Die Tat erinnert an einen Horrorfilm. Mit 11 Hammerschlägen soll Sebastian T. (28) den Schädel von Franziska S. (25) regelrecht zertrümmert haben. Die junge Frau erlag 18 Tage später ihren schweren Kopfverletzungen. Seit heute muss sich der Chemie-Student wegen Mordes verantworten.
Schwarze Jeans, blauer Wollpulli, Kurzhaarschnitt. Wäre Sebastian T. nicht in Handschellen vorgeführt worden, könnte der junge Berliner als Jura-Student durchgehen. Die zahlreichen Zuschauer und Fotografen schienen den Mann mit kantigem Gesicht zu beeindrucken. Auf Fragen des Gerichts antwortete er meist nur mit einem Nicken. Richter Johann Jagenlauf machte heute kurzen Prozess, indem er die Sitzung nach Verlesung der Anklage vertagte.
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“Mein Mandant wird umfassend aussagen”, kündigte Verteidiger Ralf Juhnke gegenüber Journalisten an. Bereits während der Ermittlungen drang an die Öffentlichkeit, dass T. die Studentin aus Rache getötet haben soll. Sie habe seine Liebe nicht erwidert, ihn sogar wegen Stalkings angezeigt. Am 9. November lauerte er ihr im Studentenwohnheim in der Johannes-R.-Becher-Straße auf und griff sie heimtückisch an. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die lebenslange Freiheitsstrafe. Der Prozess wird am 21. Mai fortgesetzt.
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