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Protest gegen die AfD vor der Alten Handelsbörse. Foto: L-IZ
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Die AfD lädt zur Diskussion: Extrem am Thema vorbei

Angekündigt war an diesem 20. Februar 2017 eine Diskussion zum „Extremismus in Sachsen“. Herausgekommen ist eine Werbeveranstaltung für die Arbeit der AfD im sächsischen Landtag. Etwa 150 Menschen verfolgten die Darbietung in der Alten Handelsbörse, in deren Mittelpunkt die AfD-Leib- und Magenthemen Asyl, Islam, Migration und Sicherheit standen. Außerhalb des Gebäudes protestierten mehrere dutzend Menschen gegen die Veranstaltung. Einige AfD-Gegner hatten sich zu Beginn unter die Teilnehmenden gemischt und wurden nach wenigen Minuten des Saales verwiesen.

Die Bürgerbewegung Leipzig und nicht! Legida-Nachfolger auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: Tim Wagner
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Bewegte Bürger: Das Ende eines Neustarts + Video

Wer sich am 20. Februar 2017 auf den Richard Wagner Platz verirrte, fand ab 18:30 Uhr eine Versammlung der „Bürgerbewegung Leipzig“ vor, die partout nicht Legida sein wollte. Personelle Schnittmengen zu früheren Demonstrationen, wie beim „Langen aus Roßwein“ fielen dabei flott unter den Tisch. Der Tonfall auf der Bühne versuchte dennoch irgendwie wohlgefälliger zu sein, man hatte etwas mehr Kreide als in früheren Tagen zur Hand. Offen für alle wolle man sein, hieß es immer wieder, mancher versuchte mit „der Antifa“ ins Gespräch zu kommen und fast wirkte alles nur noch wie ein hilfloser Versuch, die letzten, meist älteren Teilnehmer bei der Stange zu halten.

Wieder mehr lesen als nur kurze Teaser ... Foto: Ralf Julke
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Ein Plädoyer für das Lesen in der Badewanne

Das ist hübsch. Am Ende stutzte auch Martin Oetting: „Mir fällt beim Lesen mancher Kommentare und beim weiteren Nachdenken über das Thema auf, dass ich in meinem Text spezifisch Nachrichten-Journalismus gemeint habe.“ Das ist schon was. Den meisten Leuten, die „was mit Medien machen“, würde nicht mal mehr der Unterschied auffallen.

Eine Banane ist eine Banane ist eine Banane. Foto: Ralf Julke
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500 Jahre Zerstörung einer Filterblase

„Kurz die Welt retten – mit Facebook, versteht sich“, betitelte „Spiegel Online“ am Freitag, 17. Februar, einen Artikel, in dem er Marc Zuckerbergs neuesten Brief an „unsere Gemeinschaft“ analysierte. Ein Brief, der eine Art Statement sein könnte zu den Problemen von „Facebook“, die Sache mit Lügen, Verleumdungen, Hassreden irgendwie in den Griff zu bekommen. Und Zuckerberg gehört zu den Leuten, die glauben, Maschinen könnten das in den Griff bekommen.

Luan vor dem verschlossenen Tor der Max-Klinger-Schule in Grünau. Foto: René Loch
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Luan soll bleiben: Schüler kämpfen gegen drohende Abschiebung

Ein 18-jähriger Schüler des Max-Klinger-Gymnasiums in Grünau soll innerhalb der nächsten sieben Tage in den Kosovo zurückkehren. Anderenfalls drohen ihm Festnahme und Abschiebung. Seine Lehrer und Mitschüler kämpfen für seinen Verbleib in Deutschland. Eine Online-Petition hat bereits mehr als 3.000 Unterstützer.

Augen zu und rumms ... Foto: Ralf Julke
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Warum die Zauberlehrlinge der technology companies das Problem noch nicht mal begriffen haben

Es gibt keine „Fake News“, jedenfalls keine neuen. Kaum ein Wort erzählt so viel über den Narrentanz der Zeit wie dieses. Kaum ein Bemühen ist jämmerlicher als das von Facebook und Konsorten, jetzt irgendwas „gegen Fake News“ unternehmen zu wollen. So wie Tim Cook von Apple, der gleich eine ganze Kampagne forderte, um das Ausmaß von „Fake News“ zu minimieren.

Homo Oeconomicus. Foto: Ralf Julke
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Ein Idealwesen mit der Analysefähigkeit eines simplen Quadrats

Bitte bremsen! Einfach auf die Klötzer treten, sonst kommt der Kipper auf die falsche Spur. In unserem Artikel „Warum die Narzissten triumphieren, wenn Politik keine Visionen mehr hat“ haben wir über Ratio geschrieben, nicht über den „Homo Oeconomicus“, den „Olaf“ im Kommentar als Beispiel für den rationalen Typ Mensch anführte. Niemand ist irrationaler als der „Homo Oeconomicus“.

Ein streitbarer Leipziger Ex-Pfarrer Christian Wolff im Gespräch. Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Zum Antrag, Björn Höcke aus der AfD auszuschließen

Heute hat der Bundesvorstand der Alternative für Deutschland (AfD) in einer Telefonkonferenz mehrheitlich den Parteiausschluss von Björn Höcke, Landesvorsitzender der AfD in Thüringen, beantragt. Als Grund wird seine Dresdner Rede vom 17. Januar 2017 genannt. Interessant und aufschlussreich: Auf der Homepage der AfD sucht man eine inhaltliche Begründung des Antrags vergeblich. Frauke Petry, die angeblich den Ausschlussantrag betrieben hat, sprach heute im Deutschlandfunk von einem „wichtigen Tag für die AfD“.

Eisige Zeiten. Foto: Marko Hofmann
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Gastmanns Kolumne: Ratlos durch die geistige Nacht

Ganz ehrlich: Manchmal treffe ich mich mit einem Mann. Es hilft nichts schönzufärben: Isso. Er ist immer heiter der Begleiter, macht Stimmen nach, schlüpft in drei Minuten in fünf verschiedene Rollen, imitiert Dialekte, macht schöne, unpeinliche Komplimente. Er hat schon allerlei erlebt im Leben, kommt viel herum und ist tatsächlich einer, der viel und gern liest, ohne intellektuell zu verfetten. Kurzum: Ich mag ihn sehr.

Achten Sie auf den Gockel! Foto: Matthias Weidemann
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Warum die Narzissten triumphieren, wenn Politik keine Visionen mehr hat

Es hätte eigentlich nicht passieren dürfen. Das war ja die Verblüffung der letzten Zeit: Da passiert ein Brexit, obwohl zumindest den Wissenden klar war, welche dramatischen wirtschaftlichen Folgen er haben wird. Und ein Trump wird Präsident, obwohl er lügt, diskriminiert und beleidigt. Waren wir eigentlich nicht einmal rationale Gesellschaften?

