Satire

Sachsens Ministerpräsident in Spe a.D. Tom Rodig reflektiert. Foto: Privat
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Rodig reflektiert: Apokalypse anstatt einer Predigt

LEIPZIGER ZEITUNG/ Auszug Ausgabe 86, seit 18. Dezember 2020 im HandelDa schaut man in die Welt, O du selige, und es ist gnadenbringende Weihnachtszeit. Der dritten Zeile Inhalt dieser Waisenweise, denn es wurde „O du fröhliche“ vom Weimarer „Waisenvater“ Falk verfasst, ist oft gesungen, doch selten vernommen. „Welt ist verloren“ heißt es da, und Ihr Kolumnist nimmt sich den Erlösergeburtstag zum Anlass, einmal mehr über den verlotterten Zustand dieser Welt zu ramentern.

Brutale Ängste und Panik satirisch aufgespießt. Die PARTEI unter Einsatz ihres Lebens und ihrer Gesundheit auf der Demonstration von „Querdenken“ am 7. November in Leipzig. Foto: Die PARTEI Leipzig
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Rodig reflektiert: Küsst die Polizisten, wo ihr sie trefft + Video

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelAllzu häufig ist diese Kolumne gespickt mit fiesen Bemerkungen, hanebüchenen Anwürfen und grundsolidem Klassenhass. Doch heute nicht, meine lieben Leserinnen! Bevor Sie angeödet weiterblättern, möchte ich mich erklären. Denn unerhörte Dinge ereignen sich in diesem Leipzig, das ich meinen Wohnort nenne. Am 07.11. – wie die Vorwahl von Stuttgart. Zufall? – vor nun knapp zwei Wochen, schwamm eine Welle durch die mythosbeladene Innenstadt. Sie haben sicher die Bilder im Interweb gesehen, sich davon erzählen lassen, oder: haben es Ihrem bescheidenen Kolumnisten gleichgetan und haben sich selbst ein Bild gemacht vor Ort.

Tom Rodig lässt den Blick in die politische Zukunft der Stadt schweifen. © privat
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Rodig reflektiert: Die PARTEI – 1 Jahr im Stadtrat

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelZeitungen arbeiten gern mit Zeiten. Vor allem und besonders gerne, wenn sie sich in handhabbare Abschnitte einteilen lassen. Darum hat sich ihr Kolumnist dieser Tage mit einem sehr beliebten Zeitabschnitt beschäftigt – dem Jahr! Und da ich in diesem Blatt als Propagandist und publizistischer Erfüllungsgehilfe auch meiner PARTEI zu Diensten bin (neben meiner Tätigkeit als wahrheitsliebender Rufer in der Wüste) ist es Zeit, über das Dasein derselben im Stadtrat zu reflektieren. Denn: Die PARTEI ist mit zwei Herren – Thomas „Kuno“ Kumbernuß und Marcus „Mawei“ Weiss – seit einem Jahr (in Worten: einem Jahr) im Leipziger Stadtrat. Höchste Zeit, zurückzublicken!

Tom Rodig lässt den Blick in die politische Zukunft der Stadt schweifen. © privat
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Rodig reflektiert: Unsere Kreise – Gedanken, die einem Kolumnisten im Urlaub kommen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelEin Kolumnist im Urlaub ist immer noch ein Kolumnist. Ich sitze auf einer Veranda in der Oberpfalz und lausche dem mittäglichen Glockengeläutscrescendo. Das Tal ist voll davon, schließlich sind die Bajuwaren noch durch und durch christlich gesinnt, und damit sie das auch nicht vergessen, hämmern ihnen gleich drei Glockentürme stündlich die Erinnerung daran ins Gedächtnis. Ich für meinethalben verzichte auf den Kirchgang, schließlich müssen Reflektionen zu Papier gebracht werden.

Tom Rodig lässt den Blick in die politische Zukunft der Stadt schweifen. © privat
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Rodig reflektiert: Sächsische Rundschau – Wie geht es weiter im freiesten aller Freistaaten?

