Äpfel, mit Misstrauen betrachtet. Foto: Ralf Julke
·Leben·Fälle & Unfälle

Europäische Menschenrechtskommissarin wertet den Prozess gegen „Das Wunder von Mals“ als typische SLAPP-Klage

Eigentlich sind es die Naturschutzverbände, die ein verbrieftes Recht haben, gegen Verstöße gegen den Naturschutz vor Gericht zu ziehen. Was sie oft schon aus dem simplen Grund nicht tun, weil ihnen nicht die finanziellen Reserven zur Verfügung stehen, mit denen selbst Kommunen und Länder die Klagen anwaltlich abwehren können. Dass ein staatlicher Amtsträger nun gar gegen ein Umweltinstitut und einen Autoren vor Gericht zieht, wertet auch Menschenrechtskommissarin Dunja Mijatovic als massive Grenzüberschreitung. Der Fall betrifft auch den Journalismus.

Oberbürgermeister Burkhard Jung. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Dienstag, der 27. Oktober 2020: Leipzig verschärft die Corona-Regeln deutlich

Bis vor einigen Tagen war Leipzig stets im „grünen Bereich“ unterhalb eines Inzidenzwertes von 20. Doch dann hat die Stadt schnell die 35er-Marke geknackt. Als Konsequenz hat die Verwaltung heute deutliche Verschärfungen der Corona-Maßnahmen angekündigt. Außerdem: Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsident/-innen könnten morgen einen Lockdown beschließen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 27. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Thomas Oppermann (SPD) starb unerwartet am Sonntag, den 25. Oktober 2020. Foto: Foto: SPD / Susie Knoll
·Leben·Gesellschaft

Montag, der 26. Oktober 2020: Einigung im Tarifstreit und ein plötzlicher Tod

In Sachsen hat es heute viele Reaktionen auf Nachrichten von der Bundesebene gegeben. Während die Einigung bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst für Erleichterung sorgte, rief der unerwartete Tod des SPD-Politikers Thomas Oppermann parteiübergreifend Bestürzung hervor. Außerdem: Leipzig hat eine Online-Umfrage zur Markthalle gestartet. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 26. Oktober 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

·Leben·Gesundheit

Wohlfühl-Atmosphäre Feng-Shui

In der nüchternen Welt mit all ihren Herausforderungen wächst nicht zuletzt auch die Sehnsucht nach Geborgenheit und Wohlbefinden, nach Nähe und Harmonie. Cocooning heißt der Trend, der sich in Pandemiezeiten noch verstärkt hat. Wohlbefinden und Harmonie verspricht Feng-Shui, die fernöstliche Art, Wohn- und Lebensräume in Einklang mit den Elementen Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer zu gestalten. Der Fluss der Lebensenergie in Wohnräumen wird durch Farbgestaltung sowie unterschiedliche Dekorationen wie Windspiele, Zimmerbrunnen und Kristalle reguliert.

·Leben·Gesellschaft

Was bin ich immer müde …

Wer tagsüber oft müde ist, hat es mitunter schwer. Es ist ein Kraftakt, die Augen offen zu halten. Zudem fällt es schwer, sich zu konzentrieren. Das wiederum verringert die Leistungsfähigkeit enorm, man vergisst vieles. Letztendlich endet es in einer noch stärkeren Erschöpfung und Müdigkeit. Dieser Teufelskreis sollte durchbrochen werden, denn es kann sogar zu gefährlichen Situationen für einen selbst und auch für andere führen.

Ein Bild aus vergangenen Wahlen. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Ein Gerichtsurteil aus Brandenburg und seine kleinen Implikationen

KommentarAm Freitag, 23. Oktober, berichteten „Spiegel“ und andere Medien über das Urteil des Verfassungsgerichts in Brandenburg, das die „dortige Regelung zur geschlechtergerechten Listenaufstellung von Parteien für rechtswidrig erklärt“ hat und damit einem ähnlichen Urteil aus Thüringen folgte. Geklagt hatten in Brandenburg die beiden Alte-Herren-Parteien AfD und NPD. Da denkt man natürlich: Die hätten doch gar nicht recht bekommen dürfen? Aber natürlich stimmt es: Man kann Gleichberechtigung nicht verordnen, wenn Wähler lieber alte, langweilige Männer wählen.

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Vom Elend des Fundamentalismus

Die grausame Enthauptung des französischen Geschichtslehrers Samuel Paty auf offener Straße im Pariser Vorort Conflans-Saint-Honorine durch einen Islamisten und der tödliche Messerangriff eines syrischen Islamisten auf zwei Touristen in Dresden am 4. Oktober 2020 legt schonungslos offen: Jede Form von Fundamentalismus ist nicht nur menschenfeindlich, Fundamentalismus ist der Vorhof des Terrorismus.

Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Foto: Pawel Sosnowski
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Donnerstag, der 22. Oktober 2020: Neue Corona-Schutzverordnung regelt den Ernstfall in Sachsen

Schon jetzt gibt es Maßnahmen, die Landkreise und kreisfreie Städte in Sachsen treffen, wenn sie zum „Risikogebiet“ werden oder sich auf dem Weg dahin befinden. Die neue Corona-Schutzverordnung, die ab Samstag gelten soll, hat diese Regeln aufgenommen und erweitert. Außerdem: In Leipzig trifft sich der Krisenstab wieder regelmäßig; bald soll es eine Allgemeinverfügung geben. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 22. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Die oft bemühte weltweite Corona-Diktatur hier auf einem Schild eines mehrfachen Redners bei „Bewegung Leipzig“. Foto: Michael Freitag
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Von Panik zur Ruhe: Wird ein Vertrauensverlust zum Problem in der zweiten Infektionswelle?

Die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung im August 2020 in Berlin können als Alarmsignal für die zweite Infektionswelle gesehen werden. Als die Protestierenden dicht gedrängt ohne Rücksicht auf die Virusverbreitung an den Reichstag klopften, kündigten sie jedoch nicht nur einen Anstieg von Corona-Erkrankungen, sondern auch Frustration und Misstrauen an.