Ein ganz normaler Tagesablauf. Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Die Vorleserin

Mittelschwanger und von der Lügenpresse interviewt: Diesem Schicksal musste Frauke Petry in der vergangenen Woche ins Auge sehen. Die LVZ hatte, wie in der aktuellen Wochenendausgabe zu lesen war, die Landesvorsitzende der sächsischen AfD umfassend befragt – sowohl zu politischen Ideen als auch zu ihrem ureigenen Privatleben.

Versammlungsleiter Thomas Festerling vor etwa 60 Zuhörern. Foto: René Loch
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„Bürgerbewegung Leipzig“: Legida-Nachfolgerin findet kaum Resonanz

Kurz nach dem Ende von Legida am 9. Januar hatte die bis dahin öffentlich nicht in Erscheinung getretene „Bürgerbewegung Leipzig“ zu einer Kundgebung aufgerufen. Diese fand am Samstagnachmittag mit einigen bekannten Gesichtern statt, stieß jedoch nur auf wenig Resonanz. Die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel gab unterdessen bekannt, dass das gegen sie geführte Strafverfahren wegen Aufrufs zu einer Blockade gegen eine Geldauflage eingestellt wurde.

Zwergmuntjak im Leipziger Zoo. Foto: Zoo Leipzig
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Leipzigs OBM soll die Patenschaft über die Muntjaks im Leipziger Zoo übernehmen

Wenn das Leben spielt, machen sich Bürokraten meist ziemlich lächerlich. Wie jüngst mit ihrer Verordnung zu invasiven Arten in Europa, also eingewanderten Tieren, die man nicht mehr dabehalten möchte. Das betraf auch den Zoo Leipzig mit seiner Muntjak-Haltung. Die wollte Zoodirektor Jörg Junhold sowieso auflösen. Doch der Abtransport wurde nicht genehmigt. Nun sind die Zwerghirsch-Kühe auch noch schwanger.

Akzeptanz unerwünscht: Projekt „Stuttgart 21“. Foto: Ralf Julke
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Sie haben da mal wieder das Wichtigste vergessen, Herr Dobrindt!

Dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt so seine Schwierigkeiten hat, nachhaltig gute Vorschläge für die Verkehrspolitik in Deutschland zu machen, ist bekannt. Statt Dinge einfach und bürgernah zu machen, tanzt auch er in Sphären, in denen er sein Heil in digitaler Perfektion sucht. Am 24. Januar hat er seinen „Masterplan Bauen 4.0“ vorgelegt. Und mit Recht fragt das Leipziger Büro Hitschfeld: Wo hat dieser närrische Minister eigentlich die Bürgerbeteiligung gelassen?

Da hat jemand seine Marschverpflegung verloren. Foto: Marko Hofmann
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Warum wir aufhören sollten, den Alphamännchen hinterherzulaufen

Es gibt viele Möglichkeiten, Dummheit zu beschreiben. Über Unwissen, fehlende Lösungskompetenz usw. Aber ein wesentliches Phänomen der Dummheit ist die Unfähigkeit der Betroffenen, kooperativ zu denken. In den letzten Jahren ist ja jede Menge von Schwarmverhalten und der Macht der Cloud die Rede. Aber das sind beides dumme Konzepte für Kooperation. Technokratische Lösungen für fehlende Empathie.

Pfarrer (i.R.) Christian Wolff - Höchste Zeit zum Aufwachen! Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Der 30. Januar

Der 30. Januar: Vor 84 Jahren wurde Adolf Hitler zum Kanzler des Deutschen Reiches ernannt. In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ findet sich eine Zusammenstellung der Einschätzungen vom Januar/Februar 1933 von Journalisten, Wirtschaftsvertretern, Diplomaten: „Ruhig abwarten!“. Wer das liest, kann nur erschaudern vor der Fehleinschätzung kluger Männer.

Aktuell die gängigste Botschaft in Deutschland: Weitergehen verboten. Foto: Ralf Julke
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Habt ihr noch einen Traum oder trumpt ihr schon?

Darf es in der Politik Emotionen geben? Emotionale Politiker, die das, wofür sie stehen, mit Verve vertreten und auch nicht umfallen, wenn irgendjemand meint, jetzt müsse sich alles brav hinter einer Fahne versammeln? Oder man müsste jetzt über die wilden Behauptungen eines kleinen Trump aus Bayern debattieren? Der ja sichtlich die Kunst beherrscht, die Stimmung im Laden anzuheizen.

Smartes Übergangsparken. Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Über die Sinnlosigkeit des Abgrenzens

„Du musst lernen, dich besser abzugrenzen“! Wer hat ihn nicht schon einmal gehört – diesen vielleicht sogar gut gemeinten Ratschlag? Abgrenzen. Das fiel mir schon immer schwer. Nicht nur bei mir selber. Auch bei allem anderen. Schaue man nur auf den Apothekerfrosch. Allein der Name macht für mich jegliches Abgrenzen unmöglich. Man liest „Apothekerfrosch“ und schon ist man drin im Gedankenkarussell.

Martin Schulz und Sigmar Gabriel im Videoclip der SPD. Screenshot: L-IZ
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Wird Martin Schulz tatsächlich der SPD-Kandidat mit einer guten Geschichte? Video der Rede von Martin Schulz am 29.01.2017

„Aufbruch“, betitelte die SPD am Mittwoch, 25. Januar, ihre Meldung zur Kanzlerkandidatur von Martin Schulz. „Er ist der bessere Kandidat mit den besseren Chancen“, begründete am Vorabend Sigmar Gabriel seine Entscheidung gegen eine eigene Kandidatur. Seitdem debattiert die Republik darüber, wie groß die Chancen von Martin Schulz sind, bei der Bundestagswahl 2017 zu gewinnen. Aber die Person allein genügt nicht. Es braucht auch eine Botschaft.

Immer noch unvergleichlich: drei Unzeitgemäße Zeitgenossen. Foto: Ralf Julke
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Häme ist keine Argumentation und Querschießen hat mit Querdenken nichts zu tun

KommentarSehr geehrter Herr Hartung, ich bleibe dabei: Wir sind hier höflich. Wir fangen auch nicht an zu sortieren, wer vielleicht Höflichkeit verdient hätte oder nur mit Vorbehalt. Das gilt für Sie genauso wie für Frauen mit und ohne Hochschulabschluss. Wir unterstellen auch niemandem, dass er sich vielleicht mit Drogen behilft. Ich persönlich gehe davon aus, dass Ihre Pressemitteilung zu Eveline Lemke und Claudia Roth ganz gezielt, ganz nüchtern und ganz bewusst so formuliert war. Sie wollten verletzten. Nichts anderes sagt Ihre Pressemitteilung aus.

