Die Polizei sucht dringend Zeugen zu einem Raubüberfall und zu einer Fahrerflucht +++ Heute Vormittag wurde aus einer Bankfiliale am Lindenauer Markt ein Notruf abgesetzt, nachdem ein Mann drohte, dass er alles in die Luft sprengen würde +++ In der Könneritzstraße konnte die Polizei zwei Männer stellen, die versuchten, einen Fahrkartenautomaten aufzubohren +++ In der Georg-Schumann-Straße wurde ein 51-Jähriger überfallen und verletzt.
Dringend Zeugen gesucht
Fall 1: Raubüberfall
Leipziger Ermittler suchen dringend Zeugen zu einem Raubüberfall, der sich am Montag, den 05.10.2015, in der Wiebelstraße ereignet haben soll. Ein 35-Jähriger hatte, während er nachmittags auf dem Weg zur Arbeit war, einen Mann im Gebüsch liegen sehen. Eine Frau hatte schon neben dem Hilflosen gestanden und den Rettungsdienst gerufen. Der 35-Jährige fragte den am Boden Liegenden und erfuhr so, dass diesem vier Unbekannten entgegenkamen, von denen zwei ihn festhielten. Die anderen entnahmen ihm wohl einen zweistelligen Geldbetrag und seinen Pass aus der Tasche. Mit diesem Wissen rief der 35-Jährige die Polizei und machte sich dann weiter auf den Weg zur Arbeit.
Zwischenzeitlich war der Rettungsdienst eingetroffen. Doch ging der Überfallene, ohne Hilfe anzunehmen oder Angaben zu seiner Identität zu machen, davon. Als die Polizei vor Ort eintraf, war das Opfer des Raubüberfalls bereits nicht mehr am Ort des Geschehens. Nun sucht die Polizei Bürger, die möglicherweise das Geschehen am besagten Tag beobachten konnten.
Wer Angaben zum Sachverhalt und/oder zum Opfer des Überfalls und/oder den Räubern machen kann, wird gebeten, sich bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Fall 2: Fahrerflucht
Zur Mittagszeit stellte am Mittwoch ein 67-Jähriger den von ihm genutzten schwarzen Renault ESPACE in der Hofeinfahrt der Roseggerstraße 20 ab. Als er wenige Stunden später diesen wieder nutzen wollte, bemerkte er die zersprungene Scheibe der Heckklappe und Schäden an der hinteren linken Fahrzeugseite. Auch die festinstallierte Anhängerkupplung war verbogen. Umgehend informierte er die Polizei, die nun Zeugen zum Unfallgeschehen sucht.
Wer kann Angaben zum Unfallfahrzeug und/oder Unfallfahrer machen? Wer hat das Geschehen beobachtet? Zeugen wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Bombendrohung hielt Lindenauer Markt in Atem
Heute Vormittag sorgte ein polizeilicher Einsatz kurzzeitig dafür, dass am Lindenauer Markt alles stillstand. Nachdem aus einer Bankfiliale ein Notruf abgesetzt wurde, mobilisierte das Lagezentrum innerhalb kürzester Zeit insgesamt zehn Einsatzwagen, die mit Blaulicht und Martinshorn nach Lindenau fuhren. Schon nach wenigen Minuten trafen die ersten Polizisten am Markt ein. Über Funk hatten sie eine Übersicht der Lage erhalten: Ein unbekannter Mann war in einer Bank am Markt gewesen und hatte geäußert, dass er dort alles in die Luft sprengen würde. Zusätzlich erhielten die Kollegen eine detaillierte Beschreibung des Mannes, so dass sie ihn bei ihrer Ankunft sehr schnell lokalisieren konnten. Der Unbekannte verhielt sich vollkommen ruhig und suchte das Gespräch mit einer Passantin. Da die Polizei im ersten Moment nicht ausschließen konnte, dass es sich bei der Drohung um eine ernste Situation handelte, wurde augenblicklich der gesamte Lindenauer Markt weiträumig gesperrt. Eine Straßenbahn wurde binnen weniger Minuten evakuiert. Zeitgleich forderten die eingesetzten Beamten einen Rettungswagen und einen Notarzt an.
