Zollfahnder entdeckten 35.000 Schmuggelzigaretten. +++ In der Ossietzkystraße überfiel ein Unbekannter ein Geschäft. +++ Ein polizeibekannter Neonazi hat einen Kiosk-Besitzer attackiert +++ Eine erkrankte Frau hat einen Polizisten gebissen.
35.000 Schmuggelzigaretten entdeckt
Zollfahnder durchsuchten am Donnerstag die Räume eines 53-Jährigen Torgauers. Der Mann betrieb mindestens seit 2011 einen schwunghaften Handel mit illegal aus Russland, Weißrussland und der Ukraine eingeschmuggelten Zigaretten.
Die Durchsuchungen förderten 35.000 Schmuggelzigaretten, 1.500 Euro vermutlicher Verkaufserlös sowie ein Karton polnischer Silvesterböller, hinsichtlich derer ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorliegt.
Derzeit wird dem Täter der Handel mit rund 250.000 Schmuggelzigaretten zur Last gelegt. Der Steuerschaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Der Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft an.
Neonazi greift Kiosk-Besitzer an
Ein irakischstämmiger Deutscher (59) betreibt einen Kiosk in der Jupiterstraße. Ein zunächst Unbekannter erschien beim Geschädigten mit einem Fahrrad und kaufte sechs Bier. Beim Bezahlen warf der Täter sein gesamtes Kleingeld in den Kiosk, so dass der Besitzer gezwungen war, das Geld innerhalb seines Kiosks aufzusammeln. Anschließend wurde der Täter ausfällig, beschimpfte und beleidigte den Geschädigten ausländerfeindlich.
Danach versetzte der Angreifer dem Geschädigten noch einen Faustschlag, nahm einen in der Nähe stehenden Besen und schlug mit dem Stiel in das Gesicht des Geschädigten und in Richtung dessen Beine. Der Geschädigte erlitt Verletzungen an der Hand, Gesicht und an den Beinen.
Im Rahmen umfangreicher Tatortarbeit wurden u.a. auch Spuren gesichert. Weitere Ermittlungen im Tatort-Umfeld, durchgeführte Befragungen und Zeugenvernehmungen erbrachten einen konkreten Tatverdacht.
In der weiteren Folge konnte der polizeibekannte 28-jährige Täter ermittelt und die entsprechenden polizeilichen Maßnahmen durchgeführt werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung wurde gegen den Neonazi eingeleitet und abgeschlossen.
Überfall in der Ossietzkystraße
Vermummt betrat ein ca. 25-30 Jähriger am Donnerstag zwischen 19 Uhr und 19:15 Uhr einen kleinen Laden, um sich die Tageseinnahmen zu sichern. Er schubste die Verkäuferin (23) so heftig, dass sie zu Boden stürzte und herrschte sie an, wo das Geld sei. Um sie zu einer zügigen Antwort zu bewegen, zielte er mit einem waffenähnlichen Gegenstand auf die Frau.
Diese verwies den Räuber auf die Kasse am Tresen. Unverzüglich begab er sich zum Objekt der Begierde und entnahm nach dem Öffnen einen Bargeldbetrag in dreistelliger Höhe. Anschließend flüchtete er in Richtung Löbauer Straße.
Den Räuber konnte die 23-Jährige als einen ca. 170-175 cm großen Mann, von schlanker Gestalt beschreiben, der dunkel bekleidet war und die Kapuze seines Oberteils über den Kopf gezogen hatte.
Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei und bittet Zeugen sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Frau beißt Polizist
Ernsthafte Kommunikationsprobleme hatten zwei Polizisten, die gestern gegen 13:40 Uhr zu einem Einsatz in der Dresdner Straße gerufen wurden. Eine 31-Jährige hatte die Beamten herbei gebeten, konnte sich mit den Ordnungshütern aber nicht verbal verständigen. Die Frau litt nämlich an der Huntington-Krankheit. Deswegen versuchte sie sich den Polizisten mittels geschriebener Nachrichten auf ihrem Handy verständlich zu machen, jedoch vergeblich.
Die Gesetzeshüter konnten beim besten Willen nicht verstehen, worum es ihr ging. Da die Frau jedoch einen sehr hilflosen Eindruck machte und auch mehrmals einfach umgefallen war und sich bereits verletzt hatte, riefen die Polizisten einen Krankenwagen.
Während sie auf diesen warteten, stürzte die Frau nochmals und versuchte einen der Polizisten in den Arm und ins Bein zu beißen, als dieser ihr helfen wollte. Durch einen Notarzt wurde sie im weiteren Verlauf in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Beamte verzichtete auf die Stellung eines Strafantrags.
Kind angefahren
Nach ersten Erkenntnissen wollte gestern gegen 14:45 Uhr ein 11-Jähriger die Kurt-Eisner-Straße an der Ecke zur Karl-Liebknecht-Straße in Richtung Innenstadt überqueren und wurde dabei von einem Peugeot erfasst und stürzte.
Die 53-jährige Fahrerin des Peugeots, die die Karl-Liebknecht-Straße in Richtung August-Bebel-Straße kreuzen wollte, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, um den Unfall zu verhindern. Durch den Sturz erlitt der Junge so schwere Verletzungen, dass er in einem Krankenhaus stationär aufgenommen und behandelt werden musste.
Jetzt ermittelt die Verkehrspolizei und bittet Zeugen, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können, sich bei der VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847 zu melden.
Schwerer Fahrradunfall
Ein Pkw-Fahrer (42) befuhr mit seinem Kia den Parkplatz der Schongauer Straße. Nachdem er eine Linkskurve passierte, kollidierte er mit einem ihm entgegenkommenden 64-jährigen Fahrradfahrer.
Der Senior wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und musste mit einen Rettungshubschrauber in ein nächst gelegenes Krankenhaus verbracht werden. Die genaue Unfallursache wird durch die Verkehrspolizei, welche den Unfall aufgenommen hat, noch ermittelt.
Zeugen, die Hinweise zum Unfall geben können, werden gebeten, sich bei jeder Polizeidienststelle oder bei der VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847 zu melden.
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