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Am Brunnen vor der Treppe: Wagners “Rheingold” im maroden Palast – Rosamund Gilmore inszenierte an der Oper Leipzig

Graue Düsternis dominiert, wie im Tageslicht wird es gelegentlich heller. Durchs Oberlicht scheint der Regenbogen wie Wetterleuchten. Pure Natur, weniger göttliches Symbol. "In Leipzig muss immer sehr schön gesungen werden", hatte RING-Dirigent, Generalmusikdirektor und Intendant Ulf Schirmer dieser Tage in einem Radiointerview die Publikumserwartung resümiert. Er wagnert hin und her zwischen Opernhaus und Gewandhaus, mixte mit beim Sound-Track des neuen "Ludwig II"-Spielfilmepos.

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Wagner mal anders feiern mit Marlene Jaschke: Auftakt der Wagner-Festtage in de Oper Leipzig mit einer Persiflage auf “Der Ring des Nibelungen”

Am Freitag, 17. Mai, um 19:30 Uhr beginnen die Wagner-Festtage der Oper Leipzig mit einer etwas anderen Perspektive auf den großen Sohn der Stadt Leipzig. Zu Gast ist die deutsche Kult-Komikerin und mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Kabarettistin Jutta Wübbe alias Marlene Jaschke. Den Auftakt für die Feierlichkeiten anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten gestaltet sie mit ihrem Programm "Auf in den Ring!".

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Am 19. Mai: FestSpielhaus-Eröffnung auf dem Grünen Hügel

Nicht nur drunten im Tal wird Wagners Geburtstag gefeiert - auch droben auf dem Hügel. Am Sonntag, 19. Mai, wird das Leipziger FestSpielhaus auf dem "Grünen Hügel Leipzig", dem Fockeberg in der Fockestraße eröffnet. Karten muss man nicht auf dem Schwarzen Markt kaufen. Im Gegenteil: Der Eintritt ist frei.

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Theaterpremiere in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals: Ein einziges langes Donnergebrüll

Das Völkerschlachtdenkmal ist nicht allzu oft Schauplatz für Theaterstücke. Im 100. Jahr seiner Einweihung ist das etwas anders. Am Samstag, 25. Mai, um 19 Uhr feiert in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals das Stück "Ein einziges langes Donnergebrüll" Premiere. Im Zeichen der Völkerschlacht geht es um Leben zwischen Pulverdampf und Freiheitsmythos. Das ganze ist eine Theatercollage mit Szenen, Zeitzeugen und Musik.

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LTT & Co.: Linksfraktion fordert Planungs- und Baubeschluss für Theaterzentrum der Freien Szene

Seit 2007, nachdem das letzte große Kooperationsprojekt der Freien Szene - auf dem Gelände der "Feinkost" - gescheitert war, ist das Leipziger Tanztheater auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Die Stadtverwaltung war dem Verein dabei bislang keine große Hilfe. Ein entsprechender Antrag der Fraktion Die Linke, der seit 2011 auf Eis liegt, kam nie zur Abstimmung, weil sich aus der Standortsuche für das LTT ein komplexeres Vorhaben entwickelte: ein Theaterzentrum für die Freie Szene in Kooperation von LTT, Lofft, Schaubühne Lindenfels und Lindenfels Westflügel.

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Am 4. Mai: Premiere für Wagners “Das Rheingold” in der Oper Leipzig

Am Samstag, 4. Mai, 19 Uhr feiert die Oper Leipzig mit der Premiere von Richard Wagners "Das Rheingold" den Auftakt zu einem neuen szenischen "Ring des Nibelungen" in der Geburtsstadt des Komponisten. Nach vierzig Jahren ist dies für die Oper wie auch die Stadt Leipzig, die mit dem ersten szenischen "Ring" außerhalb Bayreuths und dem legendären Herz-"Ring" Geschichte geschrieben haben, ein ganz besonderes Ereignis im Jubiläumsjahr 2013.

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Am 6. April: Gershwin-Musical “Crazy for you” kommt wieder auf die Bühne der MuKo

Am Samstag, 6. April, um 19 Uhr ist mit der Wiederaufnahme der Gershwin-Komposition "Crazy for you" wieder Zeit für ein gutes Musical in der Musikalischen Komödie. Spätestens mit der Deutschen Erstaufführung von "Lend me a Tenor!" nach der erfolgreichen Boulevardkomödie "Otello darf nicht platzen" von Ken Ludwig hat sich die MuKo als eines der führenden Musicaltheater in Deutschland etabliert.

