Fälle & Unfälle

Rechtsanwältin Nadine Lippold, Rechtanwalt Thomas Domanski, Heinz-Dieter D. und Thomas W. Foto: Alexander Böhm
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Angeklagter saß bereits wegen Kindesmissbrauchs in Haft

Am Mittwoch setzte das Landgericht Leipzig den Prozess gegen zwei mutmaßliche Sexualstraftäter fort. Thomas W. (38) und Heinz-Dieter D. (66) sollen sich zwei minderjährige Mädchen zum Sex gekauft haben. Eine Quedlinburgerin (35) hatte ihre Tochter (10) sowie ihre Schwester (15) in einer Internetplattform angeboten.

Anti-RB Leipzig Transparente. Foto: L-IZ.de
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Fanprojekt Nürnberg beschwert sich über harten Polizeieinsatz

Das Fanprojekt Nürnberg beschwert sich in einem Offenen Brief bei Innenminister Markus Ulbig (CDU) über den Polizeieinsatz am vergangenen Sonntag in Leipzig. Die Anhänger des 1. FC Nürnberg seien rund ums Auswärtsspiel bei RB Leipzig von den Sicherheitskräften willkürlich schikaniert worden. Die Darstellung der Polizei und Wahrnehmungen der Reporter von L-IZ.de lassen an dieser Sichtweise zweifeln.

Janko V. mit Verteidiger Matthias Luderer. Foto: Alexander Böhm
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Berufung zurückgezogen: Suchtkranker entscheidet sich für das Gefängnis

Angetreten war Janko V. (32) Anfang März am Landgericht mit dem Ziel, nicht ins Gefängnis zu müssen. Im Verhandlungstermin am Mittwoch entschied sich der Leipziger überraschend, seine Berufung zurückzuziehen. Ihm bleiben nun ein paar Wochen, um seine Angelegenheiten zu regeln, bevor er wegen Körperverletzung und Beleidigung für 14 Monate hinter Gitter muss.

Anklagebank vlnr. Angeklagter David E., Rechtsanwalt Bonell, Rechtsanwältin Riember, Angeklagter Chris P. Foto: Alexander Böhm
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Landgericht: Kurznachrichten schildern sexuellen Missbrauch

Chris P. (21) und David E. (23) sollen im Sommer 2014 P.'s Neffen sexuell missbraucht haben. Die grausamen Taten nahmen die Männer auf Video auf. Mehrere Kurznachrichten, die am Montag im Prozess verlesen wurden, schilderten den sexuellen Missbrauch. Am Donnerstag möchte das Landgericht das Urteil verkünden.

Partei "Die Partei" fordert: "Wiederaufforstung jetzt". Foto: Alexander Böhm
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“Die Partei” gedenkt Platane am Connewitzer Kreuz

Viele waren entsetzt. Viele waren geschockt. Die Platane auf der kleinen Verkehrsinsel am Connewitzer Kreuz wurde gefällt. Die Partei „Die Partei“ forderte auf ihrer gut besuchten Kundgebung am Samstagnachmittag, 28. März an den Überresten des Baumes eine sofortige Wiederaufforstung von Connewitz. Die mysteriösen Hintergründe über das brennende Ableben der Grünpflanze sind nach wie vor ungeklärt.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Einbruchsopfer soll Zeugin zur Falschaussage angestiftet haben

Für Kourosh R. konnte es am Donnerstag nicht besser laufen: Die vermeintliche Tatzeugin Michelle L. (20) belastete nicht den mutmaßlichen Einbrecher, sondern ihren Ex-Freund Stefan W. Drei Männer waren im Sommer 2013 in dessen Wohnung in Grünau eingedrungen, hatten Geld verlangt und ihn geschlagen. Unter ihnen soll sich der Angeklagte befunden haben. Die frühere Lebensgefährtin des Opfers gab freimütig zu, bei der Polizei falsch ausgesagt zu haben und lieferte dem Gericht eine mögliche Erklärung für den Überfall: Illegale Drogen-Geschäfte.

Falsche Weichenstellung: Während der Innenminister die Polizei heruntersparte, stieg die Zahl der Straftaten. Grafik: SMI / Landeskriminalamt
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Crystal-Markt und Beschaffungskriminalität machen einer unterbesetzten Polizei immer mehr zu schaffen

Am Mittwoch, 25. März, hat Sachsens Innenminister Markus Ulbig dem Kabinett die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2014 vorgestellt. Wäre das ein Gremium, in dem Berichterstatter auch Verantwortung für ihre Arbeit übernehmen müssten, hätte Ulbig am Mittwoch seine Demission einreichen müssen. Denn die 2014er Statistik ist die Bilanz seiner Arbeit in den vergangenen fünf Jahren.

Angeklagter Kourosh R. und Rechtsanwalt Sven Kuhne
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Wohnungseinbrecher muss sich vor Landgericht verantworten

Kourosh R. soll im Sommer 2013 Stefan W. in seiner Wohnung zusammen mit zwei Mittätern einen unschönen Besuch abgestattet haben. Die Gruppe wollte mit Schlägen und Drohungen Geld erpressen. Am Mittwoch erinnerte sich der Überfallene vor dem Landgericht Leipzig allerdings nur noch an sehr wenige Details. Der Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen.

