Pumpstation am Kulkwitzer See angezündet und abgebrannt. +++ Zwei Fälle, in denen Lkw-weise Veranstaltungstechnik gestohlen wurde. +++ Ein vergesslicher Koch sorgt für einen Brand in der Riemannstraße. +++ "Inkassounternehmen" mit Drohanrufen erfolglos, Inhaberin einer Pension erstattet Anzeige. +++ Einbruch in eine Konditorei in Mockau-Nord nicht erfolgreich, der Dieb wurde geschnappt. +++
Kläranlagenhäuschen abgebrannt
Waren es Pyromanen oder gar Zeltplatzgegner, die gegen Elektrifizierung der Campingplätze kämpfen? Es wird noch zu ermitteln sein, aus welchem Grund Unbekannte am Dienstagvormittag gegen 9 Uhr eine Pumpstation in der Nähe des früheren Campingplatzes am Kulkwitzer See anzündeten. Das ehemalige Klärwerk wurde stark beschädigt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Veranstaltungstechnik entwendet
Die von weither angereisten Veranstaltungstechniker schauten nicht schlecht, als sie am Dienstagmorgen einen leeren Iveco-Transporter vorfanden. Diesen hatten sie am Montagabend auf dem Parkplatz eines Hotels in Böhlitz-Ehrenberg abgestellt. Geladen hatten sie Beamer, Verstärker, Lautsprecher und Lichttechnik im sechsstelligen Wert. Am Morgen fanden sie das Fahrzeug aufgebrochen und völlig gelehrt wieder. Die Diebe müssen zum Abtransport ein
Fahrzeug mit großer Ladekapazität genutzt haben. Sonst hätten sie unmöglich alles fort bekommen. Die Polizei ermittelt.
Ein ähnlicher Fall wird von der Polizei aus Schkeuditz gemeldet:
Anhänger samt Theaterbeleuchtung verschwunden
Am Dienstagmorgen verschwand in Dölzig ein Autoanhänger samt Theaterbeleuchtung im Wert von ca. 35.000 Euro. Dabei handelte es sich vor allem um Treppenbeleuchtungen mit dem gesamten Zubehör, wie Verteiler, Kabel, Splitter, Vorhängeschlösser, LEDStrahler mit Schirmchen u. a. Den Autoanhänger, der an einem Lkw angehangen und auf dem das Logo einer Elektroniktechnikfirma in rot und schwarz aufgedruckt war, stellte der Fahrer (54) abends auf der Westringstraße, unmittelbar vor der Grundstückseinfahrt zum Hotel ab. Er begab sich zur Ruhe. Als er das Gespann am nächsten Morgen wieder in Betrieb nehmen wollte, war es jedoch in unbekannte Richtung verschwunden. Daraufhin rief der 54-Jährige die Polizei, die umgehend die Ermittlungen aufnahm und den Anhänger im Neuwert von ca. 15.000 Euro zur Fahndung ausschrieb.
Brand in der Riemannstraße
Wenn der Koch nicht so vergesslich gewesen wäre, hätte es statt einer heißen eine wohlschmeckende warme Küche gegeben – mit Kokosgeschmack. Doch nun hatte der 24-Jährige die besagte Kokosmilch auf dem eingeschalteten Elektroherd stehen lassen und war – um das Gericht komplett zu machen – fix noch etwas einkaufen gegangen. Bis er allerdings wieder kam, hatten sich die vergessene Milch und später auch der Herd bereits so sehr erhitzt, dass es zu brennen begann. Herd, Dunstabzugshaube, Toaster, Kabel und ein Teil der Türzarge wurden durch die Flammen beschädigt, zum Glück aber keiner der zu dem Zeitpunkt im Haus weilenden neun Anwohner. Als der 24-Jährige von seinem Einkauf zurückkehrte, entdeckte er den Brand und rief die Feuerwehr. Die löschte, lüftete und gab anschließend die Wohnung wieder frei. Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Dreiste Betrüger bei Pensions-Oma an falscher Adresse
Mit einer dreisten Betrugsmasche versuchten es unbekannte Anrufer bei der 67-jährigen Inhaberin einer Pension in Hohenprießnitz. Bei Anruf Drohung, denn Zahlung ging in diesem Fall nicht auf. Ein unbekannter Anrufer hatte telefonisch Kosten von 500 Euro für die Werbung der Pension im Internet mahnen wollen. Es gab aber keinen entsprechenden Vertrag. Als sich die Angerufene nicht auf die Forderung einlassen wollte, lockte er mit einem großzügigen Rabat von gleich 100 Euro, wenn sie nur sofort bezahlen würde. Dem noch so verlockenden Angebot widerstand die Pensionswirtin. Da drohte der Anrufer mit Inkasso. Auch davon nicht abgeschreckt, notierte sie die
Telefonnummer des Anrufers und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Dieb geschnappt
Zwei Langfinger (m: 26; m: unbekannt) flüchteten auf ihren Fahrrädern, nachdem sie die Kundenräume einer Konditorei in Mockau-Nord heimgesucht hatten. Was sie nicht wussten; eine Anwohnerin hatte den Einbruch beobachtet und die Polizei gerufen. Als die Gesetzeshüter am Tatort eintrafen, waren die Diebe also schon verschwunden, doch eine Suche im näheren Umkreis des Tatortes führte sie auf ihre Spur. Die Gesetzeshüter fanden ein Fahrrad an der Kleingartenanlage der Beuthstraße und wenig später einen 26-Jährigen, der hinter einer Hecke hockte, hoffend nicht gefunden zu werden. Doch diese Hoffnung sollte sich nicht erfüllen. Der 26-Jährige wurde von den Gesetzeshütern gestellt und später durchsucht. Dabei kamen Werkzeuge und eine Geldkassette mit einem zweistelligen Geldbetrag aus des Diebes Rucksack zum Vorschein. Außerdem trug er Handschuhe, Schlauchschal und eine Taschenlampe mit sich. Sein Fahrrad und all diese Gegenstände wurden sichergestellt, der 26-Jährige ins Zentrale Polizeigewahrsam gebracht. Nun ermittelt die Polizei gegen ihn wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.
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