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelIch möchte in den kommenden Absätzen meiner ureigenen Aufgabe nachkommen. Als Ministerpräsident in spe (außer Dienst) dieses freiesten aller Freistaaten, dieses sogenannten Sachsens, werde ich mich für Sie umsehen und ins Land blicken – damit Sie es nicht tun müssen. Denn ich kann in den braunen Sumpf schauen ohne zu erblinden, kann in die Stollen fahren und unversehrt herauskommen, kann dem sächsischen Volk auf das Maul sehen ohne zur Salzsäule zu erstarren.

Karikatur: Schwarwel
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Die neue Normalität

Was heißt hier eigentlich „das neue Normal“? Ich fand schon das alte Normal nicht normal! Aber ich hatte mich darin eingerichtet, schlecht – aber auch das Wissen um das eigene besser sein als andere wärmt ja das alte Herz. Nun fehlen mir die ganzen Alltagsschmunzelerlebnisse – ein grenzdebil grinsender Resthirnträger, vorm Primark an zehn Papptüten geklammert zum Beispiel. Fehlt mir und natürlich meine Freude daran, ihn aus tiefster Ilse-Weltsicht heraus zu verabscheuen.

Tom Rodig mit Anti-Corona-Maske widmet sich heute den Anhängern von „Apokalypse Deutschland“. © L-IZ.de
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Rodig reflektiert: Coronakrise? Alles eine große Verschwörung

LEIPZIGER ZEITUNG/ Auszug Ausgabe 78, seit 24. April im HandelEine meiner heimlichen Leidenschaften ist es, den Menschen beim Sich-die-Welt-Erklären zuzuschauen. Zum Zwecke der Recherche beobachte ich gern und mit Erheiterung die Beiträge in einer Prepper-Gruppe im Internet, die sich bis dato „Apokalypse Deutschland“ nannte. Doch mit Corona scheint auch bei den Preppern, jener obskur-diffuse Menschenschlag, der sich auf den drohenden Zusammenbruch aller Gesellschaft vorbereitet, die Alarmglocke zu läuten. Jene, die mit Leidenschaft die Endzeit herbeisehnen, stellen fest: Sie ist endlich da! Dass nun „endlich“ die Apokalypse gekommen ist, wird deutlich an dem neuen Facebook-Gruppentitel, den die Admins bereits vor Wochen angepasst haben: „Apokalypse Deutschland (Coronavirus)“.

Das Mööp © Holger Much
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Das Mööp – Ein fantastischer Seuchenbericht in Fortsetzungen, Teil 2

„Ich dachte, gut, nistest du dich eben bei einem Künstler ein, das sind sensible Seelen, der wird deinen Besuch zu schätzen wissen. Aber das ist TYPISCH – ich musste ja ausgerechnet an SIE geraten! Selbst Ihr Musikgeschmack ist BILLIG! Sarah Lesch?! Wirklich? Und zuvor Slime? Und davor Sandow? Beim Hummeldrummel, womit habe ich das nur verdient?“ Schön, dachte ich, dein Kurzzeitgedächtnis funktioniert noch irgendwie.

Das Mööp © Holger Much
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Das Mööp – Ein fantastischer Seuchenbericht in Fortsetzungen, Teil 1

Zeit: 22.03.2020: Nachmittags um halb drei. Ort: Homeoffice des Autors in Metropolennähe. „Ich hab kein Bier mehr!“, tippte ich in mein Handy. „Oh Mann, dieses Maß an Unprofessionalität bei der Apokalypsevorbereitung ist bedenklich!“, chattete Kollege M mich an. „Du hast gut reden! Du wohnst ungefähr vierhundert Meter vom Supermarkt entfernt und der führt sogar fränkisches Craftbier. Ich muss drei Kilometer Rad fahren um zum nächsten Supermarkt zu kommen!“, antwortete ich.

Tom Rodig lässt den Blick in die politische Zukunft der Stadt schweifen. © privat
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Rodig reflektiert: Alle wollen Jung bleiben

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, seit 24. Januar im HandelEtwas Einmaliges, etwas Unerhörtes, etwas in dieser Republik lang nicht mehr Dagewesenes passiert in diesem OBM-Wahlkampf in Leipzig: Der aussichtsreichste Kandidat ist bei der SPD. Burkhard Jung ist in diesen Tagen dabei, sein Amt zu verteidigen und alle Zeichen deuten auf einen Wahlsieg des Sozialdemokraten hin. Aber der Reihe nach.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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