Marko O. auf der Anklagebank neben Strafverteidigerin Annette Clement-Sternberger. Foto: Alexander Böhm
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Kinderporno-Prozess: Pädophiler soll mehrere Jahre in Haft – Revision eingelegt

Marko O. absolviert einen Marsch durch die Instanzen. Der 31-Jährige war wiederholt mit kinderpornographischen Inhalten erwischt worden. Das Leipziger Amtsgericht hatte den Pädophilen im Februar zu 18 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Das Landgericht verwarf Mitte März O.'s Berufung, verhängte unter Einbeziehung weiterer Delikte insgesamt zwei Jahre und neun Monate Haft. Jetzt hat Marko O. Revision eingelegt.

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Osnabrück-Fans wegen geraubtem RB-Schal verurteilt

Zwei Osnabrücker Fußballfans erlebten am Dienstagnachmittag ein unerfreuliches Nachspiel. Philipp S. (29) riss im März 2014 nach dem Heimspiel von RB Leipzig gegen den VfL Osnabrück einem 53-Jährigen den Fanschal vom Hals. Das Bekleidungsstück landete kurz darauf in den Händen von Patrick D. (24), wo ihn Polizeibeamte entdeckten. Die beiden Männer legten am Dienstag Geständnisse ab. Das Amtsgericht Leipzig verurteilte die Schal-Räuber zu Geldstrafen.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Landgericht kippt Hausverbot gegen rechtsextremen Fußballfan

Dieses Urteil könnte weitreichende Folgen haben. Das Landgericht Leipzig sprach am Dienstag einen 37-Jährigen vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs frei. Der NPD-Anhänger hatte am 5. Juli 2013 das Freundschaftsspiel des 1. FC Lokomotive gegen den Halleschen FC besucht, obwohl ihm die Probstheidaer im Februar 2007 ein unbefristetes Hausverbot erteilt hatten. Das Gericht hielt das Betretungsverbot für nicht rechtens.

Anklagebank vlnr. 1. Reihe: Ricardo P., Rechtanwalt Ingo Stolzenburg, Rechtanwalt Stephan Flemming, Rechtsanwalt Sven Tamoschus, Jan I., 2. Reihe: Rechtsanwalt Matthias Engel, Ratik G. Foto: Alexander Böhm
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GTA-Räuber entschuldigen sich im Landgericht bei ihren Opfern

Was nach einem Dumme-Jungen-Streich klingt, ist in Wahrheit bitterer Ernst. Angeregt von der Computerspiel-Reihe "Grand Theft Auto" (GTA) überfielen Ricardo P. (15), Ratik G. (17) und Jan I. (23) Anfang Februar 2014 zwei Leipziger Konsum-Märkte. Am Montag sagten zwei Verkäuferinnen vor dem Landgericht aus.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Beziehungsdrama in Grünau: Lange Haftstrafe für Familienvater

Djamal A. (38) muss lange Zeit hinter Gitter. Das Landgericht Leipzig verurteilte den Iraker wegen gefährlicher Körperverletzung zu siebeneinhalb Jahren Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm versuchten Mord vorgeworfen. Der Verurteilte hatte am 31. August 2014 seine Frau (40) und die älteste gemeinsame Tochter (16) niedergestochen, unmittelbar nach der Tat allerdings Nachbarn und die Polizei auf sich aufmerksam gemacht.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Grünauer soll nach Familiendrama lebenslang hinter Gitter

In einem Punkt waren sich am Dienstag alle Prozessbeteiligten einig. Djamal A. (38) hat am 31. August 2014 seine Frau (40) und die älteste gemeinsame Tochter (16) niedergestochen. Während Staatsanwältin Karin Schultrich auf versuchten Mord in zwei Fällen plädierte, beantragte Verteidiger Stephan Bonell eine Verurteilung wegen schwerer Körperverletzung.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Familiendrama in Grünau: Psychiater hält Angeklagten für voll schuldfähig

Im Prozess um das Familiendrama, das sich am 31. August in Leipzig-Grünau abgespielt hat, hat ein Sachverständiger dem Angeklagten volle Schuldfähigkeit attestiert. Djamal A. (38) soll im Streit seine Ehefrau (40) und die älteste Tochter (16) niedergestochen haben. Anschließend rief der fünffache Vater selbst die Polizei. Die Staatsanwaltschaft hat den Iraker wegen versuchten Mordes angeklagt.

Anklagebank vlnr. 1. Reihe: Ricardo P., Rechtanwalt Ingo Stolzenburg, Rechtanwalt Stephan Flemming, Rechtsanwalt Sven Tamoschus, Jan I., 2. Reihe: Rechtsanwalt Matthias Engel, Ratik G. Foto: Alexander Böhm
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Trio muss sich für Raubüberfälle in Grünau verantworten

Ricardo P. (15), Ratnik G. (17) und Jan I. (23) müssen sich seit Mittwoch vor dem Landgericht für zwei Überfälle auf Konsum-Märkte in Leipzig-Grünau verantworten. Bei beiden Taten hatten die Räuber, mit Pistolen in der Hand, Geld und Zigaretten erpresst. Als Inspiration diente den Ganoven offenbar ein populäres Videospiel. Alle Angeklagten legten zum Prozessauftakt Geständnisse ab.

Präsentation des Drogenfundes. Foto: Alexander Böhm
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Polizei beschlagnahmte Drogen im Wert von 4,1 Millionen Euro

Mit der Razzia gegen das Online-Portal "Shiny Flakes" gelang der Leipziger Polizei am 26. Februar ein spektakulärer Schlag gegen die Drogenkriminalität. Wie bei einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt geworden ist, konnten die Ermittler 360 Kilo illegaler Substanzen aus dem Verkehr ziehen. Der Betreiber, ein Kurier und fünf Kunden sitzen in Untersuchungshaft.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Landgericht: Ehefrau belastete Angehörigen beim Ermittlungsrichter

Djamal A. soll am 31. August 2014 Frau (40) und Tochter (16) im Streit niedergestochen haben. Anschließend rief der Leipziger selbst die Polizei. Vor dem Landgericht schwiegen die beiden Frauen. Als Angehörige des Angeklagten ist dies ihr gutes Recht. Deshalb wurde mit Spannung die Aussage des Ermittlungsrichters erwartet, der die Opfer nach der Tat vernommen hatte.