Zum Bundesliga-Auftakt der DHfK-Handballer kamen 1.917 Zuschauer in die Arena Leipzig. Am Donnerstagabend dürfen nur 999 rein. Archivfoto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 21. Oktober 2020: Corona zwingt Leipzig zu weiteren Einschränkungen

Leipzig hat am Mittwoch den Inzidenzwert von 20 erreicht. Das bedeutet unter anderem, dass das Handball-Spiel des SC DHfK morgen nur vor 999 Zuschauer/-innen stattfinden darf. Auch für Verwaltung, Messe und ein anderes Sportevent gibt es Konsequenzen. Außerdem: Nach dem tödlichen Angriff auf Touristen in Dresden ermittelt nun der Generalbundesanwalt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 21. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Heute dürfen nur 999 Zuschauer/-innen in die RB-Arena. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Dienstag, der 20. Oktober 2020: Zwischen Corona-Welle und erneuten Warnstreiks

Die Zahl der Corona-Fälle steigt weiterhin deutlich, aber immerhin nicht mehr ganz so stark wie noch am Wochenende. Für die Schulen in Sachsen soll es vorerst im Regelbetrieb weitergehen. Außerdem: Verdi fordert mehr Geld für die Beschäftigten von Bund und Kommunen – weshalb am Mittwoch unter anderem einige Kitas nicht öffnen werden. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 20. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Auch für Mittwoch, den 21.Oktober, ruft die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Foto:L-IZ
·Leben·Gesellschaft

„Mehr Ausdruck fehlender Wertschätzung geht nicht!“: Erneut großflächige Streiks im öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft ver.di ruft am Mittwoch, den 21. Oktober, erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Einen Tag vor der dritten Tarifverhandlungsrunde zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und Gewerkschaften, die am Donnerstag und Freitag in Potsdam stattfinden soll, sind Beschäftigte in Kitas, Sparkassen, bei der Stadtreinigung, in der Stadtverwaltung, in Musikschulen und Co. angehalten, ihre Arbeit niederzulegen.

Ab ins Säckchen ... Foto: L-IZ
·Leben·Gesellschaft

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #49

Wahlkämpfe sind Zahlkämpfe. In den USA ganz besonders. Geschätzte 10,9 Milliarden Dollar werden dieses Mal für die Stimmenmache ausgegeben. Das entspricht dem Bruttosozialprodukt von Äquatorialguinea. Was irgendwie passt, schließlich bedeutet Äquator Gleichmacher. Wobei ich gleich mal noch ein anderes Thema aufmachen muss. Die oft vertretene Ansicht, die Wahlkämpfe würde immer teurer werden, stimmt nämlich nur bedingt.

·Leben·Familie & Kinder

Kinder mit Schwung und Spaß in Bewegung bringen

Gesunde Bewegung und körperliche Aktivität spielen eine wichtige Rolle in unserem Leben. Besonders für Kinder ist ausreichende Bewegung, gepaart mit Spaß und Spiel, enorm wichtig für eine gesunde Entwicklung. Denn Kinder entdecken ihre Umwelt erst durch Bewegung. Leider werden aber die Bewegungsräume der Kinder zunehmend eingeschränkt und Fernsehen, Handy oder Spielekonsolen bestimmen vielfach den Alltag; die Zeit, die Kinder sitzend verbringen, geht damit als Bewegungszeit verloren.

Der Leipziger Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr etwas anders aussehen. Archivfoto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Montag, der 19. Oktober 2020: Sachsen sieht rot

In Sachsen sind mittlerweile fünf Landkreise sogenannte Risikogebiete. Leipzig ist zwar noch im grünen Bereich, aber auch das könnte sich bald ändern. Für den Weihnachtsmarkt und das kommende Spiel von RB Leipzig haben die steigenden Zahlen bereits Konsequenzen. Außerdem: In Thüringen gibt es Diskussionen über den Termin für die nächste Landtagswahl. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 19. Oktober 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Sind die Lichter angezündet, dreht sich auch das Jahreskarussell. Am Dienstag soll der Weihnachtsmarkt in Leipzig starten. Foto: LZ (2019
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Ein Plädoyer für den Weihnachtsmarkt

Das Coronavirus bleibt Teil unseres Alltags – und sollte es eines Tages verschwunden sein, wird der Klimawandel uns neue Viren bescheren (von Dürren, Fluten, Orkanen einmal abgesehen). Darum müssen wir jeden Tag neu lernen, mit dem Virus zu leben. Dazu gehört, dass wir uns nicht länger von Beschönigungen oder Alarmismus, von Coronaleugner/-innen oder Politiker/-innen der harten Hand verunsichern lassen.

Noch ist es nur ein Warnstreik - offen also ob es nach der nächsten Verhandlungsrunde in eine noch größere Aktion mündet. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Freitag, der 16. Oktober 2020: Ver.di macht ernst, öffentlicher Dienst in Leipzig von Streik bestimmt

Auch am heutigen Freitag rief die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks auf: Zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst, beispielsweise in Kitas, bei der Stadtreinigung und in Sparkassen-Filialen legten seit morgens in Sachsen die Arbeit nieder. Außerdem: An der Technischen Universität Dresden wurde am Vormittag das Buch „Sachsen – eine Hochburg des Rechtsextremismus?“ vorgestellt. Ministerpräsident Kretschmer warnte vor dem „drängenden Problem“. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 16.Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

·Leben·Gesellschaft

Modetipps für große Männer – modellieren Sie Ihre Proportionen

Für große Männer stellen sich bei der Wahl des Outfits besondere Anforderungen. Das gilt umso mehr, wenn Sie nicht nur groß, sondern auch schlank sind. Allzu schnell kann die falsche Kleidung zum Eindruck des sprichwörtlichen Spargeltarzans beitragen. Im Folgenden haben wir fünf Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie Ihre Körpergröße vorteilhaft in Szene setzen können. Zusammengefasst geht es für große Männer vor allem darum, die eigenen Proportionen mit Kleidung vorteilhaft zu modellieren.

Die Warnung am 14. Oktober für den Donnerstag. Foto: L-IZ.de
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Donnerstag, der 15. Oktober 2020: Kein öffentlicher Nahverkehr, dafür uneingeschränkte Beherbergung

Der Großteil der Leipziger war am heutigen Donnerstag wohl vor allem mit einem Thema beschäftigt: dem Streik der Mitarbeiter/-innen der Verkehrsbetriebe. Mit dem Beginn der Frühschicht lagen Straßenbahnen und Busse lahm. Die Gewerkschaft ver.di hatte zum Warnstreik in ganz Sachsen aufgerufen, der sich bis in die Abendstunden zog. Außerdem: Sachsen Reisende werden in Sachsen wieder uneingeschränkt beherbergt und Unbekannte richteten Schäden und Verwüstung am Imbiss „Willsons“ am Connewitzer Kreuz an. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 15. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Carmela de Feo eröffnet die 30. Lachmesse 2020 Foto: Harald Hoffmann
·Leben·Gesellschaft

Leipziger Lachmesse 2020: 30 Jahre Kabarett – Warum Kleinkunst so wichtig für die Gesellschaft ist

30 Jahre wird sie in diesem Jahr alt; die Leipziger Lachmesse gehört zu den traditionellen Festivals Leipzig, ist aus dem kulturellen Leben nicht wegzudenken. Warum Kleinkunst trotz der C-19-Pandemie weiterhin Normalität bleiben soll, auflagenbedingt vom 18. bis 25. Oktober mit einem ausgesuchten Programm an seine BesucherInnen herantreten will, erzählt Vorstandsmitglied Harald Pfeifer im Interview.

