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Gastkommentar von Christian Wolff: Der Eid, die Verantwortung vor Gott und den Menschen und die Aufgabe der Kirchen

Nach Gerhard Schröder (SPD) ist Olaf Scholz (SPD) der zweite Bundeskanzler, der bei seiner Vereidigung im Bundestag auf den in Artikel 56 des Grundgesetzes vorgesehenen Zusatz „so wahr mir Gott helfe“ verzichtet hat – und mit ihm sieben der insgesamt 16 Minister/-innen (die fünf Minister/-innen von Bündnis 90 / Die Grünen und zwei Minister/-innen der SPD).

Dr. Alexander Leistner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Foto: Privat
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Leipziger Protestforscher: In den ungehinderten Aufmärschen steckt die Botschaft selbst

Sie laufen zu Hunderten durch sächsische Städte, skandieren mit Fackeln vor dem Privathaus der sächsischen Gesundheitsministerin und machen so ihrem Ärger um die Corona-Maßnahmen Luft. Dabei dürfen laut Corona-Schutzverordnung nicht mehr als zehn Personen demonstrieren und das auch nur stationär. Dr. Alexander Leistner, Protestforscher an der Universität Leipzig, ordnet im Interview das Demonstrationsgeschehen ein.

Mehrere Menschen auf einer Protestaktion von Fridays for Future. Zwei Personen halten ein Schild mit der Aufschrift "Klimawandel - schneller als die Regierung" in die Höhe
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„Alarmstufe Rot“: Klimawandel bedroht die Gesundheit aller Menschen

In Leipzig wird es heiß: Klimaforscher/-innen sagen für die Region mehr Hitzetage und Tropennächte voraus. Das bedeutet größere Belastung durch extreme Wärme, härtere Zeiten für Allergiker/-innen und bessere Bedingungen für Krankheitserreger wie das West-Nil-Virus. Nicht nur hier, sondern auf der ganzen Welt gibt es immer mehr und immer größere Gefahren für die Gesundheit, die durch den Klimawandel entstehen. Wissenschaftler/-innen warnen im diesjährigen „Lancet Countdown“-Bericht, dass hinsichtlich der Aussicht auf eine gesunde Zukunft „Alarmstufe Rot“ erreicht sei.

Irena Rudolph-Kokot (SPD). Foto: LZ
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Gastkommentar „Mehr als nur ein fatales Zeichen“: Minusrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder

In den vergangenen Monaten und Wochen wurde viel berichtet über Streiks an Unikliniken und Hochschulen. Beides Einrichtungen der Länder. Gestreikt wurde jedoch auch um eine Erhöhung der tariflichen Entlohnung in allen Bereichen des Gesundheitswesens, der Polizei, der Wissenschaft, Forschung und Lehre und vielem mehr. Soweit lief es wie immer im zweijährigen Turnus, wenn die Gewerkschaft ver.di gemeinsam mit dem Beamtenbund (dbb) für alle DGB-Gewerkschaften mit dem Arbeitgeber Staat verhandeln. Und trotzdem war vieles anders. Corona hat die Kassen der öffentlichen Hand geleert und ausbaden sollen es nun genau die Berufsgruppen, die am Menschen und für den Menschen arbeiten. Und die Funktionsfähigkeit des Staates aufrechterhalten.

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Mehr als nur ein Outfit – wie Accessoires den ersten Eindruck prägen

Vor 100 Jahren war Kleidung vor allem eines – zweckmäßig. Allerdings nur in der Allgemeinbevölkerung. Die Reichen und Schönen dieser Welt legten schon immer Wert auf Prunk und Gloria, teure, elegante Geschmeide, herrschaftliche Kleidung – all das prägt die Welt seit Jahrhunderten und heute ist es längst nicht mehr nur der Hochadel, der durch seine Bekleidung ein Statement setzt und Charakter widerspiegelt.

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Kurzfristige Weihnachtsmarkt-Absage: Leipziger Schaustellerverein kritisiert Bund und Land – mit teils bedenklichen Aussagen

Lichterketten werden abgenommen, Hütten abgebaut und Transporter beladen. Vor einem Café in der Grimmaischen Straße fegt ein Verkäufer Nadeln und Tannenzweige zusammen, die eigentlich seine Gebäck-Bude dekorieren sollten. Die Weihnachtszeit ist vorbei, bevor sie überhaupt richtig angefangen hatte. Eine Szene, die Jürgen Seiferth bedrückt und verärgert aus dem Café beobachtet. Er ist Vorsitzender des Leipziger Schaustellerverein e.V. Ab 23. November sollte der Weihnachtsmarkt, den Seiferth nun in dritter Generation begleitet, trotz Corona-Pandemie stattfinden.

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Entsetzen nach Abschiebung eines 7-Jährigen von einer Grundschule in Delitzsch

Erneut sorgt eine Abschiebung aus Sachsen für hitzige Diskussionen. Wie der sächsische Flüchtlingsrat am Dienstag, dem 30. November, mitteilte, hat die Polizei am selben Tag einen 7-jährigen Jungen von seiner Grundschule in Delitzsch abgeholt. Gemeinsam mit seiner Mutter und Großmutter wurde er anschließend an den Grenzübergang zu Polen gebracht und in das Land abgeschoben. Linke, Grüne und SPD kritisieren den Vorgang.

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray.
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Die Shantifa im Körpertempel: Eine Kolumne über Todesmelodien aus dem Spartenkanal

Sachsen hat es in eine Bundesspitzengruppe geschafft. Leider rede ich nicht von der Ersten Bundesliga, sondern der COVID-Impfquote. In meinem eigenen Umkreis hörte ich neulich Menschen etwas gesetzteren Alters darüber schimpfen, wie perfide es sei, dass sogar beim Konzert einer bekannten Volksmusikcombo die 2G Regelung gelte, obwohl ausgerechnet Volksmusik sich ja wohl an ein Zielpublikum wendet, das eher als impfskeptisch gilt.

