Gesundheit

Seit dem 24. März wurden am Universitätsklinikum Leipzig zwei schwerstkranke Covid-19-Patienten aus dem italienischen Bergamo intensivmedizinisch behandelt. Nun ist einer der beiden Männer verstorben. Foto: Stefan Straube / UKL
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Reichen denn die Betten in Sachsens Krankenhäusern für die Corona-Epidemie?

Reichen denn die Behandlungskapazitäten in Sachsen, wenn auch hier die Corona-Pandemie voll zuschlägt? Das wollte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, Susanne Schaper, gleich zu Anfang wissen, bevor die ganzen Ausgangsbeschränkungen in Kraft traten. Allein von der Berichterstattung der F.A.Z., dass „die Krankenhäuser in Deutschland für den Fall einer SARS-Cov2-Epidemie gerüstet“ seien, wollte sie sich nicht beruhigen lassen.

Sprüche rings um Corona (im Leipziger Zentrum). Foto: L-IZ.de
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Forscher-Team der TU Dresden sucht noch viele Teilnehmer/-innen für eine Studie zum Aktivbleiben in der Corona-Pause

Vier Wochen im Shutdown, im gezwungenen Zuhausebleiben, belasten viele Menschen inzwischen spürbar. Manche wissen auch nicht, was sie mit dieser ganzen freien Zeit zu Hause anfangen sollen. Psychologen am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden haben eine Studie entwickelt, die den Teilnehmenden zahlreiche Anregungen zu bereichernden Aktivitäten während der aktuellen Coronakrise gibt. Und sie laden alle Bürger/-innen ein, sich aktiv an der Studie zu diesem Thema zu beteiligen.

Was Menschen in der Corona-Isolation fehlt. Grafik: DPFA
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Internationale Studie zur Wirkung der Corona-Maßnahmen auf die Psyche: Optimismus in bedrohlicher Situation

Die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie können ganz schön belastend sein. Sie können auch Psyche und Gesundheit beeinträchtigen. Und das betrifft nicht nur Deutschland, sondern alle Länder, die solch ein Herunterfahren des öffentlichen Lebens durchlaufen. Aber wie die Betroffenen das tatsächlich psychisch bewältigen, das versucht jetzt eine Studie herauszubekommen, an der auch die Leipziger DPFA beteiligt ist.

Leipziger Uniklinikum Foto: L-IZ.de
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Der Knackpunkt sind auch in Deutschland Krankenhäuser, Personal und ITS-Betten

Wissenschaftler sind Leute, die sich nicht kurzfassen können. Aus gutem Grund: Sie müssen ihre Ansätze und Thesen erklären. Und das passt nun einmal selten in knackige „News-Überschriften“. Wir haben an dieser Stelle schon einmal über eine recht detaillierte Kritik des Leipziger Wissenschaftsverlages zu den aktuellen Corona-Zahlen berichtet. Zahlen, die ja bekanntlich von Land zu Land erstaunlich differieren und zu lauter Mutmaßungen Anlass geben.

Lieber Abstand halten -auch am Cospudener See. Foto: L-IZ.de
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Ohne strenge Schutzauflagen wird ein Hochfahren des öffentlichen Lebens in Deutschland nicht zu machen sein

Der Umgang mit der Covid-19-Pandemie hat auch in Deutschland einige negative Seiten der Globalisierung offengelegt. So die durchaus beängstigende Tatsache, dass die Produktion wichtiger medizinischer Güter wie Schutzkleidung und Schutzmasken seit Jahren ausgelagert wurden nach Asien. Dabei ist gerade bei der Bewältigung einer Epidemie nationale Handlungsfähigkeit überlebenswichtig. Forscher der Leopoldina haben jetzt ihre zweite Einschätzung zu den Maßnahmen in Deutschland geschrieben.

Das Uniklinikum in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Coronavirus in Leipzig: Leipziger Uniklinik sucht nach freiwilligen Helfern

Das Universitätsklinikum hat dieser Tage eine Meldung veröffentlicht, in der um freiwillige Helfer in der Corona-Krise geworben wird. Zwar sei man bisher nicht auf zusätzliche Unterstützung angewiesen, doch „um im äußersten Fall vorbereitet zu sein“, werden bereits jetzt die Daten von Personen gesammelt, die für „freiwillige Tätigkeiten zur Verfügung stehen.“

Adipositas bei Vorschuluntersuchungen in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
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Noch immer haben 9 Prozent der Kinder bei Vorschuluntersuchungen in Sachsen gefährliches Übergewicht

Während die Adipositas-Forscher der Uni Leipzig eher nach Grünau schauen, um das Problem der übergewichtigen Kinder und dessen Ursachen genauer zu untersuchen, bestätigt eine neue Meldung des Statistischen Landesamtes, dass in Sachsen vor allem Kinder in ländlichen Regionen ein Problem haben mit Adipositas. Hier kommen augenscheinlich falsche Ernährung und fehlende Bewegung zusammen.

Rettungswagen in der Karl-Liebknecht-Straße
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Auch sächsische Krankenhäuser können oft die Minimalbesetzung an Pflegekräften nicht garantieren

Man möchte in Deutschland eigentlich nicht mehr im Krankenhaus landen. Denn längst ist viel zu deutlich, wie die neoliberalen Sparvorschläge diverser Lobbygruppen auch die Versorgung in unseren Krankenhäusern unterminiert haben. Zuletzt preschte die Bertelsmann Stiftung ja mit der Behauptung vor, in Deutschland müssten noch reihenweise Krankenhäuser geschlossen werden. Die Berichte dazu animierten Susanne Schaper zu einer Landtagsanfrage.

Süßes Zeug: Vielleicht doch lieber Daumen runter? Foto: Ralf Julke
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Was das Übergewicht Grünauer Kinder mit ihrem Besuch im nächsten Supermarkt zu tun hat

Die Leipziger Forschungen zum krankhaften Übergewicht (Adipositas) gehen weiter, auch wenn die Uni Leipzig 2018 mit dem Adipositas-Projekt keinen Erfolg in der Exzellenzstrategie des Bundes hatte. Wie denn auch? Wer sich mit krankhaftem Übergewicht beschäftigt, der landet bei Zucker und Fetten und den ungesunden Fertigangeboten in den Supermärkten. Genau bei dem Zeug, das vor allem Kinder aus armen Familien vorgesetzt bekommen. Oder sich freiwillig holen, angefixt von einer verlogenen Werbung.

