Heute Nacht wurde auf dem Niebelungenring eine 26-Jährige überfallen, konnte ihr Hab und Gut jedoch verteidigen +++ In der Konradstraße wurde einem 33-Jährigen Smartphone und Geld aus der Hosentasche gezogen - in beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ Im Stadtgebiet sind Zwei Audis und ein VW verschwunden.
26-Jährige überfallen
Die 26-Jährige hatte einen weiten Weg von der Arbeit bis nach Lößnig gehabt und wollte eigentlich nur noch nach Hause. Doch da hatten ihr zwei Unbekannte einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die 26-Jährige befand sich heute, gegen 00:25 Uhr, zu Fuß auf dem Niebelungenring, als ihr plötzlich zwei Männer entgegen rannten. Starr vor Schreck blieb sie stehen und hielt krampfhaft ihren schwarzen Beutel fest, in dem sich unter anderem ihr Portemonnaie befand. Einer der Männer packte wortlos nach dem Henkel des Beutels und zerrte daran. Sie wurde herumgewirbelt und fiel zu Boden, doch ihren Beutel ließ sie nicht los. Der Täter hielt die Tasche noch fest gepackt, wollte sich seines Diebesgutes sicher sein, doch hatte nicht mit der Hartnäckigkeit der 26-Jährigen gerechnet. Diese ließ sich gar wenige Meter über den Boden schleifen, bis der Täter aufgab und losließ. Mit Schürfwunden an Händen und Knien rappelte sie sich auf, lief schleunigst nach Hause und informierte von dort aus die Polizei. Die tapfere Frau wurde später sogar noch wegen großer Schmerzen in einem Knie in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht. Von den Tätern fehlt indes jede Spur.
Sie werden wir folgt beschrieben:
Handelnder Täter:
ca. 1,80 m
sehr schlank
lief gebückt, nicht in gerader Körperhaltung
wird auf etwa 20 Jahre geschätzt
trug eine schwarze Lederjacke, darunter einen schwarzen Pullover mit aufgesetzter Kapuze
zweiter Täter:
kleiner als der erste Täter
vermutlich 1,65 m – 1,70 m groß
schlank, aber kräftiger als die andere Person
dunkel bekleidet
jünger als die erste Person
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Räuber erbeuten Smartphone und Geld
Zwei Unbekannte näherten sich dem 33-jährigen Mann, der gestern Nachmittag, 14:30 Uhr, auf der Konradstraße stadteinwärts lief, und zogen aus seiner Gesäßtasche das Smartphone samt Geld. Danach bekamen die Diebe flinke Füße und rannten zur nahegelegenen Straßenbahnhaltestelle der Linie 8. Der 33-Jährige, der sich sein Telefon zurückholen wollte, stürzte hinterher und holte die beiden tatsächlich noch ein. Diese stiegen just in dem Moment in eine haltende Straßenbahn, Richtung Paunsdorf ein – der 33-Jährige ebenso. Als die Bahn losfuhr sprach er die beiden Langfinger an und verlangte sein Eigentum unter Drohung die Polizei zu rufen zurück. Daraufhin zückte einer ein Messer, der andere ein Reizspray und fuchtelten mit beidem vor der Nase des Bestohlenen herum. Dennoch ließ sich der 33-Jährige nicht einschüchtern und hielt einen der beiden fest. An der Haltestelle Torgauer Straße riss dieser los, sprühte dem Bestohlenen ins Gesicht und rannte mit seinem Kumpan samt der Beute (weißes Smartphone mit weißer Handyhülle (S 6) und 120 Euro Bargeld) in die Torgauer Straße. Dort verlor sich ihre Spur.
Nun ermittelt die Polizei wegen räuberischen Diebstahls und fahndet nach den beiden Männern, die der 33-Jährige folgendermaßen beschreiben konnte:
Mann mit Messer:
– ca. 21 – 22 Jahre alt
– ca. 180 cm groß
– Nordafrikaner
– kurze, dunkle Haare
– Kinnbart
– schwarz bekleidet mit Kapuzenshirt
Mann mit Pfefferspray
– ca. 19 – 21 Jahre alt
– ca. 160 cm groß
– Nordafrikaner
– Vollbart
– er war hell angezogen
– trug eine grüne Umhängetasche
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, wenden sich bitte an die Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666.
Wertsachen nicht aus den Augen lassen!