Demo fürs Impfen am Wochenende in Leipzig. Foto: LZ
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Nachdenken über … Impfskeptiker und so

Wir kommentieren hier ja auch immer wieder spitz die langsam nur noch nervenden und letztlich falschen Einschätzungen der großen (west-)deutschen Zeitungen von „Zeit“ bis „Spiegel“, die im Osten immer wieder ihre eigenen Gespenster entdeckt haben wollen: Staatsskepsis, Diktaturprägung, fehlende Demokratieerfahrung, autoritäre Charaktere und was der Etiketten mehr sind. Hin und wieder aber kommt dort auch mal einer zu Wort wie etwa der Ökonom Marcel Fratzscher, der sehr wohl weiß, dass alle gesellschaftlichen Schieflagen etwas mit ökonomischen Bruchstellen zu tun haben.

Christian Wolff (Ex-Pfarrer, Thomaskirche). Foto: LZ
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Gastkommentar von Christian Wolff: Advent in Corona-Zeiten

Über 100.000 Menschen, die in den vergangenen knapp zwei Jahren an oder mit dem Coronavirus verstorben sind. Zehntausende, die sich jeden Tag neu infizieren. Tausende, die in Krankenhäuser auf Normal- und Intensivstationen wegen einer Corona-Infektion behandelt werden müssen.

Prof. Dr. Sarah Seidl, SRH Fernhochschule, analysiert die Jugendstudie aus psychologischer Sicht. Foto: SRH Fernhochschule
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Psychologin zur jüngsten Jugendstudie: Sind die Jugendlichen gefangen zwischen Wissen und Tun?

Manchmal darf man einfach verblüfft sein, weil eine Studie uns den Spiegel vorhält. Denn wir ach so Erwachsenen reden ja gern über die jungen Leute, bilden unsere Urteile und Vorurteile und manche von uns lieben es, mit dem Finger auf „die Jugend“ zu zeigen. Als wäre die so ganz anders als wir und würden sich auch anders benehmen. Das Erschreckende aber ist: Wir sehen dort eigentlich nur, was für ein miserables Vorbild wir „Erwachsenen“ sind.

Demos gegen die angebliche Corona-Diktatur in ganz Sachsen. Symbolfoto: LZ
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Querdenker demonstrieren trotz Verboten in ganz Sachsen

Demonstrationen sind in Sachsen wegen der brisanten Corona-Lage aktuell nur stark eingeschränkt erlaubt: mit maximal zehn Personen und nur ortsfest. Bereits im vergangenen Winter hatten sich „Querdenker“ und andere Maßnahmen-Verweigerer nicht an solche Verbote gehalten. Und auch am jüngsten Montagabend, dem 22. November, gingen in vielen sächsischen Städten wieder hunderte Menschen auf die Straße. Die Polizei ließ die Demonstrationen meist gewähren.

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„Ungeimpfte“: Ein schwieriges Wort

Manche Recherchen beginnen mit einer einfachen Frage. Sie lautet, ob denn bei der in den letzten Wochen so oft zitierten „Inzidenz der Ungeimpften“, also die Zahl der an SARS-COV2-erkrankten Menschen ohne Impfschutz, auch die Kinder bis 12 Jahre mitgezählt werden. Also jene kleinsten Bewohner Sachsens, von denen viele noch gar keine Chance auf eine Impfung hatten und in deren Kreisen derzeit der SARS-COV2-Erreger teils stärker unterwegs ist, als bei allen anderen. Nun sogar mit stark gestiegenen Inzidenzen von geschätzt 1.000 bis 1.200. Eine Nachfrage beim Staatsministerium für Soziales half da erst einmal nicht wirklich weiter. Die Datenlage im Freistaat ist bedenklich dünn.

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
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Gastkommentar von Christian Wolff: Zwischenbilanz

Seit fast zwei Jahren verändert das Coronavirus unser Leben. Alle Prognosen, dass wir bald zur „Normalität“ zurückkehren können, haben sich als falsch erwiesen. Das Virus erweist sich als resistenter und gefährlicher denn je – mit schwerwiegenden Folgen für jeden Einzelnen und die Gesellschaft.

Die Endersstraße. Im Vordergrund ist die Baustelle für das Mehrgenerationenhaus der Baugruppe „[A]Enders Wohnen“ zu sehen.
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„Ein gutes Konzept, um die Stadt nicht auszuverkaufen”: Die Baugruppe „[A]Enders Wohnen“ über ihr Mehrgenerationenhaus

Im Leipziger Westen, zwischen der Endersstraße 31 und 33, ist aus der großen, grünen Fläche eine Baugrube geworden. Seit Anfang des Jahres entsteht dort das Mehrgenerationenhaus der Baugruppe „[A]Enders Wohnen“, die das Grundstück per Erbbaupacht von der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) bekommen hat. Anja Riediger (54) und Sebastian Obermeier (36) sind zwei von fast 50 Menschen, die dort leben werden – einige von ihnen in einem „Cluster“.

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Dicke Augenbrauen – ein No-Go?

Bildlich gesprochen rahmen die Augenbrauen das Gesicht ein. Nebst Wimpern auch seine Augenbrauen zu betonen, verleiht dem Gesicht daher eine zusätzliche Struktur, beziehungsweise eine optisch ansprechende Definition. Mit Kosmetikartikeln hervorgehobene Augenbrauen betonen auf der anderen Seite auch die Augen – durch geschickt definierte Augenbrauenformen kann das Gesicht zudem leicht gestrafft wirken. Es bietet daher eine Vielzahl an Vorteilen, sich für das Betonen der Augenbrauen zu entscheiden.

Der Stolperstein für Paul Weise in Geithain bei seiner Verlegung. Rundherum liegen Rosen.
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Leipziger Umland: Stolpersteine putzen trotz Anfeindungen und Pandemie

In den Städten und Gemeinden rund um Leipzig putzen Initiativen und engagierte Bürger/-innen am 9. November Stolpersteine. Die Messingtafeln auf Gehwegen und Plätzen erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert, gefoltert und ermordet wurden. Mit dem Putzen soll auch in Geithain, Bad Lausick, Colditz, Wurzen und Borna der Opfer des Nationalsozialismus und der Reichspogromnacht 1938 gedacht werden.

