Die GER Westsachsen bearbeitet seit März 2015 ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere deutsche Tatverdächtige aus dem Landkreis Leipzig. Diese sind verdächtig, Crystal aus der Tschechischen Republik illegal nach Deutschland einzuführen und dann gewinnbringend zu verkaufen.
Im Laufe der Ermittlungen wurde schließlich bekannt, dass eine entsprechende Beschaffungsfahrt am 29. Mai 2015 geplant war. Zwei der tatverdächtigen Personen reisten über Oberwiesenthal in die Tschechische Republik ein. Eine Person fuhr mit dem Auto wieder nach Deutschland zurück. Der zweite Tatverdächtige reiste mit einem in Tschechien zugelassenen PKW wieder in Deutschland ein.
Im Großraum Chemnitz erfolgte dann der Zugriff. Dabei konnten in einem Rucksack 400 Gramm Crystal mit einem Verkaufswert von ca. 20.000,00 Euro sichergestellt werden.
Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Es handelt sich hierbei um eine Frau im Alter von 30 sowie einen Mann im Alter von 31 Jahren. Beide sind deutsche Staatsangehörige.
Das Amtsgericht Leipzig hat gegen beide Festgenommenen wegen des dringenden Tatverdachts der gemeinschaftlichen unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln und des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge einen Haftbefehl erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Im Falle einer Verurteilung droht beiden Beschuldigten eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei und bis zu 15 Jahren.
Die Ermittlungen dauern an.
Zusatzinformation: Die GEMEINSAME ERMITTLUNGSGRUPPE RAUSCHGIFT (GER) WESTSACHSEN setzt sich aus Beamten des Zollfahndungsamtes Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen zusammen und ist für die Bekämpfung des organisierten Rauschgifthandels und Betäubungsmittelschmuggels zuständig.
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