Robert Venus ist Sportlehrer in der Werner-Heisenberg-Schule in Möckern und Mitglied des Sächsischen Sportlehrerverbands. © privat
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Interview mit Robert Venus (Sächsischer Sportlehrerverband): Die Folgen des Bewegungsmangels sind für unsere Kinder gravierend

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, seit 29. November im HandelEine aktuelle Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Finger erneut in die Wunde gelegt. Deutsche Kinder und Jugendliche bewegen sich viel zu wenig. Die übergroße Mehrheit kommt nicht mal auf eine Stunde körperliche Aktivität pro Tag. Die Folgen werden in den kommenden Jahren gravierend sein, meint der Sächsische Sportlehrerverband und fordert endlich ein Umdenken. Der 34-Jährige Robert Venus, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Verbands und selbst an der Leipziger Werner-Heisenberg-Schule als Sportlehrer im direkten Kontakt mit der Zielgruppe, weiß woran es liegt und welche Dinge verändert werden sollten. Die Politik ist gefragt.

Zu zeitig zu viel Smartphone ist schädlich für die Entwicklung des kindlichen Gehirns. Foto: L-IZ.de
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„Die Schäden sind irreparabel“: Kinderärztin Dr. med. Melanie Ahaus über die Krux mit der digitalen Welt

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, ab Freitag, 29. November 2019 im HandelFür FreikäuferAchtung Eltern: Erst ab elf Jahren sollten Kinder ein eigenes Smartphone haben. So empfiehlt es Dr. med. Thomas Fischbach, der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland. Wenn Kinder nicht lernten, sich selbst sinnvoll zu beschäftigen, könne das „katastrophale Folgen für das Kind haben“. Dr. med. Melanie Ahaus ist Pressesprecherin des Berufsverbandes in Sachsen und ihre Patienten kommen mittlerweile vor allem wegen diffuser Symptome wie Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen in ihre Praxis in der Riebeckstraße. Eine mögliche Folge von Schulstress, Freizeitstress und unkontrollierter Mediennutzung.

Klimakrise. Die Erde braucht Medizin. Grafik: Health for Future Leipzig
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Leipziger Gruppe Health For Future lädt ein zur ersten Informationsveranstaltung am 7. November

Nach der Thüringenwahl mehren sich ja allerorten die Analysen. Wissenschaftler, Politiker und Journalisten versuchen zu verstehen, warum ein Viertel aller Wähler eine Partei wie die AfD wählt. Aber vielleicht ist der Grund ja tatsächlich so simpel: Menschen wählen diese Partei, weil sie tatsächlich glauben, man könnte die Probleme der Welt einfach abwählen. Motto: Kümmern wir uns nur um uns. Dann wird uns auch nichts passieren. Oder mal so formuliert: Mit der Bettdecke überm Kopf kann uns keiner.

Am Sonntag werden wieder die Uhren umgestellt. Foto: Ralf Julke
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Gesundheitliche Probleme der Deutschen mit dem Zeit-Wechsel nehmen zu

Am Wochenende, in der Nacht vom 26. zum 27. Oktober, werden wieder die Uhren umgestellt. Und Millionen Deutsche werden hoffen, dass es vielleicht zum vorletzten Mal ist, dass sie sich auf Winterzeit, also Normalzeit, umstellen müssen. Denn viele leiden nach dieser Zeitumstellung an gesundheitlichen oder psychischen Problemen. Das zeigt auch die neueste repräsentative Umfrage der DAK-Gesundheit.

Beschlagnahmte Ladung an Betäubungsmitteln. Foto: PD Leipzig
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Noch mehr Polizeikontrollen haben die Fallzahlen noch weiter in die Höhe getrieben, am Problem aber nicht die Bohne geändert

Der Leipziger Suchtbericht ist eigentlich kein Suchtbericht, auch wenn ihn das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule bequemerweise so nennt, denn die meisten Sucht-Arten werden gar nicht weiter untersucht. Dafür spiegelt sich im Bericht die sächsische Law-and-order-Politik. Auch wenn man es tunlichst vermeidet, es so genau zu benennen. Die steigende Straftatenzahl in Leipzig hängt direkt mit der massiv verstärkten Kontrolltätigkeit der Leipziger Polizei zusammen.

Georg-Schumann-Straße bei Nacht. Foto: Ralf Julke
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Eine Lichtsatzung für Leipzig ist rechtlich nicht möglich, aber einen Lichtmasterplan soll es geben

Das Insektensterben, das wir weltweit erleben, hat viele Ursachen. Auch die immense Flutung der modernen Städte und Straßen mit Unmengen von Licht gehört dazu. Selbst Menschen kommen aus dem Rhythmus, wenn es in ihrer Stadt nie dunkel wird. Lichtverschmutzung nennt man das Phänomen. Und selbst private Hausbesitzer rüsten ihre Häuser mit blendenden LED-Lampen auf. Leipzig braucht eine Lichtsatzung! Nö, sagt die Stadt zu einem Antrag von Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann (Piraten).

Auch im Wald lauern Zecken. Foto: Ralf Julke
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Schaper kritisiert eine Staatsregierung, die beim Thema Borreliose mit Nichtwissen glänzt

Augenscheinlich fehlt es doch an einer echten Aufklärung, auch wenn sich Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) 2015 ganz sicher war, dass die Informationen von Freistaat und Krankenkassen vollauf reichen würden, die Bevölkerung über die Gefahren von Zeckenbissen und einer Erkrankung an Borreliose zu warnen. Doch 2016 hatte die Zahl der Borreliose-Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahr bereits explosionsartig zugenommen.

Waldweg im Auenwald. Foto: Ralf Julke
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Borreliose-Erkrankungen erreichten 2018 in Sachsen den neuen Spitzenwert von 2.146

Susanne Schaper, die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, fragt die Zahlen jedes Jahr ab. Wenn ein brisantes Thema erst einmal die Aufmerksamkeit einzelner Landtagsfraktionen erreicht hat, dann bleiben sie in der Regel dran und wollen wissen, wie sich die Sache entwickelt. In diesem Fall wandern die Träger des Krankheitserregers mit der Erwärmung der Atmosphäre immer weiter nordwärts.

Anstieg der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen. Grafik: DAK
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Wenn die Psyche den täglichen Druck nicht mehr aushält

Die moderne Arbeitswelt macht krank. Zwar verschwinden körperlich schwere Arbeiten immer mehr aus unserem Leben. Dafür wurden immer mehr Jobs prekarisiert, müssen die Beschäftigten zunehmende Unsicherheit aushalten, während ihre Arbeit selbst immer engmaschiger kontrolliert wird und einem enormen Effizienzdruck unterliegt. Deswegen taucht der Öffentliche Dienst mit Fehltagen wegen psychischer Erkrankungen ganz an der Spitze auf. Ja, der „böse Staat“.