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Reaktionen auf Querdenken-Demo: Oberbürgermeister Jung verurteilt Gewalt, SPD zieht gemischtes Fazit

Erneut ist es bei einer „Querdenken“-Demonstration in Leipzig zu Gewalt gegen Polizist/-innen und Journalist/-innen gekommen. Diese ereignete sich unter anderem bei Versuchen der „Querdenker“, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen – was in der Regel verhindert werden konnte. Die Polizei meldete sechs verletzte Beamte, Oberbürgermeister Burkhard Jung verurteilte die Gewalt und die Leipziger SPD zog ein gemischtes Fazit zum Polizeieinsatz.

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Liveticker (2): „Querdenken läuft nicht“ in Leipzig + Videozusammenschnitt & Bilder des Tages

Nun ist zusammen, was zusammengehört. Auf dem Richard-Wagner-Platz haben sich rund 800 „Querdenker“ eingefunden (es waren weniger, siehe Anm. d. Red.), nachdem sie fast zwei Stunden im Stop-and-Go durch die Leipziger Innenstadt marodiert sind. Ihre bisherige Versammlung auf dem Augustusplatz war an der Goethestraße an einer Polizeikette gescheitert, als sie dort entlang zum Leipziger Ring wollten. Nun sind sie bei Ex-NPD-Kader Volker Beiser und seiner „Bürgerbewegung Leipzig“ zu Gast. An gleicher Stelle hatte am 26.10.2021 erst der Rechtsextremist und JN-Bundesvorsitzender Paul Rzehaczek eine Rede gehalten.

Der "Widerstand" der "Querdenker" kommt auf dem Wagnerplatz an und trifft da auf weitere bekannte Rechtsradikale. Foto: LZ
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Liveticker (1): „Querdenken läuft nicht“ in Leipzig + Videos & Update 19 Uhr

Bis heute strickt die seither stark geschrumpfte „Querdenken“-Bewegung am „Mythos Leipzig“ 2020. Am 7. November des letzten Jahres sahen sich die damaligen Macher um Nils Wehner, Ralf Ludwig und Markus Haintz als eine Art Sieger der Geschichte, als die „Querdenken“-Kundgebung auf dem Augustusplatz erst wegen massenhafter Auflagenverstöße abgebrochen wurde und man sich kurz darauf mithilfe von Neonazis und rechten Hooligans auf Höhe Hauptbahnhof den Gang über den Ring freipresste. Die Konstellation am heutigen 6. November 2021 ist aufgrund stark steigender Inzidenzzahlen in Sachsen ähnlich, „Querdenken“ startet 15 Uhr am Augustusplatz, wenngleich mit weniger Teilnehmenden gerechnet wird. Dafür dürften diese umso radikaler auftreten.

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Lina E. ein Jahr in U-Haft: Demonstration in Dresden

Am 5. November 2020 wurde die Leipzigerin Lina E. festgenommen und im Polizeihubschrauber nach Karlsruhe geflogen. Ein Jahr später sitzt die Studentin immer noch in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen sie und drei weitere Angeklagte startete am 8. September vor dem Oberlandesgericht (OLG) Dresden.

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Pressekonferenz von „Leipzig nimmt Platz“ zum 6. November 2021+ Video

Die rechte bis rechtsextreme Szene mobilisiert, am Samstag zu einer Art Corona-1989-Revival zu kommen. Was schon vor einem Jahr am 7. November 2020 eine Art Touristen-Farce war, soll sich am 06.11.2021 nach einem Jahr der weiteren Radikalisierung der Szene in Leipzig wiederholen. Zumindest, wenn es um diverse „Querdenker“- Organisationen geht, die überhaupt noch in kleiner werdenden Gruppen aktiv sind. Darunter auch solche, die längst offen mit NPD und anderen Rechtsextremisten zusammenarbeiten. Dagegen will „Leipzig nimmt Platz“ (LnP) am Samstag protestieren.

Im Januar 2017 beklebten Aktivisten unter anderem in Leipzig mehrere Werbekästen. Foto: Black Rose
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Neues Gutachten im Fall Oury Jalloh: Es war Mord

Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh hat am Mittwoch, dem 3. November, ein neues Brandgutachten vorgestellt. Dieses soll belegen, dass Jalloh am 7. Januar 2005 in einer Dessauer Gefängniszelle von Polizeibeamten angezündet worden sein muss. Die staatlichen Ermittlungen in diesem Fall sind derzeit abgeschlossen; laut offizieller Version hat sich Jalloh selbst angezündet und ist deshalb gestorben. Die Initiative fordert nun erneut, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden.

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Freizeit-Lockdown für Ungeimpfte soll in Sachsen schon nächste Woche kommen

Sachsen plant ab Montag, dem 8. November, eine sogenannte 2G-Regelung für weite Teile des Gastronomie- und Kulturbereichs. Zugang dazu hätten dann nur noch geimpfte und genesene Personen sowie Schüler/-innen und Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Anlass für die kurzfristigen Änderungen sind stark steigende Corona-Fallzahlen. Am Freitag, dem 5. November, möchte das Landeskabinett in einer Sondersitzung die neuen Regeln beschließen. Zuvor sind Anhörungen in Ausschüssen des Landtags geplant.

