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Silvester am Kreuz. So kann es aussehen. Foto: Alexander Böhm
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Silvester in Leipzig: Menschen, Tiere, Sensationen

Die meisten Leipziger werden dem Jahresende auch im ausgehenden 2017 und startenden 2018 auf privaten Feiern, in den Restaurants und Kneipen der Stadt und letztlich auf der Straße entgegensehen. Wie in jedem Jahr wird es jedoch auch Feierlichkeiten in den großen Kulturhäusern der Stadt, ein offizielles Feuerwerk auf dem Leipziger Augustusplatz und natürlich auch am Connewitzer Kreuz geben. Die L-IZ.de ist dieses Mal mit Kameras dabei und wird die feiernden Leipziger mit kommentierten Fotos, kleinen Videoschnipseln und Eindrücken begleiten. Eine Nacht in Bildern also, bis ins neue Jahr hinein.

Alexander Krumbholz, Jugendparlamentarier, Die Linke. Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Alexander Krumbholz „Leipzig, ich wünsche mir etwas“

Seit nunmehr 21 Jahren lebe ich in Leipzig. Und nicht nur die Stadt schaute mir beim wachsen und entwickeln zu, auch ich konnte dies tun. Beispielsweise, als wir vor 16 Jahren von Schönefeld in die Südvorstadt zogen. Damals war das Viertel noch von Leerstand und baufälligen Häusern geprägt. Über die Jahre hinweg verschwanden die Löcher im Putz unserer Nachbarhäuser, Gerüste wurden hochgezogen, Dächer abgedeckt. Heute ist die Südvorstadt eine der begehrtesten Wohnlagen in Leipzig.

Nicole Wohlfahrt (Stadträtin, SPD). Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Nicole Wohlfarth „Eine Stadt, wo man sich verwirklichen kann und dabei trotzdem Rücksicht auf andere nimmt“

Ich träume davon, dass Leipzig eine Stadt bleibt und wird, in der sich jeder und jede verwirklichen kann und dabei trotzdem Rücksicht auf andere nimmt. Vieles ist möglich und soll auch möglich bleiben: selbstverwaltetes Wohnen, saubere Parks zum Erholen und Feiern, breite Beteiligung der Menschen in unserer Stadt, Vielfalt und Weltoffenheit, aber auch Rücksichtnahme und Höflichkeit.

Heiter und gelassen? Kein Problem. Foto: Marko Hofmann
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Gastmanns Kolumne: Servus, mach’s guat!

So, Jahr 2018, wenn es schon nicht anders geht, dann magst du jetzt antreten! Ich wäre dann so weit. Zunächst sei allen Lesern jene Art von Jahreswechsel gewünscht, die dem Einzelnen am meisten zur Freude gereicht: gesellig, betrunken und ausgelassen oder endlich mal jenseits vom lästigen Mitmenschen! Wer tanzen möchte, bitte gern, zur eigenen Sicherheit aber nicht schneller drehen als ein Sozialdemokrat!

"Ich stelle mir vor, diese Stadt bliebe für einen Moment stehen" Olav Amende. Foto: Privat
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Wenn Leipziger träumen: Olav Amende „Leipzig könnte ein Versuchsfeld der Langeweile sein“

Der erste Schnee fällt. Am Bahnhof versucht man, die Obdachlosen heute mit Klängen aus Tschaikowskis Nussknacker-Suite zu vertreiben, während sich im Spiegelzelt eine Luftakrobatin in einer Kristallkugel dreht und man auf dem Weihnachtsmarkt bei Glühwein und Bratwurst über Trumps Jerusalem-Rede, Enthüllungen im Fall von Oury Jalloh und den Wert des Hashtags MeeToo scherzt.

Heimat? Ein Geist geht um. Foto: Michael Freitag
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Gastkommentar von Christian Wolff: Heimat?

