Die Neontechnik Elektroanlagen Leipzig GmbH (NEL) hat im Auftrag des Bauprojektentwicklers CG Gruppe die denkmalgeschützte Lichtwerbeanlage „mehr lesen, wissen, können“ restauriert. Die Arbeiten erfolgten im Rahmen der Sanierung des ehemaligen Gebäudes der Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft (LKG) in der Prager Straße 16, in dem unter anderem Wohnräume entstehen.
Gebaut wurde die Leuchtreklame 1964 von der PGH Neontechnik und Anlagenbau Leipzig. In den letzten drei Monaten bereitete NEL die Blechkörper auf und fertigte die Neonglassysteme der über 30 Meter langen und sieben Meter hohen Anlage neu an.
„Wir haben eine der ältesten erhaltenen Lichtwerbeanlagen Leipzigs und damit einen weiteren historischen Schatz wieder zum Leuchten gebracht“, sagt NEL-Geschäftsführer Dr. Uwe Teichert. „Solche Aushängeschilder wie das Buchmännchen oder auch die Löffelfamilie, das Doppel-M auf dem Wintergartenhochhaus oder die Pinguin-Landschaft an der Milchbar Pinguin prägen das Leipziger Stadtbild seit Jahrzehnten und sind damit auch in gewisser Weise identitätsstiftend für die Leipziger.“
Für den 30 Meter langen Schriftzug „Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft“ fertigte die NEL-Glasbläsermeisterin Nadine Micknaß 67 mundgeblasene blaue Neonglassysteme mit einer Gesamtlänge von 62 Metern an. Sie werden von zwölf Hochspannungstransformatoren angesteuert.
Für den sieben Meter hohen doppelseitigen Wandausleger (Figur Buchmännchen) wurden pro Seite 69 mundgeblasene mehrfarbige Neonglassysteme mit einer Gesamtlänge von 79 Metern produziert. Diese bringen jeweils 15 Hochspannungstransformatoren zum Leuchten. Die Blechoberteile sind sandgestrahlt und neu lackiert, Blechrisse und Durchrostungen aufgearbeitet. Die Stahl-Trage-Konstruktion an der Fassade erhielt einen Korrosionsschutz.
Die Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft (LKG) war der zentrale Buchgrossist und Barsortimenter der DDR. Seit Januar 2009 ist sie ein Tochterunternehmen der Stuttgarter Koch, Neff & Oetinger Verlagsauslieferung. Der Sitz der LKG war bis 1995 in der Prager Straße (bis 1991 „Leninstraße“) in Leipzig, dann wurde ein neues Betriebsgelände im südlichen Vorort Espenhain bezogen. (Wikipedia)
Quelle: NEL, Westend PR
Keine Kommentare bisher