In der Kernstraße in Leipzig-Möckern läuft aktuell ein größerer Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften. Ersten Informationen zufolge brach in einem Mehrfamilienhaus ein Feuer aus. Derzeitige Kenntnisse deuten darauf hin, dass es auch Verletzte geben könnte.
Um 13:54 Uhr wurde der Brand per Notruf an die Behörden gemeldet, es soll mehrere Verletzte geben. Bilder von vor Ort zeigen Flammen und Rauch, der aus einem Fenster dringt. Auch aus der Ferne war eine starke Rauchentwicklung zu beobachten. Zudem ist offenbar ein Rettungshubschrauber da.
Olaf Hoppe, Sprecher der Polizeidirektion, konnten wir per Handy erreichen, er befindet sich aktuell auf dem Weg zum Ort des Geschehens.
Update: mindestens zwei verletzte Personen, Brandursache noch unklar
Wie Polizeisprecher Olaf Hoppe, der persönlich vor Ort ist, gegen 16:00 Uhr am Telefon mitteilt, brach das Feuer im ersten Obergeschoss des Wohnhauses aus. Nach jetzigem Wissensstand sind mindestens zwei Verletzte zu beklagen. Eine Person befindet sich demnach wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung in Behandlung, eine weitere zog sich beim Sprung aus dem dritten Obergeschoss des Hauses Verletzungen zu, als sie vor den Flammen zu fliehen versuchte. Über den Schweregrad der Verletzungen ist noch nichts bekannt, ebenso wenig über die Ursache des Feuers.
Mindestens ein Nachbarhaus wurde ebenfalls evakuiert.
Der Verkehr in stadteinwärtiger Richtung wurde wegen des Einsatzes gesperrt, die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch eine Weile andauern. Hoppe sprach von einem „intensiven Brand“.
LVB richten SEV ein, Linien 10 und 11 betroffen
Die LVB haben wegen der momentanen Situation zwischen den Haltestellen Schkeuditz, Rathausplatz und Möckernscher Markt einen Bahn-Pendelverkehr eingerichtet.
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Zwischen Möckernschem Markt und Lindenthaler Straße wurde ein SEV-Bus über die Yorckstraße organisiert. Zwischen Wahrener Rathaus und Georg-Schumann/Lindenthaler Straße soll demnach die Buslinie 90 genutzt werden.
Update: zwei Menschen im Krankenhaus, Arbeiten dauern weiter an
Wie Polizeisprecherin Sandra Freitag am Nachmittag bestätigt, befinden sich aktuell zwei Personen im Krankenhaus. Die stadteinwärtige Fahrbahn der Georg-Schumann-Straße sowie die Kirschbergstraße sind weiterhin gesperrt, es kommt zu Beeinträchtigungen im ÖPNV (siehe oben) und die Feuerwehrleute sind noch immer vor Ort beschäftigt. Rund 70 Kameraden sind im Einsatz, sowohl von der Berufsfeuerwehr als auch Unterstützungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren Wiederitzsch, Baalsdorf und Lützschena-Stahmeln. Nach wie vor ist die Brandursache unklar.
Update: Löscharbeiten wohl mittlerweile beendet
Am Abend konnten die Löscharbeiten nach mehreren Stunden offenbar abgeschlossen werden, zurück bleibt ein beträchtlicher Schaden, der noch nicht offiziell beziffert ist. Die Kripo wird zur Brandursache ermitteln.
Während die Feuerwehr abbaut, ist die nahe Georg-Schumann-Straße noch immer stadteinwärts dicht. Bahnen verkehren aber bereits wieder in beide Richtungen. Die meisten Einsatzwagen sind bereits weg, ein neuer aber hinzugekommen und ein Strahler wird aufgebaut.
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