Rettungswagen in der Karl-Liebknecht-Straße
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Jeder vierte Einsatz in Leipzig schafft die Hilfsfrist von 12 Minuten nicht

Wenn Stiftungen wie die Bertelsmann-Stiftung oder konservative Gesundheitspolitiker anfangen, über ein zu opulentes Krankenhaussystem zu reden, dann sollten die Bürger hellhörig werden. Denn dann wird die nächste Runde eingeleitet, die Gesundheitsversorgung noch weiter auszudünnen und die Renditen privater Konzerne zu steigern. Dass schon vorhergehende Privatisierungen und Einsparmaßnahmen erst zu den beobachteten Mangelerscheinungen geführt haben, wird dann meist verschwiegen. Das gilt auch für die Ärzteversorgung in Sachsen.

St. Georg Luftbild.
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2018 starben in Sachsen 27 Menschen an einer Infektion mit antibiotikaresistenten Keimen

Die Frage musste dann auch einmal gestellt werden. Denn seit Jahren machen multirestistene Keime unseren Krankenhäusern zu schaffen. Bisherige Antibiotika helfen nicht mehr gegen sie. Der Kampf um das Leben der Patienten wird immer schwerer. Und nicht alle Patienten überleben die Begegnung mit diesen Keimen. Wie sieht es eigentlich aktuell in Sachsen aus, wollte Susanne Schaper wissen.

Südfriedhof Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Wie Sachsens Regierung Drogenpolitik betreibt, ist sie tödlich für die Betroffenen

Am heutigen 21. Juli ist Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher/-innen. Ein Tag, der eigentlich auch zum Nachdenken darüber anregen sollte, ob die Drogenpolitik in Sachsen Sinn macht, ob sie überhaupt hilft oder doch nichts anderes ist als Drohpolitik, mit der Repression und Polizeizugriffe erzwungen werden, wo eigentlich echte Hilfe für die Betroffenen gebraucht wird. Den Druck spürt auch eine Stadt wie Leipzig.

Rettungswagen im Einsatz.
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Wer die Krankenhauslandschaft weiter schrumpft, zerstört auch die Grundversorgung auf dem Lande

Eine Studie, die die Bertelsmann-Stiftung am Montag, 15. Juli, veröffentlichte, sorgte am Montag auch gleich mal für Wirbel in den Medien. „In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser“, verkündete die Bertelsmann-Stuiftung. „Eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser, würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern.“

Der „Bauch“ kann zu einer ganzen Folge gesundheitlicher Probleme führen. Foto: Matthias Weidemann
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Der Anteil der übergewichtigen Sachsen steigt seit 2003 immer weiter an

Adipositas – also krankhaftes Übergewicht – ist ein Thema der Zeit. Auch viele Sachsen schleppen viel zu viele Pfunde mit sich herum, eine Last, die dann oft noch viele andere Erkrankungen nach sich zieht. Aber stimmt denn die Aussage noch „Die Sachsen werden immer fetter?“ Susanne Schaper, die Sprecherin für Sozial- und Gesundheitspolitik der Linksfraktion im Landtag, wollte das jetzt mal genauer wissen.

Die Aktion #blutigentlassen auf dem Augustusplatz. Foto: Poliklinik Leipzig
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Junge Leipziger Gesundheitsarbeiter protestieren vorm Steigenberger Hotel gegen das deformierte Gesundheitssystem

Am 5. und 6. Juni trafen sich die deutschen Gesundheitsminister in Leipzig zu ihrer 92. Konferenz. 92 Konferenzen und trotzdem ein Gesundheitssystem, das sein Personal verschleißt und die Patienten nur noch als „Fälle“ behandelt. Der Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig e.V. nutzte die Veranstaltung, um unter dem Hashtag #blutigentlassen vor dem Steigenberger Hotel drastisch die Fehlentwicklung im deutschen Gesundheitssystem vor Augen zu führen.

Wer vermittelt den kompetenten Umgang mit medialen Inhalten? Foto: L-IZ
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In Sachsen gibt es fast 160.000 riskante Computerspieler, 20.000 leiden an Computerspielsucht

Wir leben in einer Gesellschaft, die süchtig macht, in der schon junge Menschen lernen, dass „genug nie genügen“ kann und immer mehr von allem wollen, was irgendwie Glück, Spaß, Zufriedenheit verspricht. Und dann landen sie in Schleifen, in denen sie das Immermehr immer süchtiger macht – auch bei Computerspielen. In Sachsen betreiben fast 160.000 Erwerbstätige – jeder Zwölfte – eine riskante Nutzung von Computerspielen.

Visualisierung des neuen Ambulanzgebäudes. Foto: Klinikum St. Georg
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Stadtkrankenhaus St. Georg kann jetzt 12,6 Millionen Euro in neue Ambulanz investieren

Das Klinikum St. Georg wird in den kommenden Jahren eine umfassende bauliche Veränderung erfahren. Für die zukünftige Entwicklung des Klinikums wurde ein städtebaulicher Masterplan entwickelt, der als erste wichtige Baumaßnahme ein neues Ambulanzgebäude beinhaltet. 12,6 Millionen Euro investiert der Städtische Eigenbetrieb in den Neubau, als Grundlage für die weiteren baulichen Veränderungen inklusive des neuen internistischen Zentralbaus.

Prof. Martin Lacher, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am UKL. Foto: Stefan Straube / UKL
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Leipziger Klinikdirektor befürchtet bald den ersten Todesfall durch die Smartphone-Blindheit im Verkehr

Jeder kennt sie: Die Leute, die ständig auf ihr Smartphone starren – selbst beim Laufen im Straßenverkehr. Sie rennen einen um, schauen nicht auf, wenn sie vor Straßenbahnen oder Pkw die Straße queren. Die Steigerung sind dann noch die Leute, die auch noch Kopfhörer tragen. Sie sind ein ganz schlechtes Vorbild. Immer öfter erwischt es auch Kinder mit Smartphone. Eine kleine Studie aus Leipzig.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Wie eine vom Budget-Wahn betrunkene Politik die Ärzteversorgung in Sachsen demoliert

Am 31. März berichtete die „Freie Presse“ in Chemnitz unter dem Titel „Zu viel gearbeitet: Ärztin soll 300.000 Euro zahlen“ über eine niedergelassene Ärztin in Sachsen, die, weil sie zu viele Patienten behandelt hat, auf einmal mit einer ruinösen Regressforderung der Kassenärztlichen Vereinigung konfrontiert wurde. Unser Gesundheitssystem ist zu etwas geworden, was Ärzte und Patienten abschreckt und ausblutet.

