Von Schülern und Studierenden wird heutzutage viel erwartet. Um einen qualifizierten Abschluss zu erlangen, müssen zahlreiche Prüfungen bestanden werden. Gleichzeitig steht oft nur wenig Zeit zur Verfügung, um den Lernstoff zu bewältigen. Hinzu kommt, aufgrund der momentanen Situation in den Schulen, Gymnasien und Universitäten, dass ein Teil des Lernstoffs gänzlich ohne direkten Kontakt zum Lehrer und den Dozenten erarbeitet werden muss. Als Folge davon entsteht noch größerer Lernstress, der sich logischerweise negativ auf die körperliche und seelische Gesundheit auswirken kann.

Die Zahl der Studienabbrüche der letzten 2 Jahren zeigt ebenfalls, dass damit und auch mit den höheren finanziellen Belastungen, durch Wegfall verschiedener Studentenjobs, nur ein Teil der Schüler und Studenten klarkommt.

Zeitmangel beim Lernen

Der Zeitfaktor ist ein wichtiger Stressor beim Lernen. Oft ist zu wenig Zeit vorhanden, um sich das notwendige Wissen anzueignen und sich für Prüfungen vorzubereiten. Lernstress versetzt den Körper in ständige Alarmbereitschaft. Dadurch steigt auch das Risiko, krank zu werden und damit nicht fit zu sein für Schule und Uni. Der Lernstoff muss nach dem Ausfall durch Krankheit anschließend nachgeholt werden, sodass zusätzlicher Stress entsteht. Hohe Erwartungen an den Studierenden und der Anspruch an sich selbst, perfekt sein zu müssen, begünstigt zudem weiteren Lernstress.

Da Herausforderungen im Leben nicht vermieden werden können, ist es wichtig, zu lernen, mit Stress besser umzugehen und regelmäßige Ruhephasen einzulegen. Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, die beim Stressabbau helfen können. Dabei sollte jeder Betroffene selbst entscheiden, welche Vorgehensweise dem eigenen Bedarf am besten entspricht. Oft genügen bereits ein kurzer Spaziergang oder das Hören der Lieblingsmusik, um Ruhe zu finden. Hilfreich können auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training sein, die ebenfalls Anleitungen zum Stressabbau liefern.

Leider wird immer häufiger bei Stress auf Medikamente zurückgegriffen. Da Arzneimittel jedoch meist nicht unerhebliche Nebenwirkungen haben können, steigt das Interesse für alternative Anti-Stress-Lösungen. Da ist es wahrscheinlich noch recht unbedenklich, wenn man sich zum Stressabbau am Abend einen Entspannungstee, beispielsweise aus ein paar Bio Hanf-Blüten zubereitet, als auf das von inzwischen leider recht vielen Studenten verwendete Ritalin zurückgreift (möglichen Nebenwirkungen von Ritalin – mehr lesen).

Stressvorbeugen durch körperliche Betätigung jeglicher Art. Foto: pexels via pixabay

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist

Dies ist schon den alten Griechen bekannt gewesen, wer seinen Körper fit hält, der darf davon ausgehen, dass seine geistigen Kräfte ebenfalls vom Fitnessprogramm profitieren! Regelmäßiger Sport sorgt für mehr Körperfitness, steigert nachweislich die Konzentrationsfähigkeit und kann die Gedächtnisleistung zudem verbessern. Ständiges und dauerhaftes Lernen ohne Pausen ist als ineffizient zu bewerten und führt vermehrt zur totalen Überforderung. Daher beschäftigt man sich inzwischen auch damit, beispielsweise neue Ideen für den Rechtschreibunterricht zu entwickeln, um den Lernprozess für Schüler und Gymnasiasten interessanter und effizienter zu gestalten.

Meist entsteht hoher Leistungsdruck auch dadurch, dass man sich viel zu intensiv mit anderen vergleicht und dabei nicht berücksichtigt, dass jeder Einzelne individuelle Voraussetzungen, Lebensweisen und Ziele hat. Unterschiedliche Stärken und Schwächen machen einen Menschen zum Individuum und sind Merkmale der Persönlichkeit. Wichtig ist, nicht ununterbrochen zu lernen, sondern sich zwischendurch Pausen zu gönnen. Letztendlich geht es beim Lernen darum, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern und nicht unter allen Umständen die oder der Beste zu sein.

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