Am Mittwoch tauchten im Richterpark präparierte Pfannkuchen auf +++ Enkeltrick-Betrüger wurden am Mittwoch gleich von drei Opfern abgewiesen +++ Eine Radfahrerin zog sich bei einem Unfall in Leipzig-Lößig schwere Verletzungen zu.
Hundeköder in Park gefunden
Im Richterpark (Gohlis) wurden am Mittwoch um 15 Uhr vier präparierte Pfannkuchen gefunden. Im Inneren fanden die Beamten je eine feste dunkle Kapsel von zwei Zentimetern Länge und eineinhalb Zentimetern Breite und Höhe. Die Pfannkuchen waren in Wolle bzw. Krepppapier gebettet und unter einem Busch bzw. auf einer niedrigen Hecke abgelegt.
Die Auffinde-Situation lässt darauf schließen, dass es sich um sogenannte Hundeköder handelt, auch wenn Pfannkuchen keine typische Hundenahrung darstellen. Den Park nutzen auch viele Hundespaziergänger. Entdeckt wurden sie auch von einer Hundehalterin. Sie hatte die Köder eingesammelt und der Polizei übergeben. Sie selbst hatte den Park nochmals nach weiteren Ködern abgesucht.
Auch die Polizei suchte in der Folge den Park nochmals ab. Es wurden keine weiteren verdächtigen Gegenstände gefunden. Die Kapseln wurden am heutigen Tag der Gerichtsmedizin der Universität Leipzig übergeben. Dort sollen sie auf mögliche Giftstoffe untersucht werden. Das Ergebnis wird erst in wenigen Tagen erwartet.
Im Park befindet sich ein Spielplatz. Anfänglich kam der Verdacht auf, dass spielende Kinder das Ziel der Köder waren. Der Ablageort der Pfannkuchen spricht jedoch dagegen. Eher handelt es sich um typische Ecken, in denen Hunde herumschnüffeln. Die Polizei ermittelt.
Telefon-Betrüger gescheitert
Gestern Nachmittag scheiterten Betrüger, die in drei Fällen versucht hatten, unter einem Vorwand von älteren Leipzigern größere Geldbeträge zu ergaunern. Gegen 13:30 Uhr klingelte das Telefon bei der 77-Jährigen. Der Anrufer, von dem die Frau zunächst annahm, es sei ein naher Verwandter, wollte 40.000 Euro für eine ersteigerte Wohnung.
Die ältere Dame legte auf und rief den besagten Verwandten an. Dieser teilte ihr dann mit, dass er nicht der Anrufer gewesen war. Es kam zu keiner Geldübergabe und der Unbekannte meldete sich nicht wieder. Die Dame informierte die Polizei.
Am Nachmittag meldete sich ein Mann am Telefon und verlangte vom Ehepaar (w.: 76; m.: 77) eine Summe von 50.000 Euro. Diese würde er für den Kauf einer angeblich ersteigerten Eigentumswohnung benötigen. Auch in diesem Fall war die ältere Dame clever, legte zunächst wieder auf und rief bei dem von ihr vermuteten Bekannten an. Doch auch dieser sagte ihr, dass er definitiv kein Geld von ihr wolle und auch nicht angerufen hätte. Das Ehepaar erstattete Anzeige.
Ein 91-Jähriger erhielt einen Anruf von einem Unbekannten. Auch dieser wandte sich mit der Masche an den Mann, eine Eigentumswohnung erworben zu haben, in Geldnot zu sein und jetzt ganz schnell 50.000 Euro zu benötigen. Der ältere Herr vermutete zunächst auch einen Verwandten, von welchem er bei Nachfrage eine Telefonnummer erhielt, um später zurückzurufen.
Er erkundigte sich aber bei anderen Verwandten, um herauszukommen, ob der Betreffende in finanziellen Nöten sei. Da sich dies nicht bestätigte und dieser auch keine Immobilie erwerben wollte, setzte der 91-Jährige die Polizei in Kenntnis. In allen drei Fällen haben die Seniorinnen und Senioren richtig reagiert und wurden nicht durch Betrüger geschädigt. Trotzdem ermittelt die Kripo.
Radfahrerin schwer verletzt
Die Fahrerin (47) eines Daewoo war am Mittwoch gegen 17:15 Uhr auf der Watestraße (Lößnig) unterwegs und wollte die Zwickauer Straße überqueren. Dabei missachtete sie die Vorfahrt einer von links auf dem Radweg der Zwickauer Straße kommenden Radlerin (57). Es kam zur Kollision, die 57-Jährige stürzte und verletzte sich schwer. Sie wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. An Auto und Rad entstand Schaden in Höhe von ca. 1.150 Euro. Gegen die Pkw-Fahrerin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Tresor aufgebrochen
Durch gewaltsames Öffnen zweier Türen gelangte ein Einbrecher am Donnerstag gegen 3:30 Uhr in der Koburger Straße in Markkleeberg (LK Leipzig) eine Bäckerei. Er hatte es auf ein Büro abgesehen. Dort durchwühlte er das Mobiliar und brach anschließend einen Tresor auf. Daraus stahl er Bargeld in Höhe einer dreistelligen Summe. Zudem hinterließ er Sachschaden, der ebenfalls im dreistelligen Bereich angesiedelt ist.
Die Ermittlungen wurden aufgenommen. Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 -100.
Handyräuber unterwegs
Nach wie vor ist das teure Smartphone beliebte Beute bei Räubern. Am Mittwoch weckte das Lieblingsspielzeug vieler Leipziger gleich zwei Mal Begehrlichkeiten. Gegen 15:30 Uhr wurde einem Fußgänger das Telefon in der Eisenbahnstraße (Volkmarsdorf) beim Telefonieren durch einen vorbeifahrenden Radfahrer entrissen. Bevor der 32–Jährige reagieren konnte, war der Räuber über alle Berge.
In der Kohlgartenstraße (Neustadt-Neuschönefeld) wurde gegen 23:30 Uhr ein 19-Jähriger, der im Gehen sein Handy bediente, von einem Unbekannten angesprochen und auf den Hinterkopf geschlagen. Der fremde Vermummte verlangte die Herausgabe des Telefons und mitgeführten Bargeldes. Der Ausgeraubte übergab einen mittleren zweistelligen Bargeldbetrag, worauf sich der Räuber mit einem Fahrrad entfernte.
Ladendieb tätigt „Großeinkauf“
Bepackt mit 31 Päckchen Kaffee zweier unterschiedlicher Marken sowie sechs Flaschen Hochprozentigen im Wert von 245 Euro wollte sich ein Ladendieb am Mittwoch gegen 13:30 Uhr aus einem Geschäft in der Stuttgarter Allee (Grünau) aus dem Staub machen. Doch der Ladendetektiv hatte den Mann beobachtet. Er hielt den 30-jährigen Leipziger fest, verlangte dessen Ausweis und stellte die gestohlenen Waren sicher.
Nach dem Feststellen seiner Personalien verließ der Mann den Einkaufsmarkt, ließ jedoch sein Dokument zurück. Die über den Sachverhalt informierten Beamten übergaben den Personalausweis einer Bekannten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Diebstahl eingeleitet.
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