Das Gender-Quiz. Foto: Ralf Julke
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Skandal! Louise-Otto-Peters-Gesellschaft überreicht heute offiziell das Gender-Quiz

Manchmal helfen auch farbenfrohe Postkarten, um etwas Schwieriges zu lernen. Etwas ganz Schwieriges. So wie die Sache mit der Gleichberechtigung. Die steht da und dort tatsächlich auf dem Papier und sogar in Gesetz und Verfassung. Nur im Alltag sorgt etwas dafür, dass wir Benachteiligungen und Ausgrenzungen meist gar nicht wahrnehmen. Wir halten das für normal, weil es noch immer die Norm ist. Ein Gender-Quiz könnte jetzt beim Lernen helfen.

Hüllt sich bisher in Schweigen: Edris Z. (M.) mit seinen Verteidigern Petra Costabel und Georg K. Rebentrost. Foto: Lucas Böhme
·Leben·Fälle & Unfälle

Prozess um brutalen Mord im Auwald: Und er schweigt doch

Im Prozess um die Tötung einer 37-jährigen Frau am 8. April im Leipziger Auwald wurde am zweiten Verhandlungstag mit Spannung auf eine persönliche Erklärung des mutmaßlichen Täters gewartet. Die fiel dann aber kurzerhand aus – wenngleich die Verteidiger des Angeklagten doch eine überraschende Marschrichtung vorgaben.

Junge Leute feiern gern, sagte Sachsens Ministerpräsident Kretschmer kürzlich. Stimmt. Mit dem aktuellen Infektionsgeschehen in Sachsen hat das aber offenbar weng zu tun. Foto: Pixabay / Free-Photos
·Leben·Gesellschaft

Coronavirus: Partys junger Erwachsener spielen in sächsischen Großstädten nicht die Hauptrolle

Für alle Leser/-innenSachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt, dass sich vor allem junge Erwachsene in der Pandemie „leichtfertig“ verhalten würden und auf „volle Partys“ verzichten müssten. Eine Anfrage der L-IZ bei den Gesundheitsämtern in Leipzig, Dresden und Chemnitz zeichnet jedoch ein anderes Bild: Partys junger Erwachsener spielen im aktuellen Infektionsgeschehen keine Hauptrolle.

Das Gesicht des Corona-Krisenmanagements in Sachsen: Petra Köpping (SPD), Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Dienstag, der 13. Oktober 2020: Immer mehr Einschränkungen in den sächsischen Landkreisen

Für alle Leser/-innenIn mehreren sächsischen Landkreisen gibt es wegen der Coronakrise mittlerweile wieder drastische Einschränkungen, darunter abgesagte Großveranstaltungen und Besuchsverbote für Pflegeeinrichtungen. Morgen wollen Bundeskanzlerin und Ministerpräsident/-innen erneut beraten. Außerdem: Straßenbahnen und Busse werden am Donnerstag erneut nicht fahren. Auch bei Amazon gibt es Streiks. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 13. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Was kümmert uns die Zukunft? Foto: L-IZ
·Leben·Gesellschaft

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #48

Die politische Rede ist ein trügerisches Gebilde. Oft werden Tonnen an Worten auf Nichtigkeiten verwendet, während Wichtiges weitgehend unerwähnt bleibt. Trump ist ein Meister im Aufblasen des Akzidentiellen, während einige der gesellschaftspolitisch entscheidenden Themen bei ihm fast unerwähnt bleiben. So geht es zum Beispiel den Methanemissionen, die zu den größten Klimakillern unserer Zeit gehören. Trump hat sich in seiner gesamten Präsidentschaft genau ein Mal dazu geäußert. Und selbst da hat er die Gefahren unerwähnt gelassen und stattdessen die Ausweitung der Emissionen gefeiert.

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Besser wirtschaften durch kluge Entscheidungen

Die Finanzen sind für viele Menschen ein wichtiges Thema. Heute hat man Zugriff auf unzählige Informationen und kann auch als Privatperson etwa an der Börse handeln oder in Immobilien investieren. Doch die Spanne der Möglichkeiten ist weit. Die eine Hälfte der Bevölkerung kauft Aktien und ETFs und hofft auf den Zinseszins, die andere wartet auf ein bedingungsloses Grundeinkommen, weil das Geld hinten und vorne nicht reicht. Obwohl diese beiden finanziellen Lebensstile so weit auseinanderliegen, eint sie doch eines: Beide verbessern ihre Lage, wenn sie mit abgesteckten Budgets arbeiten.

Bundeswehr-Generalarzt Bruno Most, Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning und Claudia Korebrits, Abteilungsleiterin Kinder- und Jugendärztlicher Dienst im Gesundheitsamt. Foto: Bundeswehr / Paulina Englowski
·Leben·Gesellschaft

Montag, der 12. Oktober 2020: Bundeswehreinsatz in Leipzig

Für alle Leser/-innenSoldat/-innen der Bundeswehr sind aktuell in Leipzig im Einsatz, um das Gesundheitsamt bei Abstrichen und Kontaktnachverfolgung zu unterstützen. Die Zahl der Infektionsfälle in Sachsen steigt unterdessen weiter rapide an; der Erzgebirgskreis hat bereits den offiziellen Grenzwert überschritten. Außerdem: Unter anderem in Chemnitz und Zwickau gab es OBM-Wahlen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 12. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Aufklärung per Wohnmobil: Sexarbeiterin Tamara Solidor informierte bei der ersten sogenannten Love-Mobil-Aktion der Aidshilfe Leipzig über ihren Beruf. Foto: Luise Mosig
·Leben·Gesellschaft

Sexarbeiterinnen klären in der Innenstadt über den Beruf und die aktuelle Lage in Sachsen auf

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelAnfang September bot sich ein ungewohntes Bild in der Leipziger Innenstadt: Ein DDR-Wohnwagen stand zwei Tage lang auf dem Richard-Wagner-Platz; davor Klapptisch und -stühle, stilecht mit Karo-Stoffbezug. Wer sich dem provisorischen Camper-Idyll näherte, merkte schnell, dass es hier weder um Ostalgie noch um Wohnanhänger ging. Thema der Aktion war Sexarbeit. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Aidshilfe Leipzig anlässlich des Internationalen Tags der sexuellen Gesundheit am 4. September.