Mit diesem fingierten Fahndungsplakat riefen Unbekannte zur Selbstjustiz gegen einen Journalisten auf. Foto: Screenshot
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Rechtsextremisten nehmen L-IZ-Lokaljournalisten ins Visier

Wer über Jahre hinweg zum Thema Rechtsextremismus recherchiert, muss sich aus der Szene allerlei Drohungen und Beleidigungen aus einer Szenerie gefallen lassen, welche selbst oft genug vor Gericht landet. Gelegentlich kommt es auch zu körperlichen Übergriffen, man mag diejenigen nicht, welche kriminelles Handeln beobachten. In Leipzig versuchen Neonazis seit Mittwoch, 11. März mittels eines fingierten Fahndungsaufrufs auch Menschen außerhalb des eigenen rechtsextremen Milieus zu Straftaten gegen einen Mitarbeiter der L-IZ.de anzustacheln.

Strafverteidiger Stefan Costabel vertritt den mutmaßlichen Betreiber des Drogenversands "Shiny Flakes". Foto: Martin Schöler
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Razzia gegen “Shiny Flakes”: Interview mit Strafverteidiger Stefan Costabel

Am vergangenen Freitag nahmen Ermittler in Leipzig den Betreiber des Drogen-Versandshops "Shiny Flakes" fest. Der 20-Jährige befand sich im Besitz von rund 320 Kilo Rauschgift. L-IZ.de hat mit seinem Verteidiger Stefan Costabel gesprochen. Unterdessen plant die Polizeidirektion am morgigen 12. März eine Pressekonferenz zu den Hintergründen der weiteren Ermittlungen über Leipzig hinaus.

"Shiny Flakes" hatte sich auf den Vertrieb von harten Drogen spezialisiert. Foto: Screenshot
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Update – Leipziger Ermittler nehmen Drogenversand “Shiny Flakes” hoch

Es handelt sich um einen der größten Drogenfunde in der Leipziger Kriminalgeschichte. Wie L-IZ.de aus Justizkreisen erfahren hat, fanden Ermittler am 27. Februar rund 320 Kilo verschiedenster illegaler Substanzen. Ein 20-Jähriger hatte die Drogen gehortet, um sie über den Webversand "Shiny Flakes" gewinnbringend zu verkaufen. Am Mittwoch führten die Ermittler bundesweit weitere Hausdurchsuchungen durch.

Prozess geplatzt: Geiselnehmer Rene H. darf nach Hause gehen. Foto: Martin Schöler
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Landgericht setzt Geiselnehmer auf freien Fuß

Hoffentlich geht dieser Beschluss nicht ins Auge. Weil eine wichtige Zeugin aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Prozess erscheinen konnte, musste das Leipziger Landgericht am Dienstag einen mutmaßlichen Geiselnehmer in die Freiheit entlassen. Die Hauptverhandlung wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt von vorn beginnen.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Schlecht verteidigt: Berufung wegen Körperverletzung geht nach hinten los

Der Schuss ging nach hinten los. Pierre P. (42) räumte gleich zu Beginn seiner Berufungsverhandlung die Körperverletzung ein, wegen der ihn das Amtsgericht zu 700 Euro Geldstrafe verurteilt hatte. Der Erwerbslose hatte zwei Nachbarn angegriffen, die sich über zu laute Musik in seiner Wohnung beschwert haben sollen. Das Landgericht bestätigte daraufhin das erstinstanzliche Urteil.

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Böller-Anschlag auf Polizeiauto: Prozess wegen erkranktem Gutachter ausgesetzt

Der Vorwurf klingt nach einem Dumme-Jungen-Streich. Sven R. (24), Patrick B. (23) und Kevin W. (23) sollen am 20. März 2013 einen selbstgebastelten Sprengkörper im Auspuffrohr eines Polizeiautos platziert haben. Glücklicherweise explodierte der Böller nicht. Das Fahrzeug blieb unbeschädigt. Wegen der Erkrankung eines Gutachters musste der Prozess am Freitag nach Anklageverlesung abgebrochen werden.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Krimineller Suchtkranker kämpft um seine Freiheit

Janko V. (31) möchte sein Leben grundsätzlich ändern. Einiges hat er dazu auf den Weg gebracht. Er arbeitet. Seine Alkoholsucht hat er zurzeit unter Kontrolle. Zumindest sagte er dies am Donnerstag vor dem Landgericht aus. In einem Berufungsverfahren versucht der Leipziger, für wiederholte Ausraster in den Jahren 2011 und 2012 noch eine Bewährungsstrafe zu erhalten. Das Amtsgericht hatte ihn zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Früherer Lok-Präsident Steffen Kubald sagt gegen Neonazi aus

Nils L. (37) hatte am 5. Juli 2013 Bock auf Fußball. Der Leipziger besuchte das Freundschaftsspiel des 1. FC Lokomotive gegen den Halleschen FC. Blöd nur: Der Neonazi hat im Bruno-Plache-Stadion seit Februar 2007 Hausverbot. Das Amtsgericht verurteilte den Rechtsextremisten wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe. In der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht plädierte sein Verteidiger Mario Thomas auf Freispruch. Der Prozess bescherte dem früheren Lok-Präsidenten Steffen Kubald einen großen Auftritt.