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Premiere und Uraufführung am 26. März in den Cammerspielen: Beelitz Heilstätten

Am kommenden Dienstag, 26. März, um 20:00 Uhr feiern die Cammerspiele die erste Premiere des Jahres 2013. Zu sehen bekommt der Besucher das Stück "Beelitz Heilstätten" von Jan Decker. Die Inszenierung ist zugleich eine Uraufführung. Kein Geringerer als Deutschlands zurzeit wohl bekanntester Gegenwartsdramatiker Roland Schimmelpfennig betreute Jan Deckers Abschlussarbeit, den Theatertext "Beelitz Heilstätten", am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (DLL).

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Von Goldbäumen, Feuerfressern, sprechenden Thunfischen und langer Nase: “Pinocchio” feiert am 16. März Premiere im Leipziger Opernhaus

Am Samstag, 16. März, 18 Uhr feiert die Familienoper "Pinocchio" Premiere in der Oper Leipzig. In der 2006 an der Komischen Oper Berlin als deutsche Erstaufführung herausgebrachten Familienoper "Pinocchio" des italienischen Komponisten Pierangelo Valtinoni spielt der Kinderchor der Oper Leipzig die Hauptrolle. Neben der Sopranistin Olena Tokar, als Pinocchio stehen an diesem Abend knapp 100 Kinder im Alter von sieben bis achtzehn Jahre auf der großen Bühne des Opernhauses.

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Grandios zwischen Operette und Musical: “Lend me a Tenor” feierte Premiere in der Musikalischen Komödie

Das Wort "fantastisch" fiel des Öfteren am Premierenabend am Samstag. Dabei ist das Stück "Lend me a tenor - Otello darf nicht platzen" lediglich eine Überspitzung des ganz realen Opern- und Theatergeschäfts, muss daher gar nicht so fantastisch daherkommen. Es bietet viel mehr feine Selbstironie in jeder Szene und sorgt in einer guten Inszenierung wie der von Volker Vogel für intelligente Unterhaltung.

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Letzte Probe im Flur: So sehen Sieger aus

Am Ende eines schier endlosen Ganges trifft sich eine bunte Gruppe junger Menschen, es wird geprobt. Ein letztes Mal nach unzähligen Proben, leider ohne Probebühne, hier im Gang des Spinnwerkes in der alten Spinnerei. Am Montag, 11. März ist Premiere, nur noch Stunden, der Text sitzt und so mancher Lacher hat es trotz aller Probenarbeit auch bei den Aktiven bis in den Generaldurchlauf geschafft. "Wer ist eigentlich dieser Rudi Dutschke?" hallt's durchs Gemäuer.

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Tanners Interview mit Katharina Eirich, Katja A. Pohl und Hannah Maneck vom TheaterPACK: Moskau ist Illusion, höchstes Glück, Vollkommenheit

Drei junge Frauen in einem Provinzstädtchen. Und weit entfernt eine Großstadt, zu der es sie alle zieht. Klingt nach Studentinnengeschichte in Richtung Uni Leipzig, ist aber Tschechows Theaterstück "Drei Schwestern". Tanner traf die drei Darstellerinnen Katharina Eirich, Katja A. Pohl und Hannah Maneck zum Gespräch, die am Samstag Premiere in der naTo feiern - hat doch Frank Schletter und sein TheaterPACK diesen Text angepackt und die Ränzlein geschnürt.

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Premiere in der Musikalischen Komödie am 9. März: Deutsche Musical-Erstauführung von “Lend me a Tenor!”

Die Musikalische Komödie präsentiert am Samstag, 9. März, um 19 Uhr die deutsche Erstaufführung von "Lend me a Tenor!". Das Musical, basierend auf der erfolgreichen Boulevardkomödie von Ken Ludwig, die seit über zwanzig Jahren zu den Klassikern am Broadway und im Londoner West End gehört, wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt, in mehr als dreißig Ländern auf die Bühne gebracht und ist in Deutschland unter dem Titel "Otello darf nicht platzen" bekannt.

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Die Linke will’s wissen: Was kostet Hartmanns letzter Akt?