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray. Foto: Erik Weiss Berlin
·Leben·Gesellschaft

Haltungsnote: Der menschliche Faktor – Eine Kolumne über eine Sternstunde im Fernsehen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelFrühsommer 2011. Obama im White House. Im Irak und in Afghanistan herrschte zwar Krieg. Aber in Syrien nicht. Die deutsche Wirtschaft brummte nach der Finanzkrise wieder lauter und im Reichstag regierte Angela Merkels gelb-schwarze Koalition. Ein narzisstisch veranlagter Immobilienhai namens Donald Trump verdiente damals sein Geld noch damit, bei Immobilienbewertungen zu betrügen, überteuerte Clubgebühren für seine Golfplätze einzufordern, vergoldete Steaks zu verticken und eine Fernsehshow namens „The Apprentice“ zu moderieren, deren Höhepunkt darin bestand, dass er „You are fired!“ in eine Kamera brüllen durfte.

Angesammelter Müll nach einem Wochenende im Clarapark. Foto: Privat
·Leben·Gesellschaft

Der Dreck muss weg: Das „Projekt Stadtsauberkeit“ ist eine Antwort auf Leipzigs Müll-Problem

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelMüll, Müll, Müll – wohin das Auge reicht. Nicht nur gefühlt hat das Abfallaufkommen, vor allem an öffentlichen Plätzen, in Leipzig zugenommen. Klar: Die Stadt wächst und mehr Menschen produzieren auch mehr Müll. Dafür, dass dieser immer häufiger und in raueren Mengen in den Parks und auf den Straßen landet, gibt es allerdings keine derart einfache Erklärung.

Das "Mini-Lichtfest" auf dem Nikolaikirchhof 2020. Foto: L-IZ.deZ.de
·Leben·Gesellschaft

Freitag, der 9. Oktober 2020: Kemmerich hat nichts gelernt, Erinnern an Halle-Anschlag und ein Mini-Lichtfest + Video

Thomas Kemmerich sieht es immer noch nicht als Fehler an, die Wahl zum thüringischen Ministerpräsidenten mithilfe der AfD angenommen zu haben. Die Bundesspitze der FDP reagiert sofort und kündigt an, ihn nicht im möglichen Wahlkampf 2021 unterstützen zu wollen. In Leipzig gab es am Abend gleich zwei wichtige Ereignisse. Eine Demo unter dem Motto „Gemeint sind einige, betroffen sind wir alle – Erinnern heißt handeln“ erinnerte an den Anschlag von Halle und ein „Mini-Lichtfest“ fand nach der Rede zur Demokratie auf dem Nikolaikirchhof statt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 9. Oktober 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Neurodermitis nach Alter der Patienten. Grafik: Barmer
·Leben·Gesundheit

Neurodermitis: Sachsen hat die bundesweit höchste Betroffenheitsrate

In unserer von Chemie belasteten Umwelt ist ein Problem in den vergangenen Jahren immer stärker geworden: Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Und Dinge, die für frühere Generationen nicht mal spürbar waren, werden auf einmal zur Belastung – so wie der Pollenflug im Frühjahr, der seit einigen Jahren auch die Neurodermitis-Fälle in die Höhe schnellen lässt. Und Bundesländer wie Sachsen und Thüringen sind mittlerweile besonders betroffen.

Vielleicht muss sich die Bundeskanzlerin bald wieder mit einer Fernsehansprache zu Wort melden. Foto: CDU, Laurence Chaperon
·Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 8. Oktober 2020: Hoher Wellengang in Deutschland

Die Coronakrise ist mit voller Wucht zurückgekehrt. Sowohl in Deutschland insgesamt als auch speziell in Sachsen sind die Zahlen auf dem Niveau von März und April. Für Freitag sind diverse Krisentreffen geplant. Außerdem: Das LKA ermittelt wegen eines Brands in Schleenhain. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 8. Oktober 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Die Säule auf dem Nikolaikirchhof erinnert an die Friedliche Revolution 1989. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Der 9. Oktober: Aufbruch zur Demokratie – und zwei wichtige Demos

Es gehört zu den unappetitlichen Begleiterscheinungen der politischen Erinnerungskultur, dass diese vor allem von rechtsnationalistischen Bewegungen konterkariert werden. Das Schlagwort der AfD vom „Kriegsschuldkult“, von dem sich Deutschland befreien müsse, macht dies überdeutlich. Man versucht auf diesem Weg, den Nationalsozialismus und seine Verbrechen anschlussfähig zu machen.

Klare Botschaft. Foto: Marko Hofmann
·Leben·Gesellschaft

Das erstaunlich verbreitete Gefühl, nicht genug geliebt zu werden

Manche schimpfen wie die Rohrspatzen, manche versuchen die anderen Kommentierenden auszuknocken, wieder andere fühlen sich übergangen und beklagen Nichtbeachtung. Manchmal wirken die Kommentare unter den Artikeln der L-IZ wie der Beginn einer Therapiestunde. Aber stets gibt es auch diese schönen Momente, wo uns ein nachdenklicher Kommentator ein bisschen klüger macht. Ein kleiner Schritt beiseite – und auf einmal sieht man etwas, was einem bei all der Aufregung fast entgangen wäre.

Onlinebanking ist heutzutage kaum mehr wegzudenken, da es den Zahlungsverkehr erleichtert und man nicht auf Öffnungszeiten einer Filiale angewiesen ist. Foto: Tumisu via pixabay.com
·Leben·Gesellschaft

Bank 2.0: Weniger Bürokratie – Mehr Digitalisierung

Die Digitalisierung verändert wie wir Menschen tagtäglich interagieren und Geschäfte tätigen, und die Fortschritte in der Bankentechnologie beeinflussen weiterhin die Zukunft der Finanzdienstleistungen auf der ganzen Welt. Die steigende Nachfrage nach einem digitalen Bankgeschäft verändert die Art und Weise, wie die gesamte Bankbranche funktioniert.

Noch umgeben von wildem Grün: die Markthallenstraße am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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Mittwoch, der 7. Oktober 2020: Kontroversen um Wilhelm-Leuschner-Platz, steigende Corona-Zahlen und ein brutaler Mord vor Gericht

Am 7. Oktober 2020 setzte die Leipziger Ratsversammlung im frisch umgebauten Ratssaal die Abarbeitung ihrer Tagesordnungspunkte von der September-Sitzung fort. Besonders die mögliche Bebauung des Wilhelm-Leuschner-Platzes bot eigentlich Zündstoff, wurde aber kurzfristig von der Agenda genommen. Dafür muss nun die Landesdirektion Sachsen prüfen, ob Leipzig Falschparker von Radwegen vorrangig entfernen, also öfter abschleppen darf. Außerdem: Sachsen kämpft weiter mit steigenden Corona-Fallzahlen und am Leipziger Landgericht muss sich seit heute der mutmaßliche Hammer-Mörder vom Auwald verantworten. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 7. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Dazu bisschen was mit Zucker ... Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #47

Donald Trump hat das Krankenhaus verlassen. In den Tagen zuvor hatten sich hunderte seiner Anhänger vor dem Hospital versammelt und Andachten für ihn gehalten. Evangelikale Kirchenführer hatten zu Gebeten aufgerufen. Manche Menschen harrten tagelang auf der Straße vor dem Krankenhaus aus, schwenkten riesige Make America Great Again-Flaggen, spielten patriotische Lieder und wurden zwischendurch von Trumps Leuten mit Essen und Trinken versorgt. Als ich das sah, wurde mir ganz poetisch zumute, und ich fing an zu dichten ...

Finanzminister Hartmut Vorjohann © Juliane Müller, Dresden
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Dienstag, der 6. Oktober 2020: Streit um mögliche Neuverschuldung im Landeshaushalt

Die sächsischen Koalitionsparteien CDU, SPD und Grüne diskutieren aktuell über den kommenden Landeshaushalt. Ein Streitpunkt: Soll der Freistaat weitere Schulden aufnehmen – zusätzlich zu den bereits beschlossenen sechs Milliarden Euro? Außerdem: In Sachsen gab es in den vergangenen Jahren offiziell 28 „rechtsextreme“ Verdachtsfälle in den Sicherheitsbehörden. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 6. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Überwachung am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
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Montag, der 5. Oktober 2020: Videoüberwachung am Connewitzer Kreuz war rechtswidrig

Als sich die Polizei vor anderthalb Jahren weigerte, während einer Demonstration am Connewitzer Kreuz die stationäre Kamera abzuschalten, agierte sie rechtswidrig. Das hat das Verwaltungsgericht Leipzig entschieden. Klägerin Juliane Nagel (Linke) sieht einen „Etappensieg“. Außerdem: In Leipzig gibt es so viele neue Corona-Fälle wie seit April nicht mehr. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 5. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Ein sogenannter Spaziertanz durch die Leipziger Innenstadt. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Demo von Pandemie-Leugner/-innen: Ein fröhlicher Spaziertanz wie in der DDR + Fotos und Video

Pandemie-Leugner/-innen sehen sich im Widerstand gegen ein diktatorisches Regime und greifen gerne zu historischen Vergleichen wie der eingeschränkten Reisefreiheit in der DDR und dem Reichstagsbrand in den 30er Jahren. Das wurde auch am Samstag, den 3. Oktober, bei der „Bewegung Leipzig“ wieder deutlich. Neben Corona-Verharmlosung gab es diesmal auch ausführliche Impfkritik und schwer verständliches „Kabarett“.

Tom Rodig lässt den Blick in die politische Zukunft der Stadt schweifen. © privat
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Rodig reflektiert: Die PARTEI – 1 Jahr im Stadtrat

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelZeitungen arbeiten gern mit Zeiten. Vor allem und besonders gerne, wenn sie sich in handhabbare Abschnitte einteilen lassen. Darum hat sich ihr Kolumnist dieser Tage mit einem sehr beliebten Zeitabschnitt beschäftigt – dem Jahr! Und da ich in diesem Blatt als Propagandist und publizistischer Erfüllungsgehilfe auch meiner PARTEI zu Diensten bin (neben meiner Tätigkeit als wahrheitsliebender Rufer in der Wüste) ist es Zeit, über das Dasein derselben im Stadtrat zu reflektieren. Denn: Die PARTEI ist mit zwei Herren – Thomas „Kuno“ Kumbernuß und Marcus „Mawei“ Weiss – seit einem Jahr (in Worten: einem Jahr) im Leipziger Stadtrat. Höchste Zeit, zurückzublicken!

Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) steht in der Kritik. Foto: Steffen Giersch
·Leben·Gesellschaft

Freitag, der 2. Oktober 2020: Eine Festrede ohne festlichen Rahmen

Für alle Leser/-innenMorgen ist es so weit: Arnold Vaatz soll im Landtag die Festrede zum Tag der Deutschen Einheit halten. Nicht dabei: SPD, Grüne und Linkspartei, die den CDU-Politiker wegen jüngster Äußerungen für ungeeignet halten. Außerdem: Der Leipziger SPD-Vorsitzende Holger Mann möchte in den Bundestag. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 2. Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Viel kriegt man bei Scrabble nicht dafür. Foto: L-IZ
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Trumps Zerstörungswerk – leider kein Alleingang

Spätestens, allerspätestens seit dem ersten medialen Zusammentreffen des derzeitigen Präsidenten der Vereinigten Staaten Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden am vergangenen Dienstag (29.09.2020) ist klar: Was Donald Trump in seiner Inaugurationsrede am 20. Januar 2017 in schmerzender Unmissverständlichkeit zum Ausdruck brachte, hat sich leider bewahrheitet. Nicht das Amt des Präsidenten hat ihn in seinem Zerstörungsfeldzug gegen die freiheitliche Demokratie eingefangen. Trump hat das Amt dazu missbraucht, die Demokratie in den Vereinigten Staaten zu unterhöhlen, rassistischen Hass zu schüren und Gewalt zu säen.

·Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 1. Oktober 2020: Pandemie-Leugner/-innen erfinden tote Kinder

Kann nicht wenigstens einmal jemand an die Kinder denken, fragte einst eine Figur der „Simpsons“. Nun ja – Pandemieleugner/-innen denken ständig an die Kinder und daran, wie sie diese für ihre Zwecke missbrauchen können. Mittlerweile erfinden sie sogar Todesfälle, die auch in Leipzig aufgegriffen werden. Außerdem: Neues vom sogenannten Fahrradgate. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 1. Oktober 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Kalender-These #23 – Oktober 2020. Foto: MJA Leipzig e.V.
·Leben·Gesellschaft

These #23: Jugendarbeit droht ein Bedeutungsverlust, da sie zunehmend als on/off-Dienstleister verstanden wird

Eine bedarfsgerechte Jugendarbeit kann nicht beliebig eingesetzt werden. Sie ist ganzheitlich, präventiv und kontinuierlich wirksam. Jugendarbeit ist Zukunftsarbeit! Soziale Arbeit als Dienstleistung zu beschreiben, ist Teil einer breiten fachlichen Diskussion über Begriffe wie Qualität, Wirksamkeit oder Outputorientierung, kurz der Ökonomisierung einer am Menschen und dessen Entwicklung orientierten Arbeit.

Foto: Pixabay, Mauistik
·Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 30. September 2020: Kontroverse um jüdischen Feiertag in Halle

Im vergangenen Jahr suchte sich ein Antisemit den Jom-Kippur-Feiertag aus, um auf die Synagoge in Halle ein Attentat zu verüben. In diesem Jahr besuchte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff das Gebet in Halle – und sorgte mit seinem Verhalten für Ärger bei einer Überlebenden des Attentats. Außerdem: Der sächsische Landtag hat heute über Connewitz diskutiert. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 30. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Leipziger Uniklinikum Foto: L-IZ.de
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Corona-Resolution: Bündnis fordert die Abschaffung der Fallpauschalen und ein Ende der Profitlogik in den Krankenhäusern

Das deutsche Gesundheitssystem ist eigentlich finanziell bestens ausgestattet. Bei den Gesundheitsausgaben ging es seit Jahrzehnten immer nur nach oben. Und trotzdem sind viele Leistungen massiv eingeschränkt worden, werden tausende Hausarztpraxen nicht besetzt und Dutzende Krankenhäuser mussten schließen. Der Grund dafür ist eine Umverteilung, die einige Bereiche zur Gewinnzone macht und ausgerechnet die Allgemeinversorgung ausbluten lässt: das System der Fallpauschalen. Dagegen regt sich jetzt massiver Widerstand.

Sachens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) 2019 unterwegs als Sachsenversteher. Foto: L-IZ.de
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Dienstag, der 29. September 2020: Sachsen ändert Corona-Regeln nicht und will Weihnachtsmärkte

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat am Abend erklärt, dass sich aus den Ergebnissen des jüngsten Corona-Gipfels keine Veränderungen für Sachsen ergeben würden. Unterdessen hat das Landeskabinett beschlossen, dass Weihnachtsmärkte erlaubt werden sollen. Außerdem: SPD und Grüne wollen mehr Geflüchtete als bislang geplant in Sachsen aufnehmen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 29. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Christina Schwarz. Foto: Greta Hartmann
·Leben·Gesellschaft

Die Leipziger Kulturwissenschaftlerin Christina Schwarz über das Gefühl der „Corona-Bevormundung“ sowie Wissen und Vorstellungen über die DDR

Es geht nicht nur Journalist/-innen so, dass sie sich nur noch darüber wundern, was allerlei Demonstranten auf obskuren Demonstrationen seit einigen Jahren an seltsamen DDR-Vergleichen ins Feld führen. Bis in die jüngeren „Hygienedemos“ hinein, bei denen die Corona-Schutzmaßnahmen mit den Freiheitsbeschränkungen in der DDR verglichen wurden. Entweder verdrehen sie die Geschichte mit Absicht oder sie haben schlicht keine Ahnung. Zu einem ähnlichen Fazit kommt auch die Kulturwissenschaftlerin Christina Schwarz. Ein Interview.

Seit 3 Uhr morgens streiken die Beschäftigten der LVB. Foto: L-IZ
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Nächste Station: Streik! Beschäftigte der Verkehrsbetriebe legen mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder

In der Nacht zum heutigen Dienstag rief die Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik der Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), deren Tochternehmen LeoBus sowie der Leipziger Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) auf. Seit 3.00 Uhr morgens, zu Beginn der Frühschicht, versammelten sich zahlreiche Mitarbeiter*innen an den Betriebsbahnhöfen. Bis 12 Uhr kommt es im Linienbetrieb zu Änderungen und Ausfällen. Auch die Aktivist*innen der Leipziger Ortsgruppen von Fridays For Future sowie Students For Future und Mitglieder von DIE LINKE beteiligten sich an den Streiks.

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Der Schulranzen im Oktober 2020

Corona wirft alles durcheinander und macht es auch den Kindern in der Schule nicht leicht. Vor allem bei den Kleineren muss einiges beachtete werden, damit sie sich und ihre Familienangehörigen vor dem Coronavirus schützen können. Hierzu gehören nicht nur Masken und Desinfektionsmittel. Auch spezielle Stifte, Hefte oder Bücher können das Risiko eindämmen, an Corona zu erkranken. Vor allem dann, wenn die Stifte oder das Zubehör personalisiert und so sichergestellt ist, wem die Dinge gehören. Insbesondere Lehrer sollten darauf achten, dass jedes Kind seine eigenen Bücher und Füller oder Stifte nimmt.

Kundgebung für sichere Abtreibungen auf dem Augustusplatz. Foto: René Loch
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Montag, der 28. September 2020: Demos für Abtreibungen und das Coronavirus + Video vom Klimastreik am Freitag

Der Augustusplatz bot am Montagabend ein interessantes Bild: Während vor der Oper etwa 150 Menschen für sichere Abtreibungen demonstrierten, versammelten sich vor der Universität etwa 30 Personen zum „Corona-Spaziergang“. Außerdem: In Sachsen gibt es Diskussionen über Atommülllager, Rassismus in der Polizei und den Haushalt der nächsten Jahre. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 28. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Demonstration am 6. Juni 2020 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #46

Es ist eigenartig, dass bei den hiesigen Diskussionen über Polizeigewalt in den USA das Programm 1033 kaum eine Rolle spielt. Aber vielleicht hat das auch seinen „guten“ Grund, vielleicht spiegelt sich darin ein zentrales Problem der Kritik. Es ist nämlich leicht, der Polizei strukturellen Rassismus vorzuwerfen, aber schwer, abseits von Generalverdächtigungen nach konkreten Ursachen von Polizeigewalt zu suchen.

Foto: L-IZ.de
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Freitag, der 25. September 2020: Leipziger Polizei suspendiert Beamten nach Rassismusverdacht

So schlimm wie in Nordrhein-Westfalen ist es nicht, aber es ist mindestens ein Fall zu viel: Die Polizeidirektion Leipzig hat einen Beamten suspendiert, der in Chatgruppen rassistische Nachrichten verbreitet haben soll. In Dresden ermittelt unterdessen die Staatsanwaltschaft doch gegen einen Einsatzleiter. Außerdem: Ein Wahlerfolg der AfD sorgt für Empörung. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 25. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Der grüne Landtagsabgeordnete Valentin Lippmann (Grüne) hat auch ein paar Fragen zum Verhalten eines Polizisten gegenüber Demoteilnehmer/-innen in Dresden. Foto: L-IZ.de
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Donnerstag, der 24. September 2020: Polizei wegen Drohung und Corona-Listen weiter in der Kritik

Für alle Leser/-innenDer grüne Landtagsabgeordnete Lippmann erkundigt sich per Anfrage über Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit einer Drohung eines Polizisten in Dresden und die linke Abgeordnete Köditz arbeitet weiter die Weitergabe von Coronalisten an die Polizei auf. Außerdem: Leipzigs OBM Jung (SPD) äußert sich in einem DLF-Interview ausführlich zur Coronakrise. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 24. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Corona-Ambulanz. Foto: L-IZ.de
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Mittwoch, der 23. September 2020: Coronazahlen in Sachsen überschreiten rote Linien