Wieder einmal ist es en vogue, über „Heimat“ zu sprechen. Insbesondere Grüne und Sozialdemokraten scheinen ganz stolz zu sein, dieses Wort über die Lippen zu bringen, ohne zu erröten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier tat es am Tag der Deutschen Einheit; Sigmar Gabriel empfiehlt der SPD, sich der Debatte um Heimat und Leitkultur nicht zu verschließen; Wolfgang Thierse sekundiert – wohl in Vorbereitung einer Tagung des Arbeitskreises „Christen und Christinnen in der SPD“ im Januar in Sachsen zum Thema „Heimat“. Man fragt sich, was das soll – zumal es eines der vielen Ammenmärchen im öffentlichen Diskurs ist, dass „Heimat“ in den vergangenen Jahren nicht thematisiert worden sei.

"Leipzig ist eine aktive Stadt, in der Probleme nicht totgeschwiegen werden." Mark Gärtner, SFR. Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Mark Gärtner, Sächsischer Flüchtlingsrat „In Leipzig gibt es Politik. In Sachsen keine Selbstverständlichkeit“

Leipzig ist die der drei großen Städte in Sachsen, in der der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. kein Büro hat. Was bedauernswert ist. Man könnte meinen, wir erfahren gar nichts aus der größten Stadt des Bundeslands. Ist aber nicht so. Weil es wahnsinnig viele Geflüchtete wie Unterstützer*innen gibt, die aktiv sind, beraten und protestieren. Luan Zejneli und seine Mitschüler*innen haben in diesem Jahr mit einer Petition für Luans Bleiberecht gesorgt. Die Geflüchtetenselbstorganisation Zendegi und das Aktionsnetzwerk Protest LEJ haben im Juni und Oktober gegen Abschiebungen protestiert.

"Sei mutig" Stefanie Rötz Foto: Privat
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Wenn Leipziger träumen: Stefanie Rötz “Leipzig gesünder und fitter machen”

Sei mutig! Und wenn du es nicht bist, tue so als ob. Wir alle sollten stets den Mut haben, wir selbst zu sein und für unsere Träume zu kämpfen. Die große Herausforderung im Leben liegt darin, die Grenzen in einem selbst zu überwinden und so weit zu gehen, wie man es sich selber nie hätte erträumen können! Es ändert sich nichts, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.

Eine Leipzigerin auf Reisen von einer Heimat zur nächsten. Foto: Tilly Domian
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Wenn Leipziger träumen: Tilly Domian “Heimat? Ein Gefühl … Wenn ich Irland besuche, fühlt es sich an wie nach Hause kommen”

Ich war überrascht, als ich eine Anfrage der L-IZ in meinem Postfach fand. Zum Thema Leipziger Träumer. Ob ich etwas dazu schreiben könnte. Wie kommen die auf mich? Ich bin doch ganz normal, unauffällig, was hab ich schon dazu zu sagen? Erst Recht wenn es um die Stadt geht in der ich lebe. Zugegeben sehr gern und schon seit ich auf der Welt bin. Habe bislang auch erst einmal damit geliebäugelt hier wegzuziehen. Obwohl … ich tu es gerade wieder.

Naomi-Pia Witte, Stadträtin Freibeuterfraktion und FDP. Foto: Michael Freitag
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Wenn Leipziger träumen: Naomi-Pia Witte „Das Bedingungslose Kultur-Einkommen“

Leipzig ist eine große Kulturstadt – unbestritten. Oper, Gewandhaus, Thomanerchor, euro-scene, die DOK-Filmwoche und viele weitere mehr, aber auch die sogenannte freie Szene bietet in Leipzig ein Kulturangebot allererster Güte an. Aber leider steht, trotz immenser finanzieller Förderung durch die Stadt Leipzig, dieses immense kulturelle Angebot nicht allen Leipzigern gleichermaßen zur Verfügung. Und leider profitieren gerade die Menschen am unteren Rand der Gesellschaft am wenigsten von den Ausgaben für Kultur in der Stadt Leipzig.

Achim Haas, CDU Stadtrat & Leipziger Unternehmer. Foto: Alexander Böhm
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Wenn Leipziger träumen: Achim Haas „Gute Nachrichten machen gute Laune“

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit als ich vor 25 Jahren nach Leipzig kam und dies meine neue Heimat wurde. Das Miteinander und helfen war an der Tagesordnung. Ich träume davon - die Menschen helfen sich einfach ohne zu fragen was habe ich davon. Als begeisteter Hobby-Koch ist es immer ein großes Vergnügen für seine Freunde und Gäste zu kochen und diese zu verwöhnen. Zu hören das war lecker ist das schönste Kompliment.

