Der Glaube treibt weltweit eine große Menge Menschen an. Auch in Deutschland beantworten ein großer Teil der Bürger die Frage: „Glauben Sie an Gott?“, mit einem „Ja“. Allerdings zeigen sich viele, insbesondere von der Institution Kirche, nicht mehr überzeugt, teilweise sogar tief enttäuscht. Dabei ist es egal, ob es nun zu einem Schicksalsschlag kommt oder einfach eine Glaubenskrise aufgrund einer „Gewöhnung“ eintritt – manchmal ist es nicht leicht zu glauben, wenn die Luft einfach raus ist.
Wenn Wellen unüberschaubar werden
Nicht nur medial ist der Glaube vieler Menschen erschüttert worden in den vergangenen Jahren. Fakt ist, dass eine Glaubenskrise die unterschiedlichsten Ursachen hat. Oftmals sind es die simplen Dinge, die das „Fass zum Überlaufen“ bringen. Während die einen Gott insgesamt infrage stellen und das „Warum“ nur schwer akzeptieren können, stolpert so mancher über Jesus Christus. Denn immer noch ranken sich viele Mythen um den „Sohn Gottes“. Zumindest können mehr als 250 Antworten helfen, Jesus Christus besser zu verstehen.
Selbstverständlich hilft es nur wenig zu wissen, wann etwa Jesus Christus gelebt hat oder ob er Jude ist. Dennoch kann das Studieren von Wissen rund um das Alte Testament und das Neue Testament Einblicke liefern, die selbst den aufgewühlten Glauben wie Wellen auf dem See glätten. Doch häufig ist es ein über einen größeren Zeitraum nagendes Gefühl, welches den Glauben an Gott bröckeln lässt.
Verstärkt wird dies dann noch durch einen Umstand, welcher ebenso die Beziehungen zwischen Menschen belastet: unser Alltag. Eine Freundschaft, Ehe oder eben der Glaube werden alltäglich. Routinen und Automatismen schleichen sich ein, und wie die Wellen, die einst noch geglättet wurden, türmen sich diese nun immer höher auf und werden teils unüberschaubar.
Trost und Ermutigung
Unabhängig davon, ob Gott den eigenen Glauben testet, ein Mitchrist einfach aufgrund einer schlechten Laune unfreundlich ist oder aber aus falschen Erwartungen heraus gehandelt wird; wenn eine Krise den Glauben belastet, ist es häufig nicht leicht, einen geistlichen Weg zu gehen, welcher herausführt. Vor allem dann, wenn die Versuchung groß ist. In Zentrum dieser, die üblicherweise auf Hass, Anfechtung oder Ablehnung beruht, ist aber ebenfalls etwas Besonderes, das hier zum Vorschein kommt: Einheit mit Jesus und das Wissen, nicht alleine dazustehen.
Der Grund ist in dem Umstand zu finden, dass Christen mit Jesus verbunden sind und in ihm Trost und Ermutigung finden. Entsprechend schreibt Paulus (2. Korinther 1,5): „Genauso nämlich, wie wir in ganz besonderem Maß an den Leiden von Christus teilhaben, erleben wir durch Christus auch Trost und Ermutigung in ganz besonderem Maß.“ Gleichzeitig teilt Jesus mit, dass Gottes Proben nicht nur eine große Herausforderung darstellen, sondern gleichzeitig nicht die Kraft des Menschen übersteigen. Zudem wird mit dem, was Gott dem Einzelnen auflädt, immer auch ein Weg aufgezeigt, wie die Krise zu bestehen ist.
Teilhabe an der Herrlichkeit
Ein Weg aus der Glaubenskrise ist so profan, dass viele ihm nicht einmal gewahr sind: Achtsamkeit sich selbst gegenüber. Denn jeder Krise steht der Menschen nicht mit absoluter Hilflosigkeit gegenüber. Es gibt stets Dinge, welche in der eigenen Hand liegen. Entsprechend gilt es, die Achtsamkeit auf sich selbst zu richten und die eigenen Schwächen und Versuchungen zu erkennen. Schließlich gibt es keine Krise ohne Grund und der Weg und die Teilhabe sind eng mit dem Ziel der Erfüllung verbunden.
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