Medikamente, regelmäßige Bewegung und Entspannung sowie eine gesunde Ernährung helfen Menschen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Sie lindern die Symptome und unterbinden teilweise Krankheitsschübe. Spezielle Apps unterstützen dabei, den Überblick über das Therapieprogramm zu behalten.

Welche Medikamente muss ich wann einnehmen? Habe ich das Sportprogramm für heute absolviert, wann ist mein nächster Termin beim Arzt? Wer unter einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung leidet, muss in seinem Alltag an vieles gleichzeitig denken. Digitale Applikationen für Rheumatiker eignen sich als hilfreiche Therapiebegleiter.

Mobile Assistenten

Die Apps für Smartphones und Tablets managen die Medikation und Arztbesuche, motivieren zu mehr körperlicher Betätigung und weisen auf eine gesunde Ernährung hin. Denn neben Medikamenten können regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen und eine ausgewogene Ernährung die rheumatischen Symptome lindern und Schmerzen reduzieren.

Rheumatiker können die mobilen Helfer auch dafür nutzen, ihre Krankheit besser einzuschätzen zu lernen, zum Beispiel, indem sie ein Schmerztagebuch führen. Sind die Beschwerden nach dem letzten Essen schlimmer geworden? Ist die geschwänzte Bewegungseinheit der Grund für die Schmerzen?

Wo tut es wann am meisten weh? Diese Informationen sind für den behandelnden Arzt ebenfalls hilfreich. Hier einige ausgewählte Apps für Menschen mit Rheuma:

  • RheumaBuddy bietet neben der Dokumentation des Krankheitsverlaufs eine sogenannte “Buddy”-Funktion, über die sich die Nutzer der App gegenseitig unterstützen können.
  • Die vom Rheumatologennetzwerk Rhadar entwickelte App RheCORD verfügt ebenfalls über ein Schmerztagebuch und erinnert daran, die Medikamente einzunehmen und Termine wahrzunehmen. Sogar einen direkten Draht zu dem behandelnden Rheumatologen kann die Anwendung aufbauen.
  • Rheuma-Auszeit von der Patientenorganisation Deutsche Rheuma-Liga gibt im akuten Fall konkrete Empfehlungen, die gegen rheumatische Schmerzen helfen.
  • Lifesum: Gesunde Ernährung begleitet seine Nutzer mit Features wie Ernährungsplänen, Gewohnheitstracker und Barcodescanner auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung.
Das Smartphone kann bei Rheuma ein hilfreicher Therapiebegleiter sein. Foto: Silviarita via pixabay

Rheuma oder nicht?

Rheuma hat viele Gesichter. Sind beispielsweise die Gelenke betroffen, kann eine rheumatoide Arthritis die Ursache sein. Ist die Haut mit einbezogen, könnte dagegen eine Psoriasis Arthritis vorliegen, eine Kombination aus Schuppenflechte und Entzündungen in den Gelenken. Verursacht ausschließlich der Rücken rheumatypische Beschwerden, ist meist eine Axiale Spondylarthritis schuld, besser bekannt als Morbus Bechterew.

Wer gesundheitliche Beschwerden hat und abklären möchte, ob es sich um Rheuma handeln könnte, kann online einen unkomplizierten Symptom-Check durchführen. Das interaktive Tool Ada auf ratgeber-rheuma.de hilft herauszufinden, ob die Symptome auf eine der mehr als 100 rheumatischen Erkrankungen hinweisen. Ada stellt gezielt Fragen zu den verschiedenen Beschwerden, ordnet sie ein und gibt am Ende eine Empfehlung, ob ein Arztbesuch notwendig ist.

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