Mathias Dalheimer zeigt die Sicherheitslücken bei Ladestationen. Foto: Alexander Böhm
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34C3: Europas größter Hacker-Kongress öffnet seine Türen

Am Morgen des 27. Dezember eröffnete der 34. CCC-Kongress in der Messe Leipzig seine Türen. Die Veranstalter erwarten circa 15.000 Besucher. Der Kongress wird bis zum 30. Dezember andauern. Zahlreiche Vorträge und Workshops behandeln Themen wie bspw. IT-Sicherheit, Datenschutz und staatliche Überwachungsprogramme. Im Vorfeld kündigte der Chaos Computer Club einen Hack von Ladesäulen für Elektroautos an.

Dorothee Dubrau, parteilose Baubürgermeisterin in Leipzig. Foto: Privat
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Wenn Leipziger träumen: Dorothee Dubrau „Wieder anknüpfen an die Kraft der Neunziger Jahre“

Der Ort, an dem ich am besten Träumen kann, ist mein Balkon. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich einen Balkon mit Aussicht habe. Auf der einen Seite sehe ich den Turm des Rathauses, auf der anderen Seite den Turm der Thomaskirche. Und dazwischen sind die Dächer der Innenstadt, darüber ganz viel Himmel. Jeden Tag hat er eine andere Farbe. Mal ist er blau, dann wieder kräftig rot und manchmal auch ganz grau.

Rüdiger Harr, Vorsitzender Richter der 8. Strafkammer am Landgericht Leipzig. Foto: Lucas Böhme
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Wenn Leipziger träumen: Rüdiger Harr „Verantwortung geht uns alle an“

2017 war ein aufregendes Jahr in vielerlei Hinsicht. Die politische Verunsicherung und auch das Gefühl vieler Menschen, abgehängt zu sein oder nicht ernst genug genommen zu werden, hat trotz aller Erfolge der Wirtschaft und der Entwicklung am Arbeitsmarkt auch in Leipzig zugenommen. Viele Ängste sind diffus, manches entbehrt einer realen Grundlage. Das ändert aber nichts an den Befindlichkeiten und der Situation. Vermeintlich Festgefügtes ist scheinbar oder tatsächlich ins Wanken gekommen.

Juliane Nagel, Die Linke, MdL & Stadträtin in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Juliane Nagel „Wut versus Lethargie“

„In Erwägung unserer Schwäche machtet, ihr Gesetze, die uns knechten soll'n, die Gesetze seien künftig nicht beachtet. In Erwägung, daß wir nicht mehr Knecht sein woll'n.“ (Brecht) Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende. Ein weiteres Jahr des Weiter so. Ein weiteres Jahr am Kneipentisch über die Zustände gemeckert. Die Institutionalisierung der Rechtsrucks mit der Bundestagswahl mit kurzem Erschrecken wahrgenommen und wieder zur Tagesordnung übergegangen.

Andreas Dohrn, Pfarrer der Leipziger Peterskirche und ua. engagiert für die "Kontaktstelle Wohnen". Foto: Privat
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Wenn Leipziger träumen: Andreas Dohrn „LWA – Leipzig wohnt anders“

Welch ein Augen- und Gaumenschmaus: Eierschecke, Schwarzwälder Kirsch, Zupfkuchen, Bananen-Haferflocken-Kuchen. Viele Mitbewohner*innen im Genossenschafts-Haus in der Fichtestraße haben Kuchen gebacken für Oma Ursula. Die 73-Jährige genießt den Trubel an ihrem Geburtstag. Die Kinder und Enkel haben sich aus Borna und Bolivien per Swatch gemeldet. Die Freundinnen aus der Kirchgemeinde wollen den 3-D-Drucker-Rosenkranz eigentlich lieber selber behalten. Rabia, Talibe und Harun bezaubern auch mit dem Zitronenkuchen nach syrischem Rezept.

