Binnen von 10 Tagen dürfte es die Nummer 3 mit gleichem Anliegen gewesen sein. Nach dem Technischen Rathaus und der Geschäftsstelle der Leipziger Grünen hat es nun in der Nacht zum 7. Juli das Personalbüro der CDU in der Stockstraße getroffen. Dies berichtet heute die Leipziger Polizei. Unter der Hausnummer 6 firmiert das Leipziger Büro der Bundestagsabgeordneten Bettina Kudla. Gegen 1:25 Uhr sah ein Zeuge, wie vier vermummte Täter die Scheiben einschlugen und den Schriftzug "#Ohlauer" an der Hauswand hinterließen.

Seitens der Leipziger CDU herrscht noch Schweigen. Nachdem sich der sicherheitspolitische Sprecher der Leipziger SPD-Fraktion bereits zum Anschlag auf die Leipziger Ausländerbehörde mit dem Wunsch nach einer raschen Aufklärung und die Grünen mit deutlichen Worten zum Thema Gewalt und Möglichkeiten in Asylfragen zu Wort gemeldet hatten, ist nunmehr offenbar die CDU Ziel einer Scheibenattacke geworden. Mehrere davon seien zu Bruch gegangen.

Der Sachschaden sei bisher noch nicht bekannt und die beschädigten Fensterscheiben wurden noch in der Nacht durch eine Notverglasung gesichert, so die PD Leipzig.

Weiter heißt es in der Mitteilung: “Ein Zeuge, der durch das Klirren des brechenden Glases geweckt wurde und sofort die Polizei informierte, konnte angeben, dass alle vier Täter mit Fahrrädern unterwegs gewesen waren und von der Statur nicht wie Jugendliche, sondern wie Erwachsene wirkten. Ansonsten waren alle dunkel gekleidet und trugen Masken, die nur einen dünnen Sichtschlitz zeigten.”

Daher läge auch diesmal keine genauere Personenbeschreibung vor. Auch diesmal ging es offenbar rasch. Die Täter hätten sich laut der Zeugenaussage bereits nach wenigen Minuten mit den Fahrrädern über die Eisenacher Straße in unbekannte Richtung wieder aus dem Staub gemacht.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt und den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar