In Leipzig-Neustadt wurde eine Arztpraxis von Einbrechern heimgesucht, nahezu alles mitnahmen, was ihnen in die Finger kam +++ In Grünau steckten am Montagnachmittag unbekannte Täter einen Rollator im Aufgang eines Mehrfamilienhauses in Brand +++ Ein Fußgänger rannte gestern in Heiterblick bei „Rot“ über die Kreuzung und lief direkt in ein Auto, stürzte und verletzte sich schwer.
Arztpraxis leer geräumt
Am Montagmorgen, gegen 06:50 Uhr, betrat eine Angestellte die Arztpraxis in Leipzig-Neustadt und fand die offen stehende Eingangstür zur Praxis vor. Da sie den Verdacht des Einbruchs hegte, rief sie umgehend die Polizei. Nach erstem Überblick waren die Einbrecher mit ungefähr 1.000 bis 1.500 Rezepten, einem Stempel, zwei Monitoren, einem Drucker, einem Notfallkoffer, einer Hausbesuchstasche, einem Scanner, etwa zehn Packungen Kaffee und diversen Getränken unerkannt verschwunden. Sie hatten zuvor die Tür aufgehebelt und anschließend alle Räumlichkeiten durchsucht. Zudem hatten die Täter die Kühlschränke geöffnet. Da bei den darin gelagerten Impfstoffen die Kühlkette unterbrochen wurde, sind diese nun unbrauchbar. Die Inhaberin (54) erstattete Anzeige. Es entstand ein Schaden in Höhe einer fünfstelligen Summe. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Rollator angezündet
In Grünau steckten am Montagnachmittag unbekannte Täter einen Rollator in Brand. Dieser war im Aufgang eines Mehrfamilienhauses in der Ringstraße abgestellt. Das Feuer griff auf daneben stehende Kinderwagen über. Durch das Feuer wurde auch das Treppenhaus beschädigt. Die Feuerwehr löschte schnell – es musste kein Bewohner evakuiert werden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Fußgänger schwer verletzt
Der Fahrer (68) eines Mercedes befuhr gestern Nachmittag die Paunsdorfer Allee in Richtung Heiterblickallee. Ein Fußgänger (30) rannte bei „Rot“ über die Kreuzung und lief direkt in das Auto, stürzte und verletzte sich schwer. Er musste in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Während der Pkw-Fahrer unverletzt blieb, wurde eine Insassin (34) durch splitterndes Glas verletzt, so dass sich eine ambulante Behandlung erforderlich machte. Mehrere Zeugen riefen Polizei und Rettungswesen. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Gegen den Fußgänger wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Auf die Straße gerannt
Ein 38-jähriger Mazda-Fahrer befuhr gestern Nachmittag die Wegastraße in Richtung Jupiterstraße. Plötzlich und unerwartet rannte ein 8-jähriger Junge zwischen den geparkten Autos hindurch über die Straße, ohne auf den Straßenverkehr zu achten. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Pkw. Der Junge erlitt leichte Verletzungen und wurde ambulant vor Ort durch die eintreffenden Rettungskräfte behandelt. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon.
Vom rechten Wege abgekommen
Ein 66-Jähriger fuhr am Montagnachmittag die Gustav-Esche-Straße in Richtung Wahren. An der Einfahrt zum Haus Auensee kam es, wie so oft um die genannte Zeit zu verkehrsbedingtem Stau. Sei es aus Unachtsamkeit oder anderen Gründen – der Golf-Fahrer bemerkte diesen zu spät und musste nach links durch den Gegenverkehr in die gegenüberliegende Bushaltestelle ausweichen. Dabei streifte er einen Pfosten der Haltestellenüberdachung. Glück im Unglück: Es wurde keine Person verletzt oder gefährdet. Nur am Fahrzeug entstand geringer Sachschaden. Ein Atemalkoholtest beim Fahrer ergab einen Atemalkoholwert von 0,3 Promille. Somit lag zumindest der Verdacht einer Trunkenheitsfahrt vor. Die Polizei ermittelt.
Achtung Verkehrskontrolle
Fall 1
Eine Besatzung eines Funkstreifenwagens nahm gestern Vormittag in der Nikolai-Rumjanzew-Straße eine Verkehrskontrolle vor. Ein Fahrer eines Ford Mondeo wurde angehalten. Auf die Frage, ob er seinen Führerschein und seinen Fahrzeugschein vorweisen könnte, blieb er ziemlich stumm und überreichte den Beamten erst einmal seinen Personalausweis. Bei dem Mann handelte es sich um einen 32-Jährigen. Anschließend gab er kleinlaut an, dass er nicht im Besitz einer Fahrererlaubnis ist. Das Fahrzeug ist auf seinen Vater zugelassen. Bei den weiteren polizeilichen Maßnahmen stellte sich noch heraus, dass ein Drugwipe Test positiv auf Amphetamine anschlug. Die Fahrt war an Ort und Stelle beendet.
Fall 2
Im Rahmen ihrer Streifentätigkeit beobachtete die Besatzung eines Funkstreifenwagens in der Demmeringstraße gestern Abend einen vor ihnen verdächtig fahrenden Ford Mondeo. Die Beatmen führten eine fahndungsmäßige Überprüfung der Kennzeichen durch und stellten dabei fest, dass die angebrachten Kennzeichen zur Fahndung ausgeschrieben waren. Die Kennzeichen wurden Anfang April von einem Volvo im Ortsteil Leipzig-Seehausen entwendet.
Daraufhin wurde das Fahrzeug angehalten. Der Fahrer konnte keinerlei gültigen Dokumente vorweisen. Eine Identitätsfeststellung wurde an Ort und Stelle durchgeführt. Dabei handelte es sich um einen 34-jährigen Mann aus Thüringen. Er ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,96 Promille. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges wurde noch ein weiteres zur Fahndung ausgeschriebenes Kennzeichen aus dem Raum Dessau-Roßlau aufgefunden. Das Fahrzeug selbst stand nicht zur Fahndung, nach seinen Angaben hatte er es gekauft und die Unterlagen zum Kaufvertrag liegen bei ihm zu Hause. Diese Ermittlungen sind dann weiterhin Bestandteil der Ermittlungen. Die Fahrt war jedenfalls beendet. Die Fahrzeugschlüssel bleiben bis zur endgültigen Klärung im Besitz der Polizei.
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