Zwergmuntjak im Leipziger Zoo. Foto: Zoo Leipzig
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EU-Verordnung mit Leerstellen, klare Haltung sächsischer Behörden, Muntjaks bleiben im Zoo

Die Wellen gehen hoch, nachdem der Zoo Leipzig angekündigt hat, seine Muntjaks nicht an einen privaten Halter abzugeben und die Muntjak-Haltung irgendwann mit der Tötung der Tiere zu beenden. Irgendwie scheint die EU-Verordnung die Abgabe der Tiere noch bis zum August zu erlauben. Aber in Wirklichkeit ist auch das nur eine Schimäre, stellt Zoodirektor Dr. Jörg Junhold jetzt fest.

Was kommt da auf uns zu? Foto: Marko Hofmann
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Wie die soziale Inkompetenz der Gierigen unsere Welt in die Apokalypse steuert

Eigentlich ist es eher eine Meldung so um drei Ecken: Dem Magazin „New Yorker“ habe Linked-in-Mitgründer Reid Hoffmann verraten, „dass die Silicon-Valley-Elite sich auch Grundstücke in Neuseeland kaufte. Das Land gelte als Rückzugsort vor der Apokalypse.“ So meldete es „Spiegel Online“ am Dienstag, 24. Januar. Da wird eine panische Angst sichtbar, die die Superreichen umtreibt.

Bitte warten. Foto: Ralf Julke
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Wenn die Heilsversprechungen der Neuen Welt in einem Vorzimmer der Hölle enden

Ein paar der neugierigeren Kollegen der schreibenden Zunft sind ja ausgeschwärmt in den letzten Monaten – die einen ins Trump-Land, die anderen in die alten englischen Industrie-Regionen, wieder andere ins ostdeutsche AfD-Land. Fast immer stießen sie auf eine Stimmung, wie sie in überfüllten Wartezimmern herrschen muss, wenn sich seit Stunden die Tür zum Sprechzimmer nicht geöffnet hat.

Ohne gute Storys funktioniert Politik nicht. Foto: Ralf Julke
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Warum Menschen gute Geschichten brauchen und Politik ohne Story gequirlter Blödsinn ist

Es wurde ja eine Menge gewählt in letzter Zeit. Und alle möglichen Leute, die eigentlich wissen, was Geschichten sind, haben wie das Schwein ins Uhrwerk geschaut und sind bis heute ratlos: „Wie konnte es nur dazu kommen?“ Renzi abgewählt, Brexit gewählt, Hillary verliert gegen Donald ... Gibt’s jetzt einen Erdrutsch? Ist das westliche Demokratiemodell im Eimer? Ist das 21. Jahrhundert jetzt vorbei?

Zwergmuntjak im Leipziger Zoo. Foto: Zoo Leipzig
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Die Muntjak-Haltung im Leipziger Zoo wird mit einer Verfütterung enden + Update

Dieses Thema hat nicht allein die EU-Kommission gründlich versemmelt. Denn bevor die eine Verordnung erlässt, können dutzende Landesregierungen sich zu Wort melden und Korrekturen fordern. Aber auch in diesem Fall hat sich die sächsische Regierung einfach weggeduckt. Nun meldet der Zoo Leipzig, dass er die Haltung der Muntjaks aufgeben muss. Eine EU-Verordnung zwingt ihn dazu.

Michael D'Antonio: Die Wahrheit über Donald Trump. Foto: Ralf Julke
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Der Leipziger Autor Francis Nenik begleitet die Trump-Zeit jetzt mit täglichen Tagebucheinträgen

Die Erschütterung, die viele kluge und sensible Menschen am 20. Januar erlebten, als Donald Trump Präsident der USA wurde, muss jener Erschütterung ähneln, die sensible Menschen am 30. Januar 1933 erlebten, als der vergreiste Präsident Hindenburg nach mehreren Fehlgriffen seinen größten Fehlgriff machte und den Vorsitzenden der NSDAP zum Reichskanzler ernannte. Aber wie geht man mit so einer Erschütterung um? Ein Leipziger Autor startet einen Versuch.

Das „S-Bahn-Netz für einen Tag“. Grafik: Deutsche Bahn
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Deutsche Bahn baut fürs Reformationsjubiläum extra ein S-Bahn-Netz

Was machte Martin Luther eigentlich am 28. Mai 1517? Die Frage muss man ja mal stellen dürfen, wenn der Festgottesdienst zum Reformationsjubiläum am Sonntag, 28. Mai, auf den Elbwiesen in Lutherstadt Wittenberg stattfindet. Die Deutsche Bahn rechnet mit mehr als 100.000 Anreisenden zu diesem Höhepunkt des Jubiläumsjahrs „500 Jahre Reformation“.

Ein paar Peanuts fürs kreative Volk. Foto: Ralf Julke
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Die seltsamen Folgen einer amputierten Demokratie

Etwas Gutes hat dieser Sieg des deftigsten Narzissten, den das reiche, arrogante Amerika zu bieten hat: Er hat ein paar Journalisten zum Nachdenken gebracht darüber, was da wirklich passiert sein könnte. Und selbst in Medien, denen man das vorher niemals zugetraut hätte, erscheinen jetzt beachtenswert nachdenkliche Beiträge über die Wähler dieses Donald T.

Ungleichheit bekämpfen! Cover: FES
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Der zaghafte Versuch, Ungleichheit mit ein paar Reparaturprogrammen zu beheben

Verzweifelt sucht die SPD nach einem neuen Kern, einer Kontur, mit der sie beim Wähler wieder erkennbar wird. Sie habe keine „populäre Geschichte mehr zu erzählen“, meinte am Wochenende der Wirtschaftsethiker Thomas Beschorner in einem „Spiegel“-Beitrag. Dabei sucht keine Partei so emsig danach wie die SPD. Die ihr nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ist ständig auf der Suche.

Die Bibel in den Originalsprachen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Gastmanns Kolumne: Über Jesus und jede Menge Krach im Luther-Jahr

Vor einigen Tagen saßen wir nach dem Kino noch in der Vodkaria herum. Draußen stellte das Wetter historisierend Hitlers Machtübernahme nach: Es war januarös unwirtlich, der abendliche Himmel schien sich in einer unsympathischen Unentschlossenheitsphase zwischen Eis- und Schneeregen zu befinden. Ich bestellte ein Glas Wein, der Herr ein Diesel und wir beide eine Art Suppe, wie sie nur die Vodkaria kann. Kurzum: Uns war behaglich zumute.