Welche Erinnerung bleibt? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Time To Say Goodbye

Die letzten Tage des Jahres wirken immer ein wenig, als stehe man an einem Bahnsteig und winke dem davonziehenden Jahr durch die Zugfensterscheibe zu. Der Zug ist noch nicht abgefahren, man steht ein bisschen verlegen herum und weiß nicht recht, was man noch machen soll. Richtig anzufangen kann man miteinander nichts mehr, macht seltsame Gesten, eigentlich will man gehen, kann aber noch nicht ...

Schwarwel. Karikaturist, Filmemacher, Freund (ganzjährig). Und manchmal der Grinch. Kari: Schwarwel
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Wenn Leipziger träumen: Schwarwel “Mehr Hass!”

Ich hasse Jahresrückblicke. Und ich hasse Vorausschauen. Ich hasse „5 Wünsche für die Zukunft“-Rubriken und ich hasse diesen Wo-ich-uns-in-zehn-Jahren-sehe-Quatsch. Ich hasse Bestandsaufnahmen, ich hasse Inventuren, ich hasse Supervisionen, ich hasse Selbstreflexion und natürlich hasse ich auch und vor allem das weinerliche Getue um Weihnachten rum, wenn die Leute plötzlich so rührselig und gefühlig werden.

Lutz Walter für die Leutzscher Welle in Aktion. Foto: Privat
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Wenn Leipziger träumen: Lutz Walter „Ein Reisender im Geiste“

Ach, was werden wohl meine beruflichen oder persönlichen Wünsche sein, wie werden wohl meine Erwartungen an die Zukunft aussehen? Ehrlich: Ich hatte mir – vor der Anfrage der Redaktion – kaum Gedanken darüber gemacht. Ich hatte vor kurzem eine Lesung im Kokopelli, einem alternativen Café in der Merseburger Straße, besucht. Es ging um Ferne und Reisen und die Literatur des „social beat“. Auf dieser Veranstaltung hatte Michael Schwesinger seine Sichtweise vermittelt. Er skizzierte den Charakter eines Reisenden als einen Menschen, der ständig auf der Suche ist.

Goldengelchen, verschmitzt.Foto: Ralf Julke
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Vielleicht doch lieber wieder „Levins Mühle“ lesen

Es geht mir nicht aus dem Kopf, dieses schräge Wort „Beheimatungsbedürfnis“, mit dem Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse meinte, die Heimat-Diskussion in der SPD anreichern zu müssen. Ein Wort, bei dem man unwillkürlich Worte in den Kopf bekommt wie Erbsensuppe, Pfarrer Kneipp, Sissy, Holzmichel oder „Unsere Heimatsender brauchen mehr Geld“. Vielleicht liegt’s am Alter. Der gute Wolfgang ist nun auch schon 74.

Skadi Jennicke, Kulturbürgermeisterin der Stadt Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Skadi Jennicke “Achtsamkeit, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Geduld”

Ich träume vom Frieden. Die Entwicklungen in Europa, in der Welt machen mir Angst. Viele Menschen suchen einfache Antworten auf komplizierte, komplexe Fragestellungen. Sie erwarten, dass sich Entwicklungen, an deren Beginn Entscheidungen stehen, die vor Jahrzehnten getroffen wurden, von heute auf morgen grundsätzlich ändern lassen können. Die Geschichte lehrt uns, dass diese Erwartung in der Barbarei endet. Ich wünsche mir Achtsamkeit, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und eine gesellschaftliche Problemanalyse, die von Geduld und Sorgsamkeit und weniger von Ergebnishast und Effizienz geprägt ist.

Nach 2013 starten wir wieder: Wenn Leipziger träumen. Foto: Michael Freitag
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Wenn Leipziger träumen

Haben Sie noch Träume? Vorstellungen, Ideen, Wünsche, wie es in unserer Stadt, unserer Gesellschaft besser sein kann, als es ist? Vor sieben Jahren Jahren begann die L-IZ.de über die Weihnachts- und Silvesterzeit eine Jahresend-Reihe, welche sich „Wenn Leipziger träumen“ nannte. Darin berichten zum letzten Mal 2013 viele Menschen, die wir auf unseren Wegen kennenlernten, frei von redaktionellem Eingriff von ihren ganz persönlichen Visionen und Einsichten. Nun scheint es uns wieder höchste Zeit für Träume und Hoffnungen. Und die Reihe am heutigen Weihnachtsabend auch online erneut zu starten.

