Viele, Teenager ausgenommen, sehnen sich nach einer eigenen kleinen Oase im Grünen. Kein Wunder, denn hier kann neben einem Wechsel aus Entspannung und Arbeit auch der Kreativität freien Lauf gelassen werden, denn es heißt ja nicht grundlos Gartenbaukunst und das ist sozusagen das Kontraprogramm einer lieblosen Ansammlung von Pflanzen.

Besonders der Übergang von einer ganz natürlichen Wiese zu einem gestalteten urbanen Gartenparadies ist für die meisten Gartenfans eine ähnlich spannende Herausforderung, wie eine, die Sinfonie einläutende, Ouvertüre. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob man einen riesig großen oder auch nur ein kleines grünes „Handtuch“ zur Verfügung hat.

Garten mit Charakter

Die Gestaltung des eigenen Gartens beginnt oft mit der Definition von einzelnen Bereichen und Zonen. Das Unterteilen der Fläche hilft dabei, Bereiche zu schaffen, die den Anforderungen der jeweiligen Pflanzen entsprechen. So könnte ein Bereich für Blumen vorgesehen sein, während ein anderer für Nutzpflanzen zur Verfügung steht.

Ein wesentlicher Bestandteil im Garten ist definitiv die obligatorische und supergemütliche Sitzecke mit Grill, in der man auch mal Freunde empfangen kann und die auch nach der Gartenarbeit zum Entspannen einlädt. Diese kann auch von hohen Gräsern oder Sträuchern eingewachsen sein, was an heißen Tagen auch Schutz vor zu viel Sonne und an windigen Tagen auch vor zu starken Windböen schützt. Eine bunte Blumenwiese vor der Sitzecke hat das gewisse Etwas und bringt so noch ein tolles Farbspektakel in die Wohlfühl-/Rückzugs- und Empfangszone ein.

Um die einzelnen Bereiche des Gartens optisch etwas voneinander abzugrenzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Halbe Baumstämme oder längsplatzierte Holzbalken eignen sich als rustikale Einfassungen für Beete oder Wege. Eine weitere Möglichkeit sind große Natursteine oder ein Streifen aus dekorativen Kieseln oder Rindenmulch. Soll eine optische Abtrennung bis auf Sichthöhe gehen, beispielsweise als Gartengrenze, könnten man auch Natursteine beispielsweise in einen Gabionenzaun füllen, eine hoch wachsende Hecke anpflanzen oder eine Natursteinmauer setzen.

Der Mix zwischen kräftigen Farben und unterschiedlichen Höhen macht die Blumenwiese lebendig. Foto: Janam Parikh via Pexels.

Farben und Texturen setzen Akzente

Die Wahl der Farben und Texturen ist entscheidend, um dem Garten Lebendigkeit und Tiefe zu verleihen. Pflanzen mit unterschiedlichen Blattstrukturen können Kontraste erzeugen, die dem Garten eine besondere Dynamik verleihen. Besonders wichtig ist es jedoch, bei der Auswahl der Pflanzen, auf deren Bedürfnisse zu achten, damit alles im Garten auch nachhaltig gedeihen kann.

Eine schöne Kombination ergibt sich zum Beispiel aus glänzenden, dichten Blättern und eher zarten, filigranen Pflanzen. Durch diesen Kontrast entsteht am Ende ein harmonisches Gesamtbild. Doch nicht nur Pflanzen spielen bei der Gestaltung eine Rolle – auch Gartenmöbel, Wegbeläge oder Zäune können mit ihren Farben und Oberflächen zur Atmosphäre beitragen. Besonders im urbanen Garten kann durch die Wahl von modernen, funktionalen Materialien wie Beton oder Metall ein spannender Akzent gesetzt werden.

Mit den richtigen Akzenten ist es möglich, den Garten sowohl beruhigend als auch anregend zu gestalten, sodass er zu jeder Tageszeit eine andere Wirkung entfaltet.

Kleine Gärten groß gestalten: Tipps für eine bessere Nutzung des Raumes

Wer wenig Platz zur Verfügung hat, muss besonders kreativ sein, um den Garten optimal zu nutzen. Durch geschickte Raumaufteilung und den Einsatz von vertikalem Raum kann auch hier ein großzügiges Gefühl geschaffen werden.

Ein vertikal bepflanzter Zaun oder eine Kletterpflanze, die an einer Wand hochrankt, sorgt dafür, dass der Garten trotz begrenzter Fläche grün und lebendig wirkt. Auch modulare Möbel, die platzsparend und flexibel sind, tragen dazu bei, den Raum effizient zu nutzen. Es ist wichtig, in kleinen Gärten auf Möbel und Dekorationen zu setzen, die sowohl funktional als auch optisch ansprechend sind. Mit cleveren Lösungen, wie zum Beispiel einem Pflanzkübel, der gleichzeitig als Trennelement zwischen zwei Bereichen dient, lässt sich der Raum sinnvoll unterteilen.

Die Kunst der Pflanzenkombination: Eine harmonische Blumenwiese

Die Gestaltung einer Blumenwiese erfordert Feingefühl und ein gutes Gespür für Farbharmonie und Pflanzengesellschaften. Wichtig ist es, verschiedene Höhen und Texturen zu kombinieren, um eine interessante Struktur zu schaffen.

Einige Pflanzen, die sich gut für eine Blumenwiese eignen, blühen zu verschiedenen Jahreszeiten und bieten so das ganze Jahr über ein schönes Bild. Man sollte darauf achten, Pflanzen auszuwählen, die in der jeweiligen Umgebung gut gedeihen, sodass die Wiese ohne zu viel Pflege prächtig wachsen kann.

Besonders pflegeleichte Pflanzen wie Kornblumen, Kamille oder Mohn sind nicht nur ein echter Blickfang, sondern auch nützlich für die Förderung von Biodiversität. In Kombination mit Gräsern entsteht ein naturnaher Look, der den Garten noch lebendiger erscheinen lässt. Eine solche Blumenwiese wirkt besonders harmonisch, wenn sie mit weiteren Elementen wie Steinen, kleinen Wegen oder einem Wasserbecken ergänzt wird.

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