Heute Abend beginnen im Centraltheater die "Leipziger Festspiele". Ein munterer Stückereigen unter Mitwirkung einiger Gaststars, der den den letzten Akt des gescheiterten Intendanten Sebastian Hartmann markiert. Der Theatermacher ließ hierfür den Zuschauerraum zu einer Agora nach griechischem Vorbild umbauen. Geschätzte Kosten laut einem Medienbericht: Rund 450.000 Euro.

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Mit Richard Wagners erster Oper durch die Zeiten gereist: Bayreuth und Leipzig kooperieren

Als er "Die Feen" schrieb, war Richard 20 Jahre jung. Schon früher hatte er das Drama "Leubald und Adelaide" gedichtet, und um seiner Vertonung Willen wollte er das Komponieren erlernen. Es kam anders, mehr. Und nachdem er "Die Feen" fertig hatte, aber sie keinem Intendanten, auch nicht dem Leipziger, schmackhaft machen konnte, erlebte Wagner die Uraufführung nicht mehr. Und in Bayreuth finden "Die Feen" im Festspielhaus nicht statt. Schon deshalb hat es etwas von Volkshochschulcharakter, die Oper zu inszenieren - und sie zu konsumieren.

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Dietrich Kittner, der Oberlehrer, ging von der Kabarett-Bühne des Lebens

Oft war er mit Schirmmütze zu sehen, auch mit neueren und uralten Stahlhelmen. Dazu die Gitarre. Oder das "Tagesschau"-Studio. Kittner war einer, der angeblich von Natur aus "an nichts glaubte", schon gar nicht großen Worten von Politikern. Nun hat er am 15. Februar nach 77 Lebens- und 50 Bühnenjahren in Bad Radkersburg in Österreich die Bühne des Lebens verlassen. Weder Himmel oder Hölle dürften vor ihm sicher sein, der nichts für unverbesserlich und unveränderbar hielt. Darin war er ein Seelenverwandter des verbitterten Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzkys oder des optimistischen Zweiflers Bertolt Brecht.

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“Der große Marsch” durch die Geisterbahn: Schauspielstudenten in Dressur von Sebastian Hartmann in der Skala

Schauspiel im Käfig. Wer wird vorgeführt? Nirgends Personal. Zeitweise beobachten Kameras. Senkrechte Metallstäbe um einen rechteckigen Bühnenraum, auf vier Seiten sitzen die Gaffer. Ein Kerl in Stöckelschuhen und rotem Ballerinen-Rock betritt den Kerker, redet zu den Leuten draußen: "Was soll ich Euch erzählen?" und schwatzt vom Auto, das 200 fährt, "kannst ja mal mitfahren", redet von Neuruppin, das im Schwarzwald liegt ...

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Richard Wagner in Familie: Musikalische Komödie lässt den Drachen fliegen und sterben

Eine Reise auf den Grund des Rheins, Baustellenbesichtigung einer Götterburg, Ringkämpfe, Waffenschmieden, Hypnose, Drachentöten und Feuerwerkszauber - dazu Gesang und festliche Blasmusik samt Streichinstrumenten, und das alles in geheiztem Raum, auf akzeptablen Sitzen und in nicht mal zwei Stunden, welches Reisebüro hat schon diese Offerte.... Reisen Sie, ach was fliegt!, mit der Musikalischen Komödie in Richard Wagners Mythenreich.

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In memoriam: Die Academixer trauern um den Kabarettisten und Gründungsvater Christian Joachim Becher

Am Donnerstagnachmittag, 24. Januar, ist nach langer schwerer Krankheit der Kabarettist und Mitbegründer des Kabaretts "acemixer" Christian Becher eingeschlafen, teilt das Leipziger Kabarett mit. - Geboren wurde Christian Becher am 1. Juli 1943 in Limbach-Oberfrohna. Seine künstlerische Berufung fand Christian Becher bereits als Jugendlicher, damals spielte er bei kirchlichen Laienspielen mit.

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Über Wachstum und Grenzen einer Theater-WG: TdJW-Intendant Jürgen Zielinski und LOFFT-Geschäftsführer Dirk Förster im Gespräch

"Wir sitzen in einem Haus, als gute Nachbarn", sagt LOFFT-Geschäftsführer Dirk Förster über die Wohngemeinschaft mit dem Theater der Jungen Welt am Lindenauer Markt. Auch TdJW-Intendant Jürgen Zielinski setzt weiter auf Zusammenarbeit und Austausch. Gleichwohl hoffen beide auf die baldige Errichtung eines eigenen Theaterzentrums für die freie Szene.

