Am Pleißeufer wurde gestern Nachmittag eine 27-Jährige mit Pfefferspray attackiert und beraubt +++ In der Jacobstraße wurde gestern Abend ein 27-Jähriger mit einem Messer bedroht und ausgeraubt +++ Heute Nacht beschmierten Unbekannte die Fassade des Amtsgerichts über eine Länge von 15 Metern mit einer schwarzen klebrigen Flüssigkeit +++ Ein 77-Jähriger fuhr orientierungslos durch die Nacht.

27-Jährige mit Pfefferspray attackiert und beraubt

Eine 27-Jährige saß gestern Nachmittag am Ufer der Pleiße. Dort wurde sie von einem Mann angesprochen und um “Feuer” gefragt. Sie gab an, keins zu haben und wandte sich von ihm ab. In diesem Moment kam er von der Seite auf die junge Frau zu, sprühte ihr unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht und stieß sie von der Baumwurzel. Als sie weglaufen wollte, hielt er sie fest und sprühte noch einmal auf die Frau, die Verletzungen davontrug. Anschließend raubte er ihr die Handtasche und rannte davon. In der Tasche befanden sich Geldbörse mit Führerschein und EC-Karte, weitere Dokumente, Handy, Brille und Schlüssel. Der Leipzigerin entstand Schaden in Höhe von ca. 750 Euro.

Während der Tat hatte das Opfer laut um Hilfe gerufen. Aufgrund dessen war ein Zeuge (64) aufmerksam geworden, der jedoch die Tathandlung nicht beobachtet hatte. Er lief auf die junge Frau zu und bot ihr seine Hilfe an. Er informierte auch die Polizei. Die Beamten forderten dann sofort einen Rettungswagen für die Verletzte an, die in die Augenklinik gebracht wurde.

Vom Räuber liegt folgende Personenbeschreibung vor:

– etwa 30 Jahre alt, 1,80 m bis 1,85 m groß, schlank,
– schulterlange, glatte hellbraune Haare,
– ungepflegtes Äußeres,
– trug nur eine kurze helle karierte Stoffhose, Oberkörper war nackt.

Eine sofortige Suche nach dem Täter blieb vorerst ergebnislos. Kripobeamte ermitteln wegen Raub und gefährlicher Körperverletzung.

Raubüberfall

Ein 27-jähriger Geschädigter hatte gestern Abend in der Jacobstraße gerade einen Transporter mit verschiedenen Plastikkisten beladen, da näherte sich zunächst ein unbekannter männlicher Täter von hinten. Der Geschädigte bekam dies nicht mit. Plötzlich wurde er gegen das Fahrzeug gedrückt und festgehalten. Der unbekannte Täter bedrohte den Geschädigten zeitgleich mit einem Messer und forderte Geld. Jetzt sah der Geschädigte noch einen zweiten unbekannten Täter an ihn herantreten. Dieser griff in die Hosentasche und entwendete die Geldbörse und ein Handy der Marke iPhone 5S. Beide Täter trugen jeweils eine Sturmmaske. Die beiden fuhren anschließend mit ihren Fahrrädern in Richtung Ranstädter Steinweg davon. Der Geschädigte wurde nicht verletzt. In der Geldbörse befanden sich persönliche Papiere und Gegenstände sowie ein niedriger zweistelliger Bargeldbetrag und eine EC-Karte.

Zur Personenbeschreibung konnte er folgende Angaben machen:

1. Person:
– 25 – 30 Jahre
– 170 bis 175 cm groß
– schlank
– roch stark nach Zigarette
– lange dunkelblaue Sommerhose mit weißen Punkten
– weinroter, langärmliger Pullover mit Kapuze
– schwarze Turnschuhe

2. Person:
– 25 – 30 Jahre
– 180 bis 185 cm groß
– schlank
– dunkelblauer langärmliger Pullover
– schwarze, lange Hose mit weißen Streifen an der Seite.