Futuristisches Objekt. Foto: L-IZ
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Warum man nicht Bob Dylan auflegen, sondern William Gibson lesen sollte

Vielleicht geht es Ihnen auch so. Eigentlich haben Sie einen Berg Aufgaben auf dem Tisch liegen, die sie nur eine nach der anderen abarbeiten müssen. Und dann kommt – Pling! – wieder so eine Meldung aus der virtuellen Realität in ihren Alltag geschneit. So eine wie dieses schöne Interview auf „Zeit Online“ mit dem Autor William Gibson. Und wenn Sie jetzt William Gibson noch nicht kennen, dann sollten Sie das wirklich schleunigst nachholen.

Anzünden oder lieber doch nicht? Foto: L-IZ
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Dieses komische Ding in uns, das unseren Allmachtswahn begrenzt

Sagen wir es gleich vorweg: Wahrscheinlich braucht es geniale Schriftsteller vom Format eines Fjodor Dostojewski, die den Mut haben, sich geistig selbst in die Abgründe eines Gehirns zu begeben, das fähig ist, das Töten um des Tötens willen für denkbar zu halten. Von den üblichen Terrorbekämpfern wird man diese Analysen nicht bekommen. Aus verschiedenen Gründen.

Alexander Kurth (Die Rechte) bei LEGIDA. Foto: Alexander Böhm
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Nazipartei „Die Rechte“ plant Aufmarsch in Connewitz

Zu früh gefreut: Nachdem am Montagabend eine Welle der Erleichterung durch Leipzig rollte, weil Legida seine regelmäßigen Demonstrationen für beendet erklärt hatte, will nun offenbar die neonazistische Kleinpartei „Die Rechte“ das Kommando übernehmen. Wie das Ordnungsamt bestätigte, möchten die Neonazis am 4. oder 18. März durch Connewitz laufen. Die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel ruft dazu auf, dies zu verhindern.

Legida packt am 9. Januar 2017 ein - dieses Mal für längere Zeit. Es soll erst einmal keine weiteren Demonstrationen mehr in Leipzig geben. Foto: L-IZ.de
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Liveticker Legida 9. Januar 2017: Legida gibt auf + Videos

So richtig „vor die Welle“ scheinen die Legida-Organisatoren um den neuen Vereinschef Patrick Filz auch beim Anlaufnehmen zum angestrebten Rundgang am heutigen 9. Januar 2016 im Waldstraßenviertel nicht zu kommen. Dass man die rechte Bewegung, zuletzt mehr ein Resthäufchen vergangener Tage, bei Loks Vereinsführung nicht mag, ist seit einer kraftvollen Distanzierung 2015 bekannt. Beim Roten Stern oder der BSG Chemie darf man schlicht davon ausgehen. Man versuchte also im Vorfeld mittels der gewaltverherrlichenden Band „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ die Stimmung vor allem unter rechtsorientierten Hooligans noch etwas aufzubessern. Erinnerungen an den Connewitzer Überfall scheut man scheinbar nicht bei Legida.

Kinder? Kinder ...! Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Kinder? Kinder …!

Angesichts der Unwirtlichkeit der augenblicklichen Witterung da draußen vorm Balkon hat man dann doch manchmal ausschließlich den Wunsch, „Schnell ins Warme!“ auszurufen, zu Hause zu sein, die Heizung auf Anschlag, die Schotten dicht, das behagliche Licht an. Wort, Bild, Buch, Klang dazu und vor allem: Leckt mich doch mit euren Köln-Alptraum-Szenarios, leckt mich mit Erhöhungen der Krankenkassen-Beiträge, leckt mich mit Tatort-Verrissen, leckt mich mit Extremismus-Diskussionen und Merkel-Schuldzuweisungen für Magenverkleinerungen bei der SPD. Leckt mich am besten da, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.

Kleiner Mann - mal von oben betrachtet. Foto: Ralf Julke
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Ein berechtigter Kommentar und die Frage nach der Ursache für die um sich greifende Menschenverachtung

„Wieso zitieren Sie gerade einen reaktionären Autor wie Martenstein?“, fragte „Janine“ im Kommentar zum Artikel „Der kleine, wütende Mann und die Frage nach dem Respekt“. Eine berechtigte Frage. Die ich auch nicht abschwächen würde durch das Wörtchen „streitbar“. Das ist so ein Gummiwort wie „besorgt“. Man könnte Harald Martenstein auch als „besorgten Autor“ bezeichnen oder als respektlosen. Und damit beginnt ja die Farce.

Der Terror ist kein Naturereignis. Foto: L-IZ
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Terror hat tiefe Ursachen, aber die ignorieren wir immer wieder

Terroristenjäger sind dumm. Das wird einem dieser Tage wieder bewusst, in denen der Bundesinnenminister den bayerischen Obergrenzer mit Vorschlägen für noch härtere Maßnahmen gegen Terroristen ... sorry: Flüchtlinge zu übertrumpfen versucht. Beide Herren werfen einfach das eine mit dem anderen zusammen. Fertig das Bollwerk. Und es wird nichts nützen.

Wie schafft man Respekt? Foto: Ralf Julke
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Der kleine, wütende Mann und die Frage nach dem Respekt

Über Macht haben wir gerade ein wenig nachgedacht – noch nicht ganz bis zu dem Punkt, an dem es um die Frage geht: Was macht Macht eigentlich mit denen, die sie haben? Oder glauben, zu haben? Wie verändert sie diese Leute? Augenscheinlich untersucht das niemand. Ist das den Soziologen, Politologen und Psychologen zu poplig? Oder haben sie da ein Problem? Sind ihnen die Mächtigen zu gefährlich? Reden wir da über ein Tabu?

Präsentation der Migrantenbefragung 2016 im Rathaus. Foto: René Loch
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Migranten fühlen sich in Leipzig wohl

Zum ersten Mal hat die Stadtverwaltung unter den in Leipzig lebenden Migranten eine ausführliche Befragung durchgeführt. Die am Dienstag im Rathaus vorgestellte Auswertung zeigt, dass sich die mehr als 500 Teilnehmer mehrheitlich in Leipzig wohlfühlen. Dennoch sind viele von ihnen nicht ganz zufrieden: Häufig wünschen sie sich vereinfachte Behördengänge, mehr Toleranz gegenüber Migranten und ein besseres Angebot an Arbeitsplätzen.

Der Eine da vorn und die Anderen da hinten. Foto: Ralf Julke
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Geld, Macht und die medial inszenierte Schlagseite von Politik

„Geld verdirbt den Charakter“, heißt es immer wieder. Das mag zutreffen. Gerade bei Leuten, die mit irrwitzigen Summen jonglieren und „Tschakka!“ brüllen, wenn sie wieder eine Wette auf abstürzende Aktienkurse oder bröckelnde Staatsanleihen gewonnen haben. Aber dahinter steckt noch etwas anderes. Denn Geld ist geronnene Macht. Es ist die Verführung der Macht, die den Charakter verbiegt: die Lust, andere Menschen nach seiner Pfeife tanzen zu lassen.