Nationalsozialistisches Banner und die „Bürgerbewegung Leipzig“ am 1. November 2021 auf dem Leipziger Ring. Foto: LZ
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Das „Querdenker-Jubiläum“ rückt näher: Stadt Leipzig erwägt Einschränkungen wegen COVID-19-Zahlen

Ein Jahr ist nun schon wieder herum, da fluteten unter anderem Schwaben, Bayern, Berliner und Sachsen am 7. November 2020 erst den Augustusplatz und machten sich anschließend gegen jede Vernunft und Coronaschutzidee dichtgedrängt und maskenfrei auf den Rundgang über den Leipziger Ring. Was sich bei vielen Leipziger/-innen als einer der wohl groteskesten Tage der Pandemie und ein gerüttelt Maß an Staatsversagen eingeprägt hat, gilt der sogenannten „Querdenker“-Szene als das Synonym für geleisteten Widerstand. Der Tag wird längst glorifiziert, statt randalierender Neonazis und Hooligans bemüht man gern Bilder mit Kerzen auf den LVB-Schienen am Georgiring. Am 6. November 2021 wollen sie nun erneut mit Neonazis gemeinsam ein weiteres 1989-Reenactment begehen. Wenn da nicht die steigenden Corona-Zahlen und der Gegenprotest wären.

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Diskussion zur Coronalage in Sachsen: Die Rückkehr der Krisentreffen

Viele dürften nach dem vergangenen Winter gehofft haben, dass die Zeit der Corona-Krisentreffen vorbei ist. Dass das Virus nicht so schnell besiegt werden kann, war klar, aber vor allem eine hohe Impfquote sollte dafür sorgen, dass das Problem künftig überschaubar bleibt. Diese Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Während die Impfquote in Sachsen brutal niedrig ist, schießt die Zahl der belegten Krankenhausbetten rasant in die Höhe. Am Montag, dem 1. November, fand deshalb ein Online-Krisentreffen mit Vertreter/-innen der Landesregierung, Expert/-innen und anderen Betroffenen statt.

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Männer mit Stil finde ich toll

Klar, ab und an beneidet man sie, Pierce Brosnan oder Daniel Craig, doch die haben mit Sicherheit auch Typberater und ein ganzes Team um sich herum, welches sich mit gar nichts anderem beschäftigt, als sie im rechten Licht dastehen zu lassen. Viele Männer wollen einfach weg von den Massentrends der Modeindustrie, wissen aber oft nicht, wie sie das anstellen sollen. Die Suche nach dem eigenen Stil gestaltet sich heutzutage schwierig. Bei der großen Auswahl an Kleidungsstücken gibt es schier endlos viele Möglichkeiten, den persönlichen Stil zu finden. Ziel ist es, die eigene Persönlichkeit und Kreativität in ins rechte Licht zu rücken, um selbstbewusst durch den Tag gehen zu können.

Klimastreik auf dem Innenstadtring am 24. September. Foto: LZ
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Nachdenken über … die deutsche Wir-doch-nicht-Mentalität

Seit Montag tagt ja in Glasgow die 26. UN-Klimakonferenz. Die Erwartungen sind gedämpft. So manche Medien waren sich schon am ersten Tag sicher, dass dabei wieder nicht das herauskommen wird, was eigentlich notwendig ist, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Weil einige Staaten scheinbar schon wieder mauern und überhaupt keine Versprechen machen wollen. Aber wieso erhoffen das alle von irgendwelchen regierenden Populisten? Warum fangen wir nicht einfach selbst an?

Das „Westin Leipzig“ hat seit dem Morgen des 5. Oktober 2021 mit einem antisemitischen Vorfall zu tun. Foto: LZ
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Der Westin-Vorfall: Chronologie und verschiedene Versionen der Wahrheit

Nachdem der jüdische Rockmusiker Gil Ofarim öffentlich gemacht hatte, dass er am 4. Oktober im Leipziger „Westin“-Hotel antisemitisch beleidigt worden sei, ist einiges passiert: eine Demonstration, mehrere Strafanzeigen, Solidaritätsbekundungen, aber auch Zweifel. Sogar die internationale Presse hat den Vorfall aufgegriffen.

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray.
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Haltungsnote: Terroristenhendl im Schuldgefühlspeckmantel

Sie sind schuld. Ja, Sie! Und Sie! Und der da drüben an der Theke vom Bäcker ist auch schuld. Ich? Ich bin auch schuld. Wir sind alle an allem schuld. Woran? Daran, dass der Planet gerade zum Backofen wird, zum Beispiel, oder daran, dass Disney immer noch Scheiß-Filme macht, die Kindern weiterhin suggerieren, dass Prinzessinnen ein geiles Leben hätten. (Lady Di würde das so nicht unterschreiben, fürchte ich.)

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Im Netz verlieben – auch mit über 50?

Wer im Internet die Liebe fürs Leben sucht, ist in aller Regel relativ jung, technikaffin und macht es sich vielleicht gerne auch einfach ein wenig bequem. Aber die Gründe für eine Partnersuche im Internet sind so vielseitig wie verschieden. In vielen Fällen ist es aber so, dass den Menschen entweder die Zeit fehlt, in der "realen Welt" zu suchen, oder sie sich davor fürchten, abgelehnt zu werden.

Die erste Blockade erfolgte direkt nach dem Start auf Höhe der "Höfe am Brühl". Foto: LZ
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Rechtsextreme JN zu Gast: „Bürgerbewegung Leipzig“ gestoppt + Video

Es war weitgehend ruhiger geworden rings um die sogenannte „Bürgerbewegung Leipzig“ (BBL), seit klar geworden war, dass Montag für Montag die weitgehend gleichen 70 Teilnehmerinnen nationalistischen, teils zum „Systemsturz“ aufrufenden Tönen eines Ex-NPD-Kaders lauschten. Um anschließend über den Ring zu ziehen und weitgehend sinnfreie Parolen wie „Bürgerbewegung Leipzig“ zu skandieren. Am 25. Oktober 2021 drehte sich das Bild, der Protest fand mit rund 500 Antifaschisten als massive Blockaden statt. Unter den Blockierten der BBL: aktiv teilnehmende „Jungen Nationalisten“ (JN), die rechtsextreme Jugendorganisation der verfassungsfeindlichen NPD.

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Haare gut, alles gut

Schöne und kräftige Haare sind sexy und so fühlen wir uns wohl. Leider führen Heizungsluft, Wind oder Stress oft dazu, dass die Haare trocken und stumpf wirken. Wir sind den Ursachen auf den Grund gegangen und haben mal recherchiert, was man denn für eine gesunde Haarpracht alles so tun kann.