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Das LOFFT hat sich ein neues Design verpasst: Kann das gut gehen?

"Zerreißt die Programmhefte mit verquasten Texten! Verweigert der unverständlichen Theorie die Praxis! Verlasst Vorstellungen, die Euch nichts angehen! Ruft laut: 'Versteh ich nicht!"; zitiert Sebastian Göschel den Kulturfernsehmann Dman Blinks von labkultur.tv. "Und: Garderobenfrauen, falls es Euch noch gibt, wo immer ihr auch seid: Verlangt nach schöner Kleidung und zerreißt eure Mädchenpensionatsaufsichtsuniformen in strengem Blau!"

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Oper Leipzig: Verdijahr 2013 startet mit der Premiere von “Nabucco”

Das Jahr 2013 ist das Jubiläumsjahr Giuseppe Verdis. Die Opernwelt feiert den 200. Geburtstag des Komponisten mit zahlreichen Inszenierungen und Neuproduktionen. Den Anfang des Verdireigens in Deutschland macht dabei am Sonntag, 6. Januar 2013, 18 Uhr die Oper Leipzig mit der Premiere von "Nabucco". Große Gefühle wie Liebe, Eifersucht, Hass und Wahnsinn hat er in diesem Werk mit beeindruckender Genauigkeit und mitreißender musikalischer Kraft gestaltet.

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Musikalische Komödie feiert 200. Vorstellung des “Zauberer von Oss”: Vorstellung aber ausverkauft

"Der Zauberer von Oss" feiert am Dienstag, 25. Dezember, seine 200. Vorstellung in der Musikalischen Komödie und ist somit das am längsten gespielte und erfolgreichste Kinderstück am Haus. Das Musical, nach dem gleichnamigen Roman von L. Frank Baum, feierte seine Premiere am 4. Dezember 1994 und seitdem ist das Märchen von Dorothee, die mit ihrem Häuschen vom Wirbelsturm über den Regenbogen in ein fernes Land getragen wird, nicht mehr aus dem weihnachtlichen Spielplan der Musikalischen Komödie wegzudenken.

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In der Fruchtblase beginnt der Lauf der Welt und hört zur Ausgrabung nicht auf: Theater Titanick in Leipzig am Kai

Es braucht keinen extra Event-Namen, der Begriff "Theater Titanick" zieht in Leipzig genug Publikum. Kaum ausposaunt, kommen ein paar Hundert Neugierige geströmt. Selten und oft einmalig sind die Leipziger Titanick-Anlandungen, diesmal zu zwei Präsentationen an einem Abend in der Halle 15 des Alten Messegeländes. Als erste Probenergebnisse bezeichnete man die Bilder des neuen Stückes "Sacrificio - Das Spiel von Macht und Ohnmacht". Davor gab es eine Präsentation von Titanick mit dem Institut für Theater und Kunst im Öffentlichen Raum (FAIAR) aus dem französischen Marseille.

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Tunnelfahrt mit Wolfgang Krause-Zwieback in der Schaubühne Lindenfels

Eine Art Tunnel ist der alte Schaubühnen-Saal sowieso, in selektivem Schwarz-Grau, die Akustik-Muschel hinter der Bühne noch finsterer. So ähnlich muss es sich in einem überirdischen schwarzen Loch anfühlen. Wolfgang Krause-Zwieback verspricht die "Symphonie des Tunnels" als ein theatrales Konzert. Sein Weg durch den Tunnel ist ein Steg, links daneben der Musik-Mann Shaban, Berliner Hip-Hop-Elektroniker, der zwiebackartgerecht bekleidet wurde und von Hand allerlei Instrumente bedient, die Klänge gesampelt und vermixt.