Nur Mut! Foto: Ralf Julke
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Mit Horst Köhler anfangen, die Welt zu verändern

Man freut sich ja riesig, wenn auf einmal Bündnispartner auftauchen, die man als solche nie und nimmer vermutet hätte. Horst Köhler zum Beispiel, unser ehemaliger Bundespräsident, der 2010 mit so viel Frustration aus dem Amt schied. Da erschien er wie ein stahlharter Transatlantiker, der Waffeneinsatz für wirtschaftliche Zwecke für etwas Selbstverständliches hielt. Und nun? Nun macht er Druck für eine ökologische Transformation.

So simpel? Ganz bestimmt nicht. Foto: Ralf Julke
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Über Politikerbashing, simple Sendemuster und die fehlende Kraft für Marshallpläne

Das Schöne an diesen Jahreswechseln ist, dass manche Redaktionen endlich Zeit finden, auch einmal nachdenklichere Texte zu veröffentlichen. Wie die „Zeit“, die den Gastbeitrag „Politikverdrossenheit: Warum deutsche Politiker so unpopulär sind“ des Politologen Thomas Leif veröffentlicht hat. Der Forscher hat sich wirklich einmal die Frage gestellt, warum Politiker so verachtet werden.

Einer, der einfach nur seinen verdammt einfachen Job macht. Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Das ist schließlich dein Job!

Prosit Neujahr! Jungfräulich liegt 2017 vor uns und man möchte es fast ein bisschen in Watte packen, damit es möglichst lang seine Unschuld bewahre. Viele von uns schlagen sich bekanntlich in diesen Tagen mit guten Vorsätzen herum oder zumindest mit dem Gedanken, was man vom neuen Jahr wohl so zu erwarten hat. Vielleicht aber können wir in Anbetracht der wünschenswerten Unschuldskonservierung von Jahren einmal den Spieß herumdrehen und stattdessen fragen, was das neue Jahr von uns erwarten darf?

Gesehen bei einem Handwerksmeister in Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
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Die Karriere eines Wortes zum Rettungsanker in Krisenzeiten

Es pfeift ein rauer Wind durch die Welt. Gigantische Warenströme fließen von Kontinent zu Kontinent. Nachrichten aus allen Ecken des Erdballs sind zeitgleich überall verfügbar. Und damit auch jedes grauenvolle Ereignis, das nur passieren kann. Gemütlich ist das alles nicht. Was ja unübersehbar eine Menge Leute richtig ungemütlich gemacht hat. Und wütend.

Was wird wohl werden? Ein fröhliches Kind oder? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Geburtswehen einer neuen Zeit

„Wir stehen dabei und sehen und hören das Getrampel, und es geht gerade über unser Herz. Das Volk Deutschlands ist in zwei feindliche Lager zerspalten: die Nationalsozialisten und die Nicht-Nazis. Der Nationalsozialismus ist eine zufällige Zusammenrottung, die Verschwommenheit seiner Grenzen und Ziele macht seinen Erfolg, das Widernatürlichste, vom Prinzen bis zum Kommunisten, ist in ihm vereint, Harmlosigkeit und Gefährlichkeit, ehrliche Dummheit und verlogene Klugheit, Reaktion und Revolution – zu diesem Tohuwabohu führt für den reinlich und frei denkenden Menschen keine Brücke. Der Nicht-Nazi kann mit mehr Vertrauen in ein Menschenfresser-Dorf auf Sumatra gehen, ohne ein Wort der Sprache zu verstehen, als zu einer Gruppe von SA-Leuten, die seine ‚Landsleute‘ sind.“

Höchst besorgte goldene Nase. Foto: Ralf Julke
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Die schärfste Form des besorgten Bürgers ist der lamentierende Politiker

Worüber haben wir in diesem Jahr nachgedacht? Über Sorgen natürlich. Über „Besorgte Bürger“ und die Frage, ob sie vielleicht Recht haben. Denn man kann zwar vergrämt sein über all die Leute, die da müffelnd und murrend durch die Straßen gezogen sind, sich in Internetforen austoben und dann auch noch Frustwählen. Was ja in Sachsen keine neue Übung ist. Das haben die Sachsen schon seit 2004 gemacht.

Für einen Unersättlichen: „Die Wahrheit über Donald Trump“ in Gold. Foto: Ralf Julke
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Der schöne Schein als Ersatz für die ganze ärgerliche Komplexität der Wirklichkeit

Worüber haben wir in diesem Jahr nachgedacht? Natürlich über Narzissmus. Ja, sogar ziemlich oft. Es drängte sich geradezu auf. Denn 2016 war das Jahr der Narzissten. Nur dass sie alle nicht aussahen wie der berühmte Narziss aus der griechischen Mythologie. Es braucht keine Spiegel und hübschen glatten Teiche mehr, damit Narzissten all die Aufmerksamkeit bekommen, die sie sich wünschen.

Mittelmaß mag keine Abweichungen. Foto: Ralf Julke
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Wie die Jagd nach Mittelmaß die Gesprächsbasis unserer Gesellschaft zerstört

Worüber haben wir in diesem Jahr nachgedacht? Über Quote natürlich. Und was Quote mit der Gesellschaft anstellt. Und mit den Apparaten, die sich um Quote balgen. Um möglichst hohe Einschaltquote, möglichst viele Leute, die sich gemeint fühlten – Menge, Masse. Volksfernsehen. Da verblüfft schon, dass das „Volk“ ausgerechnet fürs Volksfernsehen nichts mehr bezahlen und die „GEZ“ abschaffen will.

Streuobstwiese in Großzschocher. Foto: Ralf Julke
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Der Lebensraum für Tiere in der Stadt Leipzig wird noch knapper

2016 war ein hartes Jahr für Vögel, kleine Säuger, Amphibien und Insekten in Leipzig. Es wurde gesägt, geholzt, gerodet, Platz gemacht für neue Gebäude oder einfach nur für einen kurzgeschorenen Rasen. Zu den Zwängen einer vom Neubau geprägten Stadt kommen ja auch immer noch die Dummheiten starker Männer mit lärmenden Maschinen, die nur deshalb Habitate kahl rasieren, weil sie die Maschine dafür haben.