Verteilung der Tuberkuloseneuerkrankungen in Deutschland. Grafik: IfL, Nationalatlas
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Tuberkulose ist ein Problem der Großstädte und der Armut

Mit Karten kann man viele gesellschaftliche Entwicklungen sichtbar machen. Auch die Herausforderungen für das Gesundheitswesen. Zum Beispiel die Verteilung meldepflichtiger Erkrankungen wie der Tuberkulose. Sie gehörte auch in Deutschland einmal zu den Volkskrankheiten, galt aber lange Zeit als weitgehend verdrängt. Doch mit der Armut kehrt auch sie wieder zurück nach Deutschland. Und mit den Menschen aus den armen Ländern der Welt.

Lieblingsdroge: Süßigkeiten. Foto: Ralf Julke
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Neuer Kinder- und Jugendreport der DAK zeigt gravierende Unterschiede zwischen Stadt und Land und die Folgen von Armut

Eigentlich würde man solche Studien, wie sie die DAK am Donnerstag, 14. März, vorlegte, von Landes- und Bundesregierungen erwarten. Auch im Zusammenhang mit der wirklich fürchterlichen Diskussion um die heutigen Gesundheitskosten und ihre Ursachen. Aus dem „Gesundheitsreport“ der Stadt Leipzig kennt man einige dieser Zahlen. Aber der Bundesvergleich oder der zwischen Stadt und Land führt zu einigen heftigen Aha-Effekten. Denn Sachsens Kinder sind häufiger krank.

Ein rustikales Feuerchen ... Foto: Ralf Julke
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Woher kommen eigentlich all die Schadstoffe in unserer Luft?

Manche Leipziger werden sich noch erinnern wie das war in den 1990er Jahren, wie auf einmal der allgegenwärtige Geruch nach Kohlenrauch verschwand, als die Stadt umgestellt wurde auf moderne Gas- oder Fernwärmeheizungen, als auch der penetrante Geruch nach schlecht verbranntem Diesel aus den Straßen verschwand und die Luft sauberer wurde. Und trotzdem ist sie auch heute noch voller Schadstoffe – die man eher nicht riechen kann. Die aber genauso gefährlich sind.

Das Untersuchungsgebiet zu Kleinfeuerungsanlagen in Lindenau. Grafik: Stadt Leipzig, Luftreinhalteplan 2018
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Fortschreibung des Leipziger Luftreinhalteplans 2018

Am Donnerstag, 7. Februar, hat die Stadt ihren neuen Luftreinhalteplan vorgestellt. Darin wird erstmals auch ein besonderes Forschungsprojekt vorgestellt, das sich mit dem Feinstaub aus Öfen und Kaminen beschäftigt. Denn gerade einige der kalten Winter in den letzten Jahren ließen im Stadtgebiet die Feinstaubbelastung so stark steigen, dass man selbst im Amt für Umweltschutz an den eigenen Zahlen zweifelte. Und dann lieber ein Stadtgebiet besonders unter die Lupe nahm.

Kinder brauchen elterliche Geborgenheit. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Forschungsprojekt zu Folgen von Vernachlässigung im Kindesalter wird weiter gefördert

Etwa eins von zehn Kindern in den westlichen Industrieländern ist von Misshandlung betroffen, belegen aktuelle Untersuchungen. Das kann weitreichende Folgen für die psychische und körperliche Entwicklung haben. Und eigentlich belegt auch schon die erste Etappe eines Leipziger Forschungsprojekts, dass man diese Auswirkungen ernst nehmen sollte. Das wird jetzt auch für die nächsten Jahre Fördergelder bekommen.

Gründe, krank zur Arbeit zu gehen. Grafik: BARMER
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Warum immer mehr Menschen trotz Krankheit zur Arbeit gehen und dafür auch noch handfeste Gründe finden

Wie sehr sich die Arbeitswelt in den letzten drei Jahrzehnten verändert hat, weiß jeder, der nicht nur brav jeden Tag stundenlang zur Arbeit pendelt und auf Lohnforderungen verzichtet. Selbst der Gedanke, aus Krankheitsgründen mal ein paar Tage auszufallen, ist mittlerweile mit Schuldgefühlen behaftet. Man schmeißt sich Pillen rein und schleppt sich selbst dann zur Arbeit, wenn man eigentlich bitter nötig ausschlafen müsste. Eine Auswertung der BARMER.

Handy Handy Handys. Foto: L-IZ.de
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2019 – was kommt: Jeder Zweite will weniger digitale Medien nutzen

Unsere Gesellschaft ist schizophren. Mit martialischer Wucht versuchen Regierung und Konzerne immer mehr Lebensbereiche zu digitalisieren und damit steuerbar und kontrollierbar zu machen. Aber in der Gesellschaft geht längst das Unbehagen um, dass all diese digitalen Aufdringlichkeiten nicht nur die Kontrollmöglichkeiten ausweiten, sondern auch unsere Lebenszeit auffressen. Kein Wunder, dass die Deutschen lieber weniger an digitalen Medien hängen würden. Sie wünschen es sich. Aber der Wille ...

Viele Pillen sind selten die Lösung, sondern das Problem. Foto: BARMER
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Viele Sachsen schlucken mehr als fünf Pillen täglich

Der Mensch ist ein unvernünftiges Wesen. Aber vielleicht befördert ein unvernünftiges Gesundheitssystem das auch nur, denn von einem Hausarzt, der seine Patienten gut kennt und sie ärztlich wirklich wissend umsorgt, können die meisten Sachsen nur träumen. Auch die Älteren. Das Ergebnis können dann Krankenkassen in ihren Abrechnungen lesen – denn verschreibungspflichtige Medikamente tauchen da alle als Kostenblock auf.

Barbara Klepsch, Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz. Foto: Pawel Sosnowski
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Pläne der TU Dresden: Studium für Landärzte in Sachsen

In Sachsen fehlen derzeit mehr als 250 Allgemeinmediziner – vor allem auf dem Land. So ist in einigen ländlichen Regionen jede fünfte Praxis nicht besetzt. Um das Problem in den Griff zu bekommen, planen einige Bundesländer eine Landarztquote. In Sachsen sucht man offenbar nach anderen Lösungen: Die TU Dresden möchte laut einem Medienbericht in Chemnitz einen Studiengang speziell für Landärzte ansiedeln.