Ein Student (28) unterhielt sich gestern Abend mit einer Freundin, während er auf der Mauer der Moritzbastei saß. Ungünstigerweise hatte er dabei seinen rot-schwarzen Rucksack hinter sich neben der Mauer stehen gehabt. Ins Gespräch vertieft, bemerkte er nicht, wie ein unbekannter Mann sich lässig seinem Hab und Gut näherte und im Vorbeigehen nach dem Rucksack griff. Ein Zeuge beobachtete das Geschehen und wies den 28-Jährigen darauf hin, dass der Rucksack soeben von einem Fremden in Richtung Augustusplatz mitgenommen worden war. Ein Nachlaufen war erfolglos – der Täter war längst verschwunden. Und mit ihm auch eine ganze Menge an Wertsachen: persönliche Dokumente, eine EC-Karte, Bargeld, eine Versichertenkarte und ein Laptop. Und die Moral von der Geschicht’: Lass deine Sachen aus den Augen nicht!
Zwei Audis und ein VW weg
Zuerst traf es einen 24 Jahre alten blauen VW Transporter (Kennzeichen: L – HQ 7907). Dieser stand in der Coppistraße, Ecke Kleiststraße und ist dort von seiner Halterin (45) bereits am 16. Juni abgestellt worden. Höchstwahrscheinlich wurde er am Mittwoch allerdings noch gesehen. Der Stehlschaden wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt.
Im zweiten Fall wurde ein silberner Audi A 7 (Kennzeichen: L – KK 4357) in Sportausführung gestohlen. Dieser war nur drei Jahre alt und wurde durch seinen Eigentümer (57) bereits am 17. Juni in der Arndtstraße unter einem Carport abgestellt. Der Zeitwert wird mit etwa 50.000 Euro angegeben.
Zu guter Letzt fehlt seit gestern auch noch ein schwarzer Audi A 5 Coupé (Kennzeichen: UN – SC 9889) – ebenfalls nur drei Jahre alt. Diesen hatte der Eigentümer (35) ebenfalls am 16. Juni in der Ferdinand-Rhode-Straße abgestellt, wo er ihn gestern gegen 14:00 Uhr nicht mehr feststellen konnte. Ärgerlich ist besonders, dass im Wagen noch drei Pakete eines Einkaufsmarktes mit Stühlen und einer Kommode lagen. Der Stehlschaden wird mit ca. 30.000 Euro angegeben.
Vorausschauendes Fahrverhalten
Dass ein Fahrer bei einem vorausliegenden Ampelrückstau bereits langsamer wird, kann man nur löblich finden. Derartiges Verhalten wird nach der Straßenverkehrsordnung als vorausschauendes Fahrverhalten bezeichnet. Gestern Morgen ereignete sich dazu jedoch ein gänzlich anderes Szenario in Leipzig auf der Maximillianallee in stadteinwärtiger Richtung. Schon vor dem Ortseingangsschild, unter der Brücke Essener Straße, bremste der Fahrer (61) eines Skoda Octavia bereits auf etwa 60 Km/h ab, da er bereits den Ampelrückstau vor sich erblickt hatte. Dies schien einen schwarzen Audi hinter ihm derart zu verärgern, dass dieser zuerst Lichthupe gab und den Skoda schließlich rechts überholte. Der Audi setzte sich vor den Skoda, bremste stark ab, blieb stehen und der Fahrer stieg aus. Dieser lief zum Skoda, riss unvermittelt die Fahrertür auf und schrie den 61-Jährigen mit folgenden Worten an: “Du bist doch besoffen, du fährst zu langsam!”. Der Fremde lief nach dieser Gefühlsäußerung zurück zu seinem Auto, stieg ein und fuhr weiter. Auch die Polizei sagt: Dies ist ein absolut unverständliches Verhalten und ermittelt nun wegen Nötigung im Straßenverkehr.
Auffahrunfall – Beteiligte schwer verletzt
Ersten Erkenntnissen zufolge, bemerkte gestern Abend eine Golffahrerin (56) zu spät, dass das vor ihr fahrende Auto anhielt. Sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig zu bremsen und fuhr auf den Mercedes auf. Der Fahrer (66), der auf der Naunhofer Landstraße in Richtung Fuchshain unterwegs gewesen war, wollte am Colmberg nach links in sein Grundstück einbiegen. So hielt er an und das Unglück geschah. Mit einem heftigen Aufprall schob der Golf den Mercedes einige Meter nach vorn, wodurch auch alle Beteiligten verletzt wurden. Die 53-Jährige Beifahrerin aus dem Mercedes musste, ebenso wie die Golffahrerin, mit schweren Verletzungen an Halswirbelsäule und Thorax zur Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden. Der 66-Jährige kam etwas glimpflicher davon. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden wurde vorerst mit 30.000 Euro beziffert. Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung.
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