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“Herbstzeitlose” als Motto der euro-scene Leipzig vom 6. bis 11. November

Herbstzeitlose ist eine Pflanzenart, ähnelt dem Krokus, kommt aber erst spät im Herbst ans Licht. Ihre Blätter treiben unter der Erde aus und kommen dann erst hervor. Zwar ist die Pflanze giftig, aber als Medizin kann sie Heilwirkung haben. Mit dem Bielefelder Tanztheater, seinem Choreografen Rainer Behr und dem gleichnamigen Stück kommt dieser Festivalname in den Leipziger Herbst. Rohheit, Gewalt, Zärtlichkeit und Mitgefühl auf der Bahn des Lebens gehen über den Boden der Peterskirche.

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Oper im Klassenzimmer: Am 17. Oktober ist Premiere für “Das Tagebuch der Anne Frank”

Die Oper Leipzig präsentiert am Mittwoch, 17. Oktober, um 11 Uhr die Premiere "Das Tagebuch der Anne Frank" von Grigori Frid im Kellertheater des Opernhauses. Im Rahmen von "Oper im Klassenzimmer" inszeniert Anna Evans die Mono-Oper als mobile Produktion für Schulen und Klassenzimmer. In der Rolle der Anne Frank wird Jennifer Porto, Ensemblemitglied der Oper Leipzig, auf der Bühne stehen.

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Theater Fact startet in die Spielzeit: Premiere für “Keine alltägliche Übung oder Zwischen den Beinen eines Mädchens”

Am Freitag, 12. Oktober, startet das Theater Fact in seine 16. Spielzeit. Die Saison 2012/13 wird mit der Aufführung von "Keine alltägliche Übung oder zwischen den Beinen eines Mädchens" eröffnet. Das Stück, dessen Titel so salopp daherkommt, ist eine Collage aus Georg Büchners "Leonce und Lena" und Hansjörg Schneiders "Die Theaterfalle". Es verbindet die Tiefgründigkeit des klassischen Dramas mit der Komik des modernen Stückes, ohne zu schwerfällig zu werden oder zu verflachen.

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Ein toller Tag in der nato: Regisseure inszenieren Figaros Hochzeit in 18 Minuten

33 Mal Figaros Hochzeit? Nicht ganz. Aber immerhin sechs. Die Leipziger werden sich wundern. Am Sonntag, 7. Oktober, gastiert "Versionale - Internationales Festival für Theaterregie" in der Leipziger nato. Sechs Regisseure bringen an diesem Abend "Figaros Hochzeit" von Beaumarchais auf die Bühne und haben dafür jeweils 18 Minuten Zeit. Wie viele Arten gibt es, einen Text zu inszenieren? Was macht eine gute Inszenierung aus? Und was ist eigentlich Regie?

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Tatort Oper: Die Oper Leipzig zeigt den opulenten und bildgewaltigen Opernkrimi “Tosca” mit neuer Besetzung

Am Mittwoch, 3. Oktober, und Sonntag, 7. Oktober, jeweils 18 Uhr, hebt sich der Vorhang des Leipziger Opernhauses und die ganze Bühne ist in ein Lichtermeer aus tausend brennenden Kerzen getaucht. Puccinis große Oper "Tosca" steht wieder auf dem Spielplan der Oper Leipzig. Im Mittelpunkt dieser Geschichte aus Liebe, Eifersucht und Intrigen im Rom des ausgehenden 18. Jahrhunderts stehen die berühmte Sängerin Floria Tosca und ihr Geliebter, der rebellierende Maler Mario Cavaradossi.

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Baden fürs Lichtfest: Leipziger Ballett tauchte für Lichtfest-Aufnahmen schon mal ab

Am Samstag, 29. September, probte das Leipziger Ballett einen außergewöhnlichen Teil der Performance zum 9. Oktober zum "Lichtfest" auf dem Augustusplatz: Im Sportbad an der Elster sprangen die Tänzer ins kühle Nass. Dabei wurden sie unter und über Wasser gefilmt. Die Aufnahmen integriert der künstlerische Leiter Jürgen Meier anschließend in den szenischen Ablauf des Lichtfests Leipzig.

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Am 6. Oktober in der Musikalischen Komödie: “Die Fledermaus” in einer neuen Inszenierung

Die Neuinszenierung des Operettenklassikers "Die Fledermaus" von Johann Strauß feiert am Sonnabend, 6. Oktober, um 19 Uhr in der Inszenierung von Volker Vogel an der Musikalischen Komödie Premiere. "Die Fledermaus" gehört zu den meistgespielten Operetten auf deutschen Bühnen. Aus ihr stammen viele bekannte Melodien, Dialoge und Zitate, die in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen sind.