Diabetes-Prävalenzen nach Bundesländern. Grafik: Barmer
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Rund 490.000 Sachsen sind von Diabetes betroffen

Der Osten fällt mal wieder auf. Er leidet. In diesem Fall mal nicht an grollender Verbitterung patriotischer Senioren, sondern wirklich an einer Krankheit – einer, die mit ungesunder Lebensweise und Ernährung zu tun hat, aber statistisch auch mit der Überalterung im Osten. Denn mehr als jeder Zehnte leidet hier unter Diabetes. Das belegen die Auswertungen der Barmer Ersatzkassen.

Billigere und legale Droge: Alkohol in Flaschen. Foto: Ralf Julke
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2017 landeten wieder mehr Kinder und Jugendliche nach Alkoholmissbrauch in der Klinik

In Sachsen mussten im vergangenen Jahr 1.130 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach Zahlen des statistischen Landesamts des Freistaates Sachsen gab es im Vergleich zum Vorjahr rund 19 Prozent mehr jugendliche Komasäufer. Die Zahl der Betroffenen steigt in den letzten Jahren wieder kontinuierlich an. Dabei hatten auch die Krankenkassen gehofft, dass das endlich aufhört.

Notaufnahme staedtische Klinikum München - mit jeder Aufnahme hohe Verluste. Filmstill aus: Der marktgerechte Patient
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Die Fallpauschale, der Mühlstein der SPD und warum unser Gesundheitssystem vor die Hunde geht

Die SPD hat noch einiges aufzuarbeiten, bevor sie wieder darangehen kann, die Herzen der Wähler zu erobern, wie sich das einige SPD-Akteure jetzt wünschen. Nicht nur „Hartz IV“ hängt der Partei wie ein Mühlstein um den Hals. Auch für das Desaster eines sich langsam selbst zerstörenden Gesundheitssystems trägt die SPD die Hauptverantwortung. Das neoliberale Gift hieß 2003 „Fallpauschale“. Das globaLE Filmfestival zeigt jetzt den Film dazu.

Grandioser Trost manchmal nach einer harten Arbeitswoche: ein theatralischer Abendhimmel. Foto: Ralf Julke
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Die Leipziger leiden in Sachsen am häufigsten unter psychischen Problemen

Dass Leipzig nicht unbedingt die bequemsten und ruhigsten Jobs abbekommen hat, als der Wirtschaftsaufschwung 2010 begann, das macht sich sogar in der Krankenstatistik bemerkbar. Augenscheinlich hat Leipzig sehr viele neue Arbeitsplätze bekommen, die besonders viel Stress und psychische Belastungen mit sich bringen. Der Aufschwung hat seinen Preis.

Arbeiten, auch wenn's hart wird. Foto: Ralf Julke
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Hochrechnung: Rund 490.000 Sachsen sind von Depression betroffen

Was passiert eigentlich mit einer Gesellschaft, in der die Ansprüche an Mobilität, Flexibilität und Verfügbarkeit der Beschäftigten immer weiter wachsen? In der auch die Freizeit immer weiter durchplant, optimiert und nutzbar gemacht wird? – Sie zeigt Überlastungserscheinungen. Die Menschen sind dafür nicht gemacht und erkranken psychisch. Die Barmer Ersatzkasse hat jetzt einmal Zahlen für 2016 vorgelegt.

Amphetaminpaste des Drogenfundes von Shiny Flakes auf PK am 12.03.2015
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Auch verstärkter Einsatz der Polizei hat den Markt für Drogen in Leipzig nicht im mindesten gestört

Die „Suchtberichte“ der Stadt Leipzig waren schon immer etwas schräg. Um es vorsichtig auszudrücken. Nicht weil die Suchtberatungsstellen und die vielen Helfer keine gute Arbeit machen. Das tun sie wohl. Und das spiegelt sich auch zuallererst in den Zahlen, die die Stadt jedes Jahr im „Suchtbericht“ veröffentlicht. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Das, was für die Helfer sichtbar wird.

Süßigkeiten für Kleinkinder sind keine gute Idee. Foto: Ralf Julke
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Übergewicht entwickelt sich bereits in der frühen Kindheit – und bleibt dann fürs Leben

Je mehr sich Forscher um die ganz frühen Entwicklungsphasen der Menschen kümmern, umso deutlicher wird, wie prägend schon die allerersten Monate und Jahre im Leben eines Menschen sind. Das trifft auch auf das Thema Übergewicht zu. Ihre Veranlagung dazu erwerben Kinder schon in der ganz frühen Kindheit, können Leipziger Forscher jetzt bestätigen.

Blick von der linken Schläfe aus auf den linken Hypothalamus im Zentrum des Gehirns: Bei Personen mit Depressionen und bipolarer Störung sind vermutliche einige Regionen des Hypothalamus vergrößert (rot), einige sind jedoch auch verkleinert (gelb). Foto: Acta Psychiatrica Scandinavica
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Ist der überforderte Hypothalamus schuld an vielen Depressionen?

Dass viele unserer seelischen Krankheiten mit direkten Veränderungen in unserem Körper zusammenhängen, wird selbst der Forschung erst nach und nach bewusst. Ein Grund ist natürlich, dass man erst so langsam lernt, wie unser Gehirn funktioniert und welche Folgen Veränderungen in einzelnen Regionen für unser Empfinden haben. Und Depressionen haben augenscheinlich auch Ursachen in unserem Gehirn. Ein Forschungsergebnis aus Leipzig.

Lieblingsdroge: Süßigkeiten. Foto: Ralf Julke
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Wie überforderte Eltern ihre Kinder fürs Leben krank machen

Die Gesundheitskasse DAK bringt es mit den Worten auf den Punkt: „Wenn das Elternhaus krank macht“. Denn bei aller Liebe – viele lebenslange Probleme und Erkrankungen werden in frühester Kindheit angelegt. Meist weil es Eltern nicht besser wissen. Oder weil sie völlig überfordert sind und die (falschen) Hilfsangebote unserer modernen Konsumwelt nur zu gern annehmen, um das Kind zu beruhigen.

Abendlicht im Ranstädter Steinweg. Foto: Ralf Julke
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Noch fehlen die Leuchtmittel, um Flimmerlicht in Leipzigs Straßen künftig zu minimieren

Schon im Juni wandte sich ein Leipziger mit einer durchaus ungewöhnlichen Petition an den Leipziger Stadtrat. Sein Problem sind die vielen künstlichen Beleuchtungsquellen in der Stadt. „Wegen einer erhöhten Sehfrequenz kann ich die Bewegungen von elektrischem Licht mitverfolgen. So ist das stroboskopartige Flimmern vieler LED sowie das Flackern und Aufblitzen von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen für mich deutlich wahrnehmbar.“ Aber was kann eine Stadt tun, die tausende solcher Lichtquellen betreibt?

