Prozess um k.O.-Tropfen-Vergewaltigungen: DNS-Spuren belasten Angeklagten

Im Prozess um zwei junge Männer, die mehrere Mädchen vergewaltigt haben sollen, nachdem sie ihnen k.O.-Tropfen in die Getränke gemischt hatten, läuft die Beweisaufnahme. Die Auswertung der DNS-Beweise belastet vor allem den angeklagten Vladyslav B., wie eine Rechtsmedizinerin heute vor dem Landgericht vortrug. Untersucht wurden Spuren von der Kleidung der Opfer, sowie Scheidenabstriche, die kurz nach der Tat genommen wurden.

“Die Auswertung der Spuren ergeben einen starken Hinweis”, so die Medizinerin. Auch ein Test auf Spermasekret viel bei einer Spur positiv aus.

Vladyslav B. und dem mitangeklagten Daniel P. werden fünf Gemeinschaftstaten aus dem Jahr 2010 vorgeworfen, darunter drei Vergewaltigungen und zwei Erpressungen. Hinzu kommt eine Tat, die Vladyslav B. zusammen mit einem anderen jungen Mann begangen haben soll. Daniel P. war auf freiem Fuß, ist nun aber in Haft, weil er dem Gericht unentschuldigt fern geblieben war. Sein Verteidiger beantragte die Freilassung mit der Begründung man habe eine Krankschreibung vorlegen können.

Der Prozess wird sich noch bis in den August hinziehen. Im vergangenen Jahr war schon einmal gegen die beiden Männer verhandelt worden, der Prozess jedoch eingestellt worden, weil nicht genug Termine gefunden werden konnten.