Legida am 2. März beim "Spaziergang" in der Frontansicht. Foto: L-IZ.de
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Aufruf zu Widersetz-Aktionen nach Auffassung der Staatsanwaltschaft nicht strafbar

Der Aufruf zu friedlichen Widersetz-Aktionen gegen die islamfeindlichen Legida-Proteste zieht keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich. Die Staatsanwaltschaft Leipzig teilte am Donnerstag mit, gegen 17 Unterzeichner, die sich selbst bei der Behörde angezeigt hatten, keine Ermittlungen einleiten zu wollen. Anders sieht der Fall für Juliane Nagel (Linke) und Monika Lazar (Grüne) aus.

Marko O. auf der Anklagebank neben Strafverteidigerin Annette Clement-Sternberger. Foto: Alexander Böhm
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Pädophiler hofft in Berufungsprozess auf mildes Urteil

Am 5. Februar wurde Marko O. wegen seiner Vorliebe für kinderpornographische Inhalte zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Berufungsverhandlung am Dienstag räumte der Pädophile vor dem Landgericht die Vorwürfe ein, um der drohenden Inhaftierung vielleicht noch entgehen zu können.

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Lok-Fan muss wegen Vermummung während Lokalderby 2.100 Euro zahlen

Ronny W. (24) wird das Bezirksliga-Derby zwischen Lok Leipzig II und der BSG Chemie am 14. Mai 2014 in leidvoller Erinnerung behalten. Der Delitzscher verspürte während der Partie gegen 19:40 Uhr das Bedürfnis, seine Sturmhaube aufzusetzen. Eine Straftat. Am Dienstag musste sich der Lok-Fan vor dem Amtsgericht verantworten.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Leipziger Antifa-Aktivist muss sich für Demo-Straftaten verantworten

Alexander W. (21) hat keine Mühen, aus Menschenmassen hervorzustechen. Der Leipziger ist über 2 Meter groß, von kräftiger Statur und trägt ein wuchtiges Septum-Piercing. Dieses auffällige Schmuckstück hatten verschiedene Augenzeugen sich eingeprägt. Vor dem Amtsgericht muss sich der junge Mann seit Dienstag wegen mehrerer Straftaten verantworten, die im Zusammenhang mit Kundgebungen und Demonstrationen stehen.

Djamal A. (re.) mit Verteidiger Stephan Bonell. Foto: Martin Schöler
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Ehefrau verweigert Aussage zu Messer-Angriff

Djamal A. (42) soll am 31. August 2014 seine Ehefrau (40) und die gemeinsame Tochter (15) mit dutzenden Messerstichen attackiert haben. Laut Anklage hatten die beiden Frauen A.'s alleinigen Autoritätsanspruch infrage gestellt. Am Montag, den 2. März hatte Fouzia A. vor dem Landgericht einen überraschend kurzen Auftritt.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Hausmeister muss wegen Hass-Tattoo 300 Euro zahlen

Ein Hausmeister (26) muss wegen seines Tattoos 300 Euro an die Staatskasse zahlen. Der Mann aus Burkhardtsdorf (Erzgebirgskreis) hatte sich den Schriftzug "Hass" an den Hals stechen lassen. Das Doppel-S war durch Sig-Runen ersetzt worden. Die waren Erkennungszeichen von Hitlers Schutzstaffel (SS). Das Leipziger Amtsgericht verurteilte den Familienvater am Donnerstag wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Verteidiger Ingo Stolzenburg, Robert P. Foto: Martin Schöler
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Seriendieb droht Einweisung in geschlossene Psychiatrie

Robert P. ist zwar erst 24 Jahre alt. Doch seine Biografie hat sich der Leipziger bereits nachhaltig versaut. Oberstaatsanwältin Beate Herber legte dem Drogenabhängigen am Mittwoch im Leipziger Landgericht 31 Delikte zur Last. Überwiegend Diebstähle, aber auch Körperverletzungen, Hausfriedensbrüche, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und ein gescheiterter Raub.

Anklagebank vlnr. Angeklagter David E., Rechtsanwalt Bonell, Rechtsanwältin Riember, Angeklagter Chris P. Foto: Alexander Böhm
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Prozessauftakt: 23-Jähriger soll Neffen von Mitbewohner missbraucht haben

David E. (23) soll die beiden Neffen seines Mitbewohners Chris P. (21) in der gemeinsamen Wohnung in der Miltitzer Allee sexuell missbraucht haben. Außerdem sollen die Männer die Taten gefilmt und die Aufnahmen über einen Kurznachrichtendienst weiterverbreitet haben. Seit Mittwoch müssen sich die beiden Freunde vor dem Landgericht verantworten.

Landgericht Leipzig. Foto: L-IZ.de
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38-Jähriger soll Frau und Tochter niedergestochen haben

Ein Leipziger (38) sticht dutzendfach auf seine Ehefrau und die älteste Tochter (15) ein. Die Opfer werden bei der Bluttat lebensbedrohlich verletzt. Nur weil der Messer-Angriff schnell entdeckt wird, überleben die Frauen. Die Staatsanwaltschaft wirft Djamal A. versuchten Mord in drei Fällen vor. Das Motiv: Der Iraker fürchtete um seinen alleinigen Autoritätsanspruch innerhalb der Familie.