Blick auf den Haupteingang zum St. Georg.
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Ein Streik des Krankenhauspersonals kann dem St. Georg das Genick brechen

Etwas ist kaputt im deutschen Gesundheitssystem. So gründlich kaputt, dass die Arbeit der wichtigsten Menschen darin mittlerweile hochgradig gefährdet ist, derer, die man so landläufig nichtärztliches Personal nennt. Dass jetzt am Städtischen Klinikum St. Georg ein Streik droht, der gar die Existenz des Krankenhauses gefährdet, ist Folge einer Politik, die Rendite auf Kosten der Beschäftigten machen will. Egal, ob sie dran kaputtgehen oder der Betrieb zusammenbricht.

Für immer mehr Sachsen wird der Ruhestand zum Unruhestand. Foto: Ralf Julke
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Wie muss das Gesundheitssystem in einem zunehmend überalterten Land wie Sachsen aussehen?

Es ist ja nicht so, dass die demografische Entwicklung etwas so völlig Überraschendes ist. Für den vor-vorletzten Ministerpräsidenten von Sachsen, Georg Milbradt (CDU) war sie sogar ein Thema, das er ernst nahm – auch wenn daraus nie eine zukunftsfähige Politik geworden ist. Aber schon sein Nachfolger negierte es völlig. Und seitdem werden überall die Folgen des Nicht-Gestaltens sichtbar. Mittlerweile auch massiv im Gesundheitswesen. Ein Thema, das Susanne Schaper (Die Linke) geradezu verzweifeln lässt.

Was schäumt denn da? Foto: Ralf Julke
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Wie gedankenloser Umgang mit Medikamenten unsere Umwelt und unsere Gesundheit gefährdet

LZ/Auszug aus Ausgabe 56Wer auf der Homepage der Stadt Leipzig nach Informationen zu Medikamenten in Flüssen, Seen und Grundwasser sucht, wird nicht fündig. Auch unterm Thema Gewässerschutz hält das Amt für Umweltschutz dazu keine Informationen bereit. Man muss schon auf die Seiten des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) gehen, um erste Hinweise darauf zu finden, dass auch in sächsischen Flüssen Arzneimittelrückstände deutlich über den geltenden Grenzwerten zu finden sind.

Rücknahme von Altmedikamenten. Foto: Ökolöwe
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Altmedikamente werden auch in sächsischen Grundwasserkörpern immer öfter nachgewiesen

In letzter Zeit wurde zwar mehrfach thematisiert, dass die achtlos weggeschütteten Medikamtenrückstände auch in Klärwerken und Flüssen landen. Aber nicht nur dort sind sie nachweisbar, wenn Forscher Proben entnehmen. Sie landen auch im sächsischen Grundwasser. Ein Thema, mit dem sich jetzt der Landtagsabgeordnete der Grünen, Volkmar Zschocke, beschäftigt hat. Und Sachsens Sozialministerin kann ihm keine Entwarnung geben. Im Gegenteil.

Intakte Spielplätze sind auch fürs Wohlgefühl der Kinder wichtig. Foto: AOK
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Ãœbergewicht und Bewegungsmangel haben mit fehlenden Angeboten zu tun, mit fehlender Zeit und fehlendem Geld

Das mit dem Übergewicht ist ein komplexes Thema. Es hat mit falscher Ernährung zu tun, mit fehlender Bewegung, auch mit fehlendem Familienleben. Ein Thema, das die AOK in ihrer jüngsten „AOK-Familienstudie 2018“ beleuchtet hat. Und das Ergebnis ist auch deshalb nachdenkenswert, weil es zeigt, dass auch die Stadträume, in denen Familien leben, darüber entscheiden, ob die Kinder übergewichtig, demotiviert und unkonzentriert sind. Oder mal so formuliert: Falsche Stadtpolitik macht krank. Dauerhaft.

Wenn am Ende doch kein Geld zum Leben übrig bleibt ... Foto: Ralf Julke
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Wer sind eigentlich die 43.000 Menschen, die die happigen Beitragssätze der AOK nicht zahlen können?

Wir haben oft genug über Armut und die Folgen einer rücksichtslosen Niedriglohnpolitik in Sachsen geschrieben. Denn Menschen, die in diesem Fegefeuer der Geldlosigkeit leiden, erleben ja nicht nur die Zuchtmeisterei deutscher Behörden und geraten in Schuldenspiralen, aus denen sie für die mickrigen Kröten nicht mehr herauskommen. Sie können auch die happigen Krankenkassenbeiträge nicht bezahlen, denen formidable West-Einkommen zur Berechnungsgrundlage dienen. Eine Landtagsanfrage mit einer Ministerin, die gar nicht alles wissen will.

Uniklinikum Leipzig an der Liebig-, Ecke Nürnberger Straße. Foto: LZ
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Organspendeskandal am Uniklinikum bleibt ohne juristische Folgen

Es war ein Paukenschlag, als zu Beginn des Jahres 2013 bekannt wurde, dass Oberärzte am Uniklinikum Leipzig in mehr als 30 Fällen die Daten ihrer Patienten manipuliert hatten. Sie wollten damit die Wahrscheinlichkeit für eine Organspende erhöhen. Mehr als fünf Jahre später hat das Oberlandesgericht Dresden entschieden, dass gegen die handelnden Personen kein Gerichtsprozess stattfinden wird. Die Konsequenzen sind jedoch auf anderer Ebene spürbar: Im vergangenen Jahr hat die Spendenbereitschaft in Deutschland ein historisches Tief erreicht.

Immer mehr Krankschreibungen wegen Rückenschmerzen. Grafik: DAK
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Mehr als 1,4 Millionen Sachsen haben Rückenschmerzen und das Problem nimmt zu

Es sind nicht nur Feier- und Brückentage, die in Sachsen schnell mal 2 Millionen Arbeitstage ausfallen lassen. Auch Arbeit sorgt dafür, dass es zu Ausfällen kommt. Nämlich dann, wenn die Malocher mit ihrem Körper Probleme kriegen. Und das müssen nicht nur die am Band sein oder die Packer am Flughafen. Immer mehr Sachsen haben Probleme mit ihrem Rücken. Die DAK rechnet jetzt mal vor, was das an Arbeitstagen kostet.

6,7 kg Marihuana, sichergestellt von der Polizei Leipzig. Foto: PD Leipzig
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Sachsen hält an altertümlicher These zu Cannabis als Einstiegsdroge fest

Eine Politik, die nicht wirklich lernen will, mit Drogen und Suchtpotenzialen rational umzugehen, die wird immer wieder in denselben Schleifen von Alarmitis und Drohpotenzial landen. Und dann alle diese Kraftmeiereien gegen Cannabiskonsum inszenieren, die man aus Sachsen so gut kennt. Ein Thema, das dem Landtagsabgeordneten René Jalaß aufstieß, als er die Staatsregierung ein bisschen nervte.

