Unbekannte brachen in eine therapeutische Einrichtung in Leipzig-Holzhausen ein und stahlen einen Tresor +++ Ein 26-Jähriger legte zwecks Spurenverwischung einen Brand im historischen Straßenbahnhof +++ Einer 70-Jährigen wurde die Tasche aus dem Fahrradkorb gestohlen.
Tresor gestohlen
In der Nacht zum Dienstag brachen Unbekannte in eine therapeutische Einrichtung in Leipzig-Holzhausen ein. Ihr Augenmerk fiel dabei auf einen Tresor. Da die unbekannten Täter den Safe nicht öffnen konnten, nahmen sie ihn kurzerhand einfach mit. In dem Sicherheitsfach (50 x 30 x 40 cm) befand sich nach Aussage eines Mitarbeiters ein vierstelliger Bargeldbetrag. Beim weiteren Durchsuchen der Einrichtung fanden die Täter in einem der Aufenthaltsräume einen Schlüssel für einen Pkw VW up, der vor dem Gebäude stand. Eine Spritztour mit dem Wagen wurde es allerdings nicht, denn nur etwa 400 Meter weiter konnte der VW in einer Seitenstraße aufgefunden werden. Von den Tätern, dem Tresor und dem Schlüssel zum Fahrzeug fehlt jedoch jede Spur. Die Höhe des Sachschadens kann bisher noch nicht angegeben werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einbruch in Tiernahrungsvertrieb
Eine böse Überraschung erlebte ein 42-jähriger Ladeninhaber eines Tiernahrungsvertriebs in der Max-Liebermann-Straße, als er gestern Morgen zur Arbeit kam und feststellen musste, dass wie von Geisterhand die hintere Eingangstür zu seinem Geschäft geöffnet, als auch Zwischentüren im Büro angelehnt worden waren. Außerdem waren sein Festplattenrecorder, ein Bildschirm, USB-Sticks und eine Festplatte spurlos verschwunden. Auch vor dem Reptilienfutter – bestehend aus gefrorenen Mäusen und Ratten – sowie Bargeld im knapp dreistelligen Bereich machten die Langfinger nicht halt. Jetzt ermittelt die Polizei.
Brand gelegt
Feuer sollte Spuren verwischen, die ein 26-Jähriger gestern während eines Einbruchs in den historischen Straßenbahnhof in der Georg-Schumann-Straße an Schränken, Behältnissen und am Getränkeautomat in dem durchsuchten Büro- und Aufenthaltsraum hinterließ. Nachdem er erfolglos versucht hatte, den Getränkeautomaten zu öffnen, entzündete der 26-Jährige Papierprospekte in einem Regal. Die lodernden Flammen griffen schließlich auf einen Kühlschrank und danach auf Stuhl und Tisch über.
Wenig später rief der 26-Jährige selbst die Polizei sowie Feuerwehr und erklärte, dass es im Straßenbahnhof eine Rauchentwicklung gäbe und sich zwei Männer auf dem Gelände aufhielten. Doch hatte der Zündler eines nicht bedacht. Anhand einer Videoaufzeichnung konnte der Anrufer als Übeltäter überführt und namentlich bekanntgemacht werden. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden von ca. 5.000 Euro. Die Polizei ermittelt nun gegen den 26-Jährigen.
Korb ausgeräumt
Während eine Dame (70) gestern, um 14:16 Uhr, mit dem Fahrrad auf der Alten Salzstraße in Richtung Schönauer Straße fuhr, näherte ihr sich von hinten ein Unbekannter. Er nahm, nachdem er am Fahrrad vorbeigelaufen war, die Tasche der 70-Jährigen aus dem Korb, der am Lenker ihres Rades befestigt war und flüchtete. Die 70-Jährige verfolgte ihm zwar noch auf dem Fahrrad, aber der Dieb konnte samt Beute – zwei Geldbörsen, einem dreistelligen Bargeldbetrag, Personalausweis, Krankenkassenkarte und diverse Kundenkarten – entkommen.
Sie beschrieb den Dieb folgendermaßen:
- ca. 20 Jahre alt
- ca. 165 cm – 170 cm groß
- schlanke sportliche Gestalt
- kurze schwarze Haare
- südländischer Typ
- dunkle Jeanshose
- helles Oberteil
Die Polizei ermittelt jetzt wegen Diebstahl und bittet Bürger, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Mit Farbkopie bezahlt
Einen Aprilscherz der strafbaren Art bereitete ein Unbekannter, indem er einer Kassiererin im Supermarkt in Markkleeberg im Laufe des gestrigen Tages einen falschen 5-Euro-Schein unterjubelte. Jedoch war der Täter offenbar nicht wirklich ein Fälschungsexperte, denn er versuchte sein Glück mittels einer relativ einfachen Farbkopie. Sein gewagtes Spiel ging dennoch auf, denn leider erfolgte keine Prüfung der Sicherheitsmerkmale. Die Blüte fiel somit erst auf, als sie als Wechselgeld an einen weiteren Kunden ausgereicht werden sollte.
Keine Kommentare bisher