Legida-Demo am 21. Januar in Leipzig Foto: Marcus Fischer
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Legida und NoLegida aus der Sicht der Polizei

Immer wieder kam und kommt es im Umfeld der Legida-Demonstrationen und der Gegenproteste in Leipzig zu massiven, gegenseitigen Vorwürfen wegen Gewaltanwendungen, Beleidigungen und Tätlichkeiten. Auch gegenüber der Polizei, welche sich spätestens am 30. Januar 2015 mit einer Situation konfrontiert sah, die bedenklich wurde. Und dabei hart durchgriff. In einer polizeilichen Gesamtschau, welche derzeit wenigstens zum Teil möglich ist, ergibt sich nun auf L-IZ-Nachfrage ein Bild, welches Sachsens Innenminister Ulbig offenbar wenig stört. Mit jeder Demonstration stieg die Kurve der Gewalt weiter an.

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29-Jähriger muss wegen rassistischer Äußerungen 500 Euro zahlen

Weil er einen Kiosk-Verkäufer in Leipzig-Grünau rassistisch beleidigt hatte, ist ein 29-Jähriger am Mittwoch vom Amtsgericht zur Zahlung von 500 Euro verurteilt worden. Marko K. hatte gestanden, den 60-Jährigen am 11. August 2013 wegen dessen Migrationshintergrund beschimpft zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Hilfsarbeiter darüber hinaus gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, da sich Täter und Opfer nach dem Wortgefecht Handgreiflichkeiten lieferten.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Wutausbrüche bringen Crystal-Abhängigen ins Gefängnis

Wenn Rico M. (35) Crystal konsumiert hat, ist er leicht reizbar. Im April 2014 verübte er eine Vielzahl von Straftaten. Immer wieder attackierte der Drogensüchtige Personen in der Torgauer Fußgängerzone. Verkäufer ernteten Schläge, wenn sie ihn bei seinen Diebstählen ertappten. Der Kleinkriminelle legte am Freitag vor dem Amtsgericht ein Geständnis ab. Amtsrichterin Ines Walther schickte den Süchtigen für drei Jahre ins Gefängnis.

Vermummungsabsichten im Umfeld von Demos kosten Geld. Foto: L-IZ.de
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Lok-Fan nach Schlägerei in Regionalexpress verurteilt

Lok-Anhänger lieferten sich am 24. Mai 2014 in einem Regionalexpress eine Rangelei mit der Polizei. Nachdem Fußballfans das Interieur des Waggons beschädigt hatten, wollten die Beamten einigen Mitreisenden gegen 10:35 Uhr eine Gefährderansprache erteilen. Daraufhin attackierten die Leipziger die Ordnungshüter. Ein Beteiligter (24) musste sich am Freitag vor dem Amtsgericht verantworten.

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Laptop-Räuber erhält 18 Monate auf Bewährung

Quasi im Schnelldurchgang verhandelte das Amtsgericht am Donnerstag den Raub eines Laptops. Patrick H. (24) hatte im Mai 2011 Marcel K. in dessen Wohnung ins Gesicht geschlagen und einen Laptop entwendet. Der Räuber drohte seinem Opfer, ja nicht die Polizei zu rufen. Der Geschädigte erstattete dennoch Anzeige. Der Angeklagte legte ein vollständiges Geständnis ab, was ihm 18 Monate auf Bewährung einbrachte.

Während der Rangeleien bei der Blockaderäumung soll ein Fotojournalist einem Beamten auf den Helm geschlagen haben. Daraufhin wird er derzeit festgehalten und seine Personalien aufgenommen. Foto: L-IZ.de
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Staatsanwaltschaft prüft nach NDR-Beitrag Ermittlungen gegen Polizeibeamten

Ein Polizist langt einem Fotografen am Rande einer friedlichen Sitzblockade ins Gesicht und lässt den Journalisten anschließend festnehmen. Vorwurf: Versuchte Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Zwei Tage nach Ausstrahlung von Filmmaterial des Vorfalls, der sich am 30. Januar in der Goethestraße abgespielt hat, prüfen die Behörden die Einleitung von Ermittlungen gegen den Beamten.

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Kinderporno-Prozess endet mit Haftstrafe

Viele Indizien, belastende Aussagen, einschlägige Vorstrafen. Amtsrichterin Gabriele Schulz verurteilte am Donnerstag Marko O. (32) zu 18 Monaten Haft. Das hohe Rückfallrisiko ließ der Vorsitzenden keine Wahl für eine Haftverschonung. Der minderintelligente Pädophile hinterließ eine Unmenge an Kinderpornos auf mehreren Laptops und Handys, selbst wenn er die Geräte nur für einen kurzen Zeitraum besaß.

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Leipziger Autoverkäufer zu Bewährungsstrafe verurteilt

Felix B. soll fast drei Kilogramm Marihuana besessen haben. Am Mittwoch verargumentierte der 31-Jährige die große Menge mit seinem Eigenbedarf. Das war für das Leipziger Amtsgericht freilich nicht nachvollziehbar. Der Automobilkaufmann erhielt 18 Monate Haft auf Bewährung.