Trost-Taschentücher. Foto: Ralf Julke
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Viel zu viele Erwachsene greifen unkritisch zu Antibiotika

Es war zwar nicht die jüngste Grippe-Welle, mit der sich die DAK in ihrer jüngsten Umfrage beschäftigte. Aber der Krankenkasse ging es eher um das generelle Verhalten der Versicherten, wenn sie erkranken. Und da zeigt sich eine der Schattenseiten des modernen Leistungsdrucks: Die Deutschen greifen viel zu schnell zu Antibiotika. Sogar dann, wenn ihnen das überhaupt nichts hilft.

Rettungswagen im Einsatz. Foto: Ralf Julke
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Abseits der Großstädte können hunderte Notarzt-Schichten nicht mehr besetzt werden

Es ist so ein eher selten wahrgenommenes Thema im großen Problemkompott „Demografie“. Denn wenn die jungen Leute aus den ländlichen Räumen wegziehen, dann beginnen auch unersetzbare Fachkräfte zu fehlen, auf die die Zurückbleibenden dringend angewiesen sind. Notärzte zum Beispiel. Gerade in abgelegenen Regionen bleiben deshalb Zwölfstundendienste oft unbesetzt. Grund genug für Susanne Schaper, eine deutliche Kritik anzubringen.

Am Sonntag müssen die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt werden. Foto: Ralf Julke
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Die Hoffnung der Deutschen auf ein Ende der sinnlos gewordenen Zeitumstellung wächst

Die Diskussion um die Zeitumstellung, die vielen Europäern im Frühjahr und im Herbst Kopfschmerzen und Schlafstörungen beschert, hat endlich die Ebene der EU erreicht, wo das Ende der Zeitumstellung beschlossen werden muss. Und die meisten Deutschen haben von diesem Herumgestelle an der Uhr die Nase voll. Viele leiden unter dem abrupten Zeitenwechsel. Die DAK hat auch diesmal wieder eine Umfrage gestartet. Sie hat ja – wie alle Krankenkassen – mit den Gesundheitsfolgen dieser Zeitumstellung zu tun.

Jymmin, ein Mix aus Sporttraining und Musikmachen, erhöht unsere Schmerzschwelle und macht uns damit unempfindlicher gegenüber Schmerzen. Foto: MPI CBS
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Jymmin – ein Mix aus Sport und Musik lässt unseren Körper weniger Schmerzen spüren

Vielleicht kommt da gerade ein Freizeitsport in Fahrt, der nicht nur die Fitten und Durchtrainierten begeistert. Die Wissenschaftler vom Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) nennen es Jymmin. Das sieht auf den ersten Blick wie der übliche Fitness-Parcour aus. Aber die Geräte sind ein wenig modifiziert und machen Musik. Und das hat seinen Sinn, denn damit stärkt man seinen Körper gegen Schmerz. Nicht nur gegen kurzzeitigen.

Kampagnenmotiv für den Organspenderausweis. Foto: BZgA/Hardy Welsch
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Stellen die Transplantationsbeauftragten in Sachsens Kliniken jetzt das verspielte Vertrauen wieder her?

Es waren vor allem mehrere Organspendenaffären, die in den letzten Jahren das Vertrauen in das System der Organspende in Deutschland untergraben haben. Die Spendenbereitschaft ist auf einen historischen Tiefpunkt gesunken, wie Susanne Schaper feststellt. Am Montag, 15. Januar, fand im Sozialausschuss des Sächsischen Landtages eine Sachverständigenanhörung zur Änderung des Sächsischen Transplantationsausführungsgesetzes statt.

Psychische Erkrankungen 2016 in Sachsen. Grafik: Barmer Gesundheitsreport 2017
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Angststörungen nahmen 2016 in Sachsen deutlich zu

Wir leben in einer Gesellschaft der Angst. Das zeigen nicht nur all die täglichen Meldungen in den gefluteten Informationskanälen, die Talkshows und die grimmigen Vorschläge der Innenminister. Das merken selbst viele Sachsen, die zwar hübsch ordentlich einen Job haben – und trotzdem ganz elementare Ängste nicht loswerden: Stress, finanzielle Sorgen, Unsicherheit, Angst vorm Krankwerden. Und etliche dieser Ängste machen krank. Die Barmer konnte dieses Jahr ein Lied davon singen.

Hektik und Stress prägen unsere Arbeitswelt. Foto: BARMER
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Nicht nur die Angst um den Arbeitsplatz macht krank, sondern auch das Fehlen von Sicherheit, Freunden und Familie

Nicht nur Soziologen erkunden, warum die Sachsen so dermaßen das Gefühl haben, dass es in ihrer Welt ungerecht zugeht. Denn Gerechtigkeit ist mehr als nur das Gefühl, dass man gut genug verdient. Das Gerechtigkeitsempfinden ist im Grunde ein Maß für das empfundene Gleichgewicht: Werden alle Mühen und Sorgen eigentlich auch entsprechend gewürdigt? Im Arbeitsleben haben viele Sachsen nicht das Gefühl. Und das macht krank.

Billigere und legale Droge: Alkohol in Flaschen. Foto: Ralf Julke
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2016 landeten 953 sächsische Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus

Mit Alkohol ist nicht zu Spaßen. Auch weil er in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist und bei vielen Jugendlichen das Trinken bis zum Kollaps noch oder wieder als Mutprobe gilt. Und als (falsch verstandener) Mannschaftsgeist. Es passiert Seltsames in einer Gesellschaft, in der fast alles bis zum Exzess getrieben wird. Ergebnis sind auch in Sachsen steigende Zahlen von Kindern und Jugendlichen mit einer Alkoholvergiftung.

Sonnenuhr im Clara-Zetkin-Park. Foto: Matthias Weidemann
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Jeder Vierte leidet unter der Zeitumstellung, drei Viertel der Befragten sind für Abschaffung

Vor diesem Wochenende fürchten sich wieder viele Menschen. Zu Recht. Denn das Zeitumgestelle macht krank. Besonders Frauen leiden darunter, meldet die DAK. Denn was einmal als kluges Energiesparmodell für die Wirtschaft eingeführt worden war, belastet die Gesundheit aller Menschen, die sich binnen weniger Tage an einen anderen Tagesrhythmus anpassen müssen.