Polizeieinsatz und Identitätsfeststellungen auf der Bornaischen. Foto: LZ
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Liveticker zum Demosamstag in Leipzig (2): Ein lange Zeit ruhiger Abend mit lauter Polizei + Video

Eigentlich sollten am frühen Abend gleich drei Antifa-Demonstrationen in Leipzig starten. Doch ein Verbot der Versammlungsbehörde machte den Organisator/-innen einen Strich durch die Rechnung. Weil auch die Klage am Verwaltungsgericht ohne Erfolg blieb, waren für diesen Samstag, den 23. Oktober, keine größeren Veranstaltungen geplant. Eigentlich. Denn offen ist, ob es am Abend oder in der Nacht spontane Aktivitäten gibt. Am Vormittag kam es bereits zu Sachschaden in der Gorkistraße und am Nachmittag gedachten knapp 200 Personen der Todesopfer rechter Gewalt.

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Liveticker zum Demosamstag in Leipzig (1): Es beginnt auf der Gorkistraße und Gedenken an der Karli + Video

Eigentlich sollten an diesem Samstag, dem 23. Oktober, mehrere Antifa-Demonstrationen durch Leipzig ziehen. Geplant waren Aufzüge vom Felsenkeller, vom Augustusplatz und vom Lene-Voigt-Park mit dem gemeinsamen Ziel Connewitz. Doch die Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig hat sämtliche Demonstrationen untersagt; das Verwaltungsgericht bestätigte die Verbote später. Während die Polizei einen Kontrollbereich in weiten Teilen der Stadt eingerichtet hat, ist unklar, ob es trotz Verbot zu Aktivitäten kommen wird. Die Gruppe „Rassismus tötet“ plant zumindest eine Gedenkkundgebung.

Panorama Leipzig vom Turm der Nikolaikirche aus gesehen: Die Thomaskirche. Foto: LZ
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Diskussion um die Zusammenlegung der Kirchgemeinden St. Thomas und St. Nikolai: Die Zahlen hinter der großen Debatte

Seit dem Sommer rumort es ja in den beiden namhaften Leipziger Kirchgemeinden St. Thomas und St. Nikolai, seit noch kurz vor den Sommerferien ein Bescheid des Landeskirchenamtes in die Briefkästen flatterte, die Vereinigung der beiden Kirchgemeinden zu vollziehen. Gut möglich, dass hier das Landeskirchenamt einmal mehr bürokratisch und unsensibel agiert. Aber dahinter steckt auch ein Druck auf die sächsischen Kirchen, den man in Leipzig nur noch nicht so spürt.

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Antifa-Demonstrationen am Samstag: „Alle zusammen!“ klagt gegen Verbote

Das Antifa-Bündnis „Alle zusammen!“ klagt nach eigenen Angaben gegen das Verbot seiner für Samstag in Leipzig geplanten Demonstrationen. Man habe sich für die Klage entschieden, um „unsere legitimen Anliegen auf die Straße tragen zu können – denn der Verbotsvorgang ist nichts anderes als die Kriminalisierung linker Politik“, heißt es in einer am Donnerstag, dem 21. Oktober, auf Indymedia veröffentlichten Mitteilung.

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Stadt Leipzig erteilt Baugenehmigung: Kommt jetzt bald die Moschee in Gohlis?

Vor acht Jahren kochte im eher beschaulichen Gohlis einige Wochen die Aufregung hoch, als der lokale Ableger der Ahmadiyya Muslim Jamaat den Bau einer Moschee auf einem Privatgrundstück ankündigte. Doch die nächsten Jahre wurde es weitgehend ruhig um das Projekt, die Bagger rückten bis heute nicht an. Letzte Woche nun erteilte die Stadt Leipzig die endgültige Baugenehmigung. Warum es so lange dauerte und wie es weitergehen soll, hat die LZ vor Ort beim Imam und Theologen Umer Rashid Malik erfragt.

In der Debatte um den 23.10.2021 immer wieder im Gespräch: die "Wir sind alle LinX"-Demo vom 18. September 2021. Foto: LZ
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Leipzig unversöhnlich: Stadt bestätigt Versammlungsverbot für Samstag + 2. Update

Seit dem gestrigen Montag, 18. Oktober 2021, liegen quasi allen beteiligten Behörden Anfragen der LZ zur Demonstration am 23. Oktober 2021 vor. Im Raum steht ein für Leipzig – außerhalb der durch Infektionsgefahren begründeten Versammlungseinschränkungen der letzten zwei Jahre – weitgehend einzigartiger, vermutlicher Verbotsvorgang einer Versammlung. Genauer drei Versammlungen, welche am Samstag, 23. Oktober 2021 unter dem Namen „Alle zusammen! – Autonom, widerständig, unversöhnlich“ stattfinden sollen. Überraschend meldeten am Abend des 18. Oktober 2021 die Anmelderinnen das „Verbot der geplanten Demonstrationen“.

Seit 1176 mehrfach umgebaut: die Nikolaikirche auf dem Nikolaikirchhof. Foto: Ralf Julke
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Gastkommentar von Christian Wolff: Beten auf Augenhöhe

Am heutigen Montag, 18. Oktober 2021, treffen sich viele Menschen um 17:00 Uhr zum Friedensgebet in der Nikolaikirche – wie jede Woche. Thema ist die aktuelle Auseinandersetzung zwischen Nikolai- und Thomaskirche auf der einen und dem sächsischen Landeskirchenamt (LKA) auf der anderen Seite.

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Kann man alte Fotos selber digitalisieren?

Bei einem Blick in das alte Familienalbum werden meistens schöne Erinnerungen geweckt. Doch leider muss oftmals festgestellt werden, dass die Fotos deutlich an Qualität verlieren oder vielleicht schon die ersten Risse aufweisen. In solch einem Fall macht sich wahrscheinlich jeder große Sorgen, weil nicht abgeschätzt werden kann, wie lange die alten Aufnahmen noch erhalten werden können. Deshalb ist es empfehlenswert, sie möglichst zeitnah zu digitalisieren. Dieses Vorhaben kann sogar in Eigenregie durchgeführt werden, wenn ausreichend viel Zeit zur Verfügung steht.