Während der Rangeleien bei der Blockaderäumung soll ein Fotojournalist einem Beamten auf den Helm geschlagen haben. Daraufhin wird er derzeit festgehalten und seine Personalien aufgenommen. Foto: L-IZ.de
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Bereitschaftspolizist schlägt bei Legida-Demo Journalist grundlos ins Gesicht

Die sächsische Polizei ist um einen Skandal reicher. Am 30. Januar schlug ein Bereitschaftspolizist am Rande der Legida-Demonstration einem Fotografen ohne erkennbaren Grund mit der Hand ins Gesicht. Als der Kollege bei einer reflexartigen Abwehrbewegung das geschlossene Helmvisier seines Gegenübers erwischt, brennen bei dem Beamten die Sicherungen durch. Der Polizist veranlasst die Festnahme des Reporters. Die Vorwürfe: Versuchte Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

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Kabeldieb zu Haftstrafe verurteilt

Patrick A. (34) musste sich am Dienstag vor dem Amtsgericht wegen des Diebstahls eines VW Caddy im Juli 2013 verantworten. Mit Hilfe des Fahrzeugs soll der mutmaßliche Autodieb Stromkabel von einer Leipziger Baustelle entwendet haben, um mit dem Verkauf des Buntmetalls seine Crystal-Sucht zu finanzieren. Knapp zwei Wochen später brannte das Auto auf einem Feldweg bei Wiedemar vollständig aus. Bei Gericht kam der Dieb glimpflich davon.

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Anklagen noch immer nicht in Sicht

Spätestens seit Mitte 2011 ermittelt die Dresdner Staatsanwaltschaft gegen mutmaßliche Mitglieder der "Terrorcrew Muldental" (TCM) wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Neonazi-Kameradschaft aus dem Raum Bennewitz (LK Leipzig) soll für diverse Gewaltdelikte verantwortlich sein. Ein Ende des Mammut-Verfahrens ist nicht in Sicht. Dies geht aus den Antworten von Innenminister Markus Ulbig (CDU) auf eine Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Kerstin Köditz hervor.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig. Foto: Martin Schöler
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Anschlag auf geplante Ahmadiyya-Moschee: Staatsanwälte verfolgen neue Spur

Die Tat war widerlich: In der Nacht zum 15. November 2013 spießten Islam-Hasser am Standort der geplanten Ahmadiyya-Moschee Schweinsköpfe auf Holzpfähle. Die Unbekannten zündeten eine Mülltonne an und verkippten Schweineblut. Der mediale Aufschrei war riesig, die meisten Leipziger empört. Die Staatsanwaltschaft hat die Täter noch immer nicht ermittelt.

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Amtsgericht: 32-Jähriger wegen Ladendiebstählen zu langer Haftstrafe verurteilt

Über 30 Taten legte Staatsanwalt Wolfgang Klose Abdelhak A. (32) am Montag vor dem Leipziger Amtsgericht zur Last. Der Alkoholiker hatte allein über ein Dutzend Landdiebstähle begangen, manche sogar am selben Tag. In einem Fall griff er eine Kassiererin an, die ein Hausverbot durchsetzen wollte. An die Taten kann sich der Mann aufgrund seiner Suchterkrankung teils gar nicht mehr erinnern. Amtsrichter Peter Weber schickte den Leipziger nun für fast dreieinhalb Jahre ins Gefängnis.

Die Grimmaische Straße ist voll mit Gegendemonstranten. Leserfoto
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NoLegida, Leipzig nimmt Platz und die Polizei

Ein wenig bedächtiger, ein wenig später und ohne eigene Teilnehmerschätzung. Die Auswertung des gestrigen Tages aus Sicht der Polizei ließ ein wenig auf sich warten. Vielleicht auch gut so. Denn im Umgang mit den Protesten gegen Legida wurden Teile der rund 2.000 eingesetzten Beamten ein ums andere Mal selbst Teil des Geschehens. Vor allem am Brennpunkt der Blockadeversuche an der Goethestraße kam es wiederholt zu Zusammenstößen mit Gegendemonstranten.

Die Richter folgten nicht dem Antrag der Staatsanwaltschaft - vlnr. Richterin Katharina Peters, Vorsitzender Hans Jagenlauf, Richterin Alexandra Kraske. Foto: Alexander Böhm
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Jasmins Mörder muss lebenslang hinter Gitter

Urteil im Prozess um die Ermordung von Jasmin K. (19). Sebastian S. (24) muss für lange Zeit hinter Gitter. Die Schwurgerichtskammer verurteilte den jungen Mann aus Hopfgarten (LK Leipzig) wegen Mordes und Störung der Totenruhe zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, verzichtete allerdings auf die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

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Leipziger Prozess um Kinderpornos

Der Prozess gegen Marko O. wegen des Besitzes und Verbreitung von Kinderpornos geht möglicherweise in die zweite Instanz. Verteidigerin Annette Clement-Sternberger kündigte bereits vor der Urteilsverkündung die Fortsetzung des Verfahrens vor dem Landgericht an. Zuvor hatte Staatsanwältin Ingrid Schmitz die Verhängung von 18 Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung gegen den pädophilen Angeklagten verlangt.

Bildquelle: Screenshot Video QfR TV Youtube
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Legida-Demonstration – Ordner an den Attacken gegen Journalisten beteiligt

Waren die Angriffe gegen Journalisten am Rande des Legida-Aufmarsches durch die Veranstalter geduldet? In einer Stellungnahme gehen die Organisatoren zu den Angreifern auf Distanz. Auf ihrer Facebook-Seite ist davon die Rede, dass "irgendwelche vermummten Nazispinner Fotografen gejagt haben sollen." Im Internet ist am Freitag ein Video aufgetaucht, welches die Ist-uns-egal-Haltung der angeblich friedlichen Islamkritiker ins Wanken bringt.