Vielleicht ist es nur ein erster Vorgeschmack auf die kommenden Monate. In zwei sächsischen Landkreisen wurden Lockerungen zurückgenommen, weil die Zahl der Neuinfektionen kritische Höhen erreicht hat. In Leipzig sieht es noch relativ entspannt aus. Außerdem: Im Vogtland gibt es Streit um Alkoholverbote und in Weißenfels eine Razzia bei der Fleischindustrie. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 23. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Auf der einen Seite gibt's Geld für Leipzigs Schulen, auf der anderen Seite eine ungewisse Zukunft für die Kneipenkultur in Reudnitz. Foto: L-IZ.de
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Dienstag, der 22. September 2020: Substanzverlust für die Kultur, Substanzgewinn für die Schulen

Für alle Leser/-innenEs war ein Dienstag mit sehr gegensätzlichen Nachrichten in Leipzig. Während einerseits die Kultur- und Gastroszene mit der „Substanz“ im Täubchenweg bereits nächste Woche eine feste Einrichtung verlieren wird, dürfen sich die Schulen über viele Millionen Euro vom Freistaat freuen. Außerdem: Linke und SPD wollen die Pistolendrohung eines Polizisten in Dresden im Landtag thematisieren. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 22. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Überlandleitung. Foto: Michael Freitag
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #45

Wenn die Historiker eines Tages ein Resümee dieser Präsidentschaft ziehen und mit ihren Worten die großen Linien aufs Papier malen, wird es in puncto Umwelt- und Klimaschutz so aussehen, als habe die Trump-Regierung eine Rückwärtsrolle nach der anderen gemacht. Und doch finden sich unter dem ganzen Rückwärtsgekuller hier und da vorsichtige Kriechbewegungen in die andere Richtung.

Ein Beamter in Dresden greift zur Pistole. Fotoscreen des Videos von @Pixel_Roulette (Twitter)
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Montag, der 21. September 2020: Feuer frei bei der Polizei

Für alle Leser/-innenDer sächsische Ex-LKA-Mitarbeiter, der nicht ins Gesicht gefilmt werden wollte, hat einen würdigen Nachfolger: Bei einer Demonstration in Dresden drohte ein Polizist einem Teilnehmer damit, dass dieser sich „eine Kugel fangen“ könnte. Außerdem: Wir haben Fotos und Videos von den Leipziger Demonstrationen am Wochenende zusammengetragen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 21. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Wo man singt, da lass Dich nieder - "ganz Mitteldeutschland" sind heute 200 Teilnehmerinnen bei Querdenken. Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Gefährliches Geschwurbel

Am vergangenen Samstag, 19.09.2020, haben sie sich wieder einmal getroffen – die Coronamaßnahmen-Gegner von den Initiativen „Bewegung Leipzig“ und „Querdenken 341“. Ca. 300 Menschen versammelten sich auf dem Leipziger Marktplatz. Darunter einige mir bekannte Gesichter. Zwei Stunden lang hörten sie sich geduldig, begierig, andächtig an, dass die Coronamaßnahmen der Bundes- und Landesregierungen nur einem Ziel dienen: die Grundrechte sollen ausgehebelt und die Menschen für eine wie auch immer geartete Diktatur gefügig gemacht werden.

Schlussbild mit Fahne auf dem Leipziger Marktplatz. Foto: L-IZ.de
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Livebericht: „Querdenker“ treffen auf „Leipzig nimmt Platz“ + Videos

Eigentlich ist das Thema irgendwie „durch“. Es gibt in Deutschland rund 40.000 Menschen, die unter größtmöglicher Mobilisierung, Bustransfers und letztlich mit Vorabunterstützung der Medien durch andauernde Berichterstattung am 29. August 2020 nach Berlin zur großen „Querdenker“-Demo kamen. Auch die Bilder aus der Hauptstadt gingen anschließend rund, die Eigenbezeichnung „Querdenker“ hat schon jetzt das Zeug zum Unwort des Jahres. Heute, am 19. September, möchte die mittlerweile umbenannte „Bewegung Leipzig“ als „Querdenken 341“ ab 16 Uhr auf dem Leipziger Marktplatz „ganz Mitteldeutschland“ zu Gast haben. Wer auf jeden Fall kommt, ist „Leipzig nimmt Platz“ – zum Gegenprotest und mit drei Informationspunkten am Markt.

Auch in diesem Jahr wurden Parkplätze in Leipzig in Kleingärten, Spielplätze und Sitzecken verwandelt. Foto: Ralf Julke
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Freitag, der 18. September 2020: Parkplätze zum Abhängen und abgelehnte Anträge zu Geflüchteten in Moria

Gut gewählt, wer das Auto in der Garage hat stehen lassen: Auf Leipzigs Straßen oder vielmehr auf den Parkspuren entstanden am heutigen PARK(ing) Day kleine Sitzecken, Spielwiesen und Mini-Gärten. Im Bundestag wurden derweil jeweils ein Antrag von Linke und Grünen zu den Konsequenzen aus dem Brand von Moria abgestimmt. Beide wurden abgelehnt. Was sonst noch wichtig war (und sein wird) ...

Vorstellung Lichtfest 2020 mit Bernhard Stief, Marit Schulz, Burkhard Jung und Michael Koelsch. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Lichtfest am 9. Oktober 2020: Zu Hause dabei sein und ein Licht ins Fenster stellen

Corona verändert alles – auch das Lichtfest. Seit 20 Jahren wurde es in Leipzig an jedem 9. Oktober gefeiert. Es fällt 2020 nicht aus. Aber 25.000 bis 30.000 Menschen auf dem Augustusplatz, das wäre ein Ding der Unmöglichkeit, so Oberbürgermeister Burkhard Jung. Aber ganz fällt es nicht aus. Die drei zentralen Ereignisse werden alle im Livestream gezeigt. Wir sind also alle zu Hause und zumindest virtuell dabei.

Auch in diesem Jahr wird das Leipziger Lichtfest stattfinden, allerdings unter Corona-Bedingungen. Foto: L-IZ.de
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Donnerstag, der 17. September 2020: Abgespecktes Lichtfest und eine Entscheidung des EU-Parlaments

Die Stadtverwaltung gab am heutigen Donnerstag die Pläne für das diesjährige Leipziger Lichtfest bekannt. Auch in diesem Jahr soll an die Friedliche Revolution erinnert werden – allerdings sehen die Festivitäten unter Corona-Bedingungen etwas anders aus als gewohnt. Statt sich auf dem Augustusplatz und den Straßen in der Innenstadt zu begegnen, kommt das Lichtfest im Vorfeld „zu Besuch“. Außerdem können die Leipziger/-innen online an der Veranstaltung teilhaben. Die L-IZ fasst zusammen, was sonst noch wichtig war in Leipzig und Sachsen und weltweit.