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Immer schön in Bewegung bleiben

Kinder in allen Altersstufen möchten sich ausreichend beschäftigen. Hierzu sollten Hobbys ausgewählt werden, bei denen sich der Nachwuchs ausgiebig austoben kann. Schließlich müssen Mädchen und Jungen täglich im Unterricht mehrere Stunden sitzen. Anschließend sind noch Hausaufgaben zu erledigen. Diese werden ebenfalls meistens am heimischen Schreibtisch erledigt.

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Mehrere hundert Menschen demonstrieren „gegen Macker und Sexisten“ in Connewitz und anderswo

Selbst in einem Stadtteil, in dem manche so etwas eher nicht vermuten würden, mehrten sich zuletzt offenbar die Fälle sexualisierter Übergriffe. Auf Blogs, in Telegram-Gruppen und auf plakatierten Zetteln fanden sich Schilderungen von Belästigungen, Stalking und Vergewaltigungen. Häufig wurden die Täter der linken Szene zugerechnet. Um auf diese Probleme stärker aufmerksam zu machen, veranstaltete die noch relativ neue Gruppe „Fight Back Leipzig“ am Samstag, dem 16. Oktober, eine Demonstration in Connewitz.

Der Nikolaikirchhof mit der Erinnerungssäule an den Herbst '89. Foto: Ralf Julke
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Gastkommentar von Christian Wolff: Hintergründe und Abgründe: Vom Geist und Ungeist im Landeskirchenamt

Damit hatten die Damen und Herren im Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsens (LKA) wohl nicht gerechnet: Ausgerechnet die BILD-Zeitung hatte Wind von der verordneten Fusion der beiden Leipziger Innenstadtgemeinden St. Nikolai und St. Thomas Wind bekommen und legte dem LKA am 04. Oktober 2021 einen Fragenkatalog vor. Nichts fürchtet das LKA mehr als die mediale Öffentlichkeit – und das als Institution einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Demo-Transparent: Impfstoff für alle. Foto: LZ
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Nachdenken über … 3G, Freiheit und Gemeinwohl

Am Montag, 11. Oktober, endete die Zeit der kostenlosen Corona-Schnelltests. In den Medien wird wieder das Pro und Kontra diskutiert. Ist es gerecht., Leute zur Kasse zu bitten, die nicht geimpft sind, aber - mit Test – an Veranstaltungen teilnehmen wollen? Uns erreichen ja auch Leserbriefe, die das thematisieren. Aber stimmt eigentlich die Fragestellung? Jetzt. Im Herbst 2021? Eine durchaus berechtigt Frage.

Lichter zum Gedenken an den 9. Oktober 1989. Foto: LZ
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Liveticker: Erinnerung an den 9. Oktober 1989 – Lichtfest in der Leipziger City mit dezentralem Konzept + Livestream + Videos

Geschätzt 70.000 Menschen trotzten heute vor genau 32 Jahren ihrer Angst und zogen um den Leipziger Ring. Damit brachten sie ihren Unmut über Willkür und Missstände in der DDR zum Ausdruck. Die Ereignisse vom 9. Oktober 1989, denen der Mauerfall vier Wochen später folgte, wurden zu entscheidenden Katalysatoren des DDR-Untergangs. In Leipzig wird dem 9. Oktober 1989 heute mit dem alljährlichen Lichtfest gedacht. Die LZ ist dabei und begleitet ab ca. 19 Uhr den Abend im Liveticker.

Panorama Leipzig vom Turm der Nikolaikirche aus gesehen: Die Thomaskirche. Foto: LZ
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Gastkommentar von Christian Wolff: Der Selbstzerstörung x-ter Teil – das Landeskirchenamt vergeht sich an Leipziger Innenstadtgemeinden

Am 7. Oktober 2021 ist endlich öffentlich geworden, was seit einigen Wochen die Kirchvorstände der Nikolaikirche und der Thomaskirche gleichermaßen in Atem hält und empört: Im Rahmen der Strukturreform innerhalb der sächsischen Landeskirche sollen ab 1. Januar 2022 Thomaskirche und Nikolaikirche eine sogenannte „Struktureinheit“ bilden. Faktisch bedeutet dies: Sie bilden dann eine Kirchgemeinde.

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Watch me! Beobachtungen zu einem subtilen Imagetransportmittel

Uhren sind allgegenwärtig. Das Mobiltelefon ist ebenso wie der Computer mit Zeitanzeigen ausgestattet; im Auto, in der U-Bahn, der Kantine oder auch auf den zahlreichen Kirchentürmen der Städte: Überall ist die aktuelle Zeit abzulesen. Die Armbanduhr als ständiger Begleiter ist schon lange keine Notwendigkeit mehr und doch entspricht sie dem aktuellen Zeitgeist mehr denn je.

Podiumsdiskussion zur Leipziger Kolonialgeschichte am 30. September 2021. Foto: LZ
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Diskussion zu Leipzigs Kolonialgeschichte: Der Zoo in einer Abwärtsspirale und fragwürdige Zusammenstellung des Podiums

Das deutsche Kaiserreich eignete sich von 1884 bis zum Ersten Weltkrieg sogenannte Schutzgebiete, in der Praxis Kolonien, an. Diese erstreckten sich von Togo, Kamerun, Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika über das chinesische Kiautschou bis hin zu Neuguinea und Samoa in der Südsee. Die Spuren dieser kolonialen Geschichte finden sich auch in Leipzig – von den Beständen im GRASSI Museum für Völkerkunde bis hin zu Straßen, die nach Akteuren der Kolonialzeit benannt sind. Daher lud das Kulturdezernat am 30. September zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in der Aula der Volkshochschule ein.