Amtsgericht beschmiert

Der Wachdienst des Amtsgerichtes rief heute Nacht die Polizei und teilte mit, dass Unbekannte die Fassade des Gebäudes von der Arndtstraße bis zum Ende des Eingangsportals mit einer schwarzen klebrigen Flüssigkeit verschmiert hatten. Betroffen davon war auch eine dort angebrachte Videoüberwachungskamera. Offenbar waren Beutel mit der bisher unbekannten Substanz geworfen worden. In einer Höhe von vier Metern und über eine Länge von 15 Metern klebte die Masse an der Mauer. Polizeibeamte prüften nach Bekanntwerden der Tat die Gebäude des Landgerichts sowie der Staatsanwaltschaft. Dort wurden keine Beschmutzungen festgestellt. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Raffiniert

Am 12.08.2015 war ein Mann (24, Serbe), der seit Anfang Juli als Tourist in Deutschland weilt, in einem Kaufhaus am Neumarkt und erwarb für sich eine Jeans sowie ein Hemd im Wert von 75 Euro. Gestern ging er wieder dorthin, nahm genau die gleichen Sachen aus den Warenträgern, entfernte in der Umkleidekabine die Verpackungen, ging zur Kasse, um dort die Waren wieder zurückzugeben. Es gelang ihm unter Vorlegen seines Originalbelegs vom Vortag den Verkäufer zu täuschen. Dieser zahlte ihm das Geld wieder aus. Doch die Tat des jungen Mannes blieb nicht unbemerkt: Einer Ladendetektivin (29) war der “Kunde” bereits an den Vortagen aufgefallen und sie hatte sein Kommen aus der Umkleidekabine beobachtet. Beim Nachschauen fand sie dann die abgerissenen Verpackungen, schnappte sich den 24-Jährigen und rief die Polizei. Seine Tathandlung war auf Video gesichert. Zwischenzeitlich hatte er vom zurückerhaltenen Geld eine Hose und ein T-Shirt gekauft. Gegen den jungen Mann wird wegen Warenbetrugs ermittelt.

Bedroht und Steine geworfen

Ein 58-jähriger Mitarbeiter eines Geldinstitutes in der Lindenthaler Straße informierte gestern Nachmittag die Polizei darüber, dass sich ein Mann in der Filiale aufhält, der Hausverbot erteilt bekam und das Objekt nicht verlassen wollte. Der Mann hatte auch ein Konto, das aber gekündigt wurde. Als der 58-Jährige ihn aufforderte, die Räume zu verlassen, zog dieser ein Teppichmesser und hielt es in Richtung des 58-Jährigen. Anschließend verließ er das Objekt und warf einen Pflasterstein gegen eine Schaufensterscheibe. Die eintreffenden Polizeibeamten stellten den Täter an der Kreuzung Georg-Schumann-Straße/Sasstraße. Es handelte sich um einen polizeibekannten 33-Jährigen. Der 33-Jährige hatte zuvor noch Sachbeschädigung in seiner ehemaligen Wohnung und an einem Dönerladen sowie einen Hausfriedensbruch in einer Spielothek begangen. Im Zusammenwirken mit dem Rettungswesen wurde der 33-Jährige in eine Klinik eingewiesen.

Orientierungsloser Autofahrer

Dem Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig wurde gestern Nacht durch mehrere Hinweisgeber bekannt, dass sich auf der Bundestraße B 2 ein silberfarbener VW Polo bewegt mit einem Kennzeichen aus Minden, der höchstens 25 km/h fährt und in Schlangenlinien. In der Stadt Leipzig soll er schon mehrere rote Ampeln überfahren haben. Eine Funkwagenbesatzung konnte dann das Fahrzeug kurz vor der Ortslage Hohenossig stoppen. Bei dem Fahrzeugführer handelte es sich um einen 77-jährigen Mann aus Petershagen in Nordrhein-Westfalen. Am Fahrzeug wurde vorn rechts ein Unfallschaden festgestellt. Auf Nachfrage der Beamten gab der 77-Jährige an, dass er in einer Stadt gegen einen Baum gefahren ist. Der Fahrzeugführer war örtlich nicht orientiert. Er gab an “vorgestern” vom Steinhuder Meer losgefahren zu sein, um nach Hause zu fahren. Er wusste nicht, wo er sich befindet oder wie er hier nach Leipzig gekommen ist. Die Polizeibeamten informierten das Rettungswesen und einen Notarzt. Diese nahmen den Mann mit in ein Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und zum Polizeirevier Delitzsch gebracht. Die Beamten informierten über die Heimatdienststelle die Angehörigen des 77-Jährigen.

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