Heimat? Wirklich? Foto: Michael Freitag
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Lieb Heimatland, jetzt wird’s romantisch

Sigmar Gabriel, den einige deutsche Zeitungen schon so gern im politischen Nirwana entsorgt hätten, hat mit seinen Äußerungen zu Heimat und Identität ein veritables Fass aufgemacht. Auf einmal wird selbst in renommierten Zeitungen wie der „Zeit“ und der F.A.Z. über Heimat diskutiert, geht es aber auch munter durcheinander, weil selbst alte Schlachtrösser wie Wolfgang Thierse aus ihrem romantischen Heimatverständnis nicht herausfinden.

Schäfchenheimat. Foto: Matthias Weidemann
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Warum man über das Unbehagen an der Moderne wirklich mal debattieren sollte

Manchmal schreiben auch Schauspieler Quatsch. So wie Robin Detje am 19. Dezember auf „Zeit Online“. Da meinte er, den ehemaligen SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel für ein paar Äußerungen im „Spiegel“ durch den Kakao ziehen und abstrafen zu müssen. In jedem von uns steckt ein kleiner Lehrer, der ständig alles benotet. In diesem Fall meinte Detje, Gabriel habe wohl den falschen Heimatbegriff und das falsche Verhältnis zu Moderne und Freiheit: Sechs, setzen.

Weihnachten - die Zeit der Besinnung? Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Weihnachtliche Klarheit

KommentarEin Gutes hat die lange Zeitspanne zwischen Bundestagswahl am 24. September 2017 und einer Regierungsbildung auf Bundesebene im neuen Jahr: Durch die politische Debatte kristallisiert sich langsam heraus, welchen gesellschaftspolitischen Veränderungen wir ausgesetzt sind und gerecht werden müssen. Fast sieben Jahrzehnte nach der Verabschiedung des Grundgesetzes und fast drei Jahrzehnte nach der Friedlichen Revolution und der Vereinigung der beiden deutschen Staaten spürt jeder, dass die politischen Koordinaten neu justiert werden müssen – mehr noch: Wir benötigen einen an den Verfassungsgrundsätzen ausgerichteten neuen Gesellschaftsvertrag.

Dr. Thomas Rauscher unter Druck. Foto: Michael Freitag (2016)
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Thomas Rauscher und der mediale Durchbruch

Der Leipziger Uni-Juraprofessor Thomas Rauscher muss wegen seiner Träumereien von einem „weißen Europa“ keine dienstrechtlichen Konsequenzen fürchten. So viel ist seit einigen Tagen klar. Anlass genug für einen Rückblick auf die mediale Dauerpräsenz eines Mannes, der den Zustand der Meinungsfreiheit in Deutschland beklagt, aber wie kaum ein anderer Professor in den vergangenen Wochen von ihr profitiert und sie genutzt hat.

Schwarzes Schaf. Foto: Ralf Julke
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Welche Ängste und Illusionen stecken eigentlich in der Floskel „unsere Kultur“?

KommentarSolche Umfragen finden regelmäßig statt, wie sie SINUS Markt- und Sozialforschung zusammen mit YouGov jetzt wieder durchgeführt hat: Die Deutschen seien grundsätzlich weltoffen, zeigen jedoch hinsichtlich Zuwanderern gespaltene Gefühle. So habe es die repräsentative Umfrage anlässlich des Internationalen Tags der Migranten am 18. Dezember ergeben. Gespaltene Gefühle? Oder vielleicht falsche Fragestellungen?

