In der Riebeckstraße kollidierte eine Volvo-Fahrerin mit einer Straßenbahn +++ Zwei unbekannte Täter nutzten die Hilfsbereitschaft eines 22-Jährigen zum Diebstahl seines Handys +++ Im Alten Amtshof wurde ein 84-Jähriger von drei Männern überfallen +++ In einer Discothek in der Petersstraße kam es zu einer Schlägerei auf der Tanzfläche +++ In der Hans-Wittwer-Straße wurde ein kompletter Sattelauflieger entwendet.

Kollision mit Straßenbahn

Eine 39-jährige Volvo-Fahrerin befuhr heute Morgen die Riebeckstraße/Ecke Kurt-Günther-Straße stadteinwärts. Sie wollte in Höhe der Mühlstraße unberechtigerweise nach links abbiegen. Dazu sei angemerkt, dass man weder auf der Riebeckstraße hier nach links abbiegen, noch von der Kurt-Günther-Straße geradeaus fahren darf. Sie beachtete dabei eine ebenfalls stadteinwärts fahrende Straßenbahn nicht und stieß mit dieser zusammen. Der Aufprall war so heftig, dass sie in ihrem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Die herbeigerufenen Kameraden der Feuerwehr mussten sie aus dem Fahrzeug herausschneiden. Anschließend wurde sie zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus gebracht. Straßenbahninsassen wurden nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt. Die Strecke musste kurzzeitig gesperrt werden. Mitarbeiter der Straßenreinigung beräumten Glas- und Blechschäden. Gegen 10:45 Uhr waren die Straße und das Straßengleisbett wieder befahrbar.

Hilfsbereitschaft ausgenutzt

Zwei unbekannte Täter sprachen heute Nacht im Haltestellenbereich Wilhelm-Leuschner-Platz zwei junge Männer an. Unter dem Vorwand, mal schnell ein Taschentuch zu benötigen, verwickelte das Duo die beiden in ein Gespräch und kamen ihnen körperlich sehr nahe. Wenig später musste einer (22) feststellen, dass sein teures Handy nicht mehr in der rechten Hosentasche steckte. Da die Unbekannten bereits das Weite gesucht hatten, verfolgte er die Täter. Der 22-Jährige konnte einen der Männer zunächst im Bereich der Stadtbibliothek festhalten. Als dieser ihn mit Faustschlägen attackierte und im Gesicht verletzte, ließ er los und seinem Peiniger gelang die Flucht. Währenddessen hatte sein Freund die Polizei gerufen. Das Opfer – es musste ärztlich behandelt werden – erstattete Anzeige; ihm entstand Schaden in Höhe von ca. 600 Euro. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

84-Jähriger überfallen

Eigentlich wollte der 84-jährige Rentner am Samstag Abend nur sein Fahrzeug entladen, als ihm im Alten Amtshof drei Männer entgegentraten und Geld forderten. Davon wenig beeindruckt, ging er zum Hauseingang und ließ die Drei stehen. Auf dem Boden sah er ein Mobiltelefon liegen. Als er es aufhob, schrie ihn einer der Drei an, er solle das geklaute Handy wieder rausrücken. Danach bekam er einen Schlag ins Gesicht. Offenbar hatten die Angreifer das Telefon gezielt auf dem Boden platziert, damit er sich danach bückt; offensichtliches Ziel; ihn auszurauben. Letzteres geschah dann doch nicht. Eine Gruppe von Jugendlichen kam zufällig vorbei, worauf die Angreifer die Flucht ergriffen. Der alte Mann blutete aus einem Riss über der Augenbraue. Er musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen eines Raubdeliktes.

Vorsicht vor dreisten Handydieben

So ein Handy ist schnell entrissen, musste eine 22-jährige Leipzigerin am Sonntagabend in dr Riebeckstraße feststellen. Sie ging mit ihrem Hund spazieren und hörte dabei Musik. Vielleicht hatte sie gerade deshalb keine Chance, den Radfahrer hinter ihr wahrzunehmen. Als sie ihr teures Mobiltelefon aus der Tasche nahm, griff der rollende Dieb blitzschnell zu und entriss es ihr. Bevor sie reagieren konnte, war er schon verschwunden. Die Polizei ermittelt.