Niemand hat die Absicht ... Foto: Ralf Julke
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #44

Ich weiß nicht, ob es an der deutschen Obsession mit Mauern liegt, dass Trumps Mauerbau an der Grenze zu Mexiko hierzulande medial so viel Raum einnimmt, während das offizielle Flüchtlingsprogramm der USA ziemlich unterbelichtet bleibt. Frei nach dem Motto: Unsere Mauer ist weg, jetzt beschäftigen wir uns mit den Mauern der anderen. Und unsere Flüchtlinge sind noch da, da haben wir selbst genug mit zu tun.

An den Autobahnen in Sachsen wird es vorerst keine Corona-Tests mehr geben. Foto: L-IZ.de
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Dienstag, der 15. September 2020: Autobahn-Testcenter gehen außer Betrieb

Rund 40.000 Personen haben sich bislang an den sächsischen Corona-Testcentern an Flughäfen und Autobahnen testen lassen. Letztere sind heute außer Betrieb gegangen. Insgesamt gab es an allen Einrichtungen knapp 200 positive Tests. Außerdem: Das Landeskabinett kündigt einen „Rettungsschirm“ für den ÖPNV an, die FDP kritisiert eine geplante Diätenerhöhung und Sachsen plant die Aufnahme von Moria-Bewohnern. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 15. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Zunahme der psychischen Erkrankungen seit 2000. Grafik: DAK
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Deutsche Arbeitsmarktreformen mit Folgen: Zahl der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen seit 2000 um 137 Prozent gestiegen

Wenn eine Wirtschaft irreläuft, dann merken es nicht nur Tiere und Pflanzen, kippt das Klima und die Wüsten wachsen. Dann geraten auch immer mehr Menschen in seelische Nöte, die Arbeit macht sie krank. Und es verwundert nicht, dass seit der Entfesselung der neoliberalen Vorstellungen von Arbeits-Effizienz immer mehr Menschen wegen psychischer Erkrankungen zum Arzt gehen müssen.

Protest gegen Verschwörungsideologien am 18. Mai 2020. Archivfoto: L-IZ.de
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Montag, der 14. September 2020: Nach dem Demosamstag ist vor dem Demosamstag

Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ hat für Samstag eine Demonstration gegen die verschwörungsideologische „Bewegung Leipzig“ angekündigt. Nach den Protesten gegen China und EU am vergangenen Wochenende ist es der nächste große Demosamstag in Leipzig. Außerdem: Das Amtsgericht Halle hat den rechtsradikalen Aktivisten Sven Liebich verurteilt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 14. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Auf dem Augustsplatz - Grüße gezhen raus nach China. Foto: L-IZ.de
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EU-China-Gipfel-Demo: Tage des Zorns, Teil 2? + Videos & Audios

Am 3. September 2020 entlud sich im Leipziger Osten die Wut über eine Hausbesetzung in der Ludwigstraße, nachdem diese ohne Verhandlungserfolg mit dem Eigentümer und einer morgendlichen Räumung endete. Eine Barrikade brannte, es folgten zwei Nächte im südlichen Connewitz, welche die Befürchtungen vor einem gewaltsamen Ende heute, am 12. September 2020 bei der 16 Uhr in der Eisenbahnstraße startenden Demonstration steigerte. Zumindest, wenn man der Leipziger Polizei und den bisherigen Medienberichten glauben darf. Erstmals verläuft nun sogar eine sogenannte „Kontrollzone“ entlang der Aufzugsstrecke einer Demo namens „Storm The Fortress, Break All Borders: Gegen die Festung Europa und das autoritäre Regime Chinas“.

Sachsen wäre froh, wenn in den kommenden Jahren nur die abgebildeten Scheine im Haushalt fehlen würden. Foto: L-IZ.de
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Freitag, der 11. September 2020: Die Angst vor dem Rotstift

Sachsen muss in den kommenden Jahren mit deutlich weniger Steuereinnahmen planen. Das ergibt sich aus einer aktuellen Steuerschätzung. Linke und Grüne warnen vor drastischen Kürzungen im Haushalt. Außerdem: Die CDU will Sachsen vor der Schweinepest schützen und die SPD bleibt dem Festakt am 3. Oktober fern. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 11. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Tag der Wohnungslosen auf dem Richard-Wagner-Platz in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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„Niemand muss auf der Straße leben?!“: Tag der Wohnungslosen auf dem Richard-Wagner-Platz

Auf dem Richard-Wagner-Platz in der Leipziger Innenstadt stellten sich am heutigen Freitag, zum bundesweiten „Tag der Wohnungslosen“ zahlreiche Vereine und Initiativen vor, die Menschen helfen und begleiten, die auf der Straße leben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Zum zweiten Mal organisierte die Arbeitsgemeinschaft „Recht auf Wohnen“ in Kooperation mit Trägern der Wohnungsnothilfe, Streetworker/-innen und weiteren Projekten den Aktions- und Vernetzungstag in Leipzig.

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Gastkommentar von Christian Wolff: Moria – die Schande Europas

Das war eine Katastrophe mit einer sich über Jahre dramatisch aufbauenden Ansage: der Brand, der das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos Anfang dieser Woche zerstört hat. Es ist müßig, sich darüber zu streiten, wie der Brand hat ausbrechen können. Seit Jahren leben in dem für 3.000 Migranten errichteten Lager bis zu 13.000 Menschen – unter Bedingungen, die mehr als menschenunwürdig und auch eine Zumutung für die einheimische Bevölkerung sind.

Bundesinnenminister Horst Seehofer. Foto: Presse CSU
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Donnerstag, der 10. September 2020: Blackout im Bundesinnenministerium

Das Bundesinnenministerium produziert momentan nicht gerade Erfolgsmeldungen: Es verliert den Streit gegen eine „taz“-Kolumne, es blockiert die Aufnahme von Geflüchteten aus Moria – und heute hat es auch noch den „Probealarm“ vergeigt. Außerdem: 50 freie Künstler/-innen dürfen sich über ein Stipendium der Stadt freuen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 10. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Kurz vor Beginn der Demo war der Willy-Brandt-Platz schon gut gefüllt. Foto: L-IZ.de
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„Wir haben Platz“: Tausende demonstrieren friedlich in Leipzig nach Brand im Moria-Camp + Video

In Leipzig haben am heutigen Mittwochabend tausende Menschen friedlich demonstriert. Trauriger Anlass für die Veranstaltung war der Ausbruch mehrerer Feuer im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Unter dem Motto „Wir haben Platz – Für die sofortige Aufnahme der Geflüchteten aus Moria und allen Lagern“ zeigten die Teilnehmer/-innen ihre Wut und Bestürzung über die Geschehnisse. Der Aufzug startete am Willy-Brandt-Platz, zog über den Leuschner-Platz zur Abschlusskundgebung auf dem Augustusplatz. Laut Veranstaltern waren geschätzt 4.000 Menschen vor Ort. In ganz Deutschland fanden an diesem Abend Demonstrationen statt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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