Fünf Jahre nach seinem Abschied aus Leipzig ist es soweit: Elefantenbulle Voi Nam kehrt im Mai in den Zoo Leipzig zurück. Der 13 Jahre alte Asiatische Elefant (Elephas maximus indicus) war 2010 in den Zoo Heidelberg umgezogen, um dort mit anderen Halbwüchsigen eine Jungbullengruppe aufzubauen. Damals galt das Projekt der Vergesellschaftung von jungen Bullen als tiergärtnerisches Neuland, bis heute hat es sich bewährt.
In die Gemeinschaft mit den Altersgenossen hat sich Voi Nam gut integriert, er hat wichtige Aspekte des Sozialverhaltens gelernt und ist herangewachsen. “Aus dem kleinen Voi ist ein adulter Elefantenbulle geworden, der perspektivisch in Leipzig für Elefantennachwuchs sorgen soll”, kommentiert Seniorkurator Gerd Nötzold die Rückkehr des Leipzigers. Voi Nam kam am 5. April 2002 als Sohn von Mutter Trinh (geboren 1982 in Vietnam, seit 1986 in Leipzig) und Vater Mekong (geboren 1982 in Vietnam, von 1984 bis 2009 in Leipzig, lebt jetzt in Amsterdam) zur Welt und ist das bislang einzige herangewachsene Elefantenjungtier in Leipzig.
Für die Erhaltungszucht der vom Aussterben bedrohten Elefanten ist Voi Nam sehr wertvoll, da er das bislang einzige Jungtier seines Vaters Mekong ist. “Mit 13 Jahren ist er jetzt in einem Alter, in dem er an seine künftige Aufgabe als Zuchtbulle herangeführt werden kann und in der Junggesellengruppe Platz macht für Jüngere”, erklärt Nötzold. Der Elefantentempel Ganesha Mandir im Zoo Leipzig ermöglicht ein flexibles Haltungs-und Zuchtmanagement, so dass neben Voi Nam dann fünf weibliche Elefanten und Elefantenbulle Naing Thein in Leipzig leben werden.
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