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“Ich lebe, also bin ich”: Hartmann inszeniert “Krieg und Frieden”

Sebastian Hartmanns einjährige Abschiedsvorstellung hat begonnen. Am Donnerstag präsentierte der Centraltheater-Intendant den Leipzigern seine Adaption von Tolstois Epos "Krieg und Frieden". Schauspieler und Regisseur ernteten nach fünfeinhalb Stunden tosenden Beifall. Wer Hartmanns "Krieg und Frieden" sehen möchte, sollte viel Sitzfleisch mitbringen. Und Durchhaltevermögen.

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Mit dem Ruderboot in die Ventilatoren-Fabrik: “Der fliegende Holländer” in Bayreuth

Ein Bayreuther Teeladen wirbt per Anzeige: "Der Fliegen-tee Holländer". Gelebtes Standortmarketing im 101. Jahr der Festspiele. - "Ich bin 1981 geboren", sagte Jan-Philipp Gloger, der Regisseur der Neuinszenierung des "Fliegenden Holländer", am Premierentag zur Pressekonferenz "und ich möchte etwas zeigen aus meiner Zeit". Seine Ansichten, zeigt sich später, sind einfach strukturiert.

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Leipziger Tanztheater (LTT) hat eine neue Geschäftsführerin: Emely Roßner übernimmt am 1. September

Emely Roßner wird neue Geschäftsführerin des Leipziger Tanztheaters (LTT). Die gebürtige Wuppertalerin setzte sich unter 40 Bewerberinnen und Bewerbern durch, teilt der Verein am 15. August mit. Ihre Leidenschaft für Tanz und Theater in Kombination mit ihrer wirtschaftlich-kaufmännischen Ausbildung überzeugten den Vereinsvorstand. Roßner übernimmt die Geschäfte des LTT nach der Sommerpause am 1. September 2012. Sie folgt auf Ronald Schubert.

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Vom Schwanentöter zum Bundesadler: Wagners “Parsifal” im Museum Deutscher Geschichte

Bayreuth. Musiktakte, Vorhang auf, sofort 100 Prozent Handlung. In Stefan Herheims "Parsifal"-Inszenierung bekommt das Publikum viel zu sehen und zu deuten. Vorn ein Bett, Parsifals Lebensgeschichte, erst später erzählt, wird hier schon abgebildet. Geburt und Beschneidung. Im Bett rappelt es, Figuren verschwinden, tauchen auf. Immer wieder Wandel durch Raub oder Alter. Wie das Bett im Zentrum der Bühne ist auch ein Brunnen dahinter veränderlich, vom Springbrunnen bis zum Wasserbecken und zum Gral.

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“Tannhäuser” in Bayreuth eingesperrt, die Wartburg als Bunker mit Alkoholator-Tank für 4.000 Liter pro Tag!

Kein Stück Stoff zwischen Bühne und Saal. Wer drin ist, sieht einen Bunker in Etagen, hoch oben die Schlafplätze. Zur Wiederaufnahme dieses Jahr wurde der Regisseur Sebastian Baumgarten kräftig ausgebuht, es soll etwas weniger lautstark gewesen sein als im Vorjahr zur Premiere bei den 100. Festspielen. Für Solisten und Chor gab es auch dieses Jahr wieder lang anhaltenden Applaus.

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Immer diese Griechen! Sommertheater von Dramavision in der “Substanz” enthüllt Fakten und Täter

Skizzierte Phalli auf den Tickets und in Holz geschnitzt im Bühnenbild bringen die mitgebrachte Dame zum Staunen. Doch das passt, denn im Stück geht es nicht um Geld, Macht und Sex, sondern um die Reihenfolge Sex, Macht und Geld. "Wo ist denn das Sommertheater fragen Ankömmlinge in der Substanz-Garten-Kneipe?" - "Ganz hinten in der Bretterwand geht dann eine Tür auf!"