Die Polizisten näherten sich dem Täter, und da sie weder Kabel aus seiner Kleidung ragen sahen noch der Mann einen Auslöser in der Hand hielt, wurde der Zugriff angeordnet. Vier Beamte rangen den Unbekannten zu Boden und fixierten ihn. Es stellte sich dann heraus, dass der 26-jährige Mann polizeibekannt war. Er war bereits in der Vergangenheit durch einen verwirrenden Sachverhalt aufgefallen, wonach er zwangseingewiesen wurde. Auch heute wurde der 26-Jährige durch einen Arzt betreut, der dann entschied, dass der Leipziger in ein psychiatrisches Fachkrankenhaus zur weiteren Betreuung gebracht werden solle. Mysteriös wird wohl der Umstand bleiben, dass der Mann eine Medaille umgehängt und einen Pulsgurt umgeschnallt hatte. Dazu trug er mit Gewichten gefüllte Handschuhe. Gegen ihn wird nun wegen Androhung von Straftaten ermittelt.
Derzeit werden der Filialleiter (36) und seine Kollegen der Bankfiliale noch zeugenschaftlich gehört. Den Mitarbeitern ist zum Glück nichts geschehen. Nachdem der 26-Jährige geäußert hatte, dass er alles in die Luft sprengen wolle, hatte der Filialleiter schnell reagiert und die Bank von innen verschlossen. Daraufhin hatte sich der Täter in Richtung des Lindenauer Marktes entfernt. Ein Sprengstoffspürhund hatte die Weste, die dem Mann abgenommen wurde, nur kurze Zeit später geprüft. Der Hund zeigte keinerlei Reaktion an der Weste; daher ist davon auszugehen, dass sie keinen Sprengstoff enthält. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es sich bei der Weste um eine Schlagschutzweste handelte. Um 10:17 Uhr konnte die Sperrung des Marktes wieder aufgehoben werden.
Versuchter Automatenaufbruch – vorläufige Festnahme
Bohrgeräusche weckten heute Nacht die Aufmerksamkeit eines Anwohners in der Könneritzstraße und als er von seinem Fenster näher nachschaute, sah er zwei Männer, die an einem Fahrkartenautomaten werkelten. Bei noch näherem Hinsehen, erkannte er, dass einer der Männer am Automaten bohrte und der andere den Frevel vor neugierigen Blicken zu verstecken versuchte – doch die Schultern waren nicht breit genug. Der Zeuge informierte daraufhin die Polizei und beschrieb beide Langfinger so genau, dass anhand seiner Angaben einer der Täter in Tatortnähe gefasst werden konnte. Eine Polizeistreife entdeckte am Brückengeländer neben der Grundstückszufahrt Oeserstraße/Weisse Elster zwei Männer, auf die die Täterbeschreibung passte.
Unverzüglich hielten die Gesetzeshüter an, woraufhin einer der Männer ins Grundstück flüchtete. Der andere, ein 33-Jähriger, konnte noch auf der Brücke festgehalten werden. Bei ihm fanden die Polizisten Handschuhe, die in der Folge als Geruchsträger dem eingesetzten Fährtenhund den Weg vom angegriffenen Fahrkartenautomaten zum vorläufig Festgenommenen wiesen. Außerdem fand sich eine Tasche an der Grundstückseinfahrt an, in der allerlei Werkzeuge und eine Ladestation aufbewahrt waren und handfest zum Equipment der Diebe gehörte. Später konnte dann auch der 22-Jährige festgestellt und namentlich bekannt gemacht werden. Bei der kriminaltechnischen Tatortarbeit stellten die Gesetzeshüter fest, dass am Automaten das Zylinderschloss angebohrt und die Wand darunter durchbohrt wurde. Außerdem lagen unter dem Automaten Metallspäne. Die Polizei ermittelt gegen beide wegen versuchten Diebstahls im besonders schweren Fall.
