Die kommunale Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) und die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg haben, wie angekündigt, den 0,55-Prozent-Anteil der Stadtwerke Nordhausen an der Verbundnetz Gas AG (VNG) übernommen. Das Aktienpaket wurde zu 79 Prozent von den Leipzigern und zu 21 Prozent von den Wittenbergern gekauft. Beide gehören zu den bisher zehn ostdeutschen Kommunen, die in der Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (VUB) ihren Einfluss an der VNG Verbundnetz Gas AG (VNG) in Leipzig bündeln und eine Sperrminorität von 25,79 Prozent der Aktien halten.
Hans-Joachim Herrmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Wittenberg: “Das Engagement in der VNG ist für uns ökonomisch und strategisch sinnvoll. Deshalb lag es auf der Hand, gemeinsam mit den Leipziger Partnern die Nordhäuser Anteile an dem wirtschaftlich starken und zukunftsfähigen Unternehmen VNG zu übernehmen.”
Clemens Schülke, Geschäftsführer der VUB: “Wir bedauern das Ausscheiden eines langjährigen, verlässlichen Partners, freuen uns aber um so mehr, durch das Engagement Leipzigs und Wittenbergs die Anteile in der kommunalen Gemeinschaft halten zu können.”
Die Nordhäuser Stadtwerke haben im vergangenen Jahr aus unternehmerischen Gründen entschieden, ihre Aktien zu veräußern, um mit den so möglich werdenden Investitionen ihr Unternehmen zu stärken. Sie sind sehr zufrieden, dass dieser Prozess so schnell und professionell mit den Partnern zu einem guten Ende gebracht wurde. Die Stadtwerke Nordhausen hatten im vergangenen September die Veräußerung ihrer rund 702 000 Aktien angekündigt. Mit dem angebotenen Stückpreis von 9,96 Euro haben sie rund sieben Millionen Euro eingenommen. Zum Veräußerungspreis teilten die Nordhäuser mit: “Die Vertragspartner waren auf der Grundlage einer gutachterlichen Verkehrswertermittlung darin einig, dass der angebotene Verkehrswert den aktuell realen Aktienwert der VNG-Aktien unter Berücksichtigung der erwarteten zukünftigen Entwicklung abbildet. Die Stadtwerke Nordhausen konnten mit diesem Verkaufspreis ihr Aktienpaket mit einem positiven Ergebnis zum Verkauf bringen.”
Am 27.02.2014 sind die Stadtwerke Nordhausen folgerichtig auch aus dem Kreis der kommunalen Gesellschafter der VUB ausgeschieden. Die Geschäftsanteile an der Beteiligungsgesellschaft haben die LVV und die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg anteilig übernommen.
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