Auf der sogenannten Connewitzer Spitze zwischen Biedermann- und Wolfgang-Heinze-Straße kann ab sofort Streetball gespielt werden. Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau (parteilos) und Umwelt- und Sportbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke) gaben die im Sanierungsgebiet Connewitz-Biedermannstraße gelegene Anlage heute frei. Junge Leute starteten den Spielbetrieb mit einem sogenannten Tip-Off.

“Im Sanierungsgebiet Connewitz-Biedermannstraße hat sich eine Menge getan, seit es 1990 als erstes Leipziger Sanierungsgebiet beschlossen wurde”, hob Dorothee Dubrau hervor. “Die Altbausubstanz ist saniert, 85 neue Häuser sind entstanden und der öffentliche Raum wurde aufgewertet – ich denke da vor allem an den sanierten Herderplatz samt Spielplatz sowie an den neu entstandenen Kronengarten. Mit dem Streetballplatz am Connewitzer Kreuz gibt es nun endlich auch einen öffentlichen Raum für die Jugendlichen des Stadtteils.”

“Ich freue mich, dass die langersehnte und ungeduldig erwartete Anlage endlich fertiggestellt werden konnte”, betonte Heiko Rosenthal. “Bedenken in der Nachbarschaft wegen des zu erwartenden Lärmes hatten ja zunächst zu einer Verzögerung geführt. Wir haben nun zusätzliche Maßnahmen zum Lärmschutz getroffen. So haben wir eine Lärmschutzwand errichtet.”

Die Anlage war 2010 als Ersatz für den Bolzplatz in der Biedermannstraße begonnen worden, der einer neuen Kindertagesstätte weichen musste. Vor dem Hintergrund befürchteter Lärmbelastungen für die Nachbarschaft stoppte das Verwaltungsgericht Leipzig mit einer Entscheidung zunächst die Bauarbeiten. Bereits 2011 wurde auf der Connewitzer Spitze die 2.500 m² große Grünfläche fertiggestellt. Nach der positiven Entscheidung des Verwaltungsgerichtes im Juli 2013 konnte die Streetballanlage in diese Fläche integriert werden.

Die Anlage ist mit einer vier Meter hohen halbkreisförmigen Lärmschutzwand aus Beton sowie einem ebenso hohen, halbkreisförmigen und allseits lärmgedämmten Ballfangzaun ausgestattet. Im Zaunbereich gibt es zwei abschließbare Tore, die täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet sind. Die Stadt wird für Öffnung und Schließung sorgen.

Als Ansprechpartner für die Nutzer vor Ort stehen auch die Mitglieder des Vereins Machtlos e. V., die im Gebiet gut bekannt sind, zur Verfügung. Die Planung erfolgte durch das Büro Clausen Landschaftsarchitekten aus Leipzig und die Ausführung realisierte die Firma Gala Service Wurzen. Die Baukosten der Anlage betragen 69.000 Euro. Finanziert wurde das Vorhaben im Rahmen des Bund-Länder-Programms “Städtebauliche Entwicklungs- und Finanzierungsmaßnahmen”. Dabei wurden Einnahmen aus den von den Eigentümern in Sanierungsgebieten zu zahlenden Ausgleichsbeträgen eingesetzt.

Zum Machtlos e.V. im Netz
www.machtlos.org

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