51-Jähriger überfallen und verletzt
Ein Passant bemerkte Donnerstagnacht in der Georg-Schumann-Straße einen auf dem Boden liegenden verletzten Mann. Dieser gab an, überfallen und seiner Geldbörse beraubt worden zu sein. Der Zeuge rief die Polizei und das Rettungswesen. Ein Unbekannter hatte den 51-jährigen Leipziger angesprochen. Wenig später gab es eine verbale Auseinandersetzung, die in einer tätlichen endete. Der Räuber entwendete seinem Opfer das Handy, einen Schlüssel sowie einen zweistelligen Bargeldbetrag. Den Verletzten, der Kopfverletzungen erlitt und in einem Krankenhaus behandelt werden musste, ließ er einfach liegen. Zum Glück für den Betroffenen kam der Fußgänger hinzu und kümmerte sich um den Geschädigten. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Zeitzer Fahrräder in Leipzig aufgetaucht
Zuerst wurde der Polizei gestern Nachmittag ein Einbruch in einen Pkw gemeldet. Offenbar hatten unbekannte Täter in der Fockestraße versucht, den weißen Golf kurzzuschließen, um ihn dann einem spontanen Eigentumswechsel zu unterziehen. Dieses Vorhaben misslang jedoch gründlich. Obwohl die Täter verschwunden waren, fand die Polizei nach einem Zeugenhinweis in unmittelbarer Nähe des abgestellten Fahrzeuges zwei hochwertige Fahrräder. Da es eher ungewöhnlich scheint zwei Räder der Marke “Cube” nicht angeschlossen stehen zu lassen, untersuchten die Polizisten die Räder etwas genauer. Und siehe da: Beide Fahrräder standen seit dem 21. Oktober 2015 zur Fahndung! Erstaunlich dabei war, dass sie nicht in Leipzig als gestohlen gemeldet worden waren, sondern in Zeitz (Sachsen Anhalt). Daneben lagen noch ein Motorradhelm und ein Rucksack. Sämtliche Gegenstände wurden durch die Polizei auf Spuren untersucht und danach sichergestellt.
Liebe zum Vierbeiner löste handfesten Streit aus
Während eine 38-Jährige gestern Nachmittag mit ihren beiden Hunden im Erholungspark Silbersee spazieren ging, kamen plötzlich zwei nicht angeleinte Artgenossen auf ihre Lieblinge zugestürzt. Einer der Mischlinge verbiss sich in ihren Labrador und verletzte ihn dadurch am Maul und am Hinterbein. Der andere versuchte, ihren zweiten Hund zu beißen. Doch der konnte flüchten, da die 38-Jährige ihn losgelassen hatte. Unverzüglich kamen die Halterinnen der beiden angriffslustigen Vierbeiner hinzu und nahmen ihre Hunde zurück. Diesen Moment nutzte die Frau und verlangte, dass sich die Frauen namentlich bekannt machen und erklärte außerdem, dass es nicht in Ordnung ist, die Hunde nicht angeleint laufen zu lassen. Nun entbrannte eine Diskussion, die schließlich darin gipfelte, so die 38-Jährige, dass sie von den drei Hundehalterinnen festgehalten, an der Haaren gezogen wurde und eine der drei gar ihr Smartphone bewusst zerstörte. Hintergrund: Sie hatte zuvor mit ihrem Telefon die Streitsituation aufgezeichnet. Als die Frauen schließlich von ihr abließen, lief sie schnell davon und verständigte die Polizei. Sie erstattete Strafanzeige wegen Körperverletzung und beschrieb die drei Frauen folgendermaßen: Die überwiegend Wortführende: schwarze kurze Haare, 40 – 50 Jahre alt, dunkle Jacke, Jeanshose, dunkle Schuhe; die zweite Frau: 40 – 50 Jahre alt, blonde schulterlange Haare und die dritte Frau: unter 40 Jahre alt, dunkelbraune glatte Haare, die bis über die Schultern reichten.
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