In den Mittagsstunden des 5. Juli 2016 informierte ein Paddler, der auf der Elbe unterwegs war, die Polizei über ein Behältnis, worin sich möglicherweise ein menschlicher Körper befindet. Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Magdeburg kamen zum Einsatz. Die Beamten bestätigten gegen 13:20 Uhr, dass es sich um ein metallisches Behältnis handelt, in dem sich eine menschliche Leiche befindet. Gemeinsam mit Kräften der Feuerwehren Vockerode und Waldersee konnte das Behältnis samt Leichnam aus dem Wasser der Elbe geborgen und anschließend zur gerichtsmedizinischen Untersuchung nach Halle (Saale) überführt werden.

Die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau hat ein Todesursachenermittlungsverfahren eingeleitet, um die Identität des Leichnams und die Umstände des Todes zu klären. Darüber hinaus prüft die Polizei  – auch länderübergreifend – mögliche Zusammenhänge zu aktuellen Vermisstenfällen.

Nach dem Ergebnis der ersten rechtsmedizinischen Untersuchung handelt es sich bei der Person, die am Dienstag tot in der Elbe gefunden wurde, um einen Mann.

Der Leichnam weist zudem Verletzungen auf, wonach der bislang Unbekannte Opfer eines Tötungsverbrechens geworden ist.

Zur Beschreibung des Getöteten liegen derzeit folgende Erkenntnisse vor

  • männlich
  • mittleren Alters
  • athletische Statur
  • circa 75 kg schwer
  • circa 180 cm groß

Auf dem linken Unterarm findet sich in schwarzer Farbe die Tätowierung „Michaela“, auf dem rechten Ringfinger trug der Leichnam einen goldenen Ring, der innen ebenfalls die Gravur „Michaela“ aufweist.

Aufgrund des Zustandes der Leiche geht die Gerichtsmedizin davon aus, dass der Tod des Mannes vor mehreren Wochen eingetreten sein dürfte.

Nicht geklärt ist, wie die Kiste an den Auffindeort gelangt ist, ebenso nicht, seit wann sie sich dort befand.

Da die Identität des Mannes bislang nicht geklärt werden konnte, machen sich weitere Untersuchungen erforderlich.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsverbrechens werden derzeit durch die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost geführt und dauern an.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Straftat geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0340/6000-291 oder per E-Mail an lfz.pd-ost@polizei.sachsen-anhalt.de bei der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost zu melden. Von besonderem Interesse sind Hinweise zur gezeigten Tätowierung der unbekannten Person.

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