In den frühen Morgenstunden des 2. März 2016 kontrollierten Zöllner am Flughafen Leipzig ein Paket von den Philippinen. Adressiert war die Sendung an einen Empfänger in Großbritannien. Laut beigefügten Frachtpapieren enthielt das Paket ein Lautsprechersystem.
Da den Zöllnern beim Röntgen des Pakets Unregelmäßigkeiten auffielen, öffneten sie es und kontrollierten jedes Teil der Lautsprecheranlage einzeln. Was sie auf dem Röntgenbild des größten Lautsprechers sahen, konnten sie allerdings nicht deuten. Daher schraubten sie die Rückwand der Box ab und entdeckten im Inneren zwei verknotete Socken, die sich plötzlich bewegten! In jedem dieser Socken befand sich eine Echse.
Die Tiere wurden daraufhin sofort einzeln in entsprechende Transportboxen gelegt und dem zuständigen Veterinär am Flughafen Leipzig übergeben. Eine Begutachtung durch Experten des Leipziger Zoos ergab, dass es sich bei den beiden Echsen um Binden-Warane (Varanus salvator) handelt, die durch das Washingtoner Artenschutzabkommen besonders geschützt sind. Zudem fehlten die für eine Durchfuhr durch die Europäische Union erforderlichen Dokumente.
Um das weitere Wohlbefinden der beiden weitgereisten Tiere kümmert sich nun die Universitätstierklinik Leipzig.
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