Nicht zuletzt auch aufgrund des eingeschränkteren Bewegungsraumes in den vergangenen Sommern, ist das WOMO immer weiter auf dem Vormarsch, bzgl. Urlaubsplanung, denn genau das ist das Stichwort dabei, „keine große Planung nötig“ – alle rein und los, wohin es final gehen soll, kann man sich auf dem Weg zur Autobahn überlegen.
Erwartet man vielleicht noch weiteren Nachwuchs, dann ist der Camping-Fan oft geneigt auch das Volumen seines Caravans oder eben des Reisemobils der neuen Herausforderung anzupassen, denn mit Babys zu campen ist alles andere als problematisch, man hat immer alles dabei und die kleinen Schläfchen zwischendurch sind easy zu gewährleisten. Haben die Kinder keine Lust mehr, mit den Eltern Urlaub zu machen, kann es sich dann auch in umgekehrter Richtung abspielen, das Leben ist nun einmal ein permanenter Anpassungsprozess.
Das alte WOMO einfach als Anzahlung nutzen
Die einfachste und komfortabelste Lösung ist, das gebrauchte Wohnmobil in Zahlung zu geben. Der Händler rechnet dabei den aktuellen Wert des gebrauchten Fahrzeugs vom Anschaffungspreis des neuen Wohnmobils ab. Dadurch braucht weniger Geld bewegt zu werden. Diese Variante hat jedoch zwei Nachteile. Der Händler, der das Gebrauchtfahrzeug in Zahlung nimmt, rechnet Kosten für die Reinigung und die technische Überprüfung ab.
Zudem kalkuliert er eine Gewinnmarge mit ein, was ja auch völlig nachvollziehbar ist, denn es ist ja sein Geschäftsmodell. Für den Verkäufer bedeutet es, einen geringeren Preis für den Womos zu erzielen. Der zweite Nachteil besteht darin, dass der Käufer des Neufahrzeugs kaum noch einen Verhandlungsspielraum hat.
Ein gebrauchtes Wohnmobil selbst verkaufen
Jeder, der etwas Zeit hat, kann sein gebrauchtes Wohnmobil auch selbst verkaufen. Dadurch wird in der Regel ein höherer Preis erzielt als durch die Inzahlungnahme, zumal es momentan nur eine sehr überschaubare Anzahl an gebrauchten Wohnmobilen auf dem Markt zu geben scheint, der Zeitpunkt, sich dem Alten zu entledigen, scheint gut gewählt. Allerdings ist diese Variante mit einem gewissen Aufwand und Haftungsrisiko verbunden. Folgende Dinge müssen unbedingt erledigt werden:
- Innen- und Außenreinigung
- Technische Überprüfung
- Heraussuchen aller Rechnungen für Wartungen und Reparaturen
- jegliche Mängel dokumentieren
- Erstellen von aussagekräftigen Fotos
- Genaue Beschreibung anfertigen
- Anzeige aufgeben
Eine gründliche Reinigung ist deshalb so wichtig, weil meistens der erste Eindruck entscheidend ist. Die technische Überprüfung sollte unbedingt in einer Kfz-Werkstatt erfolgen. Bei einem Privatverkauf gilt die sogenannte Sachmängelhaftung. Der Verkäufer muss demnach für Mängel haften, die schon zum Zeitpunkt des Verkaufs bekannt gewesen sein müssten. Da nicht jeder Besitzer Schäden sofort erkennt, ist es vorteilhaft, zunächst einen Fachmann mit der Kontrolle zu beauftragen, damit später kein Ärger droht.
Auf den Fotos sollten neben den Gesamtansichten besondere Merkmale deutlich erkennbar sein. Dabei kann es sich um eine Zusatzausstattung oder auch um Kratzer und Beulen handeln. Auch Schäden sollten sorgfältig dokumentiert werden. Es stehen zahlreiche Verkaufsportale zur Verfügung, auf denen kostenlose Inserate eingestellt werden können. Die Beschreibungen sollten auf jeden Fall der Wahrheit entsprechen und niemals übertrieben sein.
Auf Interessenanfragen richtig reagieren
Sind auf einem oder mehreren Portalen Anzeigen geschaltet, melden sich schon bald die ersten Interessenten. Oftmals wird bereits am Telefon versucht, ihren Preis herunterzuhandeln. Kommt es dann zu einem Besichtigungstermin, ist es hilfreich, wenn ein Bekannter dabei ist, der sich ein wenig mit Fahrzeugtechnik auskennt. Im Zweifelsfall sollte lieber von einem Geschäftsabschluss abgesehen werden, sollten fragwürdige Angaben zu Zahlung oder Überführungen gemacht werden.
Zur Bezahlung nehmen Sie den Interessenten am besten mit zu Ihrer Hausbank und lassen Sie das Geld direkt auf Ihr Konto einzahlen bzw. lassen Sie das Bargeld hier wenigstens prüfen. Lassen Sie ebenso niemals eine unbegleitete Probefahrt zu. Insbesondere, wenn der Interessent ohne eigenes Fahrzeug erscheint oder sich an einem abgelegenen Ort treffen möchte.
Beachten Sie, es gibt seriöse Unternehmen, welche Fahrzeuge oder in dem Fall konkret Wohnmobile ankaufen, wie beispielsweise dem Wohnmobilcenter am Wasserturm, die einen angemessenen Preis für das gebrauchte Wohnmobil bezahlen und wo Zahlung und Abwicklung immer professionell und sicher gestaltet sind, denn solche Unternehmen könnten sich das gar nicht leisten, in Verruf zu geraten, denn deren Reputation im Markt wäre dahin. Es gibt aber immer auch wieder schwarze Schafe gerade in diesem Bereich, denn hier werden größere Summen und dazu oft auch noch in bar bewegt, daher immer auf das Bauchgefühl hören!
Die beste Möglichkeit, sein gebrauchtes Wohnmobil zu verkaufen, besteht wahrscheinlich wirklich darin, es einem Ankäufer anzubieten, denn dadurch entfällt der ganze Stress mit unterschiedlichen Interessenten und einer Vielzahl von Besichtigungen. Der Wohnmobil-Verkäufer braucht lediglich Kontakt mit solch einem Unternehmen aufzunehmen. Dann wird in der Regel alles für die Abwicklung des Ankaufes vom Profi erledigt, sodass sich der Verkäufer meist um so gut, wie nichts weiter selber kümmern muss. Ein geschulter Mitarbeiter sieht sich das Fahrzeug vor Ort an Und bestätigt dann in der Regel das Zuvor am Telefon ermittelte Angebot.
Der Ankaufspreis wird direkt bei der Hausbank eingezahlt, oder als Sofortüberweisung übermittelt oder auf Wunsch auch in bar ausgezahlt. Diese Ankaufs-Unternehmen kümmern sich um die Abmeldung und auch Überführung, sofern nötig. Zuvor hat der Verkäufer natürlich noch genügend Zeit, um das Fahrzeug auszuräumen.
Einfacher kann der Verkauf eines gebrauchten Wohnmobils nicht sein. Gleichzeitig tritt ein angenehmer Nebeneffekt auf, weil es bei einem Ankauf durch einen Händler keine Sachmängelhaftung für den Verkäufer gibt. Die Vorteile bei dieser Art des Verkaufs des eigenen gebrauchten Wohnmobils scheinen durchaus zu überwiegen.
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