Joachim Krause (Hrsg.): Fremde Eltern. Foto: Ralf Julke
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Die verletzliche dünne Haut unserer Zivilisation

Im September veröffentlichten wir hier die Besprechung des Buches „Fremde Eltern“ von Joachim Krause, mit dem er die Geschichte seiner eigenen Familie auf eine Weise aufgearbeitet hat, wie das auch in diesem Literaturgenre selten ist. Er pflegt auch etwas, was in einigen Familien eine schöne Tradition geworden ist: Er schreibt nachdenkliche Jahresbriefe. Sehr nachdenkliche. Aus seinem Jahresbrief für 2016 dürfen wir zitieren.

Sara Schieferdecker vom B3 Institut bei der Auftaktkonferenz zum Gesamtprojekt "Urbane Gewalt" am 30. November 2016. Foto: Dieter van Heesen
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Ein Fußballspiel ohne Polizeieinsatz: Bernd Stracke und Sara Schieferdecker vom Institut B3 im Interview

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Lok trifft auf die BSG Chemie in einem Freundschaftsspiel und kein Polizeibeamter weit und breit. Unmöglich. Unmöglich? Gewalt hat mehr Farben, als so manche fast schon traditionelle Fanrivalität. Wie steht es mit vernachlässigten Senioren in all den Altenheimen der Stadt? Oder einem Streit, einer Demonstration, gar ein freundlich gemeinter Hinweis an den pöbelnden Herrn in der Bahn, bitte aufzuhören – und plötzlich eskaliert die Situation? Was ist es eigentlich, wenn zum Beispiel Mitarbeiter eines Jobcenters einem Menschen für ein Terminversäumnis die Existenzgrundlage entziehen? Und wer ist eigentlich so verrückt, Rettungskräfte während eines Einsatzes zu attackieren? Ein dreijähriges Projekt möchte den Ursachen von Gewalt in Leipzig auf den Grund gehen.

Was wird einmal aus dem Kinde? Foto: L-IZ
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Vielleicht doch mal zur Abwechslung ein besinnliches Fest?

KommentarAnis Amri ist tot. Der Verbleib der Pistole, mit der der polnische Lkw-Fahrer in Berlin getötet wurde, ist auch geklärt. Amri hatte sie dabei, als er in der Nacht zum Freitag am Bahnhof der Stadt Sesto San Giovanni im Großraum Mailand auf zwei Polizisten traf und die Waffe zückte. Was nicht nur die Frage aufwirft: Woher hatte er die Waffe? Sondern auch noch einen ganzen Berg anderer Fragen.

Wörterbuch des besorgten Bürgers. Foto: Ralf Julke
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Wie ein sächsischer AfD-Politiker die Analyse der Leipziger Wörterbuch-Autoren prompt bestätigt

Wo hat eigentlich Thomas Hartung, stellvertretender Landesvorsitzender der AfD Sachsen, seine Bauchschmerzen mit dem im Ventil Verlag erschienenen „Wörterbuch des besorgten Bürgers“? Na gut, die Alternative für Deutschland (AfD) kommt drin vor. Auf Augenhöhe mit Pegida, Legida und einigen namhaften konservativen Politikern, die seit zwei Jahren den Populisten spielen.

Demonstranten fordern das Kriegsende in Syrien. Foto: Alexander Böhm
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Danach: Nichts darf aufgegeben werden

Montagabend, 19. Dezember: knapp 200 Menschen, darunter sehr viele Syrer/innen, versammeln sich auf dem Thomaskirchhof zur Kundgebung „Die Lähmung überwinden. Stoppt den Krieg in Syrien. Für Frieden im Nahen Osten“. Die Polizei kommt vorbei, fragt, ob es irgendwelche Probleme gibt, schätzt die Lage absolut friedlich ein und zieht weiter. Die Kundgebung verläuft ruhig und emotional. Vor allem die Rede einer jungen Syrerin, die als Geflüchtete derzeit ihr Abitur in Leipzig ablegt, bewegt die Menschen. Sie schildert dramatisch die verzweifelte Situation in Aleppo und den Terror, dem die Menschen ausgesetzt sind. Doch nicht nur das kommt zur Sprache.

Reformationsjubiläum – weit mehr als ein innerkirchliches Fest. Foto: EKD
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Davor: Die Wirklichkeit von Weihnachten und das Reformationsjubiläum

Wer in der Adventszeit durch die Leipziger Innenstadt geht und dann zu Hause die Nachrichten hört oder sieht, der kommt sich vor wie in einem falschen Film: Dort ein unbeschwertes vorweihnachtliches Treiben. Tausende Menschen vergnügen sich bei Glühwein oder einem Punsch, kaufen ein und eilen vollgepackt mit Geschenken nach Hause. Scheinbar alles unbeschwert. Am Fernseher aber Bilder unvorstellbarer Grausamkeiten, Szenen eines brutalen Krieges, des tödlichen Verbrechens an Tausenden von Menschen nicht nur im syrischen Aleppo.

„Rock’n’Roll ist definitiv nichts für alte Leute, das ist amtlich. Unser Geheimnis ist wohl, dass wir eigentlich immer noch Kinder sind.“ Zitat Lemmy Kilmister. Foto: Ulrike Gastmann
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Gastmanns Kolumne: Ein Brief an die jungen Kräfte in der AfD

Ja. Ich gebe es zu. Ich beneide sie. Ich beneide die Menschen, die das können: Sich an einem Adventswochenende freiwillig mit einem riesigen Jacken-Daunengebirge zur Amöbe auszustaffieren, einen Haarreif mit einem Elchgeweih oder einer verspielt blinkenden Weihnachtstannen-Spirale überzustülpen, sich nach draußen zu begeben und in einer sich wie auch immer erklärenden Vergruppung in der Innenstadt einzufinden. Einem Ort, wo wider besseres Wissen „Stille Nacht, heilige Nacht“ in Blechblasinstrumente hineingetrötet wird und wo schon sehr sehr viele andere sind, die Glühweine rheinhessischer Winzer, verfeinert nach dem „Geheimrezept“ von Buden-Maik, in sich hineingeleitet haben.

Akzeptanz unerwünscht: Projekt „Stuttgart 21“. Foto: Ralf Julke
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Uwe Hitschfeld sieht seine Leipziger Studien bestätigt: Ohne Akzeptanz der Bürger haben Großprojekte keine Zukunft

Das Bundesverfassungsgericht hat am 6. Dezember sein Urteil zur Entschädigung der Energiekonzerne für den Atomausstieg gesprochen. Neben den energiewirtschaftlichen Gesichtspunkten enthält die Urteilsbegründung wichtige Aspekte, die auch für andere gesellschaftliche Bereiche von Bedeutung sind. Darauf weist Uwe Hitschfeld hin, dessen Büro nun seit Jahren die Frage untersucht, wie viel Akzeptanz Technologiegroßprojekte brauchen.

