Pflanzenextrakte gewinnen zunehmend an Bedeutung für ein gesundes Leben. Hierbei spielen vor allem Adaptogene eine entscheidende Rolle für die gesundheitsschädliche Alltagssituation: Stress. Dieser ist Auslöser für zahlreiche Erkrankungen. Doch was sind Adaptogene und wie wirken sie sich positiv auf die Gesundheit aus? Die Antworten sind im Ratgeber nachzulesen.

Adaptogene: Definition

Als Adaptogene werden alternativ-medizinische Behandlungen mit Pflanzen bezeichnet. Dabei handelt es sich um bestimmte natürliche Pflanzenextrakte, die den Organismus anpassungsfähiger an Situationen mit erhöhten körperlichen sowie emotionalen Stress machen sollen. Durch diese sollen Betroffene besser mit Stress umgehen können. In der Folge wird der Körper weniger belastet und aus Stress resultierende Erkrankungen eingedämmt.

Adaptogene Pflanzenextrakte

Es gibt verschiedene adaptogene Pflanzenextrakte, die teilweise auf innovativen Ansätzen diverser medizinischer Herangehensweisen basieren und Mediziner mittlerweile vermehrt darauf zurückgreifen. Warum den Körper einer größeren Belastung aussetzen, wenn eine Behandlung mit Adaptogenen ebenso wirksam, aber weniger schädlich und sogar vorbeugend gegen Stress einzusetzen sind? Es gibt keine Gründe, die dagegen sprechen, weshalb Adaptogene vermehrt auch als Nahrungsergänzungsmittel angewendet werden.

Entspannen! Foto: Eli DeFaria via unsplash

Ashwagandha als Entspannungshormon

Ashwagandha wird auch als Winterkirsche oder Indischer Ginseng bezeichnet. Diese adaptogene Pflanze besitzt eine beruhigende Wirkung. Ihre Inhaltsstoffe können die natürlichen Entspannungshormone des Körpers nachahmen und zur Senkung des Cortisol-Spiegels führen, wodurch das Gleichgewicht der Stresshormone ausbalanciert und wieder hergestellt werden kann.

Hanf für den Stressabbau

Cannabidiol ist seit geraumer Zeit legal zu medizinischen Zwecken einsetzbar. Wenngleich wissenschaftlich bisher nicht jegliche Wirkung belegbar ist, so gilt die Wirkung in Stresssituation, aufgrund der Erfahrungen von unzähligen Anwendern dennoch als bewiesen.

Wenn kein Medikament aus der Schulmedizin gegen Stress und typische Stress-Symptome wie beispielsweise Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen- und Darmprobleme sowie Konzentrationsabfall und Gereiztheit hilft, greifen immer mehr Ärzte und Heilpraktiker zu Cannabidiolen als erfolgversprechende Behandlungsoption. Kurz: CBD wirkt entspannend und hilft dem Körper auf schonende Weise, Stress im Alltag zuverlässig abzubauen. Dieser Pflanzenextrakt aus der Cannabispflanze ist inzwischen relativ unkompliziert auch als Öl aus der Hanfpflanze, als Tee oder Dragees erhältlich.

Zeolith zum Entgiften

Bei Stress kommt es zur Ausschüttung verschiedenster Stresshormone. Diese hemmen wiederum andere Prozesse im Körper, die für die Gesundheit förderlich sind beziehungsweise gesundheitsschädigende Situationen eindämmen. Um diese Belastung durch die Stresshormone insbesondere bei stressbedingten Magen- und Darmproblemen zu reduzieren, wird in der Alternativmedizin häufig das Vulkanmineral Zeolith zur Entgiftung eingesetzt.

Vitalpilze für gesteigerte Stressresistenz

Vitalpilze stehen aktuell besonders im Fokus als natürliche Heilpflanzen. Ihnen wird als Superfood eine zuverlässige Anpassungsfähigkeit an den Körper nachgesagt. Hier tritt vor allem der Cordyceps hervor, der als stark regulierend und vielseitig einsetzbar gilt. Als Anti-Stress-Mittel können Vitalpilze wie der Cordyceps die körpereigene Stressresistenz sowie die Leistungsfähigkeit steigern und stimmungsaufhellend wirken.

Maca gegen oxidativen Stress

Maca ist bereits seit geraumer Zeit in aller Munde. Die Wurzel und das kressenähnliche Pflanzengrün beinhalten über 90 Prozent essenzielle Aminosäuren sowie freie Fettsäuren für eine gesunde Ernährung. Weil die Pflanze auch über reichlich Antioxidantien verfügt, kann sie oxidativem Stress regulieren und dem zuverlässig vorbeugen.

Rosenwurz zur Harmonisierung

In der russischen Schulmedizin wird die Pflanze bereits seit Ende der 60er Jahre Patienten verabreicht, die unter Stresssituationen leiden und/oder durch Stress einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Rosenwurz wirkt positiv auf die Stressresistenz und steigert den Nervenreiz, sodass der Körper weniger aktiv auf mögliche Stresssituationen reagiert. Zusätzlich zur schützenden Wirkung gegen Stress findet sie auch Anwendung bei Müdigkeit, Aufmerksamkeitsdefiziten, Angststörungen, Depressionen und Burnouts.

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