Der Demonstrationszug verbreiterte sich auf der Höhe der Oper auf den gesamten Ring. Die Demonstranten konnten ungehindert über das Gleisbett laufen. Foto: L-IZ.de
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Legida-Aufmarsch: Gewalttäter gehen auf Journalisten los – Polizei bleibt untätig

Das Verhältnis von Legida zur Presse ist zwiespältig. "Lasst die Pressevertreter ihre Arbeit machen", forderte ein Redner am Mittwoch. Einige Teilnehmer des zweiten "Spaziergangs" der in Teilen rechtsextremen Bewegung hatten Gegenteiliges im Sinn. Spätestens als der Aufzug in die Windmühlenstraße einbog, gingen rechte Schläger mehrfach auf Medienvertreter los. Im Peterssteinweg traten die Gewalttäter vor den Augen der Polizei auf einen Fotografen ein. Der Kollege erlitt Verletzungen. Teile seiner Ausüstung wurden zerstört.

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Dresdner Asylbewerber wurde offenbar von Mitbewohner erstochen

Der gewaltsame Tod von Khaled B. ist aufgeklärt. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll ein Mitbewohner den 20-jährigen Dresdner erstochen haben. Laut einem Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft sei gegen einen Mitbewohner des 20-Jährigen aus Eritrea Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden.

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Prozess um Jasmin-Mord: “Er war sehr aggressiv”

Das Landgericht Leipzig arbeitet weiter die Ermordung von Jasmin K. (19) auf. Die junge Frau war am 7. Juni auf dem Heimweg von der Disko von einem Bekannten überwältigt worden. Sebastian S. soll (19) die bewusstlose Frau vergewaltigt und anschließend erdrosselt haben.

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Kinderporno-Prozess: Ein offenes Geheimnis

Marko O. (31) soll massenhaft kinderpornographische Fotos und Videos aus dem Internet geladen haben. Am zweiten Verhandlungstag bestätigten Zeugen, dass die pädophile Neigung des Angeklagten ein offenes Geheimnis sei.

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Quer durch Zentrum und Südvorstadt (2): Eine späte Polizei und fünf Stunden im Kessel

Das Auffinden des getöteten Flüchtlings Kahlid B. und die anfängliche, falsche Einschätzung des Falles seitens der Dresdner Polizei heizt die Stimmung in Sachsen weiter an. Auch in Dresden kam es am gestrigen Abend zu Spontandemonstrationen: In Leipzig demonstrierten circa 700 Personen gegen Rassismus bei den Pegida- und Legida-Demonstrationen. Die Wut von einigen Demonstrationsteilnehmern entlud sich in Sachbeschädigungen an mehreren Gebäuden. Was anschließend ein teilweise fragwürdiges Vorgehen der Polizei rechtfertigen sollte. Ob diese dabei die Richtigen einkesselte, ist nach den L-IZ-Beobachtungen vor Ort äußerst fraglich.

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Quer durch Zentrum und Südvorstadt: Randalieren, demonstrieren, kapitulieren

War es bei der Legida-Demo am Montag, 12. Januar noch ein Audi A8 und Mülltonnen, welchen einige Verwirrte anstecken mussten, um den Flüchtlingen angeblich beizustehen, ging es heute Abend einmal quer durch Connewitz. Von rund 100 Personen berichten die ersten Augenzeugen, kurz darauf von 500 und ein exklusives L-IZ-Video zeigt nicht viel, lässt aber den angeblichen Wunsch der "Demonstranten" vom heutigen 15. Januar vor dem Feinkostgelände hören.

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Erwischt: Brüderpaar wegen Kinderpornos vor Gericht

Marko O. (32) soll sich in den Jahren 2011 und 2012 mehrfach kinderpornographisches Material aus dem Internet geladen haben. Dessen Bruder Stefan (22) habe laut Anklage von den illegalen Downloads, die teils auf ein von ihm mitbenutzten Notebook erfolgten, gewusst und sich somit ebenfalls schuldig gemacht. Die Angeklagten schwiegen am Mittwoch zu den Vorwürfen.

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Polizeibericht: Lagerhallenbrand, Handyräuber unterwegs, Zeugenaufrufe

In der Abrahamstraße brannte ein Gebäudekomplex aus mehreren Lagerhallen und einem Bürogebäude +++ Auf dem Fahrrad vorbeigefahren und zugegriffen - die Polizei warnt vor Handyräubern +++ Zu einem Verkehrsunfall in der Georg-Schumann-Straße, zu einem Unfall mit einem gestohlenen Pkw und einer Fahrerflucht werden Zeugen gesucht.

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Landgericht: Dosenwurf kostet Hansa-Fan nur noch 1.200 Euro

Diese Fahrt nach Leipzig hat sich für Christian G. (34) gelohnt. Das Landgericht hat am Dienstag die Verurteilung des Hansa-Fans halbiert. Wegen des Werfens einer Bierdose auf einen Polizisten muss der Mecklenburger 60 Tagessätze über je 20 Euro zahlen. Das Amtsgericht hatte im September 120 Tagessätze verhängt.

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Aus Mangel an Beweisen: NPD-Stadtrat Enrico Böhm nach unangemeldeter Anti-Flüchtlings-Demo freigesprochen

Enrico Böhm (31) im Glück: Weil die Staatsanwaltschaft nicht zweifelsfrei nachweisen konnte, dass der NPD-Stadtrat am 18. Dezember 2013 in der Löbauer Straße eine Kundgebung unter dem Motto "Kinderrecht vor Asylrecht" auf die Beine gestellt hat, ohne diese zuvor anzumelden, marschierte der Kommunalpolitiker am Dienstag mit einem Freispruch aus dem Amtsgericht.