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Kinder erklären Kindern Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg, kurz gefasst, belacht und heftig beklatscht 

Bayreuth. Im Juli kriegt die Kita Zwergenhügel lautstarke Konkurrenz. Nebenan vor und im Haus einer Probebühne der Bayreuther Festspiele singt ein Schülerchor auf Frankfurt/Main, ein Orchester auf Frankfurt/Oder spielt, junge Zuschauer sitzen mittendrin im Bühnenbild, das den Marktplatz von Nürnberg darstellt. Sogar Notenpulte sehen aus wie Häuser mit Butzenglasscheiben. Musiker und der Kinderchor, das sind hier die Handwerks-Lehrbuben, sind schon da, wenn die Besucher hereinströmen.

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Studententheater lädt am 27. Juli ein zur Premiere: Der grüne Specht

Nachdem sich das Studententheater Leipzig im letzten Wintersemester neu gegründet hat und eine große erste Produktion "Romeo und Julia" zeigte, geht es jetzt in einer Sommerproduktion weiter. Am Freitag, 27. Juli, hat der Soloabend Premiere - mit einem brandneuen Text und der Lust am modernen Theater, an den Möglichkeiten, direkt von der Bühne hinunter mit den Leuten zu sprechen.

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Spielzeit 2011/2012: Auch Theatrium schafft Besucherplus

Der vor wenigen Wochen hochgerechnete Besucherrekord am Theatrium ist zum Saisonende jetzt amtlich. Alle Vorstellungen der abgeschlossenen Spielzeit brachten dem Haus 5.707 Besucher. Das bedeutet einen Anstieg um 50 Prozent gegenüber der Vorsaison. Die Auslastung der 79 Vorstellungen lag im Schnitt bei gut 73 Prozent.

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Hören lernen im Nibelungenring: “friendly fire” hat noch freie Plätze im Audiowalk “Nibelungen: Ring”

Bürger, hört auf eure Stadt! - Manchmal sollte man es wirklich tun. Es lohnt sich. Im Rahmen des diesjährigen Hörspielsommers gibt es nicht nur im Wagner-Hain etwas Staunenswertes zu hören, sondern auch andernorts: in Lößnig im Nibelungenring, von den meisten Leipzigern einfach Rundling genannt. Für die Gruppe "friendly fire" wird die Nibelungensiedlung einfach zum Imaginationsraum. Titel des performativen Audiowalks: "Nibelungen: Ring".

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Ab Freitag: Cammerspiele spielen “Bunbury” in der Galerie KUB

Die Cammerspiele gehen ab Freitag, 20. Juli, mit "Bunbury oder Ernst sein ist alles " zum Sommer-Gastspiel in die Galerie KUB. Die befreundeten Dandys Jack und Algernon haben in Oscar Wildes Stück ein Problem: Beide sind verliebt. Jack liebt Algernons Cousine Gwendolin, Algernon schwärmt hingegen für Jacks Mündel Cecily. Alles wäre wunderbar, hätten die Frauen nicht eine besondere Schwäche für den Vornamen Ernst.

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Spielzeit 2011/2012: Theater der Jungen Welt schafft neuen Theaterrekord

Der Trend zeichnete sich während der letzten Wochen ab - und ist zum Ende der Saison Gewissheit: Das Theater der Jungen Welt hat mit 55.710 Besuchern aller Vorstellungen, Sonderveranstaltungen und Gastspiele in der Spielzeit 11/12 erneut die Rekord-Marke geknackt. Kamen in der Spielzeit 10/11 erstmalig über 50.000 Zuschauer ins TdJW, so konnte das Theater seine Zuschauerzahlen in der laufenden Spielzeit nochmals um über 10 Prozent steigern.

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Ein irrer Duft von frischem Lavendel: Shakespeare im fact-Hoftheater

Lavendel blüht und grünt in den Büschen auf der Wiese, laut Apothekern ein Duft mit beruhigender Wirkung auf Menschen und abstoßend für Motten. Die grüne Wiese ist ein regengespülter und sonnengebrannter Teppich mit Pflastersteinrelief. Eine Performance á la Theater-fact-Lipsiensis ... Das war in - Hut ab! - 22 Jahren schon mal Schiff und Insel, Autofriedhof, Bibliothek, vieles andere und immer mal wieder ein Garten - nun ein Kräutergarten mit irrem Duft von frischem Lavendel ...