Disco-Keile

Die Polizeidirektion Leipzig wurde am Sonntag durch Mitarbeiter einer Securityfirma darüber informiert, dass es am frühen Morgen auf der Tanzfläche einer Discothek in der Petersstraße zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen war. Beim Eintreffen der Beamten wurden insgesamt vier Personen festgestellt, die durch Mitarbeiter der Securityfirma festgehalten wurden. Darunter befand sich ein 20-Jähriger, der am Kopf und an den Händen blutete und bereits durch Rettungskräfte behandelt wurde. Nach gegenwärtigem Stand kam es aus bisher unbekannten Gründen und Motiven auf der Tanzfläche zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen dem Geschädigten und einer weiteren Person. Während dieser Auseinandersetzung warf eine weitere männliche Person eine Flasche in Richtung des 20-Jährigen. Zur Abwehr des Flaschenwurfes riss der 20-jährige die Hände nach oben, wurde aber trotzdem am Kopf getroffen. Er erlitt Schnittverletzungen. Als Tatverdächtige kamen die drei männlichen Personen in Betracht, die durch die Securitymitarbeiter festgehalten wurden. Es handelte sich dabei um zwei Brüder (38, 39) und einen 21-Jährigen. Nach den Fahndungs- und Identitätsüberprüfungen der Personen wurden diese vor Ort entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet.

Geblendet

Die hellen Strahlen der Herbstsonne ließen den Radler (30) im Lichtschein verschwinden, so dass ihn ein entgegenkommender VW-Fahrer (28) nicht sah und beim Abbiegen erfasste. Der 28-Jährige war am Samstag Mittag auf der Gorkistraße in Richtung Innenstadt unterwegs und hatte die Absicht, nach links in den Kohlweg abzubiegen, als das Unglück geschah. Der Radler erlitt Verletzungen an Kopf, Hand und Knie, so dass er ambulant behandelt werden musste. Drahtesel und Auto wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Am Fahrrad fehlte eine Pedale; sowohl das Vorderrad als auch der Lenker waren deformiert; der VW hatte Schädigungen an der Stoßstange, so dass der Gesamtschaden auf ca. 1.100 Euro zu schätzen ist.

Stromkasten erleuchtet

Lichtblitze, die die bereits einsetzende Dunkelheit durchzogen, und ein lauter Knall weckten am Sonntag Abend die Aufmerksamkeit eines 31-Jährigen. Erst dachte er, dass eine Straßenbahn diesen ungewöhnlichen Moment heraufbeschworen hatte, doch lehrten ihn die auf dem Gehweg liegenden Türen zweier Schaltschränke eines besseren. Umgehend rief er die Polizei, die neben eigenen Ermittlungen auch einen technischen Mitarbeiter des Tiefbauamtes zu Rate zog. Dieser konnte einen technischen Defekt zweifelsfrei ausschließen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatten Unbekannte in den Schaltkästen für die Fahrleitung (Schaden: ca. 3.000 Euro) und die Ampelanlage (Schaden: ca. 2.000 Euro) Feuerwerkskörper gezündet und diese dadurch stark beschädigt. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und wegen Sachbeschädigung.

Kompletter Sattelauflieger entwendet

In der Hans-Wittwer-Straße wurde am Wochenende der gesichert abgestellte Sattelauflieger vom Typ Schmitz Cargo-Bull mit der kompletten Ladung und der Planenaufschrift “Semmer- Spedition” in weißer Farbe und orangenem Querbalken sowie mit dem amtlichen Kennzeichen SR – SL 506 entwendet. Bei der Ladung handelte es sich um 66 Paletten (2.640 Flaschen stilles Wasser). Der Gesamtschaden beläuft sich auf einen oberen fünfstelligen Bereich.

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