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Polizeibericht: Raubüberfälle, Zeugen zu Unfall gesucht, Spenden geklaut

Gestern Abend überfiel ein Vermummter den Einkaufsmarkt in der Zschocherschen Straße +++ In der Windmühlenstraße wurde die 26-jährige Angestellte eines Cafés überfallen +++ In Lausen wurde ein 6-Jähriger von einem Linienbus erfasst - Zeugen gesucht +++ In Altlindenau wurde die ev-luth. Kirchgemeinde um die Spenden erleichtert.

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Polizeibericht: Neun Autos beschädigt, Imbiss heimgesucht, Nächtliche Kritzler

In der Nacht vom Freitag zum Samstag waren in der Adlershelmstraße 1 bis 3 Vandalen am Werke. Sie zerkratzten an neun Pkw, wie Ford, Fiat, Skoda, Opel, Golf und Toyota, den Lack an Fahrer- und Beifahrerseite sowie auf der Motorhaube. Die Geschädigten erstatteten Anzeige. Den Halterinnen und Haltern entstand Schaden von insgesamt etwa 9.200 Euro. Polizeibeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

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Rathaus-Posse: Legida-Anhänger dürfen Mohammed-Karikaturen zeigen

Rathaus-Posse um Mohammed-Karikaturen. Am Samstag war bekannt geworden, dass das Ordnungsamt den Veranstaltern der Legida-Demonstration untersagt hatte, während der Versammlung Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed zu zeigen. Dem Verbot ging eine einvernehmliche Absprache zwischen Legida und der Behörde voraus. Am Montag entschied sich OBM Burkhard Jung, die Auflage nach Bürgerprotesten zu kippen.

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Legida trifft auf NoLegida: Zutritt und Blockieren verboten?

Die Demonstration auf dem Stadionparkplatz an der Friedrich-Ebert-Straße und die sieben Gegenveranstaltungen werden zu erheblichen Verkehrseinschränkungen im gesamten Gebiet rings um das Waldstraßenviertel in Leipzig führen. Anwohner stehen die gewohnten Parkplätze ganztägig nicht zur Verfügung und weitere Halteverbotszonen werden entlang der Aufzugsrouten durch die Polizei eingerichtet werden. Dies teilte das Ordnungsamt auf Anfrage der L-IZ mit. Desweiteren sei "absichtliches Blockieren" verboten, so die Behörde und man möchte offenbar eine Art Verbotszone errichten.

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Parkautomateneinbrecher: Die Polizei bittet um Mithilfe

In der Nacht zum 30. August 2014 brachen zwei unbekannte Täter einen Parkplatzautomaten an der Arena auf und bedienten sich am Innenleben: Über 1.000 Euro Bargeld erbeuteten sie und flohen unerkannt in Richtung Festwiese. Die Polizei sucht nun mit Hilfe der Bilder einer Überwachungskamera nach einem der zwei Täter.

Angriff auf Polizeiposten in Connewitz. Foto: L-IZ.de
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Steine, Farbbeutel, Brandsatz: Angriff auf Polizeiposten in Connewitz

Der Polizeiposten in der Wiedebach-Passage in Connewitz wurde am Mittwochabend, 7. Januar durch eine größere unbekannte Gruppe in Mitleidenschaft gezogen. Die nach ersten Aussagen der Polizei bis zu 50 Personen starke Gruppe sei dabei mit Steinen und einem Brandsatz gegen den Polizeiposten vorgegangen. In einem Bekennerschreiben auf dem Portal "Indymedia" wurde noch am gleichen Abend von einem unbekannten Autor die Tat mit dem Gedenken an den Tod von Oury Jalloh vor zehn Jahren begründet.

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Drei Jahre Haft für Brandstifter: “Das ist unglaublich unfassbar, was Sie da gemacht haben”

Rene B. muss für drei Jahre hinter Gitter. Der 29-Jährige hatte im März und August des vergangenen Jahres aus Frust seine Wohnung in Brand gesetzt. Über die Folgen seiner Taten dachte er nicht nach, was in der gestrigen Verhandlung am Amtsgericht für Kopfschütteln sorgte. Seine letzte Hoffnung ist eine Therapie, die ihn vor der Gefährdung von sich und anderen bewahren soll.

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Nachsichtiges Urteil: Gelegenheitsdealer kommt auf freien Fuß

Mit viel Nachsicht konnte Alexander R. (35) heute das Amtsgericht auf freiem Fuß verlassen. Der gelernte Tischler hatte mehrere hundert Gramm Marihuana und andere Drogen gelagert, um sie bei passender Gelegenheit zu verkaufen und seine Sucht zu vergünstigten. Um seine ambitionierten Pläne für eine neue Existenz zu unterstützen, fällte das Gericht ein mildes Urteil mit einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten.

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Tötungsverbrechen: Innenministerium erkennt Thomas K. als Opfer rechter Gewalt an

Die Staatsregierung hat ein weiteres Todesopfer rechter Gewalt offiziell anerkannt. "Der 16-jährige Thomas K. war am 4. Oktober 2003 in Leipzig-Wahren mit einem Messer niedergestochen worden. Ein Gericht sah später als erwiesen an, dass der daraufhin verurteilte Täter einer "Gruppierung mit ersichtlich rechtsnationaler Gesinnung" angehörte, zu dessen Feindbild vermeintliche Drogenkonsumenten gehörten und die zu misshandeln er sich vorgenommen hatte. Thomas K. wurde laut Urteil zu einem "Ersatzziel".

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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