Mit einem Apfelbäumchen wider die Resignation. Foto: Ralf Julke
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Gastmanns Kolumne: Schwachsinn, Trump und Barth zum Trotz

Noch 27 Tage bis Ultimo in diesem Jahr, in diesem nicht sehr vorzeigbaren 2016, wenn man ehrlich ist. Nicht nur, dass einen fast das Gefühl beschleicht, es gingen zurzeit besonders viele der ganz großen Künstlerpersönlichkeiten freiwillig von Bord, als wollten sie damit sagen, dass sie zu dieser neuen Ära wenig beizutragen wünschen, sieht es an manch Fleckchen dieser Erde tatsächlich aus, als flöge uns diese in Bälde tüchtig um die Ohren.

Die Sparrunden in der sächsischen Justiz waren ein echtes Spiel mit dem Feuer. Foto: Ralf Julke
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Gastkommentar von Christian Wolff: Schleichende Anpassung – grotesk und gefährlich

Je mehr sich die Rechtspopulisten in Europa etablieren, desto größer die Bereitschaft, ihre Parolen als legitime und begründete Positionen im demokratischen Debattenspektrum anzusehen – unabhängig davon, ob diese überhaupt mit den Grundwerten unserer Verfassung vereinbar sind, oder ob mit diesen Demokratie unterhöhlt, ausgehebelt werden soll: man wird ja wohl noch sagen dürfen … In der Runde bei „Maischberger“ am vergangenen Mittwoch ging es um den Vorwurf der „Lügenpresse“ und ob die Medien ihrer Verantwortung gerecht werden. Was in der Diskussion sich schleichend abspielte, ist durchaus typisch für die derzeitige Debattenlage: Das aus der Nazizeit stammende Kampfwort „Lügenpresse“ wurde wie ein Fachbegriff gebraucht.

Schluss mit dem peinlichen Hinhalten! Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Aufruf an die SPD – Schluss mit dem peinlichen Hinhalten

Liebe Freundinnen und Freunde der SPD, liebe Bürgerinnen und Bürger, die sich von der SPD noch viel erhoffen, liebe Genossinnen und Genossen, seit Januar 1970 gehöre ich der SPD an. Aber noch nie habe ich mich so veräppelt gefühlt. Nicht, weil ich mich über eine politisch falsche Weichenstellung ärgere. Nein, weil ich mir hinters Licht geführt vorkomme. Offensichtlich sollen die Parteimitglieder wie dumme Jungen und Mädchen behandelt werden. Da erklärt gestern die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen und stellvertretende SPD-Vorsitzende Hannelore Kraft: „Ich weiß, wer es wird, aber ich sage es Ihnen nicht.“

Ein probates Mittel – einfach mal wegnicken. Foto: Ulrike Gastmann
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Gastmanns Kolumne: Wer den Kritiker stört

„Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber ...“ – Haben Sie auch oft das Gefühl, dass Sätze, die so beginnen, der Garant fürs Bereitszunahegetretensein sind? Na bitte! Selten ist das gesellschaftliche Eis so dünn wie auf dem unruhigen See der Kritik. Die Ansichten der Menschheit über Sinn und Zweck des Kritisiert-Werdens liegen oft so weit auseinander wie die Haltung des Papstes und Uschi Obermeier zur freien Liebe. Wobei man beim Papst diesbezüglich kaum noch sicher sein kann. Haben wir doch den wunderbaren Franziskus. Aber ich schweife ab.

Erste Skizze für das künftige Feuerland mit den Pinguinen. Grafik: Zoo Leipzig
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Wie geht es jetzt weiter mit den Bauplänen im Leipziger Zoo?

Steigende Kosten für den dritten Bauabschnitt im „Zoo der Zukunft“ werden dazu führen, dass die Fertigstellung des Gesamtprojekts nicht 2020 passiert, sondern sich bis ins Jahr 2022 verzögert. Die Vorlage dazu liegt derzeit im Stadtrat. Denn die Stadt muss die zusätzlichen Geldmittel ja bewilligen. Trotzdem werden weitere Teile des „Zoos der Zukunft“ gebaut. Das aktuelle Großprojekt ist der Himalaya.

Jason-Skulptur im Zoo Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Zoo-Eintrittspreise steigen 2017, Abendticket verlängert sich, freiwilliger Artenschutz-Euro kommt

Für Viele wird es ein kleiner Frustmoment, wenn ab März 2017 im Zoo Leipzig die Saisonpreise wieder steigen. Was kein Automatismus ist wie bei den LVB. Zwei Jahre lang – 2015 und 2016 – habe der Leipziger Zoo seine Eintrittspreise stabil gehalten, betonte Zoodirektor Dr. Jörg Junhold am Freitag, 25. November, als er Bilanz zog für 2016. Es wird ein gutes Jahr. 1,7 Millionen Besucher erwartet er am Jahresschluss, 50.000 mehr als im Vorjahr.

Echauffierte Bürger im Leipziger Regen. Foto: L-IZ
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Rechtsradikale Einstellungen nehmen nicht zu, aber die neurechte Mitte radikalisiert sich immer mehr

Seit 2002 untersucht das Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld die Facetten Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) in Deutschland. Daraus entstehen dann regelmäßig die sogenannten „Mitte“-Studien für die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Am Montag, 21. November, hat man die neuesten Befragungsergebnisse veröffentlich. Mit einer überraschend fehlenden Überraschung.

Der Budenzauber ist aufgebaut. Foto: Ralf Julke
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Gastmanns Kolumne: Wir müssen alle sterben! Ein durch und durch optimistischer Text

Jeden Morgen zu früher Stunde fahre ich durch die Leipziger Innenstadt. Ich genieße das meistens, die Straßen und Plätze noch jungfräulich von der Nacht, nur ein paar einsame Müllautos ziehen unschuldig ihre Duftspur hinter sich her. Seit Anfang November aber ist das anders: Des Deutschen liebste Festspiele werden emsig vorbereitet. Letztes Jahr stand der Baum auf dem Markt am Martinstag, diesmal sogar eine Woche früher. Vielleicht könnte man ihn einfach ganzjährig...?

Auch ein Schelm? Buchcover Schelmverlag Screenshot
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Ein Schelm

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 37Wie kann man in heutigen Zeiten als Fan des Dritten Reiches Hitlers „Mein Kampf“ neu herausbringen, Alfred Rosenbergs NS-Schriften vertreiben und weitere antisemitische Hetzschriften als Nachdrucke im Netz verkaufen? Offenbar, indem man in den Produktbeschreibungen Bücher wie „Judas der Weltfeind“ oder „Das Buch Isidor“ vom ehemaligen Reichspropagandaminister Joseph Goebbels mit schelmischen Worten begleitet und sich vor allem vom Inhalt distanziert.