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Geschichten aus dem Wiener Wald am Schiffbauerdamm: Enrico Lübbe inszenierte am Berliner Ensemble

Bevor Enrico Lübbe ab Spielzeit 2013/14 Intendant des Leipziger Schauspiels wird, hatte er kürzlich sein Regie-Debüt am Berliner Ensemble. Beim Intendanten Claus Peymann inszenierte er "Geschichten aus dem Wiener Wald". Nüchtern prangen Stücktitel und der Autorenname Ödön von Horváth an der Theater-Fassade unter dem sich drehenden Logo "Berliner Ensemble" am Schiffbauerdamm. Stücktext und Autor finden sich auch im Geschehen auf der Bühne wieder.

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Schauspiel Leipzig: Grüne Jugend Leipzig kritisiert Verfahren der Intendantenwahl

Natürlich ist die Kür eines neuen Intendanten immer auch der Versuch, Einrichtungen attraktiver zu machen, die Häuser wieder zu füllen, mehr Aufmerksamkeit in die Stadt zu holen. Das war die Absicht mit der Wahl von Sebastian Hartmann (44) zum Schauspielintendanten in Leipzig ab 2008. Das steckt auch hinter der Kritik an seiner Arbeit, seiner Absage an eine Neuwahl und die am 20. Juni erfolgte Wahl von Enrico Lübbe (37) zu seinem Nachfolger. Eine Wahl, die die Grüne Jugend jetzt heftig kritisiert.

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Premiere am 22. Juni im Opernhaus: Dreiteiliger Ballettabend “Herzbrennen”

In der letzten Premiere des Leipziger Balletts der Spielzeit 2011/12 am heutigen Freitag, 22. Juni, sucht Mario Schröder den Schulterschluss zu Uwe Scholz. Es werden die Scholz-Choreografien zu Bartóks Erstem Klavierkonzert sowie zu Rachmaninows "Suite für zwei Klaviere" zu sehen sein. Ballettdirektor und Chefchoreograf Mario Schröder hat mit der Company des Leipziger Balletts die "Catulli Carmina" von Carl Orff erarbeitet, welche in Leipzig uraufgeführt worden sind.

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Tanners Interview: Ein riesiger Thinktank, der stetig wachsen kann

Theater muss nicht immer "Nacktmensch kopuliert mit Esel und isst Exkremente" sein. Theater darf auch anregen und zu Gesprächen verführen. Theater erzählt im besten Falle Geschichte und Geschichten. Alexandra Hennig (Produktionsleitung) und Lukas Bugiel (Regie) haben mit ihrem IMO-Team ein Stück in der Aufführung, namens TANKE - und Volly Tanner traf die beiden zum Plausch.

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Theatrium für dieses Jahr gerettet: 10.000 Euro Spende übergeben

Große Freude im Grünauer Theatrium - Mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro unterstützt die Sparda-Bank die Arbeit des Trägervereins großstadtKINDER für das Jahr 2012. "Mit dieser Spende, übrigens die größte Summe, die wir seit Bestehens des Vereins erhalten, ist unsere Arbeit für dieses Jahr nun in wirklich trockenen Tüchern", so Beate Roch, Geschäftsführerin des Vereins.

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Werktor auf für “Rheingold”, leicht gekürzt, wagner-fein vom Blatt gespielt, jazzig-beswingt: Studierende machen im Westwerk Oper

Wenn durch die alten Fabrikhallenfenster die Plagwitzer Abendsonne scheint, erklingt im Westwerk Richard Wagners " Rheingold". Vorher und danach gibt's am Ufer des Karl-Heine-Kanals Bier, Wein, Bratwurst und Schaschlik. In einer Stunde und kaum 45 Minuten ist alles vorbei aus Wagners Musikdrama, viel mehr der gekürzten, aber ergänzten, zuweilen jazzig-beswingten Fassung, die Leipziger Studierende samt Lehrern davon übrig gelassen haben.

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Ins Leipziger Stadtbad kommt Bewegung: Premiere für “Tanzt die Männerschwimmhalle” am 20. Juni

Leipzig ist um einen besonderen Ort reicher: Die Männerschwimmhalle des Leipziger Stadtbades wurde im April 2012 nach einer umfangreichen Dachsanierung als vorübergehender Veranstaltungsort wiedereröffnet. In wenigen Tagen kehrt nun auch das Wasser gedanklich in die historische Badeoase zurück - mit "Tanzt die Männerschwimmhalle" von Irina Pauls, künstlerische Leiterin der Initiative !mehrTANZ.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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