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Auf Krücken nach Leipzig (2): Geflüchteter lebt nun in Delitzsch

Am 30. Juli 2021 hatte die Leipziger Zeitung (LZ) über einen Geflüchteten berichtet, dessen Bein während eines Polizeieinsatzes gebrochen war und der seitdem auf Krücken laufen muss. Er beklagte Polizeigewalt, mangelndes Interesse an seinem Zustand und die beschwerlichen Reisen nach Leipzig. Nun hat das sächsische Innenministerium eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (Linke) zu diesem Fall beantwortet. Aus der Antwort, die der LZ vorliegt, geht unter anderem hervor, dass die Person mittlerweile in Delitzsch lebt.

Demo vor dem Westin.
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Antisemitismus: Kundgebung am Westin Leipzig + Video-Mitschnitt

„Herr W.“ ist in den Twitter-Trends, gemeinsam mit dem Wort „Antisemitismus“. Nahezu jedes deutsche Medium hat im Laufe des Tages über ihn und das Unternehmen berichtet, bei dem er angestellt ist. Der Mitarbeiter, welcher im „Westin Leipzig“ am gestrigen Abend zuständig für das Check-in war, hat nach einem rund zweiminütigen Videostatement von Gil Ofarim auf Instagram den Musiker und Hotelgast aufgefordert, seinen an einer Kette getragenen Davidstern „einzupacken“, wenn er im höchsten Hotel Leipzigs übernachten möchte. Seither tobt ein Sturm der Entrüstung durchs Land. Und ab 19 Uhr wollen sich Leipziger/-innen versammeln, um gegen Antisemitismus zu protestieren. Die LZ ist live dabei.

Das Hotel Westin in Leipzig soll Schauplatz einer antisemitisch motivierten Zurückweisung eines Gastes gewesen sein. Foto: Michael Freitag
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Antisemitismus-Vorwurf gegen Leipziger Hotel Westin + Updates

Im Leipziger Hotel Westin soll es zu einem antisemitischen Vorfall gekommen sein. Diesen schilderte der jüdische Rockmusiker Gil Ofarim am Dienstag, dem 5. Oktober, auf seinem Instagram-Account. Unter anderem die Jüdische Studierendenunion Deutschland, die Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz (Linke) und der Beauftragte für Jüdisches Leben in Sachsen, Thomas Feist (CDU), reagierten bereits auf die Schilderungen. Dem Westin und dem Management von Ofarim liegen Anfragen der LZ vor.

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Wohnmobile immer noch voll im Trend

Nicht zuletzt auch aufgrund des eingeschränkteren Bewegungsraumes in den vergangenen Sommern, ist das WOMO immer weiter auf dem Vormarsch, bzgl. Urlaubsplanung, denn genau das ist das Stichwort dabei, „keine große Planung nötig“ – alle rein und los, wohin es final gehen soll, kann man sich auf dem Weg zur Autobahn überlegen.

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Nachts kommt gern der gemeine Zahnteufel

In der Nacht mit akuten Zahnschmerzen aufzuwachen, ist ein Graus und mit dem Schlafen war es das erst einmal. Zahnarzt und Apotheke sind in den meisten Regionen geschlossen, im Zentrum größerer Städte kann man Glück haben, einen Bereitschaftsdienst oder eine geöffnete Apotheke zu finden. Was sind die Gründe für gerade die nächtlichen Zahnbeschwerden?

Die übliche Scharade von Liebich, hier mittels Fahnen anderer Parteien und des DGB als Tarnung für rechte Inhalte. Foto: Michael Freitag
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Tag der Deutschen Zweiheit: Ein Besuch in Halle + Video des Tages

3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit und wir auf der Strecke irgendwo zwischen Leipzig und Halle/Saale. Hier, kurz hinter der sächsischen Landesgrenze, treffen sich in diesem Jahr die, welche etwas zu feiern haben und die, welche dagegen protestieren wollen. Und dann noch jene, die gegen den Protest protestieren. Von Einheit wohl keine Spur, wenn heute die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel und viele mehr die Stadt an der Saale besuchen. Die Hallenser jedenfalls freuen sich überwiegend auf den Tag, wenn man dem MDR glauben mag.

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Roségold – eine ganz besondere Geschichte

Bei Goldschmiedemeistern, Schmuckkennern und -liebhabern gilt Roségold als beliebtes Material. Ringe, Anhänger oder Ketten aus Roségold weisen eine besondere, schimmernde Farbe auf, die viele Menschen begeistert. Zudem liegt der zartrosa Farbton im Trend, weshalb viele Menschen das edle Metall als Basis für beispielsweise ihre Ehe- oder Verlobungsringe wählen.

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Lieblingsplatz im Grünen, erlaubt ist was gefällt

Der eigene Garten kann mit der richtigen Gestaltung zum zweiten Wohnzimmer werden. Dafür benötigt man nicht nur viel Grün um sich herum, sondern auch schön gestaltete Ruheplätze. Schottergärten dagegen sind nicht nur umwelt- und klimaschädlich. Sie laden auch nicht gerade zum Verweilen ein. Das ist bei einem Garten mit viel Grün ganz anders.

Das Motto der Demo am 27.9.2021 in Leipzig. Foto: LZ
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Livebericht: Antifaschistische Demo als Reaktionen auf AfD-Wahlergebnis + Videos

Es war eine erste Reaktion auf die vor allem im ländlichen bis kleinstädtischen Sachsen erzielten Wahlergebnisse der AfD der Bundestagswahl vom Sonntag von teils über 30 Prozent. 24,6 Prozent bei den Parteistimmen und alle Direktmandate außerhalb der Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz ließen heute spontan etwa 150 Menschen zu einer antifaschistischen Demo ab 19 Uhr in Leipzig zusammenkommen.

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Kauf um dein Leben

Konsum ist die neue Religion und das nicht erst seit gestern. Wozu überhaupt sparen? Kauf auf Pump macht auch die größten Wünsche wahr. Im Einzelhandel wird der Kauf auf Raten mittlerweile flächendeckend angeboten. Doch sind die Gefahren, die hinter einem solchen vermeintlich einfachen Einkaufen stecken, wirklich der breiten Masse auch bewusst?