Der Budenzauber ist aufgebaut. Foto: Ralf Julke
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Am 22. November geht der Leipziger Weihnachtsmarkt in Betrieb

Der Weihnachtsmann kommt wieder mit der Dampflok, die Bergparade marschiert wieder durch die Innenstadt, Südtirol hat sich in der Fläche verdoppelt und für vier Wochen – vom 22. November bis zum 23. Dezember – gehört Leipzigs Innenstadt wieder den Geschenkesuchern, Glühweintrinkern und Geselligen, für die das klingende Treiben die Einstimmung ist auf ihre Art Fest.

Zukunft mit Stacheln. Foto: Ralf Julke
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Gastmanns Kolumne: Apocalypse now?

Viele werden die vergangene Woche in weniger guter Erinnerung haben, hat der dicke neunte November an seiner ohnehin imposanten historischen Bedeutungswampe doch noch mehr zugelegt. Ganz unter dem Gernhardtschen Diktum „Mein Gott, ist das beziehungsreich, ich glaub’, ich übergeb’ mich gleich“ haben zu allem Überfluss nicht ganz wenige Amerikaner einen Mann zum Präsidenten gewählt, der in den vergangenen Wahlkampfmonaten variantenreich immer wieder nur eines zu sagen schien: „Alle Menschen ohne gelbe Frisur haben demnächst gar nüscht mehr zu melden. Es sei denn, man kann sie ein bisschen unterm Rock krabbeln.“

Europa braucht wieder eine gemeinsame Vision. Foto: Ralf Julke
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Die Alternative zur Alternativlosigkeit nennt sich gar nicht überraschend „Populismus“

Tja, das meine Herren und Damen Manager, das war die vorletzte Warnung. Ein „völlig unerwarteter Triumph“ von Donald Trump. Die letzte Warnung werden dann wohl die Präsidentschaftswahlen in Frankreich werden. Und dann fällt Europa auseinander, als hätte es nie zusammengeklebt. „Populismus“ nennen es die einen. Ein Wort, das diffamiert, was früher mal Kern unserer Demokratie war.

Christian Wolff am Weltfriedenstag. Foto: Alexander Böhm
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Gastkommentar von Christian Wolff: „Mit Donald Trump wird ein lupenreiner Rassist neuer Präsident der Vereinigten Staaten“

Zuerst eine Ironie der Geschichte: Am Tag des Mauerfalls vor 27 Jahren wird ein erklärter Mauerbauer zum Präsidenten der USA gewählt. Am Tag des Gedenkens an die Reichspogromnacht 1938 kann ein Mann die meisten Wahlmänner und -frauen auf sich vereinigen, der im Wahlkampf systematisch blanken Hass gegen den Islam geschürt und die Schließung der Grenzen für alle Menschen muslimischen Glaubens angekündigt hat.

Christian Wolff bei einer Ansprache am 7. November 2016 Demo „Leipzig nimmt Platz“. Foto: L-IZ.de
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Trump, der Faschist – oder: Nichts ist normal

Nein, ich möchte mich nicht daran gewöhnen. Und schon gar nicht möchte ich zu denen gehören, die jetzt schon damit beginnen, den in jeder Hinsicht niederträchtigen Wahlkampf von Donald Trump und seiner Partei um die Präsidentschaft in den USA unter der Überschrift zu erklären: Das musst du verstehen … so sind die Amerikaner … Oder wie es heute der Politikwissenschaftler Christian Hacke im Deutschlandfunk ausführte: „In Amerika gehört er (Trump) dazu und genießt großes Ansehen.“ Nein! Ich bin zwar kein Amerika-Experte und schon gar nicht ein Politikwissenschaftler – aber diese Pauschalvereinnahmung der Amerikaner als Trump-Fans muss man in aller Klarheit zurückweisen.

Legida ist dann mal (kurz) weg. Foto: Alexander Böhm
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Legida am 7. 11. 2016: Die Qualität hat letzthin deutlich nachgelassen + Audio/Video

Volksaufstand der Massen, eine nationalistische Bewegung, ein patriotischer und antiislamischer Weckruf über alle Klassenschranken hinweg. All das hat man bei Legida nun in den letzten fast 2 Jahren erträumt, propagiert und auch zuletzt wieder auf Facebook Beiträge über den bevorstehenden Weltuntergang und einen Märtyrer aus den eigenen Reihen gepostet. Auf dass mal wieder ein regelrechter Ruck durchs soziale Netzwerk gehen sollte. Nur irgendwie ist es an der Zeit, über Aufmerksamkeitsstrategien und die Wahrheit zu sprechen. Die nun mal auf dem Platz liegt.

Der Buß- und Bettag gehört zur „Stillen Zeit“. Foto: Ralf Julke
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Gastmanns Kolumne: Stille Tage in Niesky (und Umgebung)

Obwohl der Christbaum auf dem Leipziger Markt in diesem Jahr schon weit vor dem Martinstag erigiert worden ist, kommt man nicht umhin zuzugeben: Wir müssen schon noch ganz schön oft schlafen bis zum Weihnachtsfest. Gott sei Dank – und das wurde in den letzten Wochen wenig gerufen – leben wir in Sachsen – dem einzigen Bundesland, dem der Buß- und Bet-Tag noch richtig was bedeutet. Vielleicht haben wir ihn aber auch einfach nötiger.

Turm der Peterskirche und Evangelisches Schulzentrum. Foto: Ralf Julke
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Eine Meldung der Linken, ein Leserkommentar und ein paar Zahlen zu einem mehrheitlich säkularen Land Sachsen

Am 2. November veröffentlichten wir im Melder die Mitteilung der Linksfraktion im Sächsischen Landtag „André Schollbach (Linke): Staatsleistungen an Kirchen in Sachsen erreichen neues Rekordniveau“. Die fand dann Theo im Kommentar etwas dünn. Verständlicherweise. Das ist bei unbearbeiteten Mitteilungen aus dem Ticker nun einmal so. Deswegen ist da ja bei uns ein Trennstrich, den andere nicht mal vom Hörensagen kennen.

Das Bachdenkmal Leipzig.
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Gastkommentar von Christian Wolff: Hände weg vom Bachfest …

„Wie weiter mit Mendelssohn und Bach?“ fragte Ende September 2016 Peter Korfmacher in der Leipziger Volkszeitung (LVZ http://www.lvz.de/Kultur/Wie-weiter-mit-Mendelssohn-und-Bach ). Die Frage ist berechtigt. Denn nachdem die Mendelssohn-Festtage in diesem Jahr sang- und klanglos beerdigt wurden, will man auf die Schnelle das seit 1999 jährlich stattfindende, sich erfolgreich entwickelnde Bachfest zu einem Leipziger Musikfestival umbauen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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