zwei Verletzte nach Unfall auf Autobahn
Der Fahrer (65) eines VW Passat war gestern Nachmittag auf der BAB 14 in Richtung Dresden unterwegs mit der Absicht, diese an der Anschlussstelle Leipzig-Ost wieder zu verlassen und fuhr im Verzögerungsstreifen. Der Fahrer (67) eines Renault Megane befand sich im linken Fahrstreifen, überholte zwei Lkw und wechselte vor diesen nach rechts in die Ausfahrt. Hierbei kollidierte er mit einem MAN-Sattelschlepper (Fahrer: 50) und dem VW Passat. Er schleuderte zurück an den Unterfahrschutz der Sattelzugkombination und stieß in der weiteren Folge zweimal gegen die mittlere Schutzplanke, bevor er dort stehen blieb. Beim Unfall verletzte sich der 67-Jährige schwer. Er wurde durch Kameraden der Feuerwehr der Stadt Leipzig, die mit drei Fahrzeugen und 18 Kameraden am Unfallort waren, gerettet und stationär in einer Klinik aufgenommen. Der 65-Jährige erlitt leichte Verletzungen und konnte ambulant behandelt werden. Während der Unfallaufnahme war die BAB 14 im Bereich der Anschlussstelle Leipzig-Ost für 1,5 Stunden voll gesperrt. Reinigungsarbeiten der Fahrbahn wurden durchgeführt. An den Fahrzeugen und der Mittelleitplanke entstand Sachschaden in Höhe von ca. 115.000 Euro. Gegen den Renaultfahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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