Suchtbericht 2017. Montage: L-IZ
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Die Spitze des Eisbergs oder Warum Sucht ein Grundbaustein unserer Konsumgesellschaft ist

Für FreikäuferDie wirklich interessante Statistik zu den Süchten der Leipziger gibt es nicht. Leider. Wenn es ums Menschliche geht, regiert die Scham. Und das Vorurteil. Denn wenn man etwas nicht wirklich kennt, sieht man nur das, was an die Oberfläche schäumt und sich so medial und politisch verwerten lässt: „Suchtmittelmissbrauch“, „Drogenkriminalität“ und irgendwie so eine Art kommunales Reparaturprogramm, das jedes Jahr im „Suchtbericht“ der Stadt sichtbar wird.

Dr. Eckart von Hirschhausen und Preisträgerin Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller. Foto: Hans und Ilse Breuer-Stiftung
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Begehrter Alzheimer-Forschungspreis für Leipziger Uni-Professorin

Für FreikäuferMit dem diesjährigen Alzheimer-Forschungspreis der Hans und Ilse Breuer-Stiftung wird die renommierte Wissenschaftlerin Prof. Dr. Steffi G. Riedel-Heller vom Universitätsklinikum Leipzig ausgezeichnet. Damit geht der zum elften Mal vergebene Preis, der mit 100.000 Euro dotiert ist, an eine Forscherin, die ihre wissenschaftliche Laufbahn ganz dem Verständnis der Epidemiologie, der Versorgung und der Prävention neurodegenerativer Erkrankungen gewidmet hat.

Erwerbstätigenquote der 65-bis 69-Jährigen. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
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Präventionsgesetzgebung fehlt, dafür müssen immer mehr Sachsen über 65 Jahre sich was dazuverdienen

Welch ein Zufall. Am heutigen 1. Oktober ist Welttag der älteren Menschen. Das werden alle mal. Wenn sie es schaffen. Und nicht mitten im Arbeitsleben aus der Bahn geworfen werden. Zum Beispiel, weil sie nicht auf ihre Gesundheit achten. Oder nicht drauf achten können. Dass der Unmut in unserer Gesellschaft so wächst, hat ja damit zu tun, dass Grundlegendes nicht geklärt ist. Da registriert man eher mit Stirnrunzeln, dass wir alle immer älter werden.

Gesunde Ernährung gehört auch im Alter dazu. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Forscher suchen Wege, die Entwicklung von Demenz präventiv zu bekämpfen

Am heutigen 21. September ist Weltalzheimertag. Und der erinnert daran, dass Demenzerkrankungen sich in unserer Gesellschaft immer mehr häufen. Was nicht nur daran liegt, dass immer mehr Menschen sehr alt werden. Ungünstige Ernährung, zu wenig Bewegung, mangelnde geistige Förderung, all das sind Risikofaktoren für Demenz im Alter. Und Leipziger Forscher suchen nach Wegen, diese neue „Zivilisationskrankheit“ zu bekämpfen.

Ärztehaus in der Lützner Straße. Foto: Marko Hofmann
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Nach Auskunft des Sozialdezernats droht in Leipzig kein Ärztemangel

Hatten die Stadträte der Linksfraktion da nur einen falschen Eindruck? Oder stimmen die Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung nicht? Jedenfalls scheint das Gefühl, dass die Wartezimmer in Leipzig immer voller werden, zu trügen. Jedenfalls klingt die Antwort so, die die Linksfraktion jetzt auf ihre Anfrage im Stadtrat bekommen hat.

Teilnehmer der MUT-Tour. Foto: Depressionsliga, Oandris Tejeiro Nordet
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Auch 222.000 Sachsen leiden unter der Volkskrankheit Depression

Depression ist eine Volkskrankheit – insgesamt leiden darunter in Deutschland jedes Jahr rund 5,3 Millionen Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat deshalb für das Jahr 2017 das Motto „Depression – let’s talk“ ausgerufen. Am 26. und 27. August findet nun der 4. Deutsche Patientenkongress Depression in Leipzig statt.

Lebensalter, Sport und Übergewicht. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2016
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Der Gesamtgesundheitszustand der Leipziger hat sich seit 2013 eher verschlechtert

Seit ein paar Jahren sorgen sich Leipzigs Bürgermeister auch um die Gesundheit ihrer Bürger. Nicht ganz uneigennützig, denn wenn die Bürger unter immer mehr Zivilisationskrankheiten leiden, belastet das auch die Krankenkassen und die Sozialetats. Auf dem Arbeitsmarkt fehlen die Betroffenen dann auch noch. Und die am häufigsten diskutierte Zivilisationskrankheit ist nun einmal das Übergewicht.

Wenn die Staatsanwaltschaft die Aktenordner holt ... Foto: Ralf Julke
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Nur ein „Curafair“-Fall in Sachsen, Grüne fordern trotzdem strenge Verfolgung von Verdachtsfällen

Ein Generalverdacht bringt meistens nichts, auch wenn die meisten Medien im Mai genau so titelten, als wenn Betrug bei etlichen Pflegediensten die Norm wäre. Damals wurden die Ergebnisse einer Sonderermittlungsgruppe von Bundeskriminalamt (BKA) und Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen bekannt. Und die Grünen im Sächsischen Landtag wollten natürlich wissen, ob das auch in Sachsen Auswirkungen hat.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Zeitarbeit macht auch die Sachsen krank, vor allem die Packer und Schlepper

Wenn Krankenkassen ihre Abrechnungen durchforsten, dann bekommen sie ein sehr detailliertes Bild über den Zustand unserer Gesellschaft. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat jetzt ihre Bestände mal auf die Krankheitsgründe und Ausfalltage von Patienten durchforstet, die in Zeitarbeit stecken. Das Ergebnis ist erhellend: Zeitarbeiter in Sachsen haben höhere krankheitsbedingte Fehlzeiten als konventionell Beschäftigte.

Ausschnitt des Filmplakats. Foto: „Vaxxed“
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Interview zum Film „Vaxxed“: „Keiner hat ein Recht auf seine eigenen Fakten“

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 43Vor knapp 20 Jahren hat der mittlerweile mit einem Berufsverbot belegte Arzt Andrew Wakefield die wissenschaftlich heftig widersprochene Behauptung aufgestellt, dass es zwischen Impfungen und Autismus einen Zusammenhang gäbe. In seinem Film „Vaxxed“ wiederholt er dies. Die Passage-Kinos werden das Werk Ende Mai zeigen. Dies führte bereits jetzt zu heftiger Kritik, zumal das Kino nicht ernsthaft Bemühungen unternahm, dem Film eine wissenschaftliche Expertise an die Seite zu stellen. Mittlerweile wurde die Vorstellung abgesagt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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