Kinder mit Migratonshintegrund scheitern öfter im sächsischen Bildungssystem. Montage: L-IZ
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Gastmanns Kolumne: Jenseits von PISA

„Wird die Rechtschreibung bewertet?“ Nahezu jeder Lehrer kennt sie, die ängstliche Frage der Schüler, die bei manch einem klingt, als ginge es um Leben oder Tod. Auch wenn Kommafehler niemandem den Kopf kosten und man über die Rolle von Rechtschreibkenntnissen im Zeitalter hochentwickelter PC-Korrekturprogramme geteilter Meinung sein kann, alarmiert die wachsende Zahl derjenigen, die erst gar nicht zu einer sicher anwendbaren Lese- und Schreibfertigkeit gelangen – und damit die Richtigkeit von Geschriebenem gar nicht anzweifeln.

Bis ins Ziel und drüber hinaus. Foto: Jan Kaefer
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Gastmanns Kolumne: Der Griff nach den Sternen

Wir werden ihn nicht mehr genauer kennenlernen. Der siebzehnjährige Nachwuchs-Skirennfahrer aus Garmisch-Partenkirchen hat vor wenigen Tagen einen Sturz während eines Trainings in Kanada nicht überlebt. Und obwohl der Umstand, dass hier ein sehr junger Mensch, der noch nicht einmal die Hälfte seines Lebens gelebt haben dürfte, ein viel zu frühes Ende gefunden hat, schon schrecklich genug wäre, ertappt man sich sogar im Bruchteil einer ersten Erschütterungssekunde dabei, zu denken, dass dieses Unglück vielleicht vermeidbar gewesen wäre.

Stadträtin Nicole Wohlfarth (SPD) steht in der Kritik. Foto: L-IZ.de
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SPD-Mitglieder kritisieren eigene Stadträtin für Aussagen zum Leipziger Osten

Drohen dem Leipziger Osten bald „Zustände wie in Connewitz“? Und was genau eigentlich bedeutet die Nutzung dieses sonst in konservativen Kreisen beliebten Frames seitens einer SPD-Stadträtin? Nachdem Nicole Wohlfarth anlässlich einer von der Polizei aufgelösten Party am 2. Dezember 2017 an der Wurzner Straße mit drastischen Worten an die Öffentlichkeit gegangen ist, weht ihr ein starker Gegenwind aus der eigenen Fraktion und ihrem Ortsverein entgegen. Einige Anwohner kritisieren derweil die Einschätzungen der Polizei zum Versammlungsgesetz.

Kreuzung Wurzner-/Dresdner Straße. Foto: Don-kun
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Protest statt Party: Polizei und Anwohner stehen sich stundenlang gegenüber

Eine abgesagte Party, ein massives Polizeiaufgebot und eine stundenlange Straßenblockade sorgten am Wochenende und darüber hinaus für Aufregung im Leipziger Osten. Während die Polizei von einer deeskalierenden Taktik spricht, beklagen Anwohner den Einsatz von körperlicher Gewalt und Pfefferspray. Eine SPD-Stadträtin warnt nun vor „Connewitzer Zuständen“.

Vielleicht regnet es ja das nächste Mal Ideen? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: „Scheiße, ist das lecker!“

Endlich Dezember! Ich habe diesen Monat wirklich gern. Alles verschwimmt so ein wenig in der stimmungsvollen Illuminierung, man hat dieses diffuse Gefühl, als müsse man sich ein bisschen räkeln im Heimweh nach der guten alten Zeit, als Piercing noch Ohrlochstechen hieß und es ist einem fast nach ein wenig ungeschütztem SMS-Verkehr. Und das Grandiose ist, dass man das immer und immer wieder mitmacht – im Vollbesitz der Kenntnis, dass man im Januar aufwachen wird wie nach einer langen, langen Seitensprung-Nacht: verschwitzt, verkatert, schuldbeladen. Aber glücklich.

Maximilian Steinhaus schneidet die Unikirche symbolisch aus dem Neubau heraus. Foto: René Loch
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Kirchenkritiker protestieren gegen Paulinum-Eröffnung

Weil die Trennung von Staat und Religion beim Neubau des Paulinums ihrer Ansicht nach nicht ausreichend berücksichtigt wurde, haben am Samstag einige dutzend Menschen gegen die Wiedereröffnung demonstriert. Wissenschaft und Glauben ließen sich nicht miteinander vereinbaren.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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