Der Klimastreik am 24.09.2021 in Leipzig: 16 verpasste Jahre in Sachen Klimaschutz hatten einen Adressaten. Foto: LZ
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Liveticker mit Fotos und Videos: Klimastreik kurz vor der Bundestagswahl

Der Termin ist gut gewählt: Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ ruft für den 24. September weltweit zum Klimastreik auf – genau zwei Tage vor der Bundestagswahl in Deutschland; einer Wahl, die häufig als „Klimawahl“ bezeichnet wird. Auch in Leipzig wollen Tausende für eine andere Klimapolitik demonstrieren. Die Veranstaltung der Leipziger Ortsgruppe soll um 14 Uhr am Augustusplatz starten. Die LZ wird live mit Fotos und Videos vom Geschehen berichten – und dabei auch einen Blick nach Merseburg richten, wo ebenfalls Klimaaktivist/-innen auf die Straße gehen wollen.

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Lichtfest 2021: Diesmal dezentral mit drei großen Lichtinstallationen

Wie feiert man ein Lichtfest in Corona-Zeiten? 2020 hat Leipzig das ja schon einmal ausprobiert – mit kleinem Publikum auf dem Nikolaikirchhof. Das wird diesmal etwas anders sein, eher dem ähneln, was 2019 schon einmal ausprobiert wurde, als zahlreiche Kunstinstallationen rund um den Ring das Publikum anzogen. 2021 setzt das Lichtfest Leipzig ganz auf ein dezentrales Konzept.

Matthäikirchhof
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Aktionstage: Bürgerbeteiligung rund um die Zukunft des Matthäikirchhofs noch bis 22. September

„Wir stehen hier am Mittelpunkt des alten Leipzigs, die geographische Ausgangslage, wo sich Flüsse und Verkehrswege kreuzten“, eröffnet ein Mitarbeiter des Pro Leipzig e. V. die Führung rund um das Areal des Matthäikirchhofs. Vor 1.000 Jahren entstand hier die erste deutsche Burg „Libzi“; anschließend wurde der Gebäudekomplex in eine Klosterkirche, später in ein Alliierten-Hauptquartier und ab 1950 in eine Stasi-Zentrale verwandelt.

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Gastkommentar von Christian Wolff: NEIN – ohne Wenn und Aber

Wie viele andere Bürgerinnen und Bürger Leipzigs engagiere ich mich seit Jahrzehnten für die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie, gegen Rechtsextremismus und nationalistische Gruppierungen, gegen Antisemitismus und Rassismus, gegen Gewalt in der politischen Auseinandersetzung. Mich hat sehr geprägt, als ich bei meinem ersten Leipzig-Besuch vor 30 Jahren am Abend des 20. April 1991 durch ein Feuerwerk aufgeschreckt wurde.

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Liveticker zu #FreeLina: Das Ende der Friedlichkeit im Süden Leipzigs + Videos

Der Prozess vor dem Dresdner Staatsschutzsenat hat bislang gerade einmal vier von unzähligen Gerichtstagen erlebt, 45 Zeugen sollen mindestens gehört werden, darunter einschlägig bekannte Neonazis und bis in den März 2022 könnte er andauern. Und damit wohl auch die Untersuchungshaft von Lina E. Die Anklage der Bundesstaatsanwaltschaft: Bildung einer kriminellen Vereinigung, drei Mitangeklagte und Lina E. drohen Haftstrafen, weil sie in sechs Fällen angeblich gemeinschaftlich Menschen attackiert haben sollen, die sie der rechtsextremen Szene zuordnen. Doch das Verfahren wirft unzählige Fragen auf. Fragen, die für die heute in Leipzig erwarteten 3.000 linken Demonstrantinnen bedeuten: Freiheit für Lina.

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„Community Policing und Razzien im Mix“: Polizeipräsident René Demmler im LZ-Interview (1)

Polizei ist, versteht man sie im demokratischen Kontext, ein Teil der Gesellschaft, der Bürger in Uniform. Und dennoch eine besonders privilegierte und hierarchisch organisierte Gruppe Menschen, wenn es um die Ausübung von staatlicher Gewalt und der Durchsetzung von Regeln und Rechten im Straßenverkehr, auf Demonstrationen aber auch im täglichen Stadtgeschehen geht. Wem und unter welche Führung man eine solche Aufgabe überträgt, ist also wichtig: ein Gespräch mit Polizeipräsident René Demmler.

Der antifaschistische Gegenprotest kommt meist aus größeren Städten "aufs Land". Foto: LZ
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Antifaschistischer Protest in Grimma: Björn Höcke hat die Nase voll

Eigentlich war für den Auftritt des ultrarechten AfD-Politikers Björn Höcke alles angerichtet. Als er am Donnerstag, den 9. September, kurz nach 19 Uhr die Bühne betrat, blickte er im Dämmerlicht auf den mit rund 250 Menschen gefüllten Marktplatz in Grimma. Er war die Hauptattraktion an diesem Abend; das merkte man am begeisterten Applaus bei seinem Einmarsch und an den „Höcke, Höcke“-Rufen. Doch die fulminante Rede, auf die hier alle gehofft hatten, sollte es nicht geben. Stattdessen erlebten die AfD-Anhänger/-innen eine Führungsfigur, die wegen lauter Musik die Bühne verließ.

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Recht haben und Recht bekommen

Das bekannte Sprichwort: „Ein Unglück kommt selten allein“ mag zwar nicht immer zutreffen, aber dennoch öfter, als uns dies wohl lieb ist. Meist werden wir genau zu den ungünstigsten Zeitpunkten vom Pech verfolgt: sei es ein kleiner Auffahrunfall mit Blechschaden auf dem Weg zu einem wichtigen Termin, sei es der Vermieter, der seinen Pflichten nach